Vier ERC Consolidator Grants für Leibniz-Forschende

Vier Leibniz-Wissenschaftler erhalten den renommierten Consolidator Grant der Europäischen Union.

11/23/2023 · News · DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung · Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden · Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden · Leibniz-Zentrum Moderner Orient · Menschen · Gemeinschaft

Der ERC Consolidator Grant gehört zu den höchstdotierten Fördermaßnahmen der Europäischen Union und ermöglicht herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler den weiteren Ausbau eines eigenen Forschungsbereichs. Um die Förderung zu erhalten, müssen die Antragsstellenden den bahnbrechenden Ansatz ihres Projekts sowie seine Machbarkeit nachweisen. Der Europäische Forschungsrat bestätigt mit der Förderbewilligung daher die individuelle wissenschaftliche Qualität der Bewerberinnen und Bewerber und das konstruktive Umfeld, das diese Forschung ermöglicht. Der ERC Consolidator Grant umfasst eine Förderung von zwei Millionen Euro über eine Laufzeit von fünf Jahren.

In der Vergaberunde 2023 hat der Europäische Forschungsrat vier Leibniz-Wissenschaftler mit einem ERC Consolidator Grant ausgezeichnet.

  • Muhammed Talha Cicek
    Leibniz-Zentrum Moderner Orient (ZMO), Berlin
    Projekt: „CAPITALEAST: Global Capitalism and Rurality: Agency, Commodification and the Socio-Ecological transformation of the Middle Eastern countryside, 1870-1945“
  • Philipp Lersch
    DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
    Projekt: „WEALTHTRAJECT: Understanding Trajectories of Wealth Accumulation and Their Variability“
  • Ivan Minev
    Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF)
    Projekt: „GELECTRO: Hydrogel Machines for Seamless Living System Interfaces“

    Gefördert wird die Entwicklung einer neuartigen Klasse elektronischer Komponenten, die fast vollständig aus Wasser bestehen und eine nahtlose Schnittstelle zwischen biologischem Gewebe und Maschine bilden könnten.
  • Nicola Poccia
    Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW)
    Projekt: „3DCuT: 3D Cuprate Twistronics as a platform for high temperature topological superconductivity“

    Das Projekt entwickelt neue Komponenten für die Quantentechnologie. Dabei sollen ultradünne Schichten des supraleitenden Materials Bismut-Strontium-Calcium-Kupferoxid so übereinandergestapelt werden, dass sie eine Verdrehung in der Kristallorientierung aufweisen.