Deutscher Umweltpreis für Leibniz-Vizepräsidentin

Prof. Dr. Böhning-Gaese mit Feldstecher auf Vogelbeobachtung in herbstlicher Landschaft
Foto BERNHARD GAESE

Senckenberg-Direktorin Katrin Böhning-Gaese wird für ihre Forschung zur Artenvielfalt ausgezeichnet.

08/27/2021 · HP-Topnews · Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung · Lebenswissenschaften · Menschen

Die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) zeichnet die Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums und Vizepräsidentin der Leibniz-Gemeinschaft, Katrin Böhning-Gaese, mit dem Deutschen Umweltpreis 2021 aus. Die Ökologin wird für ihre Forschung zur Bedeutung der biologischen Vielfalt für Planet und Mensch prämiert und erhält den mit 500.000 Euro dotierten Preis gemeinsam mit dem Moorforscher Hans Joosten von der Universität Greifswald. Die Preisverleihung durch den Bundespräsidenten erfolgt am 10. Oktober in Darmstadt.  

Mit der Auszeichnung Katrin Böhning-Gaeses geht dieser zu den höchstdotierten Umweltpreisen in Europa zählende Preis im zweiten Jahr in Folge auch an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der Leibniz-Gemeinschaft. Bereits im vergangenen Jahr war mit dem Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung Ottmar Edenhofer ein Leibniz-Wissenschaftler mit dem Deutschen Umweltpreis ausgezeichnet worden, den auch Edenhofers Vorgänger Hans Joachim Schellnhuber im Jahr 2007 schon erhalten hatte. Der heutige Co-Direktor des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung, Johan Rockström, erhielt des Umweltpreis im Jahr 2015, damals noch als Direktor des Stockholm Resilience Centre. 

Leibniz-Präsident Matthias Kleiner: „Ich gratuliere Katrin Böhning-Gaese persönlich und im Namen der gesamten Leibniz-Gemeinschaft von Herzen zur Auszeichnung mit dem Deutschen Umweltpreis. Als Wissenschaftlerin an einem Leibniz-Forschungsmuseum versteht Katrin Böhning-Gaese es eindrucksvoll, ihre exzellente und relevante Forschung mit ihren Befunden und Konsequenzen in die Gesellschaft zu vermitteln. Besonders ihre Forschung zu Ökosystemleistungen hat mit dazu beigetragen, unser Bewusstsein vom Wert der Biodiversität zu stärken. Die biologische Vielfalt und der Klimawandel gehören zu den zentralen globalen Herausforderungen unserer Zeit und hängen eng miteinander zusammen. Sie zu verstehen und nach Möglichkeit positiv zu beeinflussen, ist Mission und Auftrag vieler Leibniz-Institute. Die doppelte Anerkennung durch den Deutschen Umweltpreis motiviert und bestärkt uns darin, an diesen Zielen weiterzuarbeiten.“ 

Katrin Böhning-Gaese ist Direktorin des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums und Professorin an der Goethe-Universität Frankfurt. Seit 2013 ist sie Mitglied im Direktorium der Senckenberg-Gesellschaft, wo sie den Bereich „Wissenschaft & Gesellschaft“ verantwortet. Seit 2017 ist die Biologin mit einem Schwerpunkt in der Ornithologie Vizepräsidentin der Leibniz-Gemeinschaft, im Jahr 2015 wurde sie in die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina aufgenommen. 

Weitere Informationen zur Preisverleihung finden Sie in der Pressemitteilung der DBU unter www.dbu.de/123artikel39144_2442.html sowie in der persönlichen Würdigung von Katrin Böhning-Gaese unter www.dbu.de/123artikel39142_2442.html.

Zum Internetauftritt des Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrums: www.senckenberg.de/de/institute/sbik-f/ 

Das Magazin der Leibniz-Gemeinschaft hat bereits mehrfach über die Forschung von Katrin Böhning-Gaese berichtet:

Weitere Informationen und Kontakt

www.dbu.de