Schon heute hat die Digitalisierung erheblichen Einfluss auf den Gesundheitssektor. Ob Bewegungs-Apps, Ernährungs- und Fitnessprogramme via Smartphone oder Telemedizin – modernste digitale Technologien machen es möglich, eine Vielzahl von Menschen schnell und kostengünstig zu erreichen und an gesundheitsfördernden Maßnahmen teilhaben zu lassen. Doch oftmals ist die Technik so schnell, dass gesetzliche und ethische Fragen zu ihrer Nutzung erst nach und nach beantwortet werden können. Wie etwa lässt sich die „digitale Kluft“ zwischen einzelnen Bevölkerungsgruppen überwinden, damit auch wirklich jede Person unabhängig von ihrer Bildung und sozialen Lage an relevanten digitalen Entwicklungen teilhaben kann? Wie lassen sich Privatsphäre und Datensicherheit wahren? Und wie kann die Wissenschaft die Unmengen von Daten zum Wohle aller nutzbar machen?

Der Leibniz-WissenschaftsCampus „Digital Public Health“ stellt sich diesen Problemen. Dazu bringt das Netzwerk Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Gesundheitswissenschaften, der Informatik, der Statistik, den Rechtswissenschaften, den Kommunikationswissenschaften, der Ethnologie und der Philosophie zusammen. Nach unserer ersten Phase, in der wir uns auf die Erforschung von Konzepten und Anwendungen von Digital Public Health konzentriert haben, betreten wir nun ein neues Gebiet: In der zweiten Phase liegt unser Schwerpunkt auf der Umsetzung unserer Erkenntnisse in die Praxis. Dabei führen wir die erfolgreiche Early Career Researcher Academy auch in der zweiten Phase fort.

Sprecher
Prof. Dr. Hajo Zeeb
Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie - BIPS, Bremen
T 0421 218 56 902
zeeb@leibniz-bips.de
Koordination
Dr. Moritz Jöst
Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie – BIPS, Bremen
T 0421 218 56755
joest@leibniz-bips.de