Im Leibniz-Wettbewerb geförderte Vorhaben
Vorhaben in aktuellen Förderprogrammen
Leibniz-Professorinnenprogramm
Nanoengineering of SUstainable PERovskites for SOLar cells
Photovoltaik ist eine wichtige Technologie auf dem Weg zu einer nachhaltigen Stromerzeugung. Perowskit-Solarzellen sind dabei eine vielversprechende Möglichkeit, Photovoltaik effizienter zu gestalten. Mit dem Vorhaben im Leibniz-Professorinnenprogramm soll am Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden eine neue Forschungsrichtung zur Entwicklung nachhaltiger Technologien etabliert werden. Insbesondere soll die Entwicklung von Perowskit-Materialien durch Nano-Engineering-Methoden vorangetrieben und deren Einbau in photovoltaische Bauteile erforscht werden. Mit dem Vorhaben kann die Position Deutschlands im Bereich neuer Technologien für Solarenergie international gestärkt werden.
Institut: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW)
Kooperierende Hochschule: Technische Universität Dresden
Projektleitung: Yana Vaynzof
Leibniz Professorship for Applied Microeconomics at the Technische Universität Berlin on Social Inequality, Charitable Giving and Media Bias.
Das Projekt befasst sich mit der übergeordneten Frage, wie die Verfügbarkeit und Nutzung verschiedener Informationen (beispielsweise in Nachrichten, Medien oder Propaganda) individuelle Verhaltensweisen und verschiedenartige Ungleichheiten zwischen Menschen beeinflusst. So soll mithilfe von Feld- und Laborexperimenten untersucht werden, wie sich Verhalten ändert, wenn Menschen unterschiedlichen Medieninhalten ausgesetzt sind. Eine Frage ist, ob die Spendenbereitschaft für Hilfsprojekte dadurch erhöht werden kann, dass spezifische Informationen auf unterschiedliche Arten und zu unterschiedlichen Zeitpunkten bereitgestellt werden. Zudem wird untersucht, ob durch Bereitstellung spezifischer Informationen das Verhalten von Männern und Frauen so verändert werden kann, dass dies zu einer Reduktion der Ungleichheit zwischen Männern und Frauen führt.
Institut: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Kooperierende Hochschule: Technische Universität Berlin
Keeping the brain engaged: sensory & motor circuits during active learning
Wir nehmen ständig Informationen aus unserer Umgebung über unsere Sinne auf und nutzen sie, um unser Verhalten zu steuern. Dies zeigt sich bei so einfachen Handlungen wie dem Gehen auf der Straße bis hin zu komplexeren Verhaltensweisen wie dem Autofahren. Diese sensorisch-motorischen Interaktionen verändern die neuronalen Schaltkreise unseres Gehirns, während wir lernen. Dieses Projekt im Rahmen des Leibniz-Professorinnenprogramms zielt darauf ab, mit Hilfe modernster bildgebender Verfahren des Gehirns herauszufinden, wie eine aktive Beteiligung der Sensorik fortlaufende motorische Verhaltensweisen optimieren kann und wie diese Wahrnehmungs- und Handlungsschleifen über verteilte Gehirnnetzwerke integriert werden. Ein besseres Verständnis dieser Prozesse wird mit hoher Wahrscheinlichkeit therapeutische Bedeutung für Erkrankungen haben, bei denen diese Wahrnehmungs- und Handlungsschleifen unterbrochen sind, wie z.B. bei der Parkinson-Krankheit.
Institut: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN)
Kooperierende Hochschule: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg
Projektleitung: Janelle Pakan
A Long-term Observatory of the North Atlantic Gateway to the Arctic
Die marinen Lebensräume in der Arktis sind nicht nur einem starken Klimawandel, sondern auch einer zunehmenden Bedrohung durch Fischerei, potentiellem Tiefseebergbau und kommerzieller Schifffahrt ausgesetzt. In dem Vorhaben des Leibniz-Professorinnenprogramms sollen Langzeitbeobachtungsstationen an der Grenze zwischen dem Nordatlantik und dem Arktischen Ozean – dem so genannten "Nordatlantischen Tor zur Arktis" – errichtet werden, um mithilfe von langfristigen Probenentnahmen die biologische Vielfalt der Tiefsee überwachen zu können. Die so erhobenen Daten können als Grundlage für politische Entscheidungen dienen und somit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Bewirtschaftung der Ozeane leisten.
Institut: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN)
Kooperierende Hochschule: Universität Hamburg
Leibniz Professorship for Empirical Banking at the Johannes Gutenberg University Mainz
Das Projekt zielt darauf ab, besser zu verstehen, wie der Finanzsektor und insbesondere die Banken zur Dekarbonisierung der Wirtschaft beitragen können. Ein Teilprojekt konzentriert sich auf die Auswirkungen von Umweltregulierung und Anlegerpräferenzen auf die Kreditvergabe der Banken an Unternehmen und die Ökologisierung der Unternehmenstätigkeit. Mit dem zweiten Teilprojekt soll ermittelt werden, wie Kredite wirksam zur Finanzierung von Investitionen privater Haushalte in die Verbesserung ihrer Energieeffizienz eingesetzt werden können. Ziel ist es, Evidenz dafür zu liefern, wie die Notwendigkeit von Energiesparmaßnahmen, aufsichtsrechtliche Kreditvergabestandards, die sich auf die Kreditaufnahmekapazität der Haushalte auswirken, und finanzielle Stabilität in Einklang gebracht werden können.
Institut: ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim
Kooperierende Hochschule: Johannes Gutenberg-Universität Mainz
The Role of Multinational Enterprises in the Global Financial Cycle
Im Projekt soll untersucht werden, wie multinationale Unternehmen zum globalen Finanzzyklus beitragen, d. h. zu dem Phänomen, dass sich die finanziellen Bedingungen und insbesondere die Kosten und die Knappheit des Zugangs zu Kapital weltweit bewegen. Der Fokus liegt dabei auf der Rolle der multinationalen Unternehmen bei der Weitergabe globaler Finanzschocks. Dafür soll nachgezeichnet werden, wie deutsche Tochtergesellschaften multinationaler US-Unternehmen auf Veränderungen der finanziellen Bedingungen in den USA reagieren und wie die internen Kapitalmärkte der multinationalen Unternehmen finanzielle Belastungen an andere lokale Unternehmen weitergeben.
Institut: Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)
Kooperierende Hochschule: Universität Leipzig
Sustainable Tourism: Evolving Paradigms for sustainable Systems
Tourismus ist einer der einflussreichsten globalen Wirtschaftssektoren, hat jedoch häufig unerwünschte soziale und ökologische Auswirkungen. Nachhaltige Transformationen haben sich als schwer fassbar erwiesen. In diesem Projekt wird die Coronavirus-Pandemie als ein Wendepunkt für den globalen Tourismus untersucht. Das Projekt wendet interdisziplinäre, gemischte Methoden, Modellierungsansätze und maschinelles Lernen an, um mögliche Wege für soziale Transformationen des Tourismus in tropischen Inseldestinationen zu identifizieren. Die Ergebnisse werden auf breiter Ebene in die Nachhaltigkeitstransformation einfließen, und die Arbeit wird in enger Zusammenarbeit mit lokalen Partnern durchgeführt, um die Studienergebnisse zu fundieren und gleichzeitig einen direkten Weg für den Transfer der Ergebnisse zu bieten.
Institut: Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT)
Kooperierende Hochschule: Universität Bremen
Atomic Scale Processing of Materials and Integration Platforms for 2D Electronics
Atomlagenabscheidung (ALD) hat sich zu einer aufstrebenden Technologie für die Abscheidung sehr dünner Schichten mit präziser Dickenkontrolle über komplexe Geometrien mit hoher Konformität etabliert. Ziel des Projekts ist es, eine einzigartige Plattform für die ALD Abscheidung funktioneller Materialien für künftige technologische Anwendungen unter Verwendung neuartiger chemischer Präkursoren zu entwickeln.
Institut: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW)
Kooperierende Hochschule: TU Dresden
Projektleitung: Anjana Devi
Digital Ephemera and the Challenges of Preserving Collective Memories from the Web
Das Projekt fokussiert sich auf die Flüchtigkeit von Kommunikationsdaten in Web-Plattformen. Anhand von Fallbeispielen wird untersucht, wie Online-Kommunikation zu unserem kollektiven Gedächtnis beiträgt. Dabei werden Herausforderungen der Archivierung und Dokumentation dieser Art Daten adressiert.
Institut: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
Kooperierende Hochschule: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Projektleitung: Katrin Weller
Leibniz Professorship for Phytonutrient Management at the Technische Universität Berlin
Der Klimawandel stellt die Landwirtschaft vor die Herausforderung, auf nachhaltigere Weise gesunde Lebensmittel zu produzieren. Die Projektleiterin stellt in einem Vorhaben des Leibniz-Professorinnenprogramms die Erforschung von Mechanismen der Bildung und des Abbaus gesundheitsfördernder Inhaltsstoffe von Gemüse ins Zentrum. Ziel ist es, die Nährstoffqualität insbesondere von Kohlgemüse unter veränderten klimatischen Bedingungen zu sichern und zu verbessern und dabei die Prozesse der Lebensmittelverarbeitung mit einzubeziehen. Das Projekt verbindet somit Themen aus Ernährung und Gesundheit mit (Bio)Chemie sowie Grundlagenforschung in den Pflanzenwissenschaften mit Aspekten der Umweltwissenschaften.
Institut: Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ)
Kooperierende Hochschule: Technische Universität Berlin
The Gender Wealth Gap: Participation in Financial Markets
Ein auffälliges Ergebnis der Forschung zu Haushaltsfinanzen ist die geringe Beteiligung an den Kapitalmärkten, insbesondere in Deutschland, trotz der hohen Aktienprämie ("Aktienprämienrätsel"). Dies kann nicht durch niedrige Risikobereitschaft erklärt werden. Besonders gering ist die Aktienmarktbeteiligung bei Frauen, die gleichzeitig finanziell verwundbarer sind als Männer. Prof. Dr. Christine Laudenbach möchte in einem Vorhaben des Leibniz-Professorinnenprogramms die Ursachen für die geringe Beteiligung von Frauen an den Kapitalmärkten besser verstehen und die Erkenntnisse nutzen, um Wege zur Überwindung der Ursachen zu erproben, die nicht durch unterschiedliche (Risiko-)Präferenzen, sondern durch Wissenslücken und mangelndes Vertrauen, Fehleinschätzungen oder Verhaltensfehler bedingt sind.
