Ein Podcast von t-online und der Leibniz-Gemeinschaft
Tonspur Wissen
In der zweiten Staffel des Leibniz-Podcasts traf die Journalistin Ursula Weidenfeld auf Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterschiedlicher Disziplinen und diskutierte mit ihnen die neuesten Forschungsfragen. Die Folgen sind weiterhin hier abrufbar.
Ein Jahr Corona-Krise – welche Unternehmen stützt der Staat?
16.03.2021
Wie geht es der deutschen Wirtschaft nach einem Jahr Corona-Pandemie? Welcher Schaden ist schon sichtbar, und welcher kann vielleicht noch abgewendet werden? Antworten auf diese Fragen gibt Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung. Er sagt: "Die deutsche Wirtschaft steht heute an einem Wendepunkt", und erklärt, warum staatliche Maßnahmen wie das Kurzarbeitergeld und Überbrückungskredite zwar richtig waren – aber trotzdem mehrere Zehntausend Unternehmen pleitegehen werden. Außerdem analysiert Fratzscher im Gespräch mit Ursula Weidenfeld, wohin seiner Ansicht nach staatliches Geld künftig fließen müsste, und kritisiert die "überbordende Bürokratie in Deutschland".
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Demokratie in Deutschland – so hat sich das politische Klima verändert
09.03.2021
Wahlen sind in einer Demokratie wie Deutschland fundamental wichtig für Mitbestimmung und politische Teilhabe. Trotzdem sinkt die Wahlbeteiligung. Gleichzeitig nimmt auch die Bindung an bestimmte Parteien ab. Die Zeit der großen Volksparteien, die ein breites Spektrum an Meinungen und Strömungen vereinen, scheint zu Ende zu gehen. Was passiert gerade im politischen System Deutschlands? Und warum gibt es mehr als 30 Jahre nach der Wiedervereinigung noch so massive Unterschiede im Demokratieverständnis und Wahlverhalten zwischen Ost und West? Darum geht es im Gespräch zwischen Moderatorin Ursula Weidenfeld und dem Soziologie-Professor Steffen Mau von der Humboldt-Universität in Berlin. Er spricht über die Gründe für die Schwäche insbesondere von CDU und SPD, zeigt neue Möglichkeiten der politischen Mitbestimmung auf und erklärt, warum Ostdeutschland für ihn ein "Laboratorium der Demokratie" ist.
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Corona, Hass und Hetze: Wissenschaftler sprechen über Anfeindungen
02.03.2021
Durch die Corona-Pandemie ist die Wissenschaft stark in den Fokus der Öffentlichkeit geraten. Äußerungen von Forschern werden in den Medien breit diskutiert, als Argument für politische Entscheidungen genutzt – und nicht selten auch dafür instrumentalisiert. Das führt zu immer stärkeren Anfeindungen gegenüber den Wissenschaftlern, die im Internet zu Hass und Hetze werden. Wie gehen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit diesem Problem um? Was raten sie dem forschenden Nachwuchs? Darüber diskutiert Ursula Weidenfeld in dieser Folge mit dem Virologen Jonas Schmidt-Chanasit und mit Matthias Kleiner, dem Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft. Im Gespräch geht es auch um die Qualität von Wissenschaftskommunikation, den Neid unter Fachkollegen und das Vertrauen der Bevölkerung in die wissenschaftliche Arbeit.
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Umstrittener Massensport – was die Deutschen am Angeln fasziniert
23.02.2021
Fast 4 Millionen Deutsche angeln in ihrer Freizeit. Warum ist das Hobby so beliebt? Und welche Auswirkungen hat das auf die Umwelt? Robert Arlinghaus vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei erforscht seit 15 Jahren die biologischen, sozialen und wirtschaftlichen Grundlagen der Angelfischerei und wirft selbst gern die Angelrute aus. Im Podcast "Tonspur Wissen" erklärt er, was den Reiz des Angelns ausmacht und welche Fische man in Deutschland an den Haken bekommt. Er blickt außerdem kritisch auf die Auswirkungen der Fischerei und bezieht Stellung zu Konflikten zwischen Anglern und Naturschützern.
