Leibniz-Expertise in DFG-Senatskommission

Porträts van Dam, Ewert
Fotos FSU/ANNE GÜNTHER (LINKS), JOHANNA TIESSEN

Nicole van Dam und Frank Ewert sind in die neu eingerichtete Ständige Senatskommission Transformation von Agrar- und Ernährungssystemen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) berufen worden.  

22.02.2024 · News · Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau · Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung · Umweltwissenschaften · Menschen

Die Ständige Senatskommission Transformation von Agrar- und Ernährungssystemen (SKAE) wird grundlagenwissenschaftliche Erkenntnisse zusammenführen und auf ihre gesellschaftliche und politische Relevanz hin prüfen. Die breite wissenschaftliche Expertise der Kommission, bestehend aus 18 Expertinnen und Experten aus verschiedenen Wissenschaftsgebieten, ermöglicht eine ganzheitliche Betrachtung der Herausforderungen und Chancen entlang der Wertschöpfungskette vom Anbau bis zu den Konsumentinnen und Konsumenten. Die DFG hat die Kommission ins Leben gerufen, um wissenschaftliche Erkenntnisse in diesem Bereich aufzuarbeiten und politikberatend tätig zu werden.

Zwei Leibniz-Forschende sind Mitglieder der neuen Senatskommission:

Nicole van Dam, wissenschaftliche Direktorin des Leibniz-Instituts für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ) und Professorin am Institut für Biodiversität der Friedrich-Schiller-Universität Jena, bringt als renommierte chemische Ökologin eine umfassende Expertise im Bereich biodiversitätserhaltender Pflanzenanbausysteme mit. Ihre Mitarbeit in der Senatskommission unterstreicht die Bedeutung des IGZ als Forschungseinrichtung, die sich aktiv an Lösungen für eine nachhaltige Gestaltung von Agrar- und Ernährungssysteme arbeitet.

Frank Ewert bringt als wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Zentrums für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) und Professor für Pflanzenbau an der Universität Bonn umfassende Erfahrungen aus den Bereichen Nutzpflanzenwissenschaften, Produktionsökologie, Systemanalyse sowie insbesondere Pflanzenwachstums-Modellierung in das Gremium ein. Themenschwerpunkte seiner Arbeit sind Nachhaltigkeitsbewertungen und Folgenabschätzungen zum Einfluss des Klimawandels auf Pflanzenproduktionssysteme, Ernährungssicherheit und Ressourcenschutz.

Im Mittelpunkt der Arbeit der Senatskommission stehen kontrovers diskutierte Themen, sich neu entwickelnde Fragestellungen sowie die Bewertung von Potenzialen und Risiken technischer Innovationen. Die thematischen Schwerpunkte der zum 1. Januar 2024 eingerichteten Kommission umfassen Wege zur Ernährungssicherung innerhalb der planetaren Grenzen, Wege zur Diversifizierung im Anbau von Kulturpflanzen sowie Wege zur gesellschaftlichen Transformation der Produktion und des Konsums von Fleisch und tierischen Produkten.

Weitere Informationen und Kontakt

Pressemitteilung des Leibniz-Instituts für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ)

Pressemitteilung der DFG