Institut: Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE - Sustainable Architecture for Finance in Europe
Kooperierende Hochschule: Goethe Universität Frankfurt
Projektleitung: Christine Laudenbach
Intersectoral Impact Attribution to Climate Change
Der Mensch hat durch Landnutzungsänderungen, Wassermanagement, Verschmutzungen etc. einen immer tiefer greifenden direkten Einfluss auf das Leben auf der Erde. Hinzukommen die immer stärkeren Auswirkungen des Klimawandels. Um zu verstehen, welche Schäden der Klimawandel bereits jetzt anrichtet, muss seine Wirkung von den Einflüssen der anderen sozioökonomischen Veränderungen getrennt werden. So kann z.B. quantifiziert werden, welchen Anteil der Klimawandel an beobachteten Veränderungen im Auftreten von Dürren, Waldbränden und Überflutungen hat und wie er die damit verbundene Vertreibung und ökonomische Schäden beeinflusst. Diesen Fragen widmet sich das im Leibniz-Professorinnenprogramm geförderte Vorhaben. Das Vorhaben nutzt Satellitendaten und neueste Simulationen von Klimafolgenmodellen, um bisherige Schäden des Klimawandels zu beziffern.
Institut: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Kooperierende Hochschule: Universität Potsdam
New selective synthesis methods on supported metals: Hydrogen transfer reactions, to challenge the boundaries of asymmetric possibilities
Die Transferhydrierung ist ein Prozess, bei dem Wasserstoff von einem Donormolekül auf andere Verbindungen übertragen wird. Das Verfahren ist in der chemischen Industrie äußerst wichtig, da es neue Möglichkeiten für selektive Synthesemethoden eröffnet. Die Projektleiterin will im Rahmen eines Vorhabens im Leibniz-Professorinnen Programm eine neue Prozesskette für die Transferhydrierung ungesättigter Verbindungen etablieren. Dabei sollen Alkylamine als Wasserstoffquellen dienen. Das Projekt kombiniert theoretische und experimentelle Forschung, und die Ergebnisse versprechen einen wichtigen Beitrag sowohl zum wissenschaftlichen Verständnis der Reaktionskaskade als auch zu künftigen technischen Anwendungen.
Institut: Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT)
Kooperierende Hochschule: Universität Rostock
Next generation SustaInable semicoNductors For Optoelectronic aNd spIntronic Applications
Wir leben in einer elektronischen Welt. Displays für Smartphones und gekrümmte Fernsehbildschirme sind nur einige Beispiele für die zunehmende Präsenz von ungeordneten Halbleitern in unserem täglichen Leben. Wirtschaft, Gesundheit und nationale Sicherheit hängen von solchen elektronischen Technologien ab. Das Projekt will Halbleiter der nächsten Generation erforschen mit dem Ziel, umweltfreundliche Solarzellen auf dem neuesten Stand der Technik und zukunftsweisende Ideen wie das Quantencomputing zu entwickeln. In einem Projekt im Leibniz-Professorinnenprogramm ist die Herstellung einer neuen Generation komplexer Halbleitermaterialien geplant. Die vorgeschlagene Forschung befasst sich mit grundlegenden Fragen zur Physik von organischen Halbleitersolarzellen, aber auch mit eher angewandten Aspekten, die sich letztlich auf die Einführung der Technologie auswirken werden, indem die Elektrooptik dieser Systeme untersucht wird.
Institut: Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI) im Forschungsverbund Berlin
Kooperierende Hochschule: Universität Potsdam
Projektleitung: Safa Shoaee
Leibniz Professorship for Evolutionary Ethology at the Humboldt-Universität zu Berlin
Auch in der Tierwelt gibt es Kultur, also sozial erlernte Verhaltensweisen, die von Generation zu Generation weitergegeben werden. Mirjam Knörnschild beschäftigt die Frage, ob kulturelle Faktoren in der Tierwelt einen Einfluss auf die Artbildung haben. Das umfangreiche Tierstimmenarchiv des Museums für Naturkunde soll im Projekt genutzt werden, um die akustische Kommunikation zwischen Fledermäusen zu erforschen. Daraus sollen Erkenntnisse zu kulturell tradiertem Gesang bei Fledermäusen und dem Zusammenhang zwischen sozialer und vokaler Komplexität gewonnen werden. Um akustische Muster im Fledermaus-Gesang zu erkennen und zu analysieren, werden Methoden des maschinellen Lernens angewandt.
Institut: Museum für Naturkunde - Leibniz Institute for Evolution and Biodiversity Science (MfN)
Leitung: Prof. Dr. Mirjam Knörnschild
Kooperierende Hochschule: Humboldt-Universität zu Berlin
Leibniz Professorship for Computational Pharmacology at the Technical University of Munich
Der Geruchs- und Geschmackssinn sind für die Wahrnehmung von Lebensmitteln entscheidend. So warnen uns beispielsweise sensorische Fehlnoten vor dem Verzehr verdorbener Speisen. Solch unangenehme Fehlaromen oder ein bitterer Beigeschmack treten jedoch auch oft bei pflanzlichen Proteinen oder gesundheitlich sinnvollen Nahrungsmittelzusätzen auf, was sich negativ auf deren Akzeptanz auswirkt. Für die Wirtschaft und die nachhaltige Produktion von Lebensmitteln ist dies ein großes Problem. Dr. Antonella Di Pizio erforscht daher im Rahmen des von ihr geleiteten Projekts mit neuesten, computergestützten Analysemethoden die molekularen Funktionen von Geruchs- und Geschmacksrezeptoren, um neue Wege zu finden, die Fehlnoten in gesundheitsförderlichen Lebensmitteln zu reduzieren.
Institut: Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München (LSB)
Leitung: Prof. Dr. Antonella Di Pizio
Kooperierende Hochschule: Technische Universität München
Ultrafast charge, spin, and nuclear dynamics in complex magnetic materials
Technologischer Fortschritt basiert oftmals auf fundamentalen physikalischen Entdeckungen auf zunehmend kleineren Zeit- und Längenskalen. Als theoretische Physikerin macht sich Sangeeta Sharma die zeitaufgelöste Dichtefunktionaltheorie zunutze, um magnetische Festkörper auf der ultrakurzen Femtosekundenzeitskala zu erforschen – eine Femtosekunde ist der milliardste Teil einer millionstel Sekunde. Das Ziel ist es, neue theoretische Konzepte und Berechnungsmethoden zu entwickeln, um sowohl das grundlegende theoretische Verständnis weiterzuentwickeln, als auch technologische Erfordernisse zu adressieren, wie zum Beispiel den Bedarf an schnelleren und in Bezug auf die Umwelt nachhaltigeren Datenspeichern.
Institut: Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Leitung: Prof. Dr. Sangeeta Sharma
Kooperierende Hochschule: Freie Universität Berlin
From phenome to genome: How exceptional novelties open the mechanisms of evolution
Ein zentrales Dogma der Biologie ist, dass die genetische Information (das Genom) eines Organismus sein morphologisches Aussehen (das Phänom) bestimmt. Weichtiere sind der vielfältigste Tierstamm, welcher von Schnecken mit einer Größe von weniger als einem Millimeter bis zu Tintenfischen mit einer Länge von mehr als 15 Metern viele bemerkenswerte Körperformen beinhaltet. Es ist unklar, welches die genetischen Determinanten für diese Unterschiede sind. In diesem Projekt unter der Leitung von Julia Sigwart soll mit Hilfe der Ganzgenomsequenzierung untersucht werden, wie ein begrenztes genetisches Spektrum zu einer so erstaunlichen morphologischen Vielfalt führen kann. Das Vorhaben wird neue Erkenntnisse auf dem Gebiet der Evolutionsbiologie liefern und eine Antwort auf die Frage geben, warum Organismen so aussehen, wie sie aussehen.
Institut: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN)
Leitung: Prof. Dr. Julia Sigwart
Kooperierende Hochschule: Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Dehumanization Online: Measurements and Consequences
In sozialen Medien besteht durch Phänomene wie Hate Speech die Gefahr der Dehumanisierung, also die extreme Abwertung von Menschen mit anderen Meinungen, Herkünften oder Lebensstilen. Im Projekt soll zunächst das Ausmaß von Dehumanisierung in verschiedenen sozialen Medien mittels neuer Methoden der automatisierten Texterkennung bestimmt werden. In einem zweiten Schritt soll anhand dieser Daten untersucht werden, welche Medien und Personen besonders betroffen sind. Die Forschungsergebnisse dieser interdisziplinären Zusammenarbeit aus Sozialwissenschaften und Informatik können für die politische Praxis, wie zum Beispiel die Regulierung sozialer Medien, von großer Bedeutung sein.
Institut: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
Leitung: Claudia Wagner
Kooperierende Hochschule: RWTH Aachen
Integrated cropping systems analysis: methods and models for climate risk and adaptation assessments
Landwirte weltweit sind einer Reihe von Risiken durch extreme Wetterphänomene, Schädlings-befall, Preisschocks oder Arbeitskräftemangel ausgesetzt. Um diesen Risiken begegnen zu können, müssen Landwirte versuchen, deren Auswirkungen zu reduzieren und benötigen zudem Rücklagen oder Versicherungen, um solche Schocks auszugleichen. Andererseits müssen sie bewusst sinnvolle Risiken eingehen, um neue Praktiken zu testen, um so die Entwicklung ihrer Betriebe zu ermöglichen. Geplant ist die detaillierte Untersuchung von Methoden und Modellen zur Identifikation von Optionen im Risikomanagement, um Landwirte darin zu unterstützen, ihre Betriebe im Kontext des Klimawandels nachhaltig zu entwickeln.
Institut: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF)
Leitung: Heidi Webber
Kooperierende Hochschule: BTU Cottbus-Senftenberg
Navigating the digital everyday life: Elderly participants’ use of mundane technologies in and for social interaction
Digitale Technologien haben das Potential, ältere Menschen im Alltag in verschiedener Weise zu unterstützen und ihnen zum Beispiel neue Möglichkeiten der sozialen Teilhabe zu eröffnen. Im Projekt werden die tatsächliche Nutzung dieser Technologien durch ältere Menschen und die um sie herum entstehenden sozialen Interaktionen untersucht. So soll herausgefunden werden, welche Aneignungstrategien ältere Menschen anwenden und welche Probleme bei der Nutzung bestehen. Durch die Wahl der Fallstudien kann die Nutzung in geschäftlichen, Unterrichts- und verwandtschaftlichen Kontexten verglichen werden.
