Bremer Institut neu in der Leibniz-Gemeinschaft: BIPS - Institut für Epidemiologie und Präventionsforschung GmbH

Das BIPS – Institut für Epidemiologie und Präventionsforschung in Bremen ist ab 1. Januar neues Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft. Das hat heute die Mitgliederversammlung der Wissenschaftsorganisation in Berlin beschlossen. Das Institut wird künftig „Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie GmbH (BIPS)“ heißen. Die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) hatte den Weg für die Aufnahme frei gemacht, indem sie ihrerseits die Aufnahme des Instituts in die Gemeinschaftsfinanzierung durch Bund und Länder zum neuen Jahr vereinbart hatte. 

30.11.2012 · Leibniz-Gemeinschaft · Pressemeldung

Das BIPS wurde 1981 gegründet und ist damit eines der ältesten Epidemiologie-Institute Deutschlands. Im Zentrum der Forschung am BIPS steht die Gesundheit der Bevölkerung. Das Institut sieht seine Aufgabe darin, Ursachen für Gesundheitsstörungen zu erkennen und neue Konzepte zur Vorbeugung von Krankheiten zu entwickeln, umzusetzen und zu evaluieren sowie dafür geeignete wissenschaftliche Methoden bereitzustellen. Forschung am BIPS dient als Grundlage für gesellschaftliche Entscheidungen. Sie klärt die Bevölkerung über Gesundheitsrisiken auf und trägt zu einer gesunden Lebensumwelt bei. Das BIPS berät politische Entscheider auf nationaler und internationaler Ebene. Das BIPS hat langjährige Erfahrung in der Planung, Koordination und Durchführung von multizentrischen und bevölkerungsbasierten Studien auf europäischer Ebene. Aufgrund seiner Expertise ist das BIPS auch Studienzentrum für die Nationale Kohorte, einer Langzeitstudie zur Gesundheit der deutschen Erwachsenenbevölkerung. Seine Arzneimittelrisikoforschung basiert auf einer vom BIPS gepflegten Forschungsdatenbank mit Informationen von 17 Millionen Versicherten. Die Erforschung lebensstilbedingter und berufsbedingter Erkrankungen sowie deren Primärprävention haben das BIPS zu einer international sichtbaren Forschungseinrichtung gemacht. In seinen Forschungsprojekten kooperiert das Institut derzeit mit 38 Universitäten, davon 26 außerhalb Deutschlands. Ein Beispiel dafür ist die europaweite I.Family-Studie, die vom BIPS in Bremen koordiniert wird. Heute beschäftigt das BIPS 140 Mitarbeiter. Die vier Abteilungen des BIPS spiegeln die Schwerpunkte Biometrie, Epidemiologie, Prävention und Arzneimittelrisikoforschung wider. Die Professoren und auch wissenschaftliche Mitarbeiter lehren an der Universität Bremen. Das Budget umfasst knapp 9 Mio. Euro, der Drittmittelanteil beträgt ca. 3,5 Mio. Euro. Auf dem Weg in die Leibniz-Gemeinschaft, deren assoziiertes Mitglied es seit Ende 2008 ist, wurde das Institut zum 1. Januar 2012 aus der Universität Bremen ausgegliedert. Seither ist das BIPS eine gemeinnützige GmbH, deren Gesellschafter der Verein zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung in der Freien Hansestadt Bremen e.V. ist. Das Institut soll in Zukunft einen neuen Namen tragen: es wird dann „Leibniz-Institut für Präventionsforschung und Epidemiologie GmbH (BIPS)“ heißen. Kontakt: Prof. Iris Pigeot
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