Das Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI) wurde 1992 gegründet und beschäftigt sich mit Anwendungen inspirierender Grundlagenforschung in Materialwissenschaften und Physik.
Das besondere Augenmerk der Forschung liegt auf niedrig-dimensionalen Systemen in nanostrukturierten Halbleitern. Die einzigartigen Eigenschaften solcher Systeme werden ganz wesentlich von den Besonderheiten der Grenzflächen bestimmt. Dies lässt sich ausnutzen, um die optischen, elektronischen und magnetischen Eigenschaften über einen weiten Bereich einzustellen.
Das PDI deckt hier das Spektrum von atomar genauer Herstellung von Halbleiterstrukturen über mikrostrukturelle Charakterisierung bis zu spektroskopischen Untersuchungen ab.
Die Arbeiten zielen einerseits auf ein grundlegendes Verständnis der Festkörperphysik und Materialwissenschaft in nanostrukturierten Materialkombinationen. Andererseits werden aber aus diesem Verständnis Konzepte für neue Anwendungen entwickelt und getestet.
Im Idealfall ergibt sich aus den fundamentalen Erkenntnissen über die elektronischen, optischen und strukturellen Eigenschaften von ungewöhnlichen Materialkombinationen eine Idee für eine neue Anwendung oder eine neue Lösung für ein altes Problem.
Das PDI ist mit seiner „Anwendungen inspirierenden Forschung“ zwischen den klassischen Polen Anwendungsforschung und Grundlagenforschung positioniert.
Direktor:
Prof. Dr. Henning Riechert
Administrative Leitung (Forschungsverbund Berlin e.V.):
Dr. Manuela Urban
Wissenschaftlich-administrative Koordination und Öffentlichkeitsarbeit:
Dr. Carsten Hucho