Tutanchamun, Raumanzug und Archaeopteryx: Wie Konservierungsforschung unser kulturelles Erbe bewahren hilft

Eine Podiumsdiskussion zu Herausforderungen und Perspektiven der Konservierungsforschung am Montag, 18. Juni, in Berlin zeigt, welchen Beitrag Forschungsmuseen leisten, um Objekte unseres kulturellen Erbes langfristig für Forschung und Vermittlung zu bewahren.

15.06.2018 · Leibniz-Gemeinschaft · Pressemeldung

Vom 18. bis 24. Juni 2018 findet in Berlin und Potsdam mit dem European Cultural Heritage Summit „Sharing Heritage – Sharing Values“ die europaweit größte Veranstaltung im Europäischen Kulturerbejahr 2018 statt. In diesem Kontext richten die Forschungsmuseen der Leibniz-Gemeinschaft am 18. und 19. Juni einen zweitägigen Workshop zur nationalen und internationalen Vernetzung von Akteuren aus der Konservierungswissenschaft unter dem Thema „Preventive Conservation ‑ Research and Best-Practices in Leibniz Research Museums“ aus. Teil des Workshopprogramms ist eine öffentliche Podiumsdiskussion in englischer Sprache im Berliner Museum für Naturkunde, zu der Interessierte herzlich eingeladen sind:

„Tut-ankh-Amon, Space Suit & Archaeopteryx - How to Preserve Our Cultural Heritage? – A talk about challenges and perspectives“

Montag, 18. Juni 2018, 19.00 Uhr

Museum für Naturkunde Berlin ‑ Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung

Invalidenstraße 43

10115 Berlin

Der Eintritt ist frei. Zur Registrierung verwenden Sie bitte diesen Link: http://bit.ly/2p4qfZG.

Nach Eröffnungsworten durch den Präsidenten der Leibniz-Gemeinschaft, Matthias Kleiner, und den Generaldirektor des Museums für Naturkunde, Johannes Vogel, diskutieren:

  • Christian Eckmann vom Römisch-Germanischen Zentralmuseum - Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie in Mainz
  • Hans-Dieter Bienert von der Deutschen Forschungsgemeinschaft
  • Stefan Simon, Direktor der Global Cultural Heritage Initiatives an der Yale University in New Haven (Connecticut/USA)
  • Janne Teller, Schriftstellerin und Essayistin aus New York

Moderiert wird die Diskussion von Matthias Knaut, Vizepräsident der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin.

Abschließend fasst der Direktor des Deutschen Bergbau-Museums Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen, Stefan Brüggerhoff, die Ergebnisse der Diskussion zusammen.

Die Veranstaltung will aufzeigen, dass Objekte unseres kulturellen Erbes – seien sie auch so verschieden wie eine ägyptische Totenmaske, ein Raumanzug oder ein Fossil – nur durch besondere Konservierungsmethoden langfristig für die nachfolgenden Generationen bewahrt werden können. Dazu sollen Herausforderungen und Perspektiven der Konservierungswissenschaft diskutiert werden.

Die acht Leibniz-Forschungsmuseen besitzen mit ihrer großen naturkundlichen und kulturwissenschaftlichen Themenbreite eine einzigartige Expertise, wenn es darum geht, Objekte zu sammeln und zu bewahren, um sie langfristig als Forschungsgegenstände und Objekte musealer Vermittlung zu sichern. Im Europäischen Kulturerbejahr 2018 wollen die Leibniz-Forschungsmuseen in einem gemeinsamen Aktionsplan unter anderem diese konservatorische Arbeit und Forschung, die häufig im Verborgenen stattfindet, in den Vordergrund rücken.

Weitere Informationen:

Pressekontakt für die Leibniz-Gemeinschaft

Christoph Herbort-von Loeper

Tel.: 030 / 20 60 49 – 48

Mobil: 0174 / 310 81 74

herbort(at)leibniz-gemeinschaft.de