Leibniz-Auszubildenden-Preis geht an Feinwerksmechaniker und zwei Bürokaufleute

Sascha Burkart vom Leibniz-Institut für Sonnenphysik in Freiburg und Nils Haußner vom Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut in Jena teilen sich den Leibniz-Auszubildenden-Preis 2016. Der zweite Preis geht an Sarah Maaß aus Bremerhaven.

23.11.2016 · Leibniz-Gemeinschaft · Pressemeldung

Die Leibniz-Gemeinschaft hat ihren Leibniz-Auszubildenden-Preis 2016 an den Feinwerksmechaniker Sascha Burkart und den Bürokaufmann Nils Haußner verliehen. Der zweite Preis geht an die Verwaltungsangestellte Sarah Maaß vom Deutschen Schiffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für deutsche Schifffahrtsgeschichte. Nominierbar waren Auszubildende an Leibniz-Einrichtungen, die ihre Abschlüsse im Ausbildungsjahr 2015/2016 mit hervorragenden Noten beendet haben. 

Sascha Burkart (26) absolvierte seine Ausbildung als Feinwerksmechaniker am Leibniz-Institut für Sonnenphysik (KIS) Freiburg und schloss seine Gesellenprüfung als Kammerbester ab. Neben seinen sehr guten berufsschulischen Leistungen überzeugte er die Jury vor allem mit seinem Engagement bei Institutsprojekten in unterschiedlichen Bereichen, die sich mit Satelliten, Teleskopen und Ballonteleskopen beschäftigten. Dort zeichnete er sich durch seine selbstständige Arbeitsweise aus: Selbst Hochpräzisionsmaschinen bediente und programmierte er eigenverantwortlich und fertigte verschiedene komplexe optomechanische Einheiten an. Nach Abschluss der Ausbildung hat das KIS Sascha Burkhart in ein reguläres Arbeitsverhältnis als Feinwerksmechaniker übernommen. Mittelfristig plant er, eine Fortbildung zum Techniker im Bereich Feinmechanik anzuschließen.

Nils Haußner (27) absolvierte seine Ausbildung zum Bürokaufmann am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut in Jena. Bereits während seiner Ausbildung nahm Nils Haußner an internen und externen Weiterbildungsseminaren teil, um seine Fachkenntnisse zu vertiefen. Für seine hervorragenden Ausbildungsergebnisse bekam er ein Weiterbildungsstipendium im Förderprogramm des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Nach seiner Ausbildung ist Nils Haußner nun regulär als Sachbearbeiter am HKI angestellt.

Sarah Maaß (21) wurde am Deutschen Schiffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für deutsche Schifffahrtsgeschichte in Bremerhaven zur Bürokauffrau ausgebildet. Neben ihren sehr guten Leistungen am Institut und in der Berufsschule zeichnete sich Sarah Maaß vor allem durch ihre Unterstützung von neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus. Sarah Maaß übernahm die Aufgabe, neue Auszubildende und Beschäftigte durch das Haus zu führen und stand ihnen in der Einarbeitungszeit als Ansprechpartnerin zur Verfügung. Auf Berufsinformationsmessen begeisterte sie außerdem künftige Auszubildende für ihren Ausbildungsberuf. Seit dem Abschluss ihrer Ausbildung ist Sarah Maaß als Verwaltungsangestellte am Deutschen Schiffahrtsmuseum beschäftigt.

Die Leibniz-Gemeinschaft berücksichtigt für den Auszubildenden-Preis neben sehr guten Noten auch die Integration in die Betriebe und soziales Engagement. Der Preis ist insgesamt mit 2.000 Euro dotiert und unterstreicht den hohen Stellenwert, den auch die nicht-wissenschaftliche Ausbildung in der Wissenschaftsgemeinschaft genießt. Die Auszubildenden werden von ihren Ausbildungsinstituten nominiert. Auf Grundlage des Vorschlags eines Preis-Komitees von in der betrieblichen Ausbildung tätigen Personen entscheidet die Leibniz-Preis-Jury, die sich aus Personen des öffentlichen Lebens und leitenden Wissenschaftlern zusammensetzt, über die Preisvergabe.

Für den Jury-Vorsitzenden und Leibniz-Präsidenten Matthias Kleiner hat die duale Ausbildung in Deutschland und auch in der Leibniz-Gemeinschaft einen hohen Stellenwert: „Leibniz-Einrichtungen sind attraktive Betriebe für Auszubildende und bieten zahlreiche Weiterbildungs- und Entwicklungspotentiale. Unsere diesjährigen Preisträger zeigen, wie vielfältig die beruflichen Möglichkeiten für Leibniz-Azubis sind: Sie reichen von Weiterbildungen über Tätigkeiten in verschiedenen Projekten bis hin zum Engagement neben der eigentlichen Ausbildung.“

In der Leibniz-Gemeinschaft waren im Jahr 2015 zum Stichtag 15. Oktober insgesamt 383 Auszubildende beschäftigt, was einer Ausbildungsquote von drei Prozent entspricht. Neben einer Ausbildung in weitverbreiteten Büro- und IT-Berufen bietet die Leibniz-Gemeinschaft auch Möglichkeiten, eine Ausbildung in wissenschaftsnahen Berufen zu absolvieren, unter anderem als Physik-, Chemie- und Biologielaborant/-in, Tierpfleger/-in mit Fachrichtung Forschung und Klinik, sowie als Pflanzen- oder Mikrotechnologin/-e. Etliche Institute bieten ihren Auszubildenden die Möglichkeit, mit einem Dualen Studium sowohl einen Ausbildungsberuf zu erlernen als auch einen ersten akademischen Abschluss zu erreichen und sich so bereits früh auf eine Karriere in der Wissenschaft vorzubereiten.

Pressefotos der Preisträger finden Sie unter

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Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft

Christoph Herbort-von Loeper M.A.
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