Institut: Institut für Deutsche Sprache (IDS)
Leitung: Florence Oloff
Kooperierende Hochschule: Universität Mannheim
ImmunoPROteasomes in LUNG health and disease
Ein vielversprechender Ansatz bei der Behandlung von chronischen Krankheiten, wie zum Beispiel Lungenerkrankungen, ist die Hemmung von Entzündungsvorgängen mit Hilfe sogenannter Immunoproteasom-Inhibitoren. Dabei handelt es sich um neu entwickelte Arzneimittel, die den übermäßigen Abbau von Proteinen in den körpereigenen Abwehrzellen durch spezialisierte Immunoproteasome hemmen. Aufbauend auf der Grundlagenforschung zur Funktionsweise verschiedener Formen des Immunoproteasoms im Immunsystem, soll die krankhafte Veränderung des Immunoproteasoms bei Erkrankungen der Lunge und der therapeutische Einsatz von Immunoproteasominhibitoren erforscht werden.
Institut: Forschungszentrum Borstel - Leibniz Lungenzentrum (FZB)
Leitung: Silke Meiners
Kooperierende Hochschule: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
A Framework for Knowledge Graphs based on Semantic Integration, Representation, and Curation of Scientific Data to enable Trustable and Interpretable Knowledge Exploration and Discovery
Forschungsprojekte weltweit produzieren täglich eine Flut an Daten, deren Potential vor allen in der Vernetzung der Informationsstücke liegt und weit über die einzelnen Projektergebnisse hinausgeht. Im Projekt werden neuste Methoden der Informatik entwickelt, um biomedizinische Daten in semantisch annotierte und verknüpfte Datennetzwerke umzuwandeln. Die entwickelten Methoden sollen es ermöglichen, mithilfe Künstlicher Intelligenz große Datensammlungen systematisch nach wertvollen Informationen zu durchforsten. Das Projekt nutzt computerbasierte Methoden als einen Schlüsselbaustein in personalisierten Therapieansätzen für Lungen- und Brustkrebspatienten – aber auch aktuell für Covid-19-Patienten.
Institut: Technische Informationsbibliothek (TIB) - Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften
Leitung: Maria-Esther Vidal
Kooperierende Hochschule: Leibniz Universität Hannover
Leibniz Professorship for Empirical Environmental Economics at the University of Mannheim
Das verarbeitetende Gewerbe in Deutschland ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor und für einen großen Teil des Energieverbrauchs und der Schadstoffemissionen verantwortlich. Um Deutschlands Klimaziele zu erreichen, müssen daher auch in diesem Bereich die Emissionen deutlich gesenkt werden, was bisher noch nicht erreicht werden konnte. Im Projekt soll der Einfluss umweltpolitischer Regulierungen und internationalen Handels auf den wirtschaftlichen Erfolg und die Emissionen von deutschen Firmen im verarbeitenden Gewerbe untersucht werden. Die Ergebnisse sollen dabei helfen, Regulierungen so anzupassen, dass sie wirksamer sind und gleichzeutig die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen erhalten.
Institut: ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim
Leitung: Kathrine von Graevenitz
Kooperierende Hochschule: Universität Mannheim
Behavioural Insights Research Center on Preventive Health (BIRCH)
Das Projekt wird sich auf interdisziplinäre Grundlagen- und angewandte Forschung im Bereich der Verhaltensforschung und der psychologischen Gesundheitskommunikation konzentrieren, mit dem Ziel, Interventionen und Strategien zur Verbesserung präventiven Gesundheitsverhaltens zu entwickeln. Angesiedelt am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin erhebt und vergleicht das Projekt Daten in verschiedenen kulturellen Kontexten, unter anderem mit Partnern auf dem afrikanischen Kontinent. Die drei Hauptthemen, die behandelt werden, sind das Verständnis von Infektionsschutzverhalten, umsichtiger Gebrauch von Antibiotika und die Förderung nachhaltiger Verhaltensweisen in Bezug auf Lebensmittel und Ernährung. Die Ergebnisse sollen zur Verbesserung gesundheitspolitischer Maßnahmen und der Gesundheitskommunikation beitragen.
Institut: Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM)
Leitung: Cornelia Betsch
Kooperierende Hochschule: Universität Erfurt
Im Leibniz-Wettbewerb 2020 wurden in diesem Förderprogramm keine Vorhaben gefördert.
Combined Evolution of Star-Planet Systems
Das Vorhaben auf dem Gebiet der Sternphysik und Exoplaneten nutzt eine von der Projektleiterin entwickelte Beobachtungsmethode für Sternaktivität, die auf aktuelle Beobachtungsdaten angewendet wird.
Institut: Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)
Leitung: Prof. Dr. Katja Poppenhaeger
Kooperierende Hochschule: Universität Potsdam
The Cellular Interactome in Health and Disease
Das Projekt befasst sich mit proteomischer Massenspektrometrie und im Besonderen mit der Verwendung chemischer Crosslinker, mit deren Hilfe neue Einblicke in die quantitative und qualitative Architektur von Proteinkomplexen möglich werden.
Institut: Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
Leitung: Prof. Dr. Fan Liu
Kooperierende Hochschule: Charité-Universitätsmedizin Berlin
Democratic Institutions in the Global South. The Limits of Presidential Accountability
Das Projekt untersucht präsidentielle Regierungssysteme in Lateinamerika und ihre Anfälligkeit für einen Rückfall in autoritäre Herrschaftsformen. Trotz des Fokus‘ auf lateinamerikanische Staaten sowie den globalen Süden sollen auch Implikationen für andere Staaten aufgezeigt werden. Vor dem Hintergrund aktuellerer Entwicklungen in Ländern wie Russland, der Türkei oder auch den USA stellt sich die Frage nach der Resilienz präsidentieller Demokratien mit besonderer Dringlichkeit.
Institut: GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
Leitung: Prof. Dr. Mariana Llanos
Kooperierende Hochschule: Universität Hamburg
Freshwater Megafauna Futures: Diversity, Functions, Threats, and Implications for Biodiversity Conservation
Binnengewässer werden trotz ihrer außergewöhnlichen Biodiversität und ihrer Bedeutung für menschliche Nutzung nicht nachhaltig bewirtschaftet, mit schwerwiegenden Folgen für die Biodiversität und das Gleichgewicht der Ökosysteme. Insbesondere große Süßwasser-Arten wie Flußpferde und Riesensalamander sind von der Verschlechterung der Bedingungen stark bedroht. Der Erforschung der Biodiversität dieser Arten widmet sich das Projekt.
Institut: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Leitung: Prof. Dr. Sonja Jähnig
Kooperierende Hochschule: Humboldt-Universität zu Berlin
Influenza at the Animal-Human Interface: One Health
Professor Dr. Gülsah Gabriel vom Heinrich-Pette-Institut, Leibniz Institut für Experimentelle Virologie in Hamburg soll gemeinsam mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover berufen werden. Sie erforscht molekulare Mechanismen, welche zur Übertragung von Grippeviren vom Tier auf den Menschen führen. Auf Grundlage ihrer Ergebnisse wird Professor Gabriel mit ihrer Gruppe neue Behandlungsmöglichkeiten gegen Grippeviren entwickeln. Für diese wissenschaftlich exzellente wie auch gesellschaftlich bedeutsame Forschung an zoonotischen Infektionserregern erhält Professor Gabriel die Förderung im Leibniz- Professorinnenprogramm des Leibniz-Wettbewerbs 2018. In den letzten Jahren hat sie innovative Kleintiermodelle zur Erforschung der Entstehung und Entwicklung wichtiger humaner Viruserreger entwickelt. Ihr Forschungsvorhaben ist ein essentieller Bausteine der nationalen „One Health-Initiative“ der Bundesregierung im Rahmen der Infektionsforschung.
Institut: Heinrich-Pette-Institut - Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI)
Leitung: Prof. Dr. Gülsah Gabriel
Kooperierende Hochschule: Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Geobiodiversity: assessing the impacts of mountain building and climate change on evolution and ecology of mammals and birds
Für Dr. Susanne Fritz will die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung in Kooperation mit der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main eine W2-Professur für Geobiodiversitätsforschung einrichten, die Biologie und Geologie verbindet. Das Projekt hat ein grundlegendes Verständnis räumlicher und zeitlicher Biodiversitätsmuster zum Ziel. Dieses ist zwar unabdingbar, um den globalen Herausforderungen im Naturschutz und in der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen entgegenzutreten; eine zeitlich tiefergehende Perspektive fehlt jedoch in der Debatte um heutige Biodiversität und ihren Schutz bisher weitgehend. Daher sollen im Projekt Erkenntnisse aus der Paläontologie und Paläoökologie in die Erforschung lebender Arten einfließen. Spezifisch soll erforscht werden, wie die Evolution und Ökologie lebender und ausgestorbener Säugetiere und Vögel von Erdsystemprozessen wie der Entstehung von Gebirgen oder dem Klimawandel beeinflusst wurde, und wie menschliche Aktivitäten diese Prozesse und ihre Vernetzung modifizieren.
Institut: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN)
Kooperierende Hochschule: Goethe-Universität Frankfurt
Leibniz Professorship for Applied Labour Economics at the University of Heidelberg
Makroökonomische Entwicklungen wie die fortschreitende Digitalisierung und Globalisierung verändern den Arbeitskräftebedarf und nehmen somit Einfluss auf Beschäftigung und Löhne, aber auch individuelle Erwerbskarrieren. Professorin Dr. Melanie Arntz vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim untersucht die drängende Frage nach dem Einfluss dieser Phänomene auf den Arbeitsmarkt insgesamt, aber auch die heterogenen Auswirkungen auf Arbeitskräfte und deren Beschäftigungs- und Einkommenschancen. Ihre Professur soll in Kooperation mit der Universität Heidelberg eingerichtet werden und wird im Leibniz- Professorinnenprogramm im Leibniz-Wettbewerb 2018 gefördert.
