Mehr Frauen an der Spitze

Foto RALF RÜHMEIER

Für sein nachhaltiges Engagement für mehr Frauen in Führungspositionen wird das WZB als erste öffentliche Einrichtung mit dem „Public Women on Board Award“ ausgezeichnet.

11.02.2021 · Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Raumwissenschaften · Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung · News · Gemeinschaft · Menschen

Das WZB ist für sein nachhaltiges Engagement für mehr Frauen in Führungspositionen mit dem „Public Women on Board Award“ des Vereins Frauen in die Aufsichtsräte (FidAR) ausgezeichnet worden. Der Preis würdigt die nachhaltige Steigerung des Frauenanteils im Aufsichtsgremium und Management. Das WZB ist die erste öffentliche Einrichtung, die diese Auszeichnung erhält.

„Das WZB hat über die Jahre beeindruckende Strukturen dafür geschaffen, dass der Aufstieg von Frauen in Spitzenpositionen selbstverständlich ist. So wird systematisch das Potenzial von Frauen entwickelt“, betonte die FidAR-Präsidentin Monika Schulz-Strelow. Am 10. Februar 2021 überreichte sie den Preis im Weltsaal des Auswärtigen Amtes an WZB-Präsidentin Jutta Allmendinger, WZB-Geschäftsführerin Ursula Noack und stellvertretend für das WZB-Kuratorium an Staatssekretär Steffen Krach.

Am WZB sind über 50 Prozent der Beschäftigten im wissenschaftlichen Bereich Frauen. Seit 2017 hat das WZB mit Jutta Allmendinger und Ursula Noack eine weibliche Doppelspitze. Im Kuratorium, dem Aufsichtsgremium, betrug der Frauenanteil im vergangenen Jahr 37,5 Prozent. „Daran könnten sich viele Unternehmen der Privatwirtschaft ein Beispiel nehmen“, sagte SAP-Aufsichtsrätin Christine Regitz in ihrer Laudatio. SAP war im Vorjahr mit dem WoB-Award für private Unternehmen ausgezeichnet worden.

Steffen Krach, Staatssekretär für Wissenschaft und Forschung in der Berliner Senatskanzlei, sagte bei der Preisverleihung: „Das WZB ist ein Vorbild – und Inspiration auch für unsere politische Arbeit zur Förderung von Gleichstellung und Chancengleichheit in der Wissenschaft.“

WZB-Präsidentin Jutta Allmendinger bezeichnete den Preis als Anerkennung und Ansporn für das WZB. „Ich bin stolz auf das, was das WZB für die gerechte Teilhabe von Frauen in Führungspositionen bislang erreicht hat. Frauen brauchen Vorbilder, damit sie durchhalten auf ihrem langen und steinigen Weg an die Spitze. Sie brauchen Frauen, die ihnen vormachen, wie das geht: sichtbar zu bleiben, sich gegen Widerstände zur Wehr zu setzen und erfolgreich zu sein.“

Anja Karliczek, Bundesforschungsministerin, betonte in einer Pressemitteilung, dass auch in der Spitze von Wissenschaft und Forschung gemischte Teams erfolgreicher seien. Die Auszeichnung sei deshalb ein klares Signal in die Wissenschaft und darüber hinaus. „Das Wissenschaftszentrum Berlin zeigt, wie es geht", so Karliczek weiter.

Der Regierende Bürgermeister von Berlin und Senator für Wissenschaft und Forschung, Michael Müller, gratulierte dem WZB ebenfalls in einer Pressemitteilung: „Es ist eine großartige Nachricht, dass mit dem WZB erstmals eine öffentliche Einrichtung im Land Berlin mit diesem wegweisenden Preis ausgezeichnet wird. Er macht deutlich, Berlin ist die Hauptstadt der Wissenschaftlerinnen."

Die Preisverleihung fand am 10. Februar im Rahmen des FidAR-Forums statt, eines der wichtigsten Foren für das Thema Frauen in Führungspositionen in Deutschland. Der Verein FidAR veröffentlicht unter anderem den Public-Women-on-Board-Index, ein Ranking der größten öffentlichen Unternehmen auf Bundes- und Länderebene nach deren Frauenanteilen in Vorstand und Aufsichtsrat. Das WZB nimmt seit vielen Jahren eine Spitzenposition in diesem Ranking ein.

Weitere Informationen und Kontakt

wzb.eu