Die Beziehungen zwischen Europa und Nord- sowie Südamerika erleben derzeit einen drastischen Wandel. Umso bedeutsamer ist es, die Regionen dies- und jenseits des Atlantiks in ihren komplexen Verflechtungen zu erforschen. Dies ist das Ziel des interdisziplinären Leibniz-WissenschaftsCampus „Europa und Amerika in der modernen Welt“.

Das Verhältnis zwischen Europa und Amerika ist konstitutiv für die Prozesse der Globalisierung, ihrer Widersprüche und Bruchlinien seit dem späten 18. Jahrhundert. Das Forschungsprogramm des Campus fokussiert daher auf zentrale Felder von Globalisierung, aber auch auf Widerstand gegen diese: beispielsweise auf Migration und kulturelle Identitäten. Damit will der Campus einen Beitrag zum besseren Verständnis der Geschichte von Globalität und zugleich von aktuellen Entwicklungen im transatlantischen Beziehungsgeflecht leisten.

Dem interdisziplinären Ansatz moderner Area Studies folgend, bringt der Leibniz-WissenschaftCampus Forscherinnen und Forscher unterschiedlicher Fachrichtungen zusammen – unter anderem aus den Geschichts-, Kultur-, Literatur-, Sprach- und Sozialwissenschaften. Eine Besonderheit ist das breite internationale Netzwerk, das Partner in Nord- und Südamerika, Ost- und Westeuropa umfasst. Der Campus soll damit dazu beitragen, Regensburg als einen führenden Standort der transregionalen Regionalwissenschaften zu etablieren.

Das Blog-Journal Frictions bietet einen Einblick in die Forschung und Debatten zu den Regionen und Themen an, die den Mittelpunkt des Vorhabens bilden.

Sprecher
Prof. Dr. Ulf Brunnbauer
Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS), Regensburg
T 0941 943 5475
brunnbauer@ios-regensburg.de
Koordination
Dr. Paul Vickers
Center for International and Transnational Area Studies (CITAS), Universität Regensburg
T 0941 943 5964
campus@europeamerica.de