Institut: ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
Leitung: Prof. Dr. Melanie Arntz
Kooperierende Hochschule: Universität Heidelberg
Professorship Neurocognitive Development
Die Fähigkeit Aufmerksamkeit zu kontrollieren ist eine wesentliche Voraussetzung für viele Lernprozesse. Im Forschungsprojekt wird die Entwicklung auditiver Aufmerksamkeit und der zugrundeliegenden neuronalen Mechanismen im Kindesalter untersucht. Dabei stehen relevante Einflussfaktoren wie Motivation, Emotion und sozialer Kontext ebenso im Fokus wie typische und atypische Entwicklungsverläufe von Aufmerksamkeitsprozessen und deren Kontrolle. Die Ansiedlung der Professur Neurokognitive Entwicklung am Leibniz-Institut für Neurobiologie und der Hochschule Magdeburg-Stendal fördert die Entwicklung interdisziplinärer Forschungsparadigmen sowie die Translation von Forschungsergebnissen zur kognitiven Entwicklung in die Anwendung. Die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse sollen unter anderem in die Konzeption von Lernumgebungen einfließen.
Institut: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN)
Leitung: Prof. Dr. Nicole Wetzel
Kooperierende Hochschule: Hochschule Magdeburg-Stendal
W2-tenure track professorship as a joint appointment of DWI - Leibniz-Institute and RWTH Aachen University
Mit Dr. Laura De Laporte soll eine internationale Kandidatin aus den Materialwissenschaften vom Leibniz-Institut für Interaktive Materialien gemeinsam mit der RWTH Aachen auf eine W2-Professur mit Tenure Track berufen werden. Sie forscht mit dem Ziel, neue Biohybridmaterialien zu entwickeln und zu synthetisieren. Im Zentrum ihrer Forschung steht die kontrollierte Interaktion von synthetischen Matrices mit lebenden Zellen durch die Entwicklung hierarchisch strukturierter Biomaterialien, um physiologisch funktionales Gewebe für medizinische Anwendungen zu erzeugen. In nativem Gewebe sind Zellen umgeben von biochemischen, mechanischen und strukturellen Signalen der extrazellulären Matrix, die sich durch die ständige Interaktion mit den Zellen verändert und gleichzeitig das Verhalten der Zellen beeinflusst. Nervenzellen und deren Matrix zum Beispiel weisen eine genaue räumliche Orientierung auf. Nur so können sie Informationen durch den Körper senden. Um die Heilung von beschädigtem Nervengewebe nach einem Unfall zu ermöglichen, entwickelt Laura De Laporte injizierbare Materialien, die im Körper eine lineare Struktur vorgeben und so das Nervenwachstum in eine gewünschte Richtung lenken können.
Institut: DWI - Leibniz-Institut für Interaktive Materialien
Leitung: Prof. Dr. Laura De Laporte
Kooperierende Hochschule: RWTH Aachen
In diesem Förderprogramm gibt es bislang noch keine abgeschlossenen Vorhaben.
Leibniz-Junior Research Groups
A bird's eye view: Modeling population responses to long-term climate and recent anthropogenic change using historical genomes
Den Verlust an Biodiversität aufzuhalten ist eine der gößten Herausforderungen unserer Zeit. Um zukünftige Veränderungen der Biodiversität vorhersagen zu können, ist es sehr lehrreich, zu untersuchen, wie Populationen in der Vergangenheit auf Umweltveränderungen reagiert haben. Museen und Herbarien sind Archive für Biodiversität und können dazu genutzt werden, zeitliche Veränderungen der Biodiversität zu studieren. Die Leibniz-Junior Research Group unter Leitung von Dr. Mozes Blom wird Simulationen und genetische Daten aus Museumsexponaten nutzen um zu verstehen, wie Vogelpopulationen durch langfristige (klimatische) oder kurzfristige (Pestizide) Störungen beeinflusst worden sind. Diese Erkenntnisse werden wichtig sein, um bedrohte Populationen und Arten zu identifizieren und helfen, Möglichkeiten zum Artenschutz zu erarbeiten.
Institut: Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung (MfN)
Leitung: Mozes Blom
Photonics with ultra-pure fluoride crystals
Die Photonik hat Technologien in einer Vielzahl von Bereichen von der Grundlagenforschung bis hin zu Anwendungen in der Industrie erschlossen. Materialien, die die Wechselwirkungen zwischen Licht und Materie steuern, spielen in der Photonik eine entscheidende Rolle. Die begrenzte Reinheit der Materialien hat die Realisierung verschiedener vielversprechender Technologien verhindert, darunter nichtlineare Optik im Vakuum-UV und Festkörperlaserkühlung. Hier setzt die Leibniz-Junior Research Group von Dr. Hiroshi Tanaka an: in einem aufwändigen und komplexen Verfahren sollen hochreine Kristalle entwickelt werden, deren Eignung für die beschriebenen optischen Prozesse anschließend mit Laborversuchen bestätigt wird. Die Gruppe führt interdisziplinäre Expertise in Kristallzüchtung und photonischen Technologien an einem Ort zusammen und will so innovative Lösungen für Anwendungen der modernen Photonik entwickeln.
Institut: Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Leitung: Hiroki Tanaka
Sustainable Finance Law in Europe - Navigating between Regulation, Contractual Practice, Litigation, and Regulatory Competition
Unter der Leitung von Dr. Nikolai Badenhoop zielt das Projekt zwischen Rechtswissenschaft und Finanzökonomik darauf ab, eine umfassende Analyse des rechtlichen Rahmens sogenannter nachhaltiger Finanzprodukte in Europa zu liefern. Die Forschungsgruppe untersucht die vier miteinander verbundenen Ebenen der Regulierung, der vertraglichen Praxis, der Streitbeilegung und des regulatorischen Wettbewerbs. Ein besonderer Fokus liegt auf Anleihen und Fonds, die als grün, sozial oder nachhaltig beworben werden. Das Projekt prüft, inwieweit die Nachhaltigkeitsversprechen erfüllt werden und wie Schönfärberei („greenwashing“ oder „socialwashing“) verhindert werden kann.
Institut: Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE
Leitung: Nikolai Badenhoop
Optical Lab for Lidar Applications
Das Projekt unter der Leitung von Dr. Moritz Haarig beschäftigt sich mit Messungen von Wüstenstäuben mittels der LIDAR-Technik. Solcher Mineralstaub spielt in atmosphärischen Prozessen wie der Wolken- und Niederschlagsbildung eine wichtige Rolle und beeinflusst den Strahlungshaushalt der Erde. Die unregelmäßige Form von Mineralstaubpartikeln erschwert es, ihre Streueigenschaften zu beschreiben und vorherzusagen. Im Projekt soll hierfür ein spezielles Labor errichtet werden, um neuartige und höchst relevante Messungen in der exakten Rückstreuung zu ermöglichen und somit wichtige Beiträge in den Bereichen Klimawandel und Luftqualität zu leisten.
Institut: Leibniz-Institut für Troposphärenforschung, Leipzig (TROPOS)
Leitung: Moritz Haarig
Modeling multiphase media in and around galaxies in a cosmological context
Galaxien sind großskalige Bausteine des Universums. Ihre Entstehung und Entwicklung hängen jedoch entscheidend von internen, kleinskaligen Rückkopplungen ab: Energetische Prozesse in massereichen Sternen und aktiven Galaxienkernen treiben einen Gaszyklus an, welcher die weitere Entwicklung der Galaxie beeinflusst. Mit neuartigen numerischen Methoden untersucht die Leibniz-Junior Research Group von Dr. Rainer Weinberger diesen Gaskreislauf in globalen computergestützten Modellen zur Galaxienentstehung. Diese Computersimulationen verknüpfen die komplexe Physik des galaktischen Gases mit Beobachtungsergebnissen und zeigen, wie sich das Universum zu dem Zustand entwickelt hat, den wir heute beobachten können.
Institut: Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)
Leitung: Rainer Weinberger
Following Complex Spin Structures in Time and Space
Während magnetische Nanostrukturen das Herzstück aktueller und künftiger Datenspeicheranwendungen sind, setzen Forschende bereits heute ultrakurze Lichtpulse ein, um die Geschwindigkeit dieser Geräte um einen Faktor 1000 und mehr zu erhöhen.
Um die zugrundeliegenden Prozesse zu verstehen und zu kontrollieren, ist jedoch der Zugang zu Magnetisierungsprofilen mit hoher zeitlicher und räumlicher Auflösung erforderlich. Mittels einzigartiger lasergetriebener weicher Röntgenquellen kann die Leibniz-Junior Research Group von Dr. Daniel Schick solche komplexen Spinstrukturen nun im Labor untersuchen - statt wie bisher nur an Großgeräten. Dies ermöglicht es, grundlegende Aspekte der photoinduzierten Spindynamik in einer Vielzahl relevanter Nanostrukturen systematischer als je zuvor zu untersuchen.Institut: Max-Born-Institut (MBI) im Forschungsverbund Berlin
Leitung: Daniel Schick
Neural Mechanisms and Environmental Modifiers of Empathy and Prosocial Behaviour
Empathie und prosoziales Verhalten sind jahrhundertealte psychologische Konzepte, die traditionell nur dem Menschen zugeschrieben werden. Immer mehr Forschungsergebnisse zeigen jedoch, dass auch Tiere und sogar Nagetiere in der Lage sind, Empathie und prosoziales Verhalten zu zeigen. Mit Hilfe von Instrumenten der modernen Neurowissenschaft sollen im Projekt unter der Leitung von Dr. Bauer Mikulovic erstens die Faktoren bestimmt werden, die angeborenes und erlerntes prosoziales Verhalten von Mäusen fördern, zweitens sollen die neuronalen Schaltkreise identifiziert werden, die kognitive und emotionale Aspekte von prosozialem Verhalten steuern und drittens soll untersucht werden, wie Stress und Angst prosoziales Verhalten von Mäusen neuronal beeinflussen.
Institut: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN)
Leitung: Sanja Bauer Mikulovic
Mouthfeel - How texture makes flavor: Probing and manipulating nanobiophysical properties of mouthfeel in flavor perception
Obwohl der Verzehr fettarmer Milchprodukte gesundheitsförderlich sein kann, wird deren Textur oft als wenig angenehm empfunden. Denn neben dem Geschmack und Geruch eines Lebensmittels ist dessen Textur für die umfassende Geschmacksempfindung und somit dessen Akzeptanz entscheidend. Wie genau die Textur die Geschmackswahrnehmung beeinflusst, ist jedoch noch wenig erforscht. Daher untersucht die Nachwuchsgruppe von Dr. Melanie Köhler die molekularen Grundlagen, welche die Texturwahrnehmung beeinflussen. Dabei führt sie Erkenntnisse und Methoden aus der Biophysik und den Lebensmittelwissenschaften zusammen. Die Ergebnisse sollen dazu beitragen, neuartige fettarme und zugleich schmackhafte Lebensmittel zu entwickeln, die ein gesundes Ernährungsverhalten fördern.
