Die Erforschung und Präsentation der ausschließlich originalen Sachzeugnisse von der Vor- und Frühgeschichte bis zur Gegenwart erfolgt gattungsübergreifend in kulturhistorischen Fragestellungen und Konzepten.
Im Zentrum der wissenschaftlichen Tätigkeit des Germanischen Nationalmuseums steht die kontinuierliche Erforschung des Objekts.
Zentrale Präsentationsmedien musealer Forschungsergebnisse sind Ausstellungen, die der Vermittlung der kontinuierlichen und interdisziplinär ausgerichteten Forschungsarbeit dienen. Dauerausstellungen sind auf längere Zeit angelegt, bedürfen jedoch einer regelmäßigen Aktualisierung. Diese erfolgt nach Maßgabe neuer wissenschaftlicher Fragestellungen und Erkenntnisse, um die wechselnden inhaltlichen wie ästhetischen Parameter sich wandelnder Wissenschafts- und Kulturkonzepte zu verdeutlichen. Die Entwicklung und Umsetzung neuer Dauerausstellungen zählt zu den Grundaufgaben wissenschaftlicher Museumsarbeit. Sonderausstellungen widmen sich in der Regel kulturwissenschaftlich breiten, methodisch aktuellen Fragestellungen, deren Ergebnisse präsentiert und in Ausstellungskatalogen festgehalten werden. Sie dienen auch als Experimentierfelder der Erprobung neuer methodischer Zugänge und Deutungsmuster. Durch begleitende Vortragsreihen und Symposien wird der öffentliche und fachliche Dialog vertieft.