Prognosen zufolge wird die deutsche Bevölkerung bis 2050 um mehr als zehn Prozent schrumpfen. Gleichzeitig nimmt die Zahl der älteren Personen in der Gesellschaft zu. Das Verhältnis zwischen alternder und erwerbsfähiger Bevölkerung wird sich folglich weiter verschärfen - eine Herausforderung für das deutsche Sozialversicherungssystem einschließlich Renten, Gesundheitsversorgung und Langzeitpflege.

Die Veränderungen der Bevölkerungsstruktur betreffen jedoch nicht alle Gegenden Deutschlands im gleichen Maße. Einige Regionen haben besondere Schwierigkeiten aufgrund einer rapide alternden Bevölkerung und schwindendem Personal im Pflegebereich. Mit dieser Problematik befasst sich der Leibniz-WissenschaftsCampus "Herausforderungen im Gesundheitswesen in Regionen mit sinkenden Bevölkerungszahlen und alternder Bevölkerung".

Ziel des Campus ist es, Gründe für regionale Unterschiede in Angebot und Nachfrage von Gesundheitsleistungen herauszuarbeiten und ihre Konsequenzen für die Gesundheitspolitik zu bewerten. Die Forscherinnen und Forscher analysieren und evaluieren verschiedene Maßnahmen zur Versorgung, Langzeitpflege oder Nachfrage von Leistungen im Gesundheitswesen, um eine effizientere Nutzung von knappen Ressourcen zu fördern und deren Mangel in Regionen mit demografisch bedingtem Rückgang zu entschärfen.

Sprecherin
Dr. Dörte Heger
RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Essen
T 0201 8149 285
doerte.heger@rwi-essen.de
Sprecherin (stellv.)
Anna Werbeck
RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Essen
T 0201 8149 271
anna.werbeck@rwi-essen.de
Koordination
Lea Bergmann
RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Essen
T 0201 8149 358
lea.bergmann@rwi-essen.de
Koordination
Christian Speckemeier
Universität Duisburg-Essen
T 0201 183 3885
christian.speckemeier@uni-due.de