Institut: Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München (LSB)
Leitung: Melanie Köhler
Computational Study of Iron-Oxo Complexes: Reactivity of (Artificial) Metalloenzymes and Biomimetic Complexes
Die gezielte Aktivierung von Kohlenstoff-Wasserstoff-Bindungen (C-H-Bindungen) ist für die chemische Industrie attraktiv, Anwendungen sind unter anderem die Synthese komplexer Polymere oder die Medikamentenentwicklung. Allerdings ist die Umsetzung im Labor eine Herausforderung. In der Natur existieren jedoch durchaus Enzyme, welche spezifisch und effizient C-H-Bindungen aktivieren können, dies will die Nachwuchsforschungsgruppe um Dr. Milica Feldt ausnutzen. Die Analyse dieser Enzym-Systeme kann Informationen liefern, wie der Prozess auch im Labor optimiert werden kann. Durch theoretische Modelle spezifisch zur C-H-Oxidation, bzw. zu Katalysatoren der Oxidation, sollen so die zugrunde liegenden Mechanismen verstanden und in zukünftige Anwendungen überführt werden.
Institut: Leibniz-Institut für Katalyse e.V. (LIKAT Rostock)
Leitung: Milica Feldt
Breaking the limits in faba bean (Vicia faba L.) research: improving its nutritional value for reduced dependence on imported protein and promoting eco-friendly farming in Europe
Für den Anbau der Sojabohne, die unter anderem als Proteinquelle in der Tierzucht genutzt wird, müssen riesige Wälder, Weideland und Savannen gerodet werden. Die Ackerbohne als eine auch in gemäßigten Zonen anbaubare Hülsenfrucht könnte eine vielversprechende Alternative zur Nutzung der Sojabohne sein, allerdings sind manche Substanzen der Ackerbohne schwer verdaulich oder sogar toxisch. Um diese Bestandteile zu eliminieren, ist es erforderlich, die genetischen Ressourcen und die genomische Diversität der Ackerbohne zu charakterisieren und zu erschließen. So kann festgestellt werden, welche Zuchtlinien gekreuzt werden müssen, um die Ackerbohne leichter verdaulich zu machen. Dieser Aufgabe nimmt sich die Nachwuchsgruppe um Murukarthick Jayakodi an.
Institut: Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK)
Leitung: Murukarthick Jayakodi
Additive manufacturing of graded structures from iron-based shape memory alloys
Formgedächtnislegierungen sind metallische Werkstoffe, deren plastische Verformungen durch Erhitzen wieder rückgängig gemacht werden können. Das Projekt der Nachwuchsgruppe um Dr. Anastasiya Tönjes basiert auf einem neuartigen 3D-Druck Verfahren zur lokalen Einstellung der Legierungszusammensetzung während des pulverbettbasierten Laserstrahlschmelzens. Dies ermöglicht die Herstellung von Bauteilen mit einer lokalen Funktionalisierung und eröffnet neue Möglichkeiten für die Gestaltung kosteneffizienter, innovativer, leichter und intelligenter Bauteile. In Zusammenarbeit mit Wissenschaft und Industrie wird die Methodik auch auf andere Funktionswerkstoffe übertragen. Durch dieses Projekt wird eine Methodik geschaffen, um eine große Anzahl von Legierungen mit nie da gewesener Materialeffizienz zu untersuchen.
Institut: Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien - IWT
Leitung: Anastasiya Tönjes
Rural well-being in transition: multidimensional drivers and effects on (im)mobility
Europas ländliche Regionen sind in einem Teufelskreis von Abwanderung und Überalterung gefangen: Mit abnehmender Bevölkerungsdichte, sinkt oft auch das Wohlbefinden derjenigen, die zurückbleiben, was wiederum die Abwanderung weiter vorantreibt. Die Nachwuchsgruppe um Dr. Antje Jantsch erforscht diese Zusammenhänge mit Fokus auf die bisher wenig beachtete Dimension der Ortsverbundenheit. Ein multidimensionaler Wohlfahrtsindex wird entwickelt und an ausgewählte ländliche Regionen in Deutschland und Südosteuropa angepasst. Durch den Einbezug des Konzepts der Ortsverbundenheit soll die Abwanderung bzw. das Bleiben in diesen Regionen besser erklärt werden können.
Institut: Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO)
Leitung: Antje Jantsch
Cosmic Choreographies: Studying Systems of Satellite Galaxies and Their Phase-Space Correlations
Der Kosmos besteht zu großen Teilen aus bislang unbekannten Teilchen, der sogenannten dunklen Materie – so eine weitverbreitete Annahme in der Astronomie. Doch neue Forschungen zur Bewegung von Satellitengalaxien deuten darauf hin, dass diese Grundannahme falsch sein könnte und entwerfen alternative Theorien zum Verständnis unseres Universums. Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam gewinnt mit Dr. Marcel Pawlowski einen auf diesem jungen Forschungsgebiet einschlägigen Wissenschaftler, der mit der Zusammenführung von Simulations- und Beobachtungsstudien einen innovativen Ansatz zur Erforschung des Themas gewählt hat. Seine Nachwuchgsgruppe kombiniert theoretische Berechnungen von Korrelationen in den Bewegungen der Galaxien und erweiterte Beobachtungsstudien.
Institut: Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)
Leitung: Marcel Pawlowski
Hybrid swarm evolution of native and invasive Phoxinus spp. to the river Sieg, Germany
In der Biodiversitätsforschung ist bislang nur wenig darüber bekannt, inwiefern Hybridisierung einer einheimischen und nicht einheimischen Art zu einer neuen ihrerseits invasiven Art führen kann. Eine Forschungsgruppe um Dr. Madlen Stange widmet sich nun dieser Forschungslücke mit einem Vorhaben am Zoologischen Forschungsmuseum Alexander Koenig – Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere. Die Gruppe untersucht die Verbreitung des ökologisch wertvollen Schwarmfisches Elritze u.a. in der Sieg, einem etwa 155 Kilometer langem Nebenfluss des Rheins. Die einheimischen sowie invasiven hybridisierten Populationen werden auf ökologischer, morphologischer, und genetischer Ebene untersucht, um die Mechanismen und Auswirkungen von Hybridisierungs-Invasionen besser zu verstehen.
Institut: Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK)
Leitung: Madlen Stange
2D Heterostructures for fermionic and bosonic topological phases
Das Verhalten mancher neuartiger Materialien – wie des erst 2004 entdeckten Graphens – bei starken Magnetfeldern und tiefen Temperaturen birgt viele überraschende Phänomene. Extrem dünne Materialien (einige nur eine Atomlage dick) zeigen besonders viele neue Eigenschaften. Die Forscher versprechen sich durch Ausnutzung dieser Phänomene Fortschritte in der verlustfreien Leitung von Strom, der Entwicklung von Quantencomputern oder der Herstellung effizienterer elektronischer Bauelemente. Die Nachwuchsforschungsgruppe um Dr. Louis Veyrat widmet sich der Herstellung und Analyse von diesen zweidimensionalen Materialien mit dem Ziel, neue exotische Materiezustände zu entwickeln und zu beschreiben.
Institut: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW)
Leitung: Louis Veyrat
Broad Adaptations to Brain Connectivity due to Maternal Influences on Neurocircuits caused by Diet
Eine ungesunde Ernährung und übermäßige Körpergewichtszunahme während der Schwangerschaft erhöhen das Risiko für gesundheitliche Langzeitschädigungen der Nachkommen, z.B. durch Diabetes und Übergewicht. Aber auch vom Gehirn gesteuerte Verhaltensweisen können beeinflusst werden. Ungeklärt ist dabei bislang die genaue Wirkung der mütterlichen Ernährungsgewohnheiten und die Veränderungen im Stoffwechsel der Mutter auf das sich entwickelnde Gehirn und insbesondere die Verschaltung der Nervenzellen des Nachkommens. Die Nachwuchsgruppe von Dr. Rachel Lippert widmet sich diesem Themenkomplex anhand von Untersuchungen im Mausmodell, Ernährungsinterventionen und hocheffizienten Analysemethoden.
Institut: Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE)
Leitung: Rachel Lippert
Neuropathology of Lassa fever NEULA
In Westafrika infizieren sich jedes Jahr mehrere Hunderttausend Menschen mit dem Lassa-Virus. Es führt bei einigen Patienten zu lebensbedrohlichen Krankheitsverläufen. Bislang ist nur wenig über die genaue Ursache dieser schweren Verläufe bekannt. Es gibt es keine zugelassene Behandlung und keinen Impfstoff für das Lassafieber. Die Nachwuchsgruppe um den Mediziner Dr. Till Omansen führt vor diesem Hintergrund sowohl klinische Studien an Patienten in Nigeria, wie auch Laborversuche am Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin in Hamburg durch. Die Forscher erhoffen sich aus der Pathologie der Erkrankung wichtige Erkenntnisse für die Diagnose und Behandlung des Lassa-Fiebers zu erlangen.
Institut: Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM)
Leitung: Till Omansen
Probabilistic Methods for Dynamic Communication Networks
In unserer zunehmend vernetzten Welt muss eine überwältigende Datenmenge schnell über hochkomplexe Netzwerke übertragen werden. Dies erfordert eine Revolution in vielen Aspekten der Netzwerkarchitektur. Die Kommunikation von Gerät zu Gerät wird dabei zu einer Schlüsseltechnologie, die eine Vielzahl von Anwendungsfällen durchdringt, welche von Abdeckungserweiterungen in aufstrebenden Märkten bis hin zu Robustheit und Umweltverträglichkeit des Netzwerks reichen. Gleichzeitig werden die Systeme jedoch auch weniger steuerbar. Hier entwickelt die von Dr. Benedikt Jahnel geleitete Nachwuchsgruppe mit Hilfe probabilistischer Methoden mögliche Lösungen für stabile und sicherere dynamische Kommunikationsnetze.
