Metalloxide gehören zu den Materialien mit der größten Bandbreite an physikalischen Eigenschaften. Diese lassen sich gezielt verändern, so dass sie isolierend, halbleitend, metallisch- und supraleitend sowie ferro- bzw. antiferroelektrisch sein können. Oxide eignen sich daher besonders für die Entwicklung neuartiger elektronischer Bauelemente und Energieanwendungen mit herausragender Leistungsfähigkeit. Sie finden sich zum Beispiel in Solarzellen, Touchscreens oder Datenspeichern.

Der Leibniz-WissenschaftsCampus "Growth and Fundamentals of Oxides (GraFOx) for electronic applications" ("Wachstum und Grundlagen von Oxiden für elektronische Anwendungen") vereinigt die Aktivitäten und Kompetenzen seiner fünf Berliner Partnerinstitutionen im Bereich der Oxidforschung. Ziel von GraFOx ist es, das Anwendungspotential der Oxide optimal zu nutzen. Im Vordergrund steht ihr Wachstum mit maximaler Materialqualität, gekoppelt mit der gründlichen Untersuchung ihrer Oberflächen- und Mikrostruktur sowie ihrer optischen und elektronischen Eigenschaften. Kombiniert mit intensiver Theoriearbeit wird so ein umfassendes Verständnis erreicht.

Die hergestellten Oxidmaterialien bilden zusammen mit den Forschungsergebnissen die Grundlage zur Entwicklung von UV-Detektoren, Leistungselektronik und Speicherbauelementen, die durch assoziierte Partner realisiert werden.

Sprecher
Prof. Dr. Henning Riechert
Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI), Berlin
T 030 20377 365
riechert@pdi-berlin.de
Koordination
Erika Agnes Szegedy
Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI), Berlin
T 030 20377 249
szegedy@pdi-berlin.de