
Leibniz-Forschungsverbund "Energiewende"
Das deutsche Energiesystem steht vor dem gravierendsten Umbau seiner Geschichte: Vor dem Hintergrund des Atomausstiegs und ambitionierter Klimaschutzziele sollen der Anteil der erneuerbaren Energien stark ausgebaut und die Energieeffizienz sowie die Energieeinsparung drastisch erhöht werden. Diese Ziele können jedoch nicht allein durch technische Innovationen in der Energiebereitstellung erreicht werden. Ebenso wichtig sind neue Governance-Formen, neue Geschäftsmodelle und die Anpassung von gesetzlichen Regelungen sowie soziale Innovationen.
Im Leibniz-Forschungsverbund „Energiewende“ werden Fragestellungen der Energiewende interdisziplinär, also sowohl mit gesellschaftwissenschaftlichen als auch mit naturwissenschaftlich-technischen Methoden, bearbeitet. Drei Spannungsfelder der Energiewende stehen dabei im Fokus:
1. zentrale vs. dezentrale Systeme
2. gesellschaftliche vs. private Interessen
3. globale vs. lokale Wirkungen
Die Umsetzung erfolgt in praxisnahen Forschungsprojekten („Living Labs“).