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Böser Wolf? Wie sich das Raubtier in ganz Deutschland ausbreitet
16.02.2021
In Deutschland waren Wölfe lange Zeit nur als Charaktere in Märchen zu finden. Seit als mehr 20 Jahren sind sie hierzulande wieder heimisch und dadurch zum Gegenstand heftiger Auseinandersetzungen in Politik und Gesellschaft geworden. Aber wie viele Wölfe gibt es überhaupt in Deutschland? Wo leben sie? Und können sie für uns Menschen zur Gefahr werden? Diesen Fragen stellen sich Stephanie Kramer-Schadt vom Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung und Gesa Kluth vom Lupus-Institut für Wolfsmonitoring und -forschung in dieser Folge von "Tonspur Wissen". Die Expertinnen sprechen mit Moderatorin Ursula Weidenfeld über die Ausbreitung der Tiere, welche Nahrung sie bevorzugen und wie das Zusammenleben von Wolf und Mensch organisiert wird.
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Karneval, Kirmes, Schützenfest: So verändern Volksfeste Ihre Gemeinde
09.02.2021
Kein Alaaf und kein Helau: Durch die Corona-Pandemie werden Karneval und Fasching in diesem Jahr ausgesetzt. Grund genug, in dieser Folge "Tonspur Wissen" auf die Herkunft dieser Tradition zu blicken und zu fragen: Warum feiern wir Karneval? Für Ariane Sept vom Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung erfüllen Volksfeste eine wichtige Funktion für das Gemeinwesen – sie sind Gesprächsstoff, Hobby, Taktgeber und manchmal sogar Partnerbörse. Bei einem Blick in die Vergangenheit zeigt die Forscherin, dass in dem bunten Treiben Traditionen stecken, die oft einen ganz praktischen Ursprung besitzen. Gemeinsam mit Ursula Weidenfeld wagt sie auch den Blick in die Zukunft und untersucht, was die coronabedingte Zwangspause der fünften Jahreszeit bedeuten kann.
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Künstliche Intelligenz – wie schlau sind Maschinen eigentlich?
02.02.2021
Intelligente Maschinen sind Science-Fiction? Nicht mehr. Künstliche Intelligenz ist längst Teil des Alltags: Suchmaschinen, Sprachassistenten, Fahrassistenzsystemen und so weiter. Doch wie entsteht Künstliche Intelligenz (KI)? Wie schlau sind Maschinen inzwischen? Und kann KI für den Menschen zur Gefahr werden? Gerhard Kahmen ist wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-Instituts für Innovative Mikroelektronik und kann diese Fragen beantworten – unter seiner Leitung wird Künstliche Intelligenz nicht nur erforscht, sondern auch entwickelt. Mit Ursula Weidenfeld spricht er über den Unterschied zwischen maschinellem Lernen und Künstlicher Intelligenz und diskutiert über die ethischen Grenzen beim Einsatz von KI.
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Corona-Mutationen – schützen die Impfungen wirklich?
26.01.2021
Die Mutationen des Coronavirus drohen die Pandemie noch zu verschlimmern. Bieten die verschiedenen Impfstoffe wirklich Schutz vor allen Virus-Mutanten? Und welche neuen Mittel stehen für den Kampf gegen die Pandemie zur Verfügung? In dieser Folge von "Tonspur Wissen" ist Till Koch zu Gast. Er ist Infektionsmediziner am Universitätskrankenhaus in Hamburg und forscht am Bernhardt-Nocht-Institut für Tropenmedizin zu Infektionskrankheiten. Mit Ursula Weidenfeld spricht er über sein Vertrauen in die Wirksamkeit der Impfstoffe und erklärt, woher dieses Vertrauen kommt. Er stellt außerdem klar, dass Mutationen bei Viren ganz normal sind und wirbt für eine stärkere Nutzung von Schnelltests.
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Angst vor Mathe – wie kommt das und was kann man tun?
