Unsere Delegationsreise nach Australien 2024 war ein großer Erfolg.

Die letzte Delegationsreise nach Australien hatte mit Glück – im Februar 2020 – in der kurzen Zeitlücke zwischen dem Ende der Buschbrände und dem Beginn des Lockdowns stattfinden können. Die diesjährige Reise stand, unbenommen der spontanen Flughafenstreiks, unter einem besseren Stern. Auf Initiative der Sektion D – Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften – wurde durch die Geschäftsstelle eine umfangreiche Leibniz-Reise organisiert. Ziel: vor Ort gemeinsame Forschungsvorhaben auszuloten und anzubahnen bzw. bestehende zu intensivieren. Das Vorhaben weckte sektionsübergreifendes Interesse, so dass alle wissenschaftlichen Sektionen der Leibniz-Gemeinschaft von den Geistes- bis zu den Lebens-, Natur- und Umweltwissenschaften repräsentiert waren.

Die Delegation bestand aus 22 Direktoren und Forschenden aus 18 Leibniz-Instituten. Vom 5. bis 14. Februar 2024 waren Besuche in Melbourne, Canberra, Sydney und Brisbane anberaumt und Termine an etlichen Universitäten, Forschungsinfrastrukturen, Start-Ups und Inkubatoren vereinbart. Im Zentrum standen ausführliche Besuche an sechs Universitäten der „Group of Eight“, der Vereinigung der führenden forschungsintensiven Universitäten in Australien. Vor der Reise waren „bottom up“ von den deutschen und australischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern 47 Fachworkshops geplant, vorbereitet und vor Ort beworben worden. Das intensive Gesamtprogramm umfasste 70 Events; spontane Treffen und Workshops ergaben sich zusätzlich.

Das gewählte Format stellte sich erneut als erfolgreich heraus. Die Tage begannen jeweils mit einer Morning Intro Session an einer der Universitäten der „Group of Eight“. Die gastgebende Universität präsentierte in diesem Rahmen ihre Stärken und Strategien. Dies wurde durch eine Vorstellung des deutschen Forschungs(förderungs)systems im Allgemeinen und der Verortung der Leibniz-Gemeinschaft darin komplettiert. Ergänzt wurde die Intro-Session durch Schwerpunktsetzungen der Universitäten – von PhD-Austauschkohorten bis hin zur Forschungs- und Cybersicherheit. Insbesondere das Format gemeinsamer PhD-Kohorten weckte auf beiden Seiten großes Interesse. Für Rückfragen und Vernetzung gab es reichlich Gelegenheit: etwa beim Morning Tea vor den fachlichen Workshops oder dem gemeinsamen Mittagsimbiss im Anschluss. Die Nachmittage waren für weitere Universitätsbesuche, vertiefende Gespräche oder Laborrundgänge reserviert.

Während die Fachworkshops das Herzstück der Reise bildeten, so gehörten zu den weiteren Highlights die bilaterale WTZ-Sitzung mit den BMBF-Kollegen in Canberra und der darauffolgende Abendempfang in der Deutschen Botschaft, die abendlichen Dinners mit den Universitäten und der fakultative Besuch des Sydney Opera House.

Großer Dank gilt allen Beteiligten für die vertrauensvolle Zusammenarbeit vor, während und nach der Reise sowie die dezentrale Planung der vielen fachlichen Workshops seitens der Institute! Besonders dankbar sind wir allen Kolleginnen und Kollegen, die für uns „the extra mile“ gegangen sind und mit ihrer Arbeit den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern den Weg für nachhaltige und fruchtbare Forschungskooperationen geebnet haben.

Katharina Brücher, Felix Kießling, Almuth Wietholtz-Eisert