Das Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung (IOM) ist eine gemeinnützige, außeruniversitäre Forschungseinrichtung und betreibt anwendungsorientierte Grundlagenforschung auf dem Gebiet der nichtthermischen Stoffwandlung sowie die apparative und verfahrenstechnische Entwicklungen von Ionen-, Elektronen-, Photonen- und Plasmawerkzeugen mit dem Ziel der Oberflächenmodifizierung (wie Glätten, Strukturieren, Beschichten, Funktionalisieren) und der technologischen Umsetzung der Ergebnisse in die Industrie und Gesellschaft. Durch die Verknüpfung von natur- und ingenieurwissenschaftlicher Expertise erforscht, entwickelt und nutzt das IOM strahlbasierte Methoden zur Herstellung und Bearbeitung innovativer Oberflächen und Materialien, die in gesellschaftlich relevanten Zukunftsfeldern wie Optik, Halbleiterindustrie, Energiewirtschaft, Biomedizin und Wasserwirtschaft Anwendung finden. Unter Verfolgung der Innovationskette von der Idee bis zur Anwendung versteht sich das IOM dabei als ganzheitlicher strategischer Partner für Forschung und Industrie.
Das IOM gliedert sich in vier Forschungsbereiche mit entsprechenden Anwendungsfeldern: Ultra-Präzisionsoberflächen, Barriere- und Präzisionsschichten, Biokompatible und bioaktive Oberflächen sowie Oberflächen poröser Membranfilter. Die Forschungsbereiche werden zusätzlich durch drei Querschnittseinheiten unterstützt. Sie bieten ein breites Leistungsportfolio in den Bereichen Modellierung/Simulation, Werkzeuge (Entwicklung und Bereitstellung von zum Teil einzigartigen Plasma- und Strahlwerkzeugen) und Analytik.
Darüber hinaus verfügt das IOM über eine hochmoderne apparative Ausstattung und Forschungsinfrastruktur für Grundlagen- und industrienahe Forschung sowie über ein eigenes Applikationszentrum. Das Institut kooperiert mit anderen Forschungseinrichtungen und Unternehmen im In- und Ausland und beteiligt sich an zahlreichen Kooperationsprojekten mit Forschergruppen in nationalen und internationalen Verbünden, um wissenschaftliche und technologische Fragestellungen in den Kernbereichen effizient bearbeiten zu können.