Die globalen und regionalen Herausforderungen der Stadt- und Regionalentwicklung finden dabei besondere Beachtung. Hierzu gehören der Klimawandel und damit verbundene Umweltrisiken, der Rückgang der biologischen Vielfalt und die Verknappung natürlicher Ressourcen. In den Blick nimmt das IÖR ebenso die Folgen des soziodemografischen Wandels, den steigenden Urbanisierungsdruck weltweit und die damit einhergehende ungleiche Entwicklung von Städten und Regionen zwischen Schrumpfen und Wachsen.
Auf der Grundlage seiner Forschung berät das IÖR Politik und Gesellschaft. Durch diesen Wissenstransfer trägt es dazu bei, Fragen einer ökologischen Raumentwicklung dauerhaft im gesellschaftlichen Diskurs zu verankern.
Das IÖR forscht sowohl grundlagen- als auch anwendungsorientiert. Die Arbeiten in interdisziplinären Forschungsteams konzentrieren sich auf folgende Schwerpunkte: Wandel und Management von Landschaften, Ressourceneffizienz von Siedlungsstrukturen, Umweltrisiken in der Stadt- und Regionalentwicklung, Monitoring der Siedlungs- und Freiraumentwicklung, Wirtschaftliche Aspekte der ökologischen Raumentwicklung sowie Nachhaltigkeits-Transformationen in Städten und Regionen.
Mit der Technischen Universität Dresden kooperiert das IÖR bei gemeinsamen Berufungen, in der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung (Dresden Leibniz Graduate School) sowie in der Lehre. Es engagiert sich bei DRESDEN-concept, dem Forschungsverbund wissenschaftlicher und kultureller Einrichtungen im Raum Dresden.
Mit den anderen raumwissenschaftlichen Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft (ARL, IfL, IRS) sowie dem ILS in Dortmund arbeitet das IÖR in einem leistungsfähigen Verbund raumbezogener Forschung in Deutschland (5R-Netzwerk) zusammen. Im internationalen Rahmen koordiniert das Institut das Netzwerk raumwissenschaftlicher Institute in Mittel-, Ost- und Südosteuropa (spa-ce.net). Es kooperiert außerdem mit zahlreichen Partnern in Europa, Ost- und Südostasien sowie Nord-und Südamerika.
Das IÖR verfügt über eine raumwissenschaftliche Spezialbibliothek und beherbergt die deutsche Kontaktstelle für das Interreg CENTRAL EUROPE Programm, den CENTRAL EUROPE Contact Point Deutschland (CCP).