19.01.2021
Mathe, Informatik, Naturwissenschaften & Technik, kurz: MINT. Diese Fächer sind bei vielen Schülerinnen und Schülern unbeliebt – sie haben sogar den Ruf, Angstfächer zu sein. Was kann also getan werden, um die Motivation für die MINT-Fächer in den Schulen zu erhöhen? Denn Nachwuchs in wissenschaftlichen und technischen Berufen wird dringend benötigt. In dieser Ausgabe von "Tonspur Wissen" spricht Ursula Weidenfeld mit Ilka Parchmann vom Leibniz-Wissenschaftscampus in Kiel. Sie beschäftigt sich in ihrer Forschung mit der Didaktik der Naturwissenschaften und fordert mehr experimentelles Lernen in Schulen, um das Interesse der Schüler zu wecken. Die Wissenschaftlerin sieht aber nicht nur die Lehrer in der Pflicht: Es müsse auch ein gesellschaftlicher Wandel stattfinden, um vor allem Frauen in technische Berufe zu bringen.
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Kunstraub – spektakuläre Fälle und was dahintersteckt
12.01.2021
Juwelen aus dem Grünen Gewölbe in Dresden, eine Goldmünze aus dem Bode-Museum in Berlin: In den vergangenen Jahren kam es in Deutschland zu spektakulären Kunstdiebstählen. Das wirft die Frage auf: Sind deutsche Museen noch sicher? Daniel Hess ist Generaldirektor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg, einem Leibniz-Forschungsmuseum für Kulturgeschichte. Gemeinsam mit Ursula Weidenfeld geht er auf Spurensuche: Wer stiehlt Kunst? Aus welchen Gründen? Und was passiert mit den erbeuteten Kunstwerken? Der Wissenschaftler macht deutlich, warum der Handel mit gestohlener Kunst so lukrativ ist und blickt zurück auf spektakuläre Kunstdiebstähle der letzten Jahrhunderte. Dabei spielt auch die Frage eine Rolle, wie man mit der Forderung nach der Rückgabe von Raubkunst aus imperialistischer oder nationalsozialistischer Zeit umgehen sollte.
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Psychische Ausnahmesituationen – wie kommt man raus aus der Krise?
29.12.2020
Schicksalsschläge, Alltagsprobleme, Überforderung – es gibt viele Gründe, warum Menschen in eine ernsthafte Krise geraten können. Sehr viele können sich im Laufe der Zeit wieder aus solchen Belastungssituationen befreien. Was aber, wenn niemand da ist? Oder wenn die Situation als so schlimm wahrgenommen wird, dass es keinen Ausweg zu geben scheint? In dieser Podcast-Folge spricht Isabella Helmreich vom Leibniz-Institut für Resilienzforschung in Mainz über Krisen, Suizidgedanken und welche Möglichkeiten der Hilfe es gibt. Im Gespräch mit Ursula Weidenfeld erklärt die Leiterin des Bereichs Resilienz und Gesellschaft, welche Eigenschaften dazu beitragen, dass Menschen gut durch Krisen kommen und was Familie, Freunde, Kollegen tun können, wenn sie bemerken, dass ein Mensch in einer schwierigen Situation ist.
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Christliche Feste – warum feiern wir Weihnachten?
22.12.2020
Weihnachten ist eines der wichtigsten Feste des Christentums. Doch was feiert man eigentlich an Weihnachten? Und warum? Irene Dingel ist Direktorin der Abteilung Abendländische Religionsgeschichte am Leibniz-Institut für Europäische Geschichte in Mainz. In dieser Folge von "Tonspur Wissen" erklärt sie den Ursprung des Weihnachtsfests, denn es spielte zu Beginn des christlichen Glaubens erst einmal keine große Rolle. Warum sich das änderte, was der römische Kaiser Konstantin damit zu tun hat und welche anderen Feste noch in Weihnachten stecken, darüber spricht Dingel mit Moderatorin Ursula Weidenfeld. Sie macht deutlich: Viele religiöse Feste haben auch einen weltlichen Hintergrund.
