02.03.2023

Wissenschaftlich Stelle (PostDoc)in der Abteilung Meereschemie

Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)

Stellenausschreibung (STB 07 /23)

Am Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) ist zum nächstmöglichen Zeitpunkt eine befristete

Wissenschaftliche Stelle (PostDoc) in der Abteilung Meereschemie

Thema: Treibhausgasfreisetzung aus der Flachwasserzone der Ostsee

für einen Zeitraum von 3 Jahren und einem Stellenanteil von 30 h/Woche zu besetzen. Die Vergütung richtet sich nach dem TV-L EG 13. Die Stelle ist in flexibler Teilzeit zu besetzen.

Wer sind wir?

Das IOW ist ein unabhängiges Forschungsinstitut der Leibniz-Gemeinschaft, für das Chancengleichheit, Familienfreundlichkeit und Work-Life-Balance einen hohen Stellenwert hat. Unser Forschungsschwerpunkt sind die Küsten- und Randmeere, insbesondere die Ostsee. Die Mitarbeitenden der vier Sektionen Physikalische Ozeanographie und Messtechnik, Meereschemie, Biologische Meereskunde und Marine Geologie arbeiten interdisziplinär im Rahmen eines gemeinsamen Forschungsprogramms.

Was sind Ihre Aufgaben?

Die ausgeschriebene Stelle ist angesiedelt in der neuen Schwerpunktforschung des IOW „Flachwasserprozesse und ihre Bedeutung für die Ostsee“. In diesem Forschungsschwerpunkt werden flache Küstengewässer in ihrer ganzen physikalischen und biogeochemischen Vielfalt untersucht. Flache küstennahe Gebiete der Ostsee sind hochdynamische Gebiete in Bezug auf den Transport und die Umsetzung kohlenstoffhaltiger Verbindungen. Sedimentäre Umsatzprozesse führen verstärkt zur Produktion kohlenstoffhaltiger Treibhausgase (CO2, CH4), die aufgrund der starken hydrodynamischen Wechselwirkungen und schnellen benthisch-pelagischen Kopplung verstärkt an die Atmosphäre abgegeben werden können. Die dynamischen küstennahen Prozesse führen zudem dazu, dass die Variabilität und Dynamik der Treibhausgasfreisetzung und der zugrunde liegenden Prozesse nicht mit herkömmlichen Probennahmestrategien erfassbar sind. Daher soll hier verstärkt auf die Verwendung moderner, am IOW jüngst etablierter zeitlich hoch auflösender Sensorik zurückgegriffen werden. Die Untersuchungen erfolgen mit hoher Interdisziplinarität im Zusammenspiel mit den weiteren Arbeitspaketen des Schwerpunktes „Flachwasserprozesse“.

Die Stelle umfasst die Durchführung folgender Arbeiten

  •  Weiterentwicklung und Anpassung von Meeresforschungstechnik zur Bearbeitung der Fragestellung, insbesondere der optischen Erfassung von
     CH4 und CO2 sowie begleitender Parameter;
  •  Entwicklung von Probennahmestrategien sowie Planung von / Teilnahme an Messkampagnen;
  •  Identifizierung relevanter Prozesse und Steuergrößen in Bezug auf die Treibhausgasfreisetzung;
  •  Datenauswertung mit geeigneten statistischen Methoden;
  •  Erfahrung in Interpretation und Publikation der Ergebnisse unter Einbindung relevanter Daten aus der neuen Schwerpunktforschung
     (Modellierung, physikalische Randbedingungen, ...)

Was erwarten wir von Ihnen?

  •  Hochschulabschluss in Chemie, Umweltwissenschaften, chemischer Ozeanographie oder einer vergleichbaren Fachrichtung;
  •  Promotion in einem dieser Fachgebiete;
  •  Grundlegendes Verständnis der instrumentellen Analytik
  •  Idealerweise Erfahrungen im Bereich der sensorbasierten Messung von Gasen und anderen Umweltparametern;
  •  Gute Kenntnisse in der Datenauswertung und Statistik;
  •  Interesse an der Entwicklung neuer analytischer Methoden;
  •  Eigenständigkeit in der Projektbearbeitung;
  •  Gute Englischkenntnisse in Wort und Schrift;
  •  Befähigung und Bereitschaft zur Arbeit im Feld.

Was bietet das IOW?

Das IOW bietet Ihnen einen abwechslungsreichen Arbeitsplatz in unmittelbarer Nähe der Ostsee („Arbeiten am Meer“) mit einer flexiblen Arbeitsgestaltung durch bspw. die Möglichkeit zum HomeOffice, ein betriebliches Gesundheitsmanagement und Qualifizierungsmöglichkeiten für die englische Sprache. Eine sehr gute Infrastruktur mit moderner Labor- und Büroausstattung auch auf dem eigenen Forschungsschiff bilden den Rahmen für beste Arbeitsbedingungen.

Wie fördern wir Chancengleichheit?

Unsere Arbeitsangebote richten sich an alle Personen unabhängig von ihrem Geschlecht. Forschung profitiert von einer diversen Arbeitswelt, weshalb wir die Charta der Vielfalt unterzeichnet haben. Das IOW strebt an, Frauen in Bereichen, in denen sie unterrepräsentiert sind, speziell zu fördern. Dazu hat sich das Institut einen Plan zur Förderung der Gleichstellung gegeben (Plan zur Gleichstellung am IOW) und wurde für sein Engagement wiederholt mit dem Total E-Quality Prädikat (Webseite TOTAL EQUALITY e. V.) ausgezeichnet. Bewerberinnen werden bei gleichwertiger Qualifikation und Eignung bevorzugt, da die Stelle zu einer Struktureinheit gehört, in der Frauen unterrepräsentiert sind. Einen Überblick über unsere Maßnahmen zur Gleichstellung und zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie finden Sie auf unserer Webseite.

Wir berücksichtigen Bewerbungen schwerbehinderter Personen bevorzugt bei gleicher fachlicher und persönlicher Eignung. Bitte weisen Sie bereits im Bewerbungsschreiben auf die Behinderung bzw. Gleichstellung hin und fügen Sie eine Kopie des Behindertenausweises bei.

Wie bewerben Sie sich?

Bitte senden Sie uns Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen mit Anschreiben, Lebenslauf, Kopien Ihrer Zeugnisse, Beschreibung relevanter Tätigkeiten und Erfahrungen, englischsprachige wissenschaftliche Textproben (z.B. Masterarbeit) sowie Zertifikate oder Referenzen bzw. Referenzschreiben.

Wir freuen uns auf Ihre Bewerbung unter Angabe des Kennwortes: STB 07/23 bis zum 31.03.2023

an:

bewerbung@io-warnemuende.de / bewerbung.chemie@io-warnemuende.de

oder

Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde
Personalabteilung
Seestraße 15
18119 Rostock

Die Bewerbungsgespräche finden voraussichtlich in der 17. KW statt.

Ihre Bewerbungs- und Reisekosten können wir leider nicht übernehmen.

Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:

Prof. Dr. Gregor Rehder, gregor.rehder@io-warnemuende.de

www.io-warnemuende.de