Knapp zehn Millionen Euro Zusatzmittel für Leibniz-Institute: Sonderfinanzierungsprogramm des Bundes dient der energetischen Sanierung

Fast 10 Millionen Euro erhalten Institute der Leibniz-Gemeinschaft aus dem Innovations- und Investitionsprogramm Bildung und Forschung (IIB+F) der Bundesregierung. Das Geld aus dem Sonderfinanzierungsprogramm dient der energetischen Sanierung von Gebäuden.

14.04.2009 · Pressemeldung · Leibniz-Gemeinschaft

Insgesamt kamen 25 Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft mit 38 Projekten zum Zuge. Eine Jury unter dem Vorsitz des Administrativen Vizepräsidenten der Leibniz-Gemeinschaft, Dr. Falk Fabich, hatte aus 65 Anträgen die 38 erfolgreichen ausgewählt.

Darunter ist auch ein beispielhaftes Projekt des Deutschen Schiffahrtsmuseums (DSM) in Bremerhaven, das mit einer Dach- und Fassadensanierung künftig rund zwanzig Prozent Energie einsparen will. Hierfür wurden mehr als 1,5 Millionen Euro bewilligt; der größte Einzelbetrag unter den Förderzusagen. Das DSM-Vorhaben ist ein Leuchtturmprojekt für die energetische Sanierung von Museen. Mit 1,07 Millionen Euro ist das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung zweiter großer Nutznießer des Sonderfinanzierungsprogramms. Die Summe verteilt sich auf zwei Anträge. Vier Projekte des Deutschen Primatenzentrums (DPZ) waren ebenfalls befürwortet worden: Das Leibniz-Institut für Primatenforschung in Göttingen erhält dadurch insgesamt 965.000 Euro.

Regional profitiert die Hauptstadtregion am stärksten; hier befinden sich auch zahlreiche Institute der Leibniz-Gemeinschaft. Nach Berlin gehen mehr als 2 Millionen Euro, nach Brandenburg mehr als 1,6 Millionen Euro.

„Wir sind dem Bund zu außerordentlichem Dank verpflichtet“, sagt Ernst Th. Rietschel, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft zu den Bewilligungen, die kürzlich durch die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) erteilt wurden. Der Leibniz-Präsident dankte der GWK für ihr Engagement in dieser Sache. „Loben möchte ich auch die Jury, die unsere Anträge trotz der kurzen Frist mit beeindruckender Gründlichkeit und Sachkenntnis begutachtet hat“, sagt Rietschel.

Medienvertreter erhalten auf Wunsch eine Liste der bewilligten Projekte, aufgeschlüsselt nach Institut und Sitzland.