Michael Klein verlässt die Leibniz-Gemeinschaft

Der Generalsekretär der Leibniz-Gemeinschaft, Michael Klein, wechselt in das neu geschaffene Amt des Generalsekretärs bei der acatech – Deutsche Akademie der Technikwissenschaften. Der Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, Ernst Th. Rietschel, bedauert den Weggang Kleins sehr: „Wir verlieren eine Persönlichkeit, die ganz wesentlich zum Erfolg unserer Gemeinschaft beigetragen hat.“

21.10.2009 · Pressemeldung · Leibniz-Gemeinschaft

Leibniz-Präsident Ernst Rietschel dankte dem scheidenden Generalsekretär für mehr als  zehn Jahre Arbeit in der Geschäftsstelle der Wissenschaftseinrichtung als Referent, Geschäftsführer und seit März 2006 als Generalsekretär: „Michael Klein hat dafür gesorgt, dass unsere Mitgliedseinrichtungen durch effiziente Dienstleistungen mehr Freiraum für ihre Forschung erlangten und dass die Stimme der Leibniz-Gemeinschaft im politischen Raum an Bedeutung gewann. Er hat damit maßgeblich zum Erfolg unserer Gemeinschaft beigetragen, sowohl nach innen als auch in unserer Außenwirkung.“ Seine besonderen Stärken im Wissenschaftsmanagement und der Vertretung forschungspolitischer Interessen könne Michael Klein jetzt in die Arbeit der noch jungen Wissenschaftsakademie einbringen. „Dazu wünschen wir ihm Erfolg und einen guten Start“, sagte Rietschel.

Der habilitierte Historiker Michael Klein (44) wird die Stelle zum 1. Januar antreten, steht der Akademie aber bereits von Anfang November an zur Verfügung. „acatech ist die jüngste Wissenschaftsakademie  Deutschlands – und zugleich Deutschlands erste Einrichtung dieser Art mit nationaler Geltung; diese besondere Position hat mich besonders gereizt“, begründete er die Entscheidung für acatech. Klein weiter: „Die Akademie hat bereits eine Vielzahl an relevanten Empfehlungen und Studien vorgelegt und findet als Stimme der Technikwissenschaften zunehmend Gehör bei Politik und Gesellschaft.“

Michael Klein studierte von 1989 bis 1994 Geschichte, Politik- und Kommunikationswissenschaft an den Universitäten Bamberg, Erlangen, Norwich und Dijon. 1996 promovierte er bei Michael Stürmer mit einer Arbeit zur DDR-Geschichte. Von 1996 bis 1999 war Michael Klein beim Deutschen Bundestag tätig, bevor er zur Leibniz-Gemeinschaft wechselte. Dort war er zunächst wissenschaftlicher Referent für die Leibniz-Einrichtungen aus den Gebieten Geistes-, Bildungs-, Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften. Im März 2005 habilitierte sich Michael Klein bei Michael Wolffsohn und Hagen Schulze an der Universität der Bundeswehr München im Fach Geschichte und wurde zum Privatdozenten berufen. 2003 wurde er Geschäftsführer und 2006 Generalsekretär der Leibniz-Gemeinschaft.