Mit dramatischer Geschwindigkeit verändert der digitale Wandel die Wissenschaft. Um die Chancen, die er birgt, effektiv nutzen zu können, muss er durchgreifend gestaltet werden. Ein Schlüssel für Wissenschaft und Innovation liegt hier in einer weitreichenden Nutzung und Verwertung von Forschungsdaten im wissenschaftlichen Erkenntnisprozess. Digitale Forschungsdaten als eine der wertvollsten Ressourcen zu erkennen, zu sichern, nachhaltig zu speichern und für andere verfügbar zu machen, ist deshalb eine der Hauptaufgaben für die Wissenschaft.

Die Zielsetzung von LeibnizData besteht darin, die Antworten der Leibniz-Gemeinschaft auf die Anforderungen eines zukunftsgerichteten Umgangs mit Forschungsdaten zu bündeln. Disziplinübergreifend bündelt das Leibniz-Forschungsnetzwerk Serviceleistungen für das Datenmanagement sowie die notwendigen Forschungsdateninfrastrukturen und schafft Möglichkeiten für den fachlichen Austausch – sowohl innerhalb von LeibnizData als auch für die gesamte Leibniz-Gemeinschaft und darüber hinaus.

LeibnizData liefert einen wichtigen Beitrag dazu, dass die Leibniz-Gemeinschaft im Bereich Forschungsdaten wissenschaftspolitisch fest verankert ist – sowohl bezüglich der Infrastrukturen, u.a. durch vergangene und aktuelle Mitgestaltungsaktivitäten im Rat für Informationsinfrastrukturen, Rat für Sozial- und Wirtschaftsdaten (RatSWD), in der High Level Expert Group on the European Open Science Cloud (EOSC), in der Horizon 2020 Advisory Group on European Research Infrastructures, in der EOSC-Association und der Nationalen Forschungsdateninfrastruktur (NFDI), als auch bezüglich der Forschungsdaten (u.a. durch die Mitwirkung in der Initiative GOFAIR und die Vernetzung zu den Aktivitäten bzgl. Dateninstitut und Forschungsdatengesetz).

Sprecher/Koordination
Prof. Dr. Klaus Tochtermann
ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft, Kiel
T 0431 88 14 333
k.tochtermann@zbw-online.eu