„Leibniz im Bundestag“: Wissenschaftler im Einzelgespräch mit Bundestagsabgeordneten

Am 12. und 13. Juni bekommen rund 80 Bundestagsabgeordnete aus allen Fraktionen Besuch aus der Wissenschaft: Sie nehmen das Angebot zum persönlichen Gespräch mit Forschern aus den Instituten der Leibniz-Gemeinschaft wahr. Rund 130 Termine sind verabredet worden, über 100 Themen hatten die Wissenschaftler angeboten. Die von der Leibniz-Gemeinschaft unter dem Namen „Science meets Parliament“ aus Australien importierte Idee war 2008 erstmals in Berlin umgesetzt worden, erfreut sich aber weiterhin großer Resonanz – diesmal unter dem neuen Namen „Leibniz im Bundestag“.

08.06.2012 · Pressemeldung · Leibniz-Gemeinschaft

Franz Müntefering beispielsweise will mit dem Soziologen Karl Ulrich Mayer, Präsident der Leibniz-Gemeinschaft, über Probleme alternder Bevölkerung sprechen. Ebenfalls mit Mayer ist Krista Sager von den Grünen verabredet. Die wissenschaftspolitische Sprecherin der Grünen will sich mit Mayer über Forschungspolitik unterhalten.

Helmut Heiderich, CDU, Mitglied im Ausschuss für wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung,      trifft Prof. Dr. Thomas Glauben vom Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Mittel- und Osteuropa in Halle zum Gespräch über „Globale Nahrungsmittelmärkte - die neue Macht im Osten“. Petra Sitte, Sprecherin der Linken für Forschungs- und Technologiepolitik, hat einen Termin mit Prof. Dr. Stefan Treue vom Deutschen Primatenzentrum - Leibniz-Institut für Primatenforschung in Göttingen, um mit ihm über die neue EU-Tierversuchsrichtlinie, ihre nationale Umsetzung und die Auswirkungen auf die deutsche Forschung zu sprechen.

Rainer Stinner, FDP-Mitglied im Auswärtigen Ausschuss, interessiert sich für China: Sind Chinas Auslandsinvestitionen eine neue Chance für deutsche Unternehmen? Ist der wirtschaftliche Aufstieg Chinas Bedrohung oder Chance für Deutschland?  Antworten erhofft er sich von Dr. Margot Schüller vom German Institute for Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien (GIGA) in Hamburg.

Die Gespräche sind für jeweils 45 Minuten geplant.