Arthritis, Multiple Sklerose, Kolitis oder Typ-2-Diabetes: Millionen Menschen in Deutschland leiden unter chronisch-entzündlichen Erkrankungen. Die Betroffenen haben dauerhafte Beschwerden der Gelenke, der Haut, des Nervensystems oder des Darms – eigentlich kann es jedes Organ treffen. Die Patienten sind in ihrem Alltag stark eingeschränkt. Mitunter verlaufen diese Krankheiten sogar tödlich. Moderne Therapien helfen bislang nur, die Symptome zu unterdrücken. Die Krankheit selbst können sie meist nicht heilen.

Genau das wollen die Forscher am Leibniz-WissenschaftsCampus Berlin „Chronische Entzündung“ ändern. Ärzte und Wissenschaftler aus unterschiedlichen Spezialgebieten wie Rheumatologie, Gastroenterologie, Neuropathologie und Dermatologie arbeiten dafür an der Charité und dem Deutschen Rheuma-Forschungszentrum Berlin zusammen. Fachübergreifend erforschen und vergleichen sie die Ursachen und Mechanismen chronisch-entzündlicher Erkrankungen.

Dabei verfolgen sie langfristig mehrere Ziele. Gibt es für eine Krankheit bereits eine erfolgreiche Behandlung, soll sie schneller auf andere Erkrankungen übertragen werden und so mehr Betroffenen helfen. Außerdem soll eine Therapie optimal auf einzelne Patienten angepasst und die Krankheit vielleicht sogar geheilt werden. Über diese Forschungen können sich Interessierte in den öffentlichen „LeibnizCharitéCampus-Vorträgen“ informieren. Ein neues Angebot ist darüber hinaus die „LeibnizCharité-Entzündungssprechstunde“: Dort beraten Ärzte verschiedener Fachgebiete gemeinsam die Patienten.

Koordination
Dr. Katrin Moser
Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ)
T 030 28460 647
moser@drfz.de
Kontakt
Prof. Dr. Andreas Radbruch
Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ)
T 030 28 460 601
radbruch@drfz.de
Kontakt
Prof. Axel Radlach Pries
Charité - Universitätsmedizin Berlin
T 030 450 570 251
v-dekan@charite.de