E-Learning Ukraine

Person von hinten vor bildfüllender Ukraine-Flagge
Foto DANIELE FRANCHI/UNSPLASH

Auch ein Jahr nach Kriegsbeginn fehlt es vielen noch an Grundwissen über die Ukraine. Ein neuer Onlinekurs soll Lücken schließen. 

24.02.2023 · HP-Topnews · Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa · Geisteswissenschaften und Bildungsforschung · Gemeinschaft

Auch ein Jahr nachdem der russische Angriffskrieg auf die Ukraine begonnen hat, fehlt es in der deutschen Gesellschaft vielfach an gesichertem Grundwissen über das angegriffene Land und dessen Geschichte. Der E-Learning-Kurs „Die Ukraine. Geschichte und Gegenwart eines europäischen Staates“ schafft hier Abhilfe. Seit Spätsommer 2022 wird am Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) in Leipzig in Kooperation mit weiteren sieben Leibniz-Einrichtungen an der Erstellung des Kursangebots gearbeitet. Dieses wird in zwei Versionen erscheinen, die sich didaktisch aufbereitet an Schüler*innen ab Klasse 7 bzw. Erwachsene richten.

Der E-Learning-Kurs vermittelt relevante Informationen zur Ukraine und den Hintergründen des Krieges in kurzen Textbausteinen, anschaulich unterlegt mit Bildern, Karten und Expert*innen-Videos, in denen die wichtigsten historischen, politischen und völkerrechtlichen Fragen zum Konflikt prägnant beantwortet werden. Insbesondere im Schüler*innenkurs wird dies um interaktive, spielerische Elemente wie Quizabfragen oder Sortierspiele ergänzt.

Bei der Erstellung des E-Learning-Kurses arbeiteten verschiedene Leibniz-Institute Hand in Hand. Realisiert wurde der Kurs im Rahmen des von der Leibniz-Gemeinschaft finanzierten Projekts „Nachhaltige und breitenwirksame Bildungsangebote des Leibniz-Netzwerks Östliches Europa zum Krieg gegen die Ukraine“, an dem neben dem GWZO das Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung (HI), das Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS), das Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF), das Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL), das Deutsche Institut für Erwachsenenbildung (DIE), das Leibniz-Institut für Bildungsmedien (GEI) und das Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) beteiligt waren. Die Koordination des Projekts und die Erstellung der Inhalte lagen bei Dr. Stephan Stach (GWZO), unter Mitwirkung von Dr. Max Trecker (ebenfalls GWZO).

Der E-Learning-Kurs wird ab Mitte März kostenlos auf dem Online-Portal Copernico – Geschichte und kulturelles Erbe im östlichen Europa zugänglich sein.

Weitere Informationen und Kontakt

Pressemitteilung des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO)