Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
Das Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) wurde 1970 von der Hessischen Landesregierung als selbstständige Stiftung des öffentlichen Rechts gegründet. Ihre Verfassung garantiert der HSFK völlige wissenschaftliche Freiheit. Die HSFK zählt zu den größten Friedensforschungsinstituten in Deutschland, hat ihren Hauptsitz in Frankfurt am Main und unterhält ein Büro in Berlin. Die HSFK analysiert die Ursachen gewaltsamer internationaler und innerer Konflikte, erforscht die Bedingungen des Friedens und arbeitet daran, den Friedensgedanken zu verbreiten. Sie verbindet Grundlagenforschung mit dem Transfer von Wissen in Politik, Medien und Gesellschaft. Für Ministerien, Parteien, NGOs und Unternehmen entwickelt die HSFK Handlungsoptionen und stellt Hintergrundwissen und Analysen zur Verfügung. Sie vermittelt Expertinnen und Experten für Interviews, Informations- und Diskussionsveranstaltungen.
Die HSFK forscht u.a. zu diesen Themen:
Rüstungskontrolle, Abrüstung und Nichtverbreitung, Emerging Technologies
Internationale Organisationen, Völkerrecht, normative Ordnungen
Innergesellschaftliche Dimensionen des Friedens, Herrschaftsordnungen
Globalisierung und lokale Lebenswelten/ Glokalisierungsprozesse, African Intervention Politics
Die HSFK unterhält die umfangreichste Bibliothek zur Friedens- und Konfliktforschung im deutschsprachigen Raum. Im Bereich Internationale Beziehungen gehört die Bibliothek zu den wenigen umfassend sammelnden und voll zugänglichen Bibliotheken mit den Schwerpunkten Theorien der Internationalen Beziehungen, Weltpolitik, Bürgerkriege, Europäische Sicherheit, Rüstungsdynamik und Rüstungskontrolle.
Die HSFK kooperiert eng mit mehreren deutschen und internationalen Universitäten, insbesondere der Goethe-Universität Frankfurt und der Technischen Universität Darmstadt. Zudem arbeitet die HSFK mit zahlreichen internationalen Netzwerken und Forschungseinrichtungen zusammen mittels kooperativer Forschungsvorhaben, Programmen und wechselseitigen Forschungsaufenthalten. Seit 2021 koordiniert die HSFK außerdem das "Leibniz-Forschungsnetzwerk Umweltkrisen – Krisenumwelten".