Zu den klassischen Großgeräten und Forschungsplattformen zählen in der Leibniz-Gemeinschaft komplexe Messgeräte, wie Teleskope, Satelliten für Fernerkundungen, Speziallabore und Geräteparks, die an einem Ort oder über mehrere Orte verteilt und vernetzt sind, oder auch Forschungsschiffe. Sie liefern Daten und Informationen, um zentrale Forschungsfragen auf Basis empirischer Messwerte zu beantworten. Ihre hohe Qualität verdanken sie der langjährigen Ausrichtung der Institute auf zentrale Fragestellungen unserer Gesellschaft.
Die hier beschriebenen Forschungsinfrastrukturen umfassen das weite Spektrum der Disziplinen: von Hochsicherheitslaboren zur Erforschung gefährlicher Erreger, Observatorien und Teleskopen der Astrophysik über Messstationen der Atmosphärenforschung bis hin zu Screening Units, unverzichtbar für die Wirkstoffforschung. Zu den Forschungsplattformen gehören auch die internationalen Forschungsstationen der Leibniz-Gemeinschaft. Dazu zählen beispielsweise biologische Forschungsstationen in den Tropen: Sie ermöglichen den Zugang zu regionalen Ressourcen und damit zu einer nachhaltigen Biodiversitätsforschung, aber auch die Verhaltenserforschung an Primaten in ihrer natürlichen Umgebung.
Die thematische Breite der Fragestellungen, die mithilfe der Großgeräte und Forschungsplattformen der Leibniz-Gemeinschaft angesprochen wird, spiegelt ihre strategische Bedeutung als Ressourcen für die internationale Wissenschaft wider. Wissenschaftler weltweit können diese Geräte und Anlagen nutzen, um ihre Fragen zu prüfen, Proben zu testen, Forschungsergebnisse zu sichern und neue Wege in der Forschung anzuregen. Für die Leibniz-Gemeinschaft und über die Gemeinschaft hinaus bilden sie damit eine weitere Säule der gesellschaftsrelevanten inter- und transdisziplinären Forschung.
Übersicht der Großgeräte nach Sektionen
Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen (DBM)