Gesundes Altern, Science 2.0, Krisenforschung, Wirkstoffforschung & Biotechnologie - Leibniz-Gemeinschaft richtet vier weitere Forschungsverbünde ein

Die Leibniz‐Gemeinschaft hat vier neue Leibniz‐Forschungsverbünde eingerichtet: „Gesundes Altern“, „Krisen einer globalisierten Welt“, „Science 2.0“ und „Interdisziplinäre Wirkstoffforschung und -Biotechnologie“. Damit erhöht sich die Zahl der Leibniz-Forschungsverbünde auf neun. Das Präsidium folgte einem entsprechenden Antrag der beteiligten Institute.

08.10.2012 · Pressemeldung · Leibniz-Gemeinschaft

Das zentrale Thema des Forschungsverbunds „Gesundes Altern“ wird angesichts der demografischen Entwicklung immer bedeutsamer. Ausgehend von der Erforschung der biologischen und gesellschaftlichen Grundlagen des Alterns führt der Verbund 22 Leibniz-Institute aus Natur-, Lebens-, Wirtschafts-, Sozial- und Raumwissenschaften sowie der Bildungsforschung zusammen. Der Forschungsverbund „Science 2.0“ untersucht mit insgesamt 15 Leibniz-Instituten, inwiefern Webtechnologien wie Wikis, Blogs und soziale Netzwerke, die zunehmend von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern genutzt werden, die klassische Forschung verändern bzw. unterstützen können. Im Zentrum des Forschungsverbunds „Krisen einer globalisierten Welt“, zu dem bislang 19 Leibniz-Institute gehören, stehen Finanzmarkt- und Verschuldungskrisen, Welternährungs-krisen, Krisen politischer Ordnungssysteme und Umweltkrisen. Im Verbund soll Wissen generiert werden, um Krisen in ihrer Komplexität verstehen und Optionen für eine künftige gesellschaftliche Verarbeitung von Krisen erarbeiten zu können. Medizinischer Fortschritt, die Sicherung landwirtschaftlicher Produktion und eine moderne gesunde Ernährung und Körperpflege sind ohne die Entwicklung von Wirkstoffen nicht vorstellbar. Der Verbund „Interdisziplinäre Wirkstoffforschung und –Biotechnologie“ bündelt mit 21 beteiligten Leibniz-Instituten die innerhalb der Gemeinschaft breit angelegte Forschung an und zu Molekülen mit biologischer Wirkung. Hintergrund                                                             Leibniz‐Forschungsverbünde sind angelegt als fächergruppenübergreifende und für weitere Kooperationspartner offene, zeitlich befristete Zusammenschlüsse von Instituten. Sie greifen wissenschaftlich und gesellschaftlich hochaktuelle Aufgabenkomplexe auf und bearbeiten sie mit einem interdisziplinären Ansatz, der Natur‐, Lebens‐ und Ingenieurwissenschaften mit Geistes‐ und Sozialwissenschaften verbindet. Die Forschungsverbünde sind damit das Instrument der Leibniz‐Gemeinschaft, ihre Forschung strategisch auszurichten und die Kompetenzen von Leibniz‐Einrichtungen und weiteren Partnern zu bündeln. Die Verbünde erhalten jeweils 80.000 Euro als Anschubfinanzierung aus den Mitteln des Impulsfonds des Präsidiums, sind aber im Kern Gemeinschaftsunternehmungen der beteiligten Institute, die sich dabei finanziell und personell besonders engagieren. Mehr Informationen zu den Leibniz-Forschungsverbünden finden Sie unter www.leibniz-gemeinschaft.de/forschung/leibniz-forschungsverbuende Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft Christian Walther                                                       
Tel.: 030 / 20 60 49 – 42                                          
Mobil: 0173 / 513 56 69                                                          
walther(at)leibniz-gemeinschaft.de
Christoph Herbort-von Loeper
Tel.: 030 / 20 60 49 – 48
Mobil: 0174 / 310 81 74
herbort(at)leibniz-gemeinschaft.de