Institut: Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin (WIAS)
Leitung: Benedikt Jahnel
Urban human-nature resonance for sustainability transformation
Inwiefern stehen Menschen in Städten in resonanter Beziehung zu Umwelt und Natur? Um das herauszufinden, wird in dem Projekt unter Leitung von Dr. Martina Artmann ein innovatives Konzept der urbanen Mensch-Natur-Resonanz entwickelt und getestet. Es wird erforscht, ob die Stärkung dieser Resonanz die Einhaltung planetarer Grenzen angesichts rasant zunehmender Urbanisierung wahrscheinlicher machen kann. Dabei soll auch die bisher vernachlässigte spirituelle Dimension der Beziehung zwischen Mensch und Umwelt einbezogen werden. Das Vorhaben bewegt sich daher interdisziplinär zwischen Umweltpsychologie, Soziologie, Philosophie, Stadtplanung und weiteren Fachgebieten.
Institut: Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V.
Leitung: Dr. Martina Artmann
Contentious Mobilities: rethinking mobility transitions through a decolonial lens
Für die Erreichung globaler Nachhaltigkeitsziele müssen sich Formen und Kulturen der Mobilität verändern. Im Projekt werden unter der Leitung von Dr. Wladimir Sgibnev Mobilitätsreformen und -konflikte untersucht. Empirisch wendet sich die Gruppe den post-sozialistischen Städten zu, in denen mobilitätsbezogene Transformationen in den letzten Jahrzehnten besonders prägnant zutage treten. Dabei wird eine dekoloniale Perspektive eingenommen, um komplexere Interpretationen sozialen Wandels zu ermöglichen. Es wird vermutet, dass die bisherigen, als technokratisch und eurozentrisch bezeichneten politischen Strategien inklusiver und sensitiver für die alltäglichen Erfahrungen von Mobilitätsnutzerinnen und -nutzern werden müssen, um Mobilitätskulturen nachhaltig zu verändern.
Institut: Leibniz-Institut für Länderkunde e.V.
Leitung: Dr. Wladimir Sgibnev
Numerics for innovative semiconductor devices
Um die Effizienz von Standardsolarzellen zu verbessern und deren Kosten zu verringern, werden alternative Materialien für die Halbleiterbauelemente wie Perowskite oder ressourceneffiziente Nanodrähte erforscht. Bei diesen Materialien schreibt die Physik jedoch oftmals vor, dass Elektronen und Löcher nichtlinear diffundieren, das heißt bei hoher Konzentration insbesondere mehrere Ordnungen schneller. Diese Nichtlinearität erschwert Simulationen erheblich, da klassische numerische Methoden gegen physikalische Grundprinzipien verstoßen. Daher müssen neue numerische Methoden entwickelt, analysiert und optimiert werden, was das Ziel des Projekts unter der Leitung von Dr. Patricio Farrell ist.
Institut: Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e.V.
Leitung: Dr. Patricio Farrell
Global freshwater biodiversity, biogeography and conservation
Der Rückgang globaler Biodiversität betrifft alle Ökosysteme; besonders bedroht ist die Artenvielfalt in Binnengewässern. Im Vergleich zu Land- und Meeresökosystemen ist sie hinsichtlich ihrer Bedeutung und ihrer Eigenarten jedoch nur wenig erforscht. Diverse anthropogene Belastungen wie der Klimawandel, die Veränderung von Landnutzung und chemische Verschmutzung haben einen nachweislichen Einfluss auf Binnengewässer. Damit geeignete Gegenmaßnahmen gegen die weitere Abnahme von Biodiversität ergriffen werden können, muss zunächst ein umfassendes Bild der aktuellen Situation gezeichnet werden. Dr. Sami Domisch widmet sich daher mit seiner Junior Research Group der Erforschung von Süßwasserorganismen und ihren Habitaten.
Institut: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Leitung: Dr. Sami Domisch
“Man hört, man spricht”: Informal Communication and Information “From Below” in Nazi Europe
Wie konstruierten Individuen in Nazi-Deutschland und seinen besetzten Gebieten Wissen unter Bedingungen von Zensur, Repression und Staatspropaganda? Was sagt die Entstehung und Wahrnehmung informeller Information über Praktiken der Inklusion und Exklusion, über Geschlechter-Verhältnisse und ethnische Kategorien sowie über die Verteilung von Macht in einer Gesellschaft? Die Bildung von Gerüchten und Legenden in einem totalitären System steht im Vordergrund des Projekts von Dr. Caroline Mezger. Sie untersucht mit ihrer Junior Research Group die Schnittstelle zwischen offizieller und informeller Kommunikation in Nazi-Deutschland und dem besetzten Europa. Umgesetzt wird das Forschungsprogramm anhand von verschiedenen Fallstudien zu Deutschland, Frankreich und Polen.
Institut: Institut für Zeitgeschichte München – Berlin (IfZ)
Leitung: Dr. Caroline Mezger
Correlated materials from first principles: solving the nexus of charge, orbital and spin
Die Eigenschaften verschiedenster moderner Funktionsmaterialien wie etwa von Hochtemperatur-supraleitern basieren auf der Interaktion von Elektronen. Die resultierende Korrelation von Elektronen kann bisher selbst in sehr einfachen Systemen nicht exakt berechnet werden. Der Untersuchung dieser Korrelationen widmet sich die Forschergruppe um Dr. Oleg Janson. Sie sollen mit computerbasierten Methoden mit Prognosefähigkeit untersucht werden. Mit Hilfe einer Kombination neuer Theorien (DFT code "fplo" mit aktuellen Vielkörpermethoden (DMFT und DGA)) werden sie modelliert, was Aussagen über die Korrelation selbst in komplizierteren tatsächlich verwendeten Materialien erlaubt.
Institut: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden e.V. (IFW)
Leitung: Dr. Oleg Janson
The Economics of Violence Against Women: Understanding Causes and Identifying Remedies
Schätzungen gehen davon aus, dass jede fünfte Frau innerhalb der Europäischen Union im Laufe ihres Lebens mit häuslicher Gewalt konfrontiert ist, in vielen Entwicklungsländern liegt diese Zahl noch höher. Die ausgeübte Gewalt zieht dabei nicht nur gesundheitliche und soziale Probleme nach sich, sondern wirkt sich auch negativ auf die ökonomische Entwicklung aus. Die globalen Kosten, die durch häusliche Gewalt entstehen, werden auf über fünf Prozent des weltweiten BIP geschätzt – was sie zur teuersten Form der Gewalt überhaupt macht. Vor diesem Hintergrund untersucht eine Nachwuchsgruppe um Dr. Sofia Amaral die kulturellen und sozioökonomischen Ursachen und Folgen von Gewalt gegen Frauen, fragt aber auch nach der Wirksamkeit unterschiedlicher Interventionsmöglichkeiten.
Institut: ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.
Leitung: Dr. Sofia Amaral
Cognition and Motivation in Educational Testing
Pädagogische Testverfahren werden vielfältig eingesetzt, sowohl in großen pädagogischen Erhebungen, als auch im Schulalltag. Über die psychologischen Prozesse, die beim Bearbeiten dieser Test stattfinden, ist aber wenig bekannt. Dr. Marlit Annalena Lindner widmet sich zusammen mit ihrer Forschergruppe den kognitiven, metakognitiven und motivationalen Auswirkungen von Tests. Im Fokus der Untersuchung stehen dabei die Verwendung von Text-Bildkombinationen im Testmaterial sowie die Auswirkung von unmittelbarer digitaler Leistungsrückmeldung.
Institut: IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel
Leitung: Dr. Marlit Annalena Lindner
Pathological host responses to Lassa virus infection - from mice to man
Das Lassa Virus ist ein über Nager verbreitetes Virus, das in verschiedenen westafrikanischen Ländern endemisch ist und für jährlich ausbrechende Epidemien des Lassafiebers mit einer hohen Mortalitätsrate verantwortlich ist. Der Erforschung dieses Virus widmet sich Dr. Lisa Oestereich zusammen mit ihrer Forschergruppe. In ihrer bisherigen Arbeit hat sie ein Mausmodell entwickelt, das wesentliche Eigenschaften des beim Menschen ausgelösten Lassafiebers nachbildet. Dadurch ist es erstmals möglich, mechanistische Untersuchungen der Reaktionen des Wirtes auf das Virus vorzunehmen. In Ergänzung zu diesen molekular-immunologischen Arbeiten mit dem Mausmodell sollen klinische Studien vor Ort in Nigeria durchgeführt werden. Auf diese Weise soll ein Beitrag zur Entwicklung medizinischer Gegenmaßnahmen geleistet werden.
Institut: Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM)
Leitung: Dr. Lisa Oestereich
„Constructing Transnational Spaces of Higher Education: International Branch Campus Development at the Interface of Network and Territorial Embeddedness“
Die Hochschulbildung internationalisiert sich zunehmend, unter anderem durch die Einrichtung internationaler Zweigstellen von Universitäten, sogenannter International Branch Campuses (IBC). Die Leibniz-Junior Research Group unter der Leitung von Dr. Jana Maria Kleibert erforscht die Treiber und Auswirkungen der Globalisierung von Universitäten in Europa, den Golfstaaten und Südostasien. Drei DoktorandInnen beleuchten unterschiedliche Ebenen von IBCs, vom Wandel europäischer Internationalisierungsstrategien bis zum Geschehen innerhalb der transnationalen „Education Cities“ im globalen Süden. Besonders innovativ ist dabei die Verknüpfung von unterschiedlichen humangeographischen Perspektiven, die sowohl die enstehenden globalen Universitätnetzwerke als auch die territoriale Einbettung an konkreten Orten in den Blick nehmen. Das Forschungsprojekt wird in Zusammenarbeit mit der National University of Singapore und der Vrije Universiteit Brussel ausgeführt.
Institut: Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS)
Leitung: Dr. Jana Maria Kleibert
Optimization of Glucosinolate Degradation Pathways for Increased Quality and Health Benefit of Brassica Products
Die neue Nachwuchsgruppe OPTIGLUP unter der Leitung von Dr. Franziska Hanschen wird sich mit der Optimierung des Abbaus von Glucosinolaten in Brassica-Gemüse beschäftigen, zu denen Weißkohl und Brokkoli zählen. Denn diese Pflanzenstoffe sind Vorstufen von vor Krebs schützenden Isothiocyanaten, jedoch entstehen im Gemüse bei der Verarbeitung, sowohl enzymatisch beim Zerkleinern als auch durch thermischen Abbau beim Kochen, oft andere Stoffe, wie z.B. Epithionitrile aus den Glucosinolaten. Ziel der Arbeitsgruppe ist es daher, sowohl vor der Ernte den Anbau, als auch nach der Ernte die Lagerung von Kohl im Hinblick auf den Abbau zu Isothiocyanaten zu optimieren und die Bildung von Epithionitrilen zu reduzieren. Zusätzlich werden wir erstmals untersuchen, wie verschiedene Pflanzeninhaltsstoffe den thermischen Abbau der Glucosinolate und somit auch die Bildung von Folgeprodukten beeinflussen. Zusammen mit Partnern am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und am Universitätsklinikum in Freiburg wird die Nachwuchsgruppe außerdem untersuchen, ob neu identifizierte Abbauprodukte ebenfalls gesundheitsförderliche Eigenschaften besitzen.