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Der Wirecard-Skandal – das Versagen der Finanzaufsicht und die Folgen
15.12.2020
Der Bilanzbetrug beim insolventen Zahlungsdienstleister Wirecard ist einer der größten Finanzskandale Deutschlands. Welche Schuld trägt die Finanzaufsicht an der Affäre? Warum blieben die fehlenden Milliarden bei der Wirtschaftsprüfung unentdeckt? Jan Pieter Krahnen versucht, Antworten auf diese Fragen zu geben. Der wissenschaftliche Direktor des Leibniz-Instituts für Finanzmarktforschung SAFE spricht über sein Gutachten zu Wirecard und seine Empfehlungen für einen Umbau der staatlichen Aufsichtsbehörden. Im Gespräch mit Ursula Weidenfeld schildert er, wie Wirecard zum Hoffnungsträger des deutschen Finanzsektors wurde und wodurch der Betrug ans Licht kam.
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Meinungsforschung – was man über Umfragen wissen sollte
08.12.2020
Umfragen sind allgegenwärtig: Per Telefon und immer öfter auch online geben Menschen zu allen möglichen Dingen ihre Meinung oder Einschätzung ab. Der Umfrage-Experte Henning Silber von GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften spricht in dieser Folge darüber, wie man eine gute, seriöse Umfrage erkennt und wie sie aufgebaut sein kann. Im Gespräch mit Ursula Weidenfeld geht es außerdem darum, ob der Eindruck stimmt, dass Meinungsforscher mit ihren Ergebnissen immer häufiger daneben liegen und was das für Gründe haben könnte. Henning Silber beantwortet zudem Fragen wie: Wodurch können Umfrageergebnisse beeinflusst werden? Wo liegen die Grenzen von Umfragen? Und: Worauf schaut der Experte, wenn er selbst Umfrageergebnisse sieht?
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Klimawandel in der Arktis: Was passiert, wenn das Eis schmilzt?
01.12.2020
Das Nordpolarmeer ist ein fragiles Ökosyste. Das Packeis, das dort auf dem Meerwasser treibt, ist Wind und Wetter ausgesetzt. "Dementsprechend ist die Arktis oder der Nordpol-Bereich auch empfindlicher gegenüber Klimaänderungen", sagt Andreas Macke. Er ist Leiter des Leibniz-Instituts für Troposphärenforschung in Leipzig und berichtet in dieser Folge von Ruß im ewigen Eis und den Erkenntnissen der MOSAiC-Expedition an Bord des deutschen Forschungsschiffes "Polarstern". Im Gespräch mit Ursula Weidenfeld beantwortet der Physiker Fragen wie: Was bedeuten die Veränderungen in der Arktis für das globale Klima? Was passiert mit Golfstrom und Jetstream? Und er erklärt, warum Luftverschmutzung zunächst einen positiven Effekt auf die weltweite Erwärmung hat.
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Sprache, Gendern und warum es keine Sprachpolizei gibt
Sprechen wir über Sprache. In den vergangenen Jahren ist viel diskutiert worden über eine angebliche Verrohung der Sprache – auch in der Politik und im Deutschen Bundestag. Auf der anderen Seite gibt es Bemühungen um sprachliche Präzision, eine geschlechtergerechte und inklusive Sprache. Henning Lobin vom Leibniz-Institut für Deutsche Sprache sagt in dieser Folge von "Tonspur Wissen": "Eine Sprachpolizei, wie es manchmal behauptet wird, gibt es nicht." Im Gespräch mit Moderatorin Ursula Weidenfeld erklärt er, warum es in Deutschland keine Verpflichtung gibt, ständig gesellschaftskompatibel zu sprechen, warum er die Diskussion um eine angebliche "Cancel Culture" kritisch sieht und warum eine Gesellschaft seiner Ansicht nach unbedingt eine gemeinsame Sprache braucht.
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Warum Altern gut ist und letztlich unser Überleben sichert
17.11.2020
Das Haar wird grau, das Gewebe schlaff, das Gedächtnis langsamer – mit dem Altern verbinden Menschen nicht viel Positives. Doch Christoph Englert vom Leibniz-Institut für Alternsforschung in Jena hat eine andere Sicht: Das Altern und das Sterben sichern letztlich das Überleben einer Spezies. Im Gespräch mit Moderatorin Ursula Weidenfeld erklärt der Alternsforscher, was im Körper passiert, wenn wir altern, wie wir diese Prozesse beeinflussen können und wie alt ein Mensch genetisch maximal werden kann. Außerdem geht es um ethische Fragen: Darf man in den Alterungsprozess eines Menschen eingreifen, wenn es möglich ist?
