Feministische Friedensförderung

Mutter und Tochter in Kabul
Foto WANMAN UTMANIYYAH/UNSPLASH

Eine neue Publikation analysiert Widerstände, auf die eine geschlechter­sensible Menschen­rechts­politik in der Friedens­förderung stößt.

04.10.2023 · News · Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung · Geisteswissenschaften und Bildungsforschung · Forschungsergebnis

Die Bedeutung geschlechter­sensibler Menschen­rechte für eine wirksame und dauerhafte Friedens­konsolidierung ist in zahl­reichen feminis­tischen Studien nach­gewiesen worden. Während die Rolle und Relevanz einer geschlechter­sensiblen Friedens­förderung ausgiebig erforscht wurde, haben die Probleme von Wider­stand und Backlash gegen diese Rechte und die Gleich­stellung der Geschlechter in diesem Zusammen­hang wenig syste­matische Aufmerk­samkeit erhalten. Im neuen PRIF-Report 6/2023 „Backlash Against and Resistance to Feminist Peacebuilding“ widmen sich die Autorinnen genau diesen Problemen. Auf der Grund­lage von 33 Interviews mit zentralen Stake­holdern untersuchen sie, wie und inwie­weit die Um­setzung einer geschlechter­sensiblen Menschen­rechts­politik in der Friedens­förderung auf solche Rück­schläge oder Wider­stände stößt. Der Report beleuchtet auch die Gegen­maß­nahmen und Strate­gien, die von den Akteur*innen ein­gesetzt werden. Ab­schließend disku­tieren die Autorinnen die Aus­wirkungen femi­nistischer Außen­politik auf geschlechter­sensible Menschen­rechte im Peace­building.

Studie

Demirci, Irem / Perras, Clara / Scheyer, Victoria / Wisotzki, Simone (2023): Backlash Against and Resistance To Feminist Peacebuilding, PRIF Report 6/2023, Frankfurt/M, DOI: 10.48809/prifrep2306. 

Weitere Informationen und Kontakt

Pressemitteilung des PRIF - Leibniz-Instituts für Friedens- und Konfliktforschung