Dabei steht die Analyse der Determinanten langfristiger Wachstumsprozesse im Mittelpunkt. Letztlich hängen wirtschaftliche Aufhol- und Wachstumsprozesse von der effizienten (Re-)Allokation der Produktionsfaktoren und dem Produktivitätsfortschritt ab. Die Forscherinnen und Forscher des IWH untersuchen deshalb insbesondere, wie das Finanzsystem Kapital(re)allokation, Strukturwandel, Innovationen, Produktivitätsfortschritt und somit eine effiziente und nachhaltige realwirtschaftliche Entwicklung gewährleisten kann.
Das IWH erarbeitet wissenschaftlich fundierte Beiträge zur aktuellen Wirtschaftspolitik, u. a. als Mitglied der Projektgruppe Gemeinschaftsdiagnose, die halbjährlich Gutachten zur Lage der Wirtschaft in der Welt und in Deutschland für die Bundesregierung erstellt. Aktuell koordiniert das IWH beispielsweise das Projekt MICROPROD („Raising EU Productivity: Lessons from Improved Micro Data“) zur Erforschung von Produktivitätswachstum. Im Projekt ENTRANCES (Energy Transitions from Coal and Carbon: Effects on Societies“) untersucht das IWH gemeinsam mit 14 internationalen Partnern die sozioökonomischen Folgen des Kohleausstiegs in europäischen Regionen. Beide Vorhaben werden von der EU im Rahmen des EU-Forschungsprogramms Horizont 2020 finanziert.
Das IWH wurde am 1. Januar 1992 gegründet und wird in privater Rechtsform als eingetragener Verein geführt. Das Institut verfolgt ausschließlich und unmittelbar gemeinnützige Zwecke.