Institut: Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ)
Leitung: Dr. Franziska Hanschen
Sources and Consequences of Legitimation Strategies of Regional Organizations
Wann, wie und mit welchen Auswirkungen legitimieren sich regionale Organisationen? Mit wachsender politischer Autorität und unter steigender öffentlicher Beobachtung stehend rechtfertigen regionale Organisationen in den vergangenen Jahrzehnten auch zunehmend ihren Machtanspruch. Während die Legitimität globaler und europäischer Organisationen wie der EU schon gut erforscht ist, ist für regionale Organisationen in anderen Teilen der Welt weitestgehend unverstanden, wie sich ihre Legitimität begründet. Professor Dr. Tobias Lenz vom GIGA German Institute of Global and Area Studies – Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien wird unter dem Titel „Sources and Consequences of Legitimation Strategies of Regional Organizations“ mit seiner Leibniz- Junior Research Group die Quellen und Auswirkungen der Legitimationsstrategien regionaler Organisationen im internationalen Vergleich erforschen. Zu diesem Zweck wird er mit Forschern des Wissenschaftszentrums Berlin sowie der Freien Universität Berlin und den Universitäten Stockholm und Oxford kooperieren. Im Leibniz-Wettbewerb 2018 setzte Professor Lenz sich mit seinem interdisziplinären Forschungsansatz durch, der vergleichende Politikwissenschaften, Internationale Beziehungen, Politische Theorie, Soziologie und Psychologie verbindet.
Institut: GIGA German Institute of Global and Area Studies / Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
Leitung: Prof. Dr. Tobias Lenz
QUiet-sun Event STatistics
Das QUEST (QUiet-sun Event STatistics) Vorhaben unter der Führung von Dr. Catherine Fischer fokussiert sich auf die Erforschung der Dynamik kleinskaliger Magnetfelder in der Sonnenatmosphäre.
Die Sonne ist vollständig von kleinskaligen magnetischen Elementen bedeckt, welche aus dem Sonneninneren an die Oberfläche (Photosphäre) gelangen. Diese Elemente sind im Durchmesser kleiner als 70 km und werden in der Photosphäre durch die Strömung der Sonnengranulation auf Zeitskalen von Minuten umher bewegt. Hierbei wird eine Vielfalt von physikalischen Prozessen ausgelöst. Solche Prozesse, wie zum Beispiel die Intensivierung der Magnetfelder oder das Auslösen von magnetohydrodynamischen Wellen haben einen Einfluss auf die gesamte Sonnenatmosphäre. Die Prozesse sind somit ein wichtiger Faktor beim Berechnen des Energietransports durch die Sonnenatmosphäre und bei der Erforschung des Aufheizens der äußeren Sonnenschichten- ein größtenteils ungeklärtes Phänomen in der Sonnenphysik. Mit einem internationalen Team von Spezialisten in der Sonnenbeobachtung und der theoretischen Modellierung solcher Prozesse sollen ebenjene nun systematisch untersucht werden. Dies geschieht durch die simultane und statistische Analyse von großen Datenmengen, welche sowohl von bodengebundenen Teleskopen als auch von Satelliten geliefert werden.
Institut: Leibniz-Institut für Sonnenphysik (KIS)
Leitung: Dr. Catherine Fischer
Religion, Morality and Boko in West Africa: Students Training for a Good Life
Mit seiner Leibniz- Junior Research Group zum Thema „Religion, Moralitaet und Boko: Wie Studierende sich auf ein gutes Leben vorbereiten“ am Zentrum Moderner Orient wird Dr. Abdoulaye Sounaye ab 2018 die Konkurrenz von Religiosität und säkularer Erziehung beispielhaft an zwei afrikanischen Universitäten untersuchen, der Université Abdou Moumouni in Niamey (Niger) und der University of Ibadan (Nigeria). Die Forschungsgruppe fragt in diesem Zusammenhang nach dem Einfluss des salafistischen Islam und der Pfingstbewegung auf die moralischen Vorstellungen der Studierenden. Neben Konkurrenz- und Konfliktsituationen, die sich durch die gleichzeitige Präsenz der religiösen Bewegungen auf dem Campus ergeben, untersucht das Projekt die übergeordnete Frage intellektueller, gesellschaftlicher und soziokultureller Vorbildrollen der Studierenden. Insbesondere soll ergründet werden, wie religiöse Traditionen interagieren, Werte prägen und den Auftrag der Universität als Lern- und Ausbildungsstätte beeinflussen.
Institut: Leibniz-Zentrum Moderner Orient (ZMO)
Leitung: Dr. Abdoulaye Sounaye
Compliant Magnetosensory Systems: Enabling magnetic functionalities for e-skins, soft robots and healthcare
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW)
Laufzeit: 01.01.2018 - 31.12.2022
Shedding light on plasticity of monoaminergic circuits in the brain
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN)
Laufzeit: 01.06.2018 - 31.05.2023
Prediction of T cell communication and differentiation dynamics by quantitative mathematical modeling
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ)
Laufzeit: 01.01.2018 - 31.12.2022
Leibniz-Kooperative Exzellenz
Phosphoinositide-mediated nutrient response in metabolic disease
Im Vorhaben soll die Rolle von Lipiden, insbesondere von Phosphoinositiden (PIPs), für die Nährstoffsignalübertragung und den Stoffwechsel in Gesundheit und Krankheit untersucht werden. Das Team möchte die auf vorläufigen Arbeiten der Antragstellenden beruhende Hypothese testen, dass PIPs Schlüsselfaktoren bei der Anpassung von Zellen und Geweben an Veränderungen in der Nährstoffversorgung sind. Dazu schlagen sie vor, die Rolle von PIPs und PIP-modifizierenden Enzymen bei der Nährstoffsignalübertragung, im gesunden Stoffwechsel und bei Stoffwechselkrankheiten molekular und funktionell zu untersuchen.
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie im Forschungsverbund Berlin e.V. (FMP)
Kooperationspartner: Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE); Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften - ISAS
Reordering Yugoslavia, Rethinking Europe: A Transregional History of the Yugoslav Wars and the Post-Cold War Order (1991-1995)
In den Jugoslawienkriegen bündelten sich Konflikte, die sich für die Transformation der internationalen Ordnung nach dem Kalten Krieg als folgenreich erwiesen: Nationalitätenkonflikte und „ethnische Säuberungen“, Flucht und humanitäre Notlagen, Staatszerfall und militärische Interventionen. Das Projekt verfolgt das Ziel, die Wechselwirkung zwischen den Jugoslawienkriegen und der Entstehung einer Post-Cold War Order zu erforschen und verbindet hierfür Ansätze der internationalen Geschichte mit denen der Südosteuropastudien. Vier Teilprojekte richten den Blick auf südost-, mittelost- und westeuropäische Akteure und ihre Versuche, Europa und den postjugoslawischen Raum politisch neu zu ordnen.
Institut: Institut für Zeitgeschichte München - Berlin (IfZ)
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS); Humboldt-Universität zu Berlin; Ministry for Europe and Foreign Affairs, the Diplomatic Archives, France; Archives of the Ministry of Foreign Affairs of the Czech Republic; Österreichische Akademie der Wissenschaften, ÖAW; Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO); PRIF – Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung (HSFK); Ludwig-Maximilians-Universität München; Max Weber Stiftung; Sorbonne University, France; The Czech Academy of Sciences; University of Belgrade, Serbia; University of Sarajevo, Bosnia and Herzegovina; Universität Wien; University of Zagreb, Croatia
From waste to value - concepts for the depolymerization and upcycling of bio-based polymers
Polymerbasierte Produkte sind Bestandteil fast aller Bereiche des täglichen Lebens. Allerdings ist es für die Transformation der Industrie in Richtung einer grünen, nachhaltigen Ökonomie nötig, dass fossile Rohstoffe für Polymerprodukte reduziert werden. Die Verwendung von biobasierten Polymeren und deren Recycling gewinnt somit immer mehr an Bedeutung. Das Projekt wird chemische Recyclingverfahren für biobasierte Polymere entwickeln und so Monomere gewinnen, die wiederum für die Herstellung neuer Polymere geeignet sind. Durch den Vergleich verschiedener Technologien und Herangehensweisen soll so ein methodisch-technischer Werkzeugkasten für das chemische Recycling entwickelt werden, um künftig Abfallprodukte selektiv in neue Polymere umwandeln zu können.
Institut: Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT Rostock)
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP); Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF); Universität Paderborn
Incubator for Collaborative and Transparent Economic Sciences - Lab²
Eine Vielzahl von Studien der empirischen ökonomischen Forschung sind nicht replizierbar, was zu einem Glaubwürdigkeitsproblem führt, an welchem das Projekt ansetzt. Es soll ein Zentrum für Replikationsstudien in der Verhaltensökonomie aufgebaut und eng mit anderen verhaltensökonomischen Laboren verknüpft werden. Dort sollen dann neben Replikationsstudien auch andere Aspekte des Forschungsprozesses und die damit einhergehenden Anreizsysteme durch metawissenschaftliche Forschung untersucht werden. Bei einer erfolgreichen Verringerung der beschriebenen Problematik könnte die Forschung wesentlich effizienter gestaltet werden. Das Projekt könnte somit auch Anstoß für ähnliche Initiativen in anderen Feldern innerhalb und außerhalb der VWL sein.
