Podcast „Tonspur Wissen“: Gleichstellung
Solange die familiäre Sorgearbeit ungleich verteilt ist, bleiben Frauen finanziell schlechter gestellt. Wo sollte die Politik ansetzen?
10.03.2023 · HP-Topnews · DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung · Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Raumwissenschaften · Gemeinschaft
Frauen in Deutschland teilen sich die Sorgearbeit oft mit dem Staat, nicht mit dem eigenen Partner. Der Gender-Care-Gap verursacht den Gender-Pay-Gap – Fortschritte gibt es hier nur im Schneckentempo, sagt Katharina Wrohlich. Die Leiterin der Forschungsgruppe Gender Economics am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin erklärt im Podcast-Gespräch mit Ursula Weidenfeld, warum sich an der Situation wenig ändern wird, solange es Regelungen wie das Ehegattensplitting gibt. Und warum es nicht darum geht, alle Frauen in Vollzeitbeschäftigung zu bekommen – sondern um die Ermöglichung individueller Wahlfreiheit.
Podcast „Tonspur Wissen“
Der Podcast „Tonspur Wissen“ der Leibniz-Gemeinschaft wird gemeinsam mit der Rheinischen Post präsentiert. Das Format soll Wissenschaft anschaulich und verständlicher machen. Ziel ist es, aktuelle Themen mit Forschungsergebnissen zu verbinden. Moderiert wird der Podcast von Ursula Weidenfeld. Die Wirtschaftswissenschaftlerin und ehemalige Chefredakteurin der Zeitschrift „Impulse“ möchte mit ihren Fragen eine Brücke zwischen Alltagswelt und Spitzenforschung bauen. „Wir haben es verdient, Wissenschaft gut erklärt zu bekommen“, sagt sie. „Und die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verdienen es, dass wir uns für ihre Arbeit interessieren.“