Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien (IWT)
Seit 1950 wird am Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien — IWT in Bremen an hochbeanspruchten metallischen Strukturwerkstoffen geforscht. Als internationales Alleinstellungsmerkmal vereint das IWT die drei Fachdisziplinen Werkstofftechnik/Materialprüfung, Verfahrens- und Fertigungstechnik unter einem Dach. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, übergreifende Fragestellungen mit besonderer Praxisrelevanz entlang der gesamten Prozesskette abzubilden und zu erforschen. Mit Blick auf neue Werkstoffe, innovative Prozesse und optimierte Bauteile widmet sich das IWT unter anderem den Forschungsschwerpunkten Additive Fertigung und Wasserstofftechnologien.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen forschen am IWT gemeinsam an werkstofforientierten Zukunftstechnologien mit dem Schwerpunkt auf klassischen Metallen wie Stahl und Aluminium, zunehmend aber auch auf hybriden Verbundwerkstoffen. Die Kompetenzfelder des Bremer Instituts umfassen dabei die Erzeugung von Nano-Materialien und Metallpulvern, den Prozess des Sprühkompaktierens sowie alle Verfahren der Wärmebehandlung. Weitere Arbeitsfelder sind die Oberflächentechnik, die Werkstoffcharakterisierung und -modellierung und Lebensdauererprobung, die Verzahnungstechnologie, die ultrapräzise Zerspanung und der Kühlschmierstoffeinsatz. Mit seinen Themenschwerpunkten adressiert das IWT Fragestellungen der Digitalisierung, der Ressourcen- und Energieeffizienz, des Leichtbaus sowie der Werkstoff-, Verfahrens- und Fertigungsentwicklung besonders der antriebstechnischen Industrie. Hierbei betätigt sich das Institut sowohl in der Grundlagenforschung als auch in der anwendungsorientierten Forschung bis hin zum direkten Ergebnis- und Wissenstransfer in Unternehmen und Gesellschaft.