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Geld vom Staat – was bringt das bedingungslose Grundeinkommen?
10.11.2020
Geld für alle, einfach so, jeden Monat – das ist die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens für alle Bürgerinnen und Bürger eines Staates. Doch das Ganze ist natürlich teuer. Was genau steckt hinter der Diskussion um das steuerfinanzierte Einkommen? Welche Vor- und Nachteile sind bekannt? Darüber spricht Moderatorin Ursula Weidenfeld mit dem Soziologie-Professor Jürgen Schupp vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung. Er erklärt das Prinzip des bedingungslosen Grundeinkommens, stellt Studienergebnisse aus anderen Ländern vor und verrät, welches Experiment er in den kommenden Jahren plant und was er sich für Erkenntnisse davon erhofft.
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Warum Populismus die Demokratie zerstören kann
03.11.2020
Populismus ist seit mehreren Jahren ein wichtiges Thema in politischen Diskussionen. Mit der AfD ist er in alle deutschen Landtage und den Bundestag eingezogen – und mit Donald Trump 2017 auch ins Weiße Haus in den USA. Aber was genau ist Populismus? Und: Ist es wirklich schlecht, wenn Populisten sich in politische Debatten einschalten oder Regierungsmacht übernehmen? Welche Auswirkungen kann das konkret haben? Darüber spricht Moderatorin Ursula Weidenfeld mit der Politikwissenschaftlerin Nicole Deitelhoff. Im Podcast erklärt sie, welche Gemeinsamkeiten populistische Bewegungen auf der ganzen Welt haben, welche positiven und negativen Effekte es gibt und warum Fakten für manche Anhänger von Populisten keine Rolle spielen.
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Welche Corona-Maßnahmen wirken am besten?
27.10.2020
Erneut steigende Infektionszahlen in Europa werfen die Frage auf, welche Maßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus tatsächlich funktionieren. "Die spielen alle eine Rolle", sagt Jonas Schmidt-Chanasit vom Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg. Der Virologe fordert ein Mindestmaß an sinnvollen Beschränkungen und wirft einen Blick in die Zukunft der Pandemie. Warum es einen "Virologen-Streit" in dieser Form nicht gibt, wieso ein aktiver Dialog in der Wissenschaft immer notwendig ist und wie Schnelltests den Umgang mit der Pandemie verändern könnten, erklärt Schmidt-Chanasit im Gespräch mit Moderatorin Ursula Weidenfeld.
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Coronavirus – was kann die Wissenschaft tun?
Das Coronavirus hat sich von China aus sehr schnell in viele Länder ausgebreitet, auch nach Deutschland. Was weiß die Wissenschaft inzwischen über das neuartige Virus? Und was können die Forscher tun, um die Ausbreitung einzudämmen und die Menschen zu schützen? Wann kommt ein Impfstoff und wie ist der Weg dahin? Darüber unterhält sich Moderatorin Ursula Weidenfeld in dieser Folge des Podcasts "Tonspur Wissen" mit Jonas Schmidt-Chanasit vom Berhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg und Hajo Zeeb vom Leibniz Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie in Bremen.
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Armut – was macht sie mit Menschen?
Armut bestimmt bei manchen Menschen das gesamte Leben. Doch es gibt nicht nur finanzielle Armut, Menschen können auch arm an Wohnraum oder an sozialen Kontakten sein. Aber wie misst man bestimmte Armutsformen überhaupt? Und welche Möglichkeiten gibt es, Armut zu überwinden? Was tut der Staat? Was kann jeder Einzelne machen? Darüber spricht Ursula Weidenfeld in dieser Folge vom Podcast "Tonspur Wissen" mit Jutta Allmendinger vom Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB) und Steffen Mau von der Berliner Humboldt-Universität.
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Schwarze Null - die Rettung für den Staatshaushalt?
