Bogensee: Diktaturen im Wald

Abstrahierte Grafik der Gebäude am Bogenseeändes
Grafik KOOPERATIVE BERLIN

Ein verlassenes Gelände mitten im Brandenburgischen Wald wirft Fragen auf, ein Podcast geht ihnen nach. Was bleibt von einem Ort, der von zwei Diktaturen geprägt wurde?

08.02.2023 · News · Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam · Geisteswissenschaften und Bildungsforschung · Forschungsergebnis

Ein verlassenes Gelände mitten im Brandenburgischen Wald, im Norden von Berlin, am Bogensee. Wer heute dorthin fährt, kann nur raten, um was für einen Ort es sich hier handelt.  Keine Infotafel deutet darauf hin, dass dieses Gelände von zwei deutschen Diktaturen geprägt wurde: Hier baute man den “Waldhof” von Nazipropagandaminister Joseph Goebbels und später eine DDR-Kaderschmiede.

In sechs Podcast-Folgen begeben sich Markus Dichmann und Gina Enslin auf eine Reise durch die Geschichte des Ortes. Welche Rolle spielte er für Joseph Goebbels? Was erlebten die Studentinnen und Studenten hier in DDR-Zeiten? Warum liegt Bogensee seit über zwanzig Jahren so verlassen da? Wofür steht der Ort heute - für Diktatur, Propaganda und Ideologie? Für Gemeinschaft und Visionen? Für verpasste Chancen und ungenutzte Möglichkeiten? Für Verdrängung und Vergessen?

Folge 1: Die Brache
Folge 2: Wochenendhäuser
Folge 3: Der Neuanfang
Folge 4: Aus aller Welt in die DDR
Folge 5: Bogensee bröckelt
Folge 6: Eine Zukunft für Bogensee?

Bogensee: Diktaturen im Wald ist eine Podcast-Serie der Kooperative Berlin in Zusammenarbeit mit dem Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam, gefördert mit Mitteln der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

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