Naturstoffe sind als Mediatoren der biologischen Kommunikation für unser Leben essentiell. Sie sind an der Entstehung vieler Infektionskrankheiten beteiligt und gehören zu den wichtigsten Quellen für Medikamente, insbesondere für Antibiotika.
Am Hans-Knöll-Institut sind Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie eng miteinander verbunden. Wir wollen herausfinden, wie Mikroorganismen sowohl krankheitserregende Stoffe als auch pharmakologisch relevante Wirkstoffe produzieren.
Uns interessiert die Kommunikation zwischen Mikroorganismen wie Bakterien und Pilzen, aber auch die Interaktion pathogener Mikroorganismen – insbesondere von Pilzen – mit dem Wirt. Neue Naturstoffe aus Mikroorganismen werden auf ihre Wirksamkeit gegen Pilzerkrankungen untersucht und zielgerichtet modifiziert.
Weiterhin erforschen wir die Strategien, mit denen Mikroorganismen das Immunsystem überwinden. Auf dieser Basis können in Zukunft neue Diagnostika und Interventionsstrategien entwickelt werden. Das ist im Hinblick auf zunehmende Pilzinfektionen und Antibiotika-Resistenzen äußerst wichtig. Mit unserer anwendungs-orientierten Grundlagenforschung wollen wir die Entwicklung neuer Naturstoff-basierter Therapeutika voranbringen.
Das Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut (HKI) ist maßgeblich an der Exzellenz-Graduiertenschule „Jena School for Microbial Communication“ der Friedrich-Schiller-Universität Jena beteiligt und baut gemeinsam mit dem Universitätsklinikum Jena das Zentrum für Innovationskompetenz „Septomics“ auf.
Wissenschaftlicher Direktor:
Prof. Dr. Axel Brakhage
Administrative Leiterin:
Dipl.-Ök. Elke Jäcksch
Öffentlichkeitsarbeit:
Dr. Michael Ramm