Senat nimmt Stellung zur Leibniz-Einrichtung in Oberwolfach

Fortschritte in der Mathematik werden entscheidend im unmittelbaren mündlichen Diskurs der Fachleute erreicht. Dass es sich lohnt, dies mit gezielten Förderungen zu stimulieren und zu organisieren, beweist das Mathematische Forschungsinstitut Oberwolfach (MFO) seit nunmehr weit über sechzig Jahren. Dies hebt der Senat der Leibniz-Gemeinschaft in seiner gestern veröffentlichten Stellungnahme zum Institut hervor.

27.11.2009 · Pressemeldung · Leibniz-Gemeinschaft - Evaluierung

Das hoch renommierte und traditionsreiche Institut bietet Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus aller Welt an, im Rahmen verschiedener Förderprogramme Workshops und Gastaufenthalte in Oberwolfach zu beantragen. Die Leitung und die international hochrangig besetzte wissenschaftliche Kommission des Instituts wählen aus einer großen Zahl von Anträgen die besten aus. Das MFO unterstützt die Organisatoren der ausgewählten Veranstaltungen dann intensiv bei der Gestaltung und Durchführung eines Workshops. Beeindruckend ist die Weiterentwicklung des Programmportfolios in den letzten Jahren. Das MFO etablierte eine Reihe neuer Programme, die sich vor allem an den spezifischen Bedürfnissen des wissenschaftlichen Nachwuchses orientieren. In sämtlichen Programmformen gelingt es hervorragend, originelle Themen für die Veranstaltungen am Institut auszuwählen und eine große Breite der mathematischen Forschung am MFO zu fördern. Der Senat zeigte sich erfreut, dass das Institut zudem in der jüngsten Zeit aucheine breite Öffentlichkeit erreichte, zum Beispiel durch seine aktive Mitwirkung am Jahr der Mathematik 2008. Das MFO genießt international einen herausragenden Ruf. Der Senat hebt nicht zuletzt hervor, dass das Institut in den vergangenen Jahren als Vorbild für Gründungen ähnlicher Einrichtungen weltweit diente.

Die Stellungnahme des Senats finden Sie im Wortlaut hier.