Exzellenzcluster: Große Leibniz-Beteiligung

Leibniz-Flyer und -Bleistifte
Foto LENA GIOVANAZZI/LEIBNIZ-GEMEINSCHAFT

Die Entscheidung über die künftigen Exzellenzcluster ist gefallen – Leibniz-Institute sind an mehr als 20 von 70 Clustern beteiligt.

23.05.2025 · HP-Topnews · Gemeinschaft

Am Donnerstag, den 22. Mai 2025, hat die Exzellenzkommission die Entscheidungen über die künftigen Exzellenzcluster bekanntgegeben. Von den 70 ausgewählten Clustern sind 45 Fortsetzungen bereits geförderter Cluster und 25 neue Cluster. Sie kommen von insgesamt 43 Universitäten aus 13 Bundesländern. Nahezu sämtliche Cluster sehen die Beteiligung außeruniversitärer Partner vor.

Institute der Leibniz-Gemeinschaft sind an folgenden Exzellenzclustern beteiligt:

Auseinandersetzungen um das liberale Skript (SCRIPTS)
Freie Universität Berlin

  • DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
  • Leibniz-Zentrum Moderner Orient (ZMO)
  • Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)

Balance of the Microverse
Friedrich-Schiller-Universität Jena

  • Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut e.V. (FLI)
  • Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut (HKI)
  • Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT)

CARE: Klimaneutrales und ressourceneffizientes Bauen
Technische Universität Dresden, Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen

  • Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR)
  • Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF)

CliCCS (Climate, Climatic Change, and Society)
Universität Hamburg

  • German Institute for Global and Area Studies / Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA)

Der Oze­an­bo­den – un­er­forsch­te Schnitt­stel­le der Erde
Universität Bremen, Universität Oldenburg

  • Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT)

Die Marsperspektive – Ressourcenknappheit als Grundlage eines Paradigmas der Nachhaltigkeit
Universität Bremen

  • Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien – IWT

Exzellenzcluster für Pflanzenwissenschaften CEPLAS – SMARTe Pflanzen in dynamischen Umwelten
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universität zu Köln

  • Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK)

Grundlagen der Energieumwandlung (e-conversion)
Technische Universität München

  • Deutsches Museum (DM)

HUMAN ORIGINS
Eberhard Karls Universität Tübingen

  • Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN)

ImmunoPreCept
Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin für Charité - Universitätsmedizin Berlin

  • Deutsches Rheuma-Forschungszentrum (DRFZ)
  • Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung (MfN)

ctd.qmat“ -  Komplexität, Topologie und Dynamik in Quantenmaterialien (Complexity, Topology and Dynamics in Quantum Matter)
Technische Universität Dresden, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg

  • Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW)

Maschinelles Lernen
Eberhard Karls Universität Tübingen

  • Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM)

MATH+: Forschungszentrum der Berliner Mathematik
Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin, Technische Universität Berlin

  • Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e.V. (WIAS)
  • Weitere Kooperationspartner: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)

Munich Center for Quantum Science and Technology (MCQST)
Technische Universität München (TUM)

  • Deutsches Museum (DM)

NeuroCure – Neue Wege in der Erforschung und Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems
Freie Universität Berlin, Humboldt-Universität zu Berlin

  • Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP)

PhenoRob – Robotik und Phänotypisierung für nachhaltige Nutzpflanzenproduktion
Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

  • Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF)

Physik des Lebens – Die dynamische Organisation lebender Materie
Technische Universität Dresden

  • Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF)

Präzisionsmedizin für chronische Entzündungserkrankungen
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

  • Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum (FZB)
  • Kiel Institut für Weltwirtschaft (IfW Kiel)
  • Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)

REC²: Verantwortungsvolle Elektronik im Zeitalter des Klimawandels
Technische Universität Dresden

  • Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW)
  • Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF)

ROOTS - Konnektivität von Gesellschaft, Umwelt und Kultur in vergangenen Welten
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel

  • Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)

TERRA
Eberhard Karls Universität Tübingen

  • Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN)

TransforM: Münchner Zentrum für Transformative Technologien und gesellschaftlichen Wandel
Technische Universität München

  • Deutsches Museum (DM)
  • ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e. V.
  • ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim

Vom Ursprung des Universums bis zu den ersten Bausteinen des Lebens (ORIGINS)
Technische Universität München (TUM)

  • Deutsches Museum (DM)

Zentrum für Chirale Elektronik
Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Freie Universität Berlin, Universität Regensburg

  • Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI)

Die nun ausgewählten Exzellenzcluster werden ab dem 1. Januar 2026 für sieben Jahre gefördert. Die jetzt erstmals bewilligten 25 neuen Exzellenzcluster können sich danach um eine zweite Förderperiode von ebenfalls sieben Jahren bewerben, um die sie dann ihrerseits in einen Wettbewerb mit neuen Clusteranträgen treten. 

Alle Anträge wurden zwischen November 2024 und Februar 2025 in 32 Panels von insgesamt mehr als 400 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern begutachtet, von denen rund 90 Prozent aus dem Ausland kamen. Auf dieser Grundlage fand nun vom 19. bis zum 21. Mai im Bonner Wissenschaftszentrum zunächst im Committee of Experts eine vergleichende Bewertung statt und traf die Exzellenzkommission schließlich am 22. Mai die Auswahlentscheidungen.  

Gemäß der Verwaltungsvereinbarung zur Exzellenzstrategie sind für die Exzellenzcluster insgesamt jährlich rund 539 Millionen Euro Fördermittel vorgesehen, die zu 75 Prozent vom Bund und zu 25 Prozent vom jeweiligen Sitzland beziehungsweise den jeweiligen Sitzländern bereitgestellt werden. 

Weitere Informationen

Gesamtliste der ausgewählten Cluster (PDF)

Pressemitteilung der Deutschen Forschungsgemeinschaft und des wissenschaftsrats