Die Schwarze Null ist in den vergangenen Jahren das Markenzeichen der deutschen Finanzminister geworden. Sie soll deutlich machen: Hier wird solide gewirtschaftet, Einnahmen und Ausgaben halten sich die Waage. Aber stimmt das eigentlich? Ist es wirklich das Beste für den Staat, für die Gesellschaft und die Infrastruktur? Oder müsste nicht gerade in Zeiten schwindender Zinsen und billigen Geldes massiv investiert werden, auch auf Pump? Was bringt also die Schwarze Null? Darüber spricht Ursula Weidenfeld in dieser Episode vom Podcast "Tonspur Wissen" mit dem Präsidenten des ifo Instituts in München, Clemens Fuest, und mit Sebastian Dullien vom Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung in Düsseldorf.
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Impfen - warum ist es so wichtig?
Beim Thema Impfen gibt es viele Vorbehalte. Das Wissen über Sinn und Wirksamkeit ist daher wichtiger denn je: Wie wirkt eine Impfung eigentlich? Was will die Medizin damit erreichen? Welche Erfolge und Grenzen gibt es und wo liegt die Zukunft des Impfens? Darüber spricht Ursula Weidenfeld mit Annette Mankertz vom Robert-Koch-Institut und Ulrich Schaible vom Forschungszentrum Borstel.
Dunkle Materie - was genau ist das?
Der Name klingt wie ein Mysterium, und tatsächlich weiß die Wissenschaft noch längst nicht alles über Dunkle Materie. Was genau verbirgt sich hinter diesem Begriff? Wie wirkt Dunkle Materie? Wie ist sie entstanden? Und wie forscht man an etwas Unsichtbarem, das so wichtig und doch so abstrakt ist? Über diese Fragen spricht Ursula Weidenfeld mit Noam Libeskind vom Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam.
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Pflege – kann sie krank machen?
Insgesamt 3,4 Millionen Menschen in Deutschland gelten als pflegebedürftig. Die meisten von ihnen werden von Angehörigen gepflegt. Diese müssen nicht selten dafür viele Nachteile hinnehmen – finanziell, beruflich, aber auch gesundheitlich. Wie sieht die ideale Pflege heute aus? Und wie in einer Zukunft, in der immer weniger Pflegende immer mehr Pflegebedürftige betreuen sollen? Welche Unterstützung gibt es heute bereits und was sollte noch getan werden? Darüber spricht Ursula Weidenfeld mit Dörte Heger und Thorben Korfhage vom RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung in Essen.
Mikroben – wie sprechen Einzeller miteinander?
Einzeller wie Bakterien und Pilze sind überall, sie bestimmen auch über Wohlbefinden, Krankheit und Heilungsprozesse. Fest steht: Auch diese Mikroben kommunizieren miteinander. Aber wie genau läuft das ab? Was weiß die Wissenschaft darüber? Ursula Weidenfeld begrüßt in dieser Folge Axel Brakhage, Direktor des Leibniz-Instituts für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut, und Christine Lang, Unternehmerin und Wissenschaftlerin.
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Resilienz – wie bleiben Menschen auch in Krisen stark?
Manche Menschen bewältigen scheinbar spielend auch den größten Stress, kommen mit Schicksalsschlägen oder Notsituationen im Leben gut klar. Woher kommt diese innere Stärke? Und warum besitzen einige Menschen diese Kraft für Krisenbewältigung und andere nicht? In der zweiten Folge von "Tonspur Wissen" geht es um Resilienz: Was hat die Wissenschaft bisher herausgefunden und was können Menschen tun, um psychisch gesund zu bleiben? Ursula Weidenfeld trifft diesmal Alexandra W. Busch, Generaldirektiorin des Römisch-Germanischen Zentralmuseums in Mainz und Klaus Lieb, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der Universitätsmedizin in Mainz.
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Staatsgründung und Mauerfall – was feiern wir 2019?
Im Gespräch mit Frank Bösch vom Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam und Dominik Geppert von der Universität Potsdam fragt Ursula Weidenfeld: Was feiern wir eigentlich genau im Jahr 2019? Wie ging es los mit Demokratie und sozialer Marktwirtschaft? Wer freut sich heute über den Mauerfall vor 30 Jahren und die anschließende Wiedervereinigung – und wer nicht? Was können die Menschen im Jahr 2019 aus der Geschichte für die Zukunft lernen?
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