Evolutionäre Ökologie zoonotischer Pathogene bei agrarwirtschaftlichen Transformationen (EcoPath) – Leibniz-WissenschaftsCampus Braunschweig
Pathogene Bakterien und Viren in der Umwelt, typischerweise in Haus- und Wildtieren, können beim Menschen gefährliche Infektionen verursachen – sogenannte Zoonosen. Bislang ist ihr Vorkommen außerhalb von Mensch und Tier jedoch wenig erforscht. Ziel des Leibniz-WissenschaftsCampus EcoPath ist es, mehr Informationen über die Verbreitung und Überlebensfähigkeit von Zoonose-auslösenden Pathogenen in der Umwelt zu erhalten und damit mehr über ihre Ökologie zu erfahren.
Im Zentrum der Forschungsarbeiten steht die Aufklärung der evolutionären Mechanismen, die diesen Krankheitserregern die Anpassung an die Umwelt ermöglichen und den Übergang auf den Menschen erleichtern. Dazu werden neueste molekularökologische und systembiologische Methoden, Modellierungen sowie datenwissenschaftliche Analysen eingesetzt. Der Fokus richtet sich auf Krankheitserreger mit häufig ausgeprägter Antibiotika-Resistenz: Clostridioides difficile (Erreger schwerer Durchfallerkrankungen), Enterokokken (Harnwegs- und Wundinfektionen bis hin zur Sepsis) und porcine Coronaviren (Atemwegserkrankungen).
Kooperationspartner
- Deutsches Primatenzentrum - Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ)
- Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI)
- Johann Heinrich von Thünen-Institut
- Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Braunschweig
- Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
- Technische Universität Braunschweig