Institut: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Kooperationspartner: Stockholm School of Economics (SSE), Sweden; University of Oxford, England; Ludwig-Maximilians-Universität München; Emlyon Business School, Lyon, France; Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin); GATE Laboratory, Lyon-Saint-Etienne, France; ZBW – Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft
Towards Efficient and Stable Semi-transparent pERovskite photovoltaics by plAsmonic Enhancement
Solarzellen ermöglichen die nachhaltige Erzeugung von Elektrizität und sind somit eine vielversprechende Option zur CO2-neutralen Energiegewinnung. Für gebäudeintegrierte Photovoltaik sind insbesondere semitransparente Solarzellen von großem Interesse. Perowskit-basierte Solarzellen bieten viele Vorteile gegenüber den weit verbreiteten Silizium-Solarzellen, jedoch bedarf es weiterer Forschungsanstrengungen, um effiziente und langzeitstabile semitransparente Perowskit-Solarzellen zu entwickeln. Dieses Verbundprojekt zielt darauf ab diese Lücke zu schließen, indem Kompetenzen der Leibniz-Institute IFW und IPF gebündelt werden. Die Kernidee besteht in der Integration plasmonischer Nanopartikel in semitransparente Perowskit-Solarzellen. Dies dient nicht nur der Steigerung deren Leistung und Effizienz, sondern ermöglicht auch die Überwachung der in den Zellen ablaufenden Degradationsprozesse. Das Projekt wird somit zu einer neuen Generation semitransparenter Solarzellen führen und deren Anwendung in gebäudeintegrierter Photovoltaik vorantreiben.
Institut: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW)
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF)
High-growth Entrepreneurship, Innovation, and the Transformation of our Economy
Die Innovation durch unternehmerische Firmen ist das Herzstück der produktivitätssteigernden Umverteilung und des steigenden Lebensstandards. Diese Unternehmen führen neue Ideen, Produkte und Dienstleistungen ein, die das Angebot weniger innovativer Unternehmen verdrängen. Unternehmertum und Unternehmensdynamik sind in Deutschland jedoch rückläufig, was möglicherweise weitreichende Auswirkungen auf Wachstum und Wohlstand hat. Das Projektteam untersucht die Bedingungen, Determinanten und Auswirkungen von innovativem, wachstumsstarkem Unternehmertum in Deutschland. Es bringt eine führende Gruppe nationaler und internationaler Expertinnen und Experten in einer Partnerschaft zwischen IWH und ZEW zusammen und entwickelt eine reichhaltige neue Dateninfrastruktur zur Untersuchung wachstumsstarken Unternehmertums.
Institut: Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH)
Kooperationspartner: ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung Mannheim; Universität Mannheim; University of Chicago, USA; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)
Linguistic Meaning and Bayesian Modelling
Das Projekt thematisiert die mathematische Modellierung von logischen Schlussfolgerungen und Inferenzen als wesentlichen Teil unseres Sprachgebrauchs. Menschliche Kommunikationsprozesse können nicht nur durch reine Logik abgebildet werden; Wahrscheinlichkeitsrechnungen und Weltwissen müssen hinzukommen. Die Integration solcher Wahrscheinlichkeitsrechnungen wird zurzeit durch Bayesianische Modelle vorangetrieben, die mit traditioneller Logik verknüpft werden. Der Einsatz Bayesianischer Methoden für die Modellierung menschlicher Kommunikation in all ihrer Vielfalt und Komplexität stellt das Feld jedoch vor schwierige mathematische Herausforderungen, welchen sich das Projekt in einer Zusammenarbeit von Sprachwissenschaften, Mathematik und Informatik stellen und somit dieses Gebiet insgesamt vorantreiben möchte.
Institut: Leibniz-Zentrum Allgemeine Sprachwissenschaft (ZAS)
Kooperationspartner: Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin (WIAS); Eberhard Karls Universität Tübingen
Pollution in urban ponds, eco-evolutionary dynamics, and ecosystem resilience
Innerstädtische Teiche erfüllen wichtige Funktionen für den urbanen Raum, doch ihre Stabilität wird durch viele Stressoren wie anthropogene Verschmutzung beeinträchtigt. Die Projektleiterinnen wollen herausfinden, ob Teichökosysteme durch evolutionäre oder Mikrobiom-vermittelte Anpassung von Wasserflöhen (Daphnia) an die städtische Verschmutzung widerstandsfähiger werden. Dazu werden 40 Teiche in Berlin auf ihre chemischen, hydrologischen, limnologischen und mikrobiologischen Eigenschaften hin untersucht. Ziel ist es zu verstehen, inwiefern die Anpassung von Wasserflöhen an urbane Umweltbelastungen zur Verbesserung der Qualität von Teichökosystemen beiträgt und wie ein verbessertes Teichmanagement gestaltet werden kann. Zur Beantwortung dieser Fragen wird ein interdisziplinärer Ansatz verfolgt, der Aspekte der Wasserchemie, Mikrobiologie, Evolutionsbiologie, Ökologie und Raumplanung umfasst. Neben grundlegenden Fragen wollen die Forschenden auch Wege aufzeigen, wie städtische Teiche geschützt und ihre Ökosystemleistungen verbessert werden können.
Institut: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Kooperationspartner: ARL – Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft; Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB); Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) im Forschungsverbund Berlin; University of Iowa, USA
High-resolution analysis of synergistic effects between membrane active peptides and classical antibiotics on bacterial membranes
Mit dem Ziel neue Erkenntnisse für den Kampf gegen Antibiotika-resistente Erreger zu erhalten, soll die Wirkung membran-aktiver Peptide genauer untersucht werden. Strukturelle Veränderungen von Zellmembranen können zu Resistenzen gegen membran-aktive Peptide führen, was auf einen bisher kaum untersuchten und wenig verstandenen Mechanismus dieser Peptide hinweist.
Das Konsortium plant membran-aktive Peptide in Kombination mit klassischen Antibiotika einzusetzen. Zu diesem Zweck soll eine analytische Plattform etabliert werden, die eine Erforschung der spezifischen Interaktionen zwischen den Peptiden und bakteriellen Membranen ermöglicht. Hierbei sollen hoch-sensitive mikroskopische Verfahren, elektrophysiologische und spektroskopische Experimente sowie Modellierungen zum Einsatz kommen.
Die Entschlüsselung dieser Mechanismen könnte den Weg für neuartige antibiotische Therapien ebnen.Institut: Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT)
Kooperationspartner: Forschungszentrum Borstel - Leibniz Lungenzentrum (FZB); Leibniz-Institut für Virologie (LIV); Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
How Does the Past Matter? The Russian War of Aggression Against Ukraine and the Cold War
Das Projekt will mit Hilfe eines Applied History Ansatzes die Frage bearbeiten, inwiefern die Lehren aus dem Kalten Krieg dabei helfen können, die gegenwärtige Situation der Konfrontation zwischen Russland und „dem Westen“ in eine Form der Koexistenz bzw. der Kooperation zu verwandeln. In einer interdisziplinären Zusammenarbeit aus den Politik- und Geschichtswissenschaften soll in drei thematischen Arbeitspaketen nach den spezifischen Mustern des Vertrauens gefragt werden. Dabei sollen falsche historische Analogieschlüsse dekonstruiert und konstruktiv Strukturmuster aus der antagonistischen Phase der Kalte-Kriegs-Zeit gewonnen werden, die es erlauben könnten, für die erwartbare längere Zeitspanne antagonistischer Beziehungen zwischen „dem Westen“ und Russland Vertrauen zu ermöglichen.
Institut: PRIF - Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung
Kooperationspartner: Institut für Zeitgeschichte München - Berlin (IfZ)
Mapping Frontier Molecular Orbitals in Ultrafast Charge Migration Dynamics
Bei chemischen Reaktionen werden neue Bindungen gebildet oder bestehende Bindungen gebrochen. Diese Prozesse finden auf sehr kurzen Zeitskalen statt, für die Beobachtung von Reaktionen in Echtzeit ist dementsprechend die zeitliche Auflösung einer Messung ein limitierender Faktor. Das Vorhaben will mithilfe von Röntgenspektroskopie im ultrakurzen Zeitbereich die Beobachtung molekularer Reaktionsdynamik mit einer Auflösung von Femtosekunden (ein Billiardstel einer Sekunde) ermöglichen. Dazu soll ein experimenteller Aufbau etabliert werden, der solche Beobachtungen in Laboren anstelle großer Infrastrukturen erlauben wird, mit bislang unerreichter Signalstärke und Zeitauflösung.
Institut: Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Kooperationspartner: Ottawa university (OU), USA; Stockholm University, Sweden
Documenting Russia's war against Ukraine: The challenges of living archives for historical knowledge production
Das Projekt befasst sich mit der Frage, wie Geschichtsschreibung und -dokumentation mit Hinsicht auf neue Möglichkeiten der digitalen Erfassung des Kriegsgeschehens agieren sollten, vor allem vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine. Das Kriegsgeschehen soll durch die Archivierung sozialer Medien sowie weiterer historischer Dokumente und kultureller Artefakte dokumentiert werden. Historikerinnen und Historiker produzieren in der aktuellen Kriegssituation ihre Quellen selbst, die sie für ihre Studien sodann analysieren. Diese Doppelrolle zwingt zu eingehenden Reflexionen über ethische und methodische Fragen, digitale Datenstandards und epistemische Aspekte der digitalen Quellenkritik, wofür das Projekt Akzente und Standards setzen will.
Institut: Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung - Institut der Leibniz-Gemeinschaft (HI)
Kooperationspartner: Leibniz Institut für Europäische Geschichte (IEG); Hochschule Darmstadt, University of Applied Sciences (h_da); Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History (C²DH); Philipps-Universität, Marburg; Center for Urban History of East Central Europe, L'viv, Ukraine; Roy Rosenzweig Center for History and New Media (RRCHNM), Virginia, USA; Justus-Liebig-Universität Gießen
Chemogenetic dissection of primate brain circuits underlying adaptive cognition
Zum besseren Verständnis des Gehirns, ist es wichtig zu wissen, welche seiner Netzwerke bestimmte kognitive Funktionen unterstützen. Das kooperative Vorhaben untersucht, wie eine sehr heterogene Gehirngegend (Pulvinar) in unterschiedliche (thalamo-kortikale) Netzwerke des Gehirns eingebunden ist. Durch diese Einbindung werden kognitive Funktionen unterstützt, die es möglich machen, flexibel auf Umweltreize zu reagieren und Sinneseindrücke zum Lernen, Erinnern und für Entscheidungen zu nutzen. In diesem Projekt werden in Primaten mehrere Gehirngegenden in der Pulvinar-Region zielgenau inaktiviert und dadurch die kognitive Funktion dieser Netzwerke des Gehirns aufgeklärt.
Institut: Deutsches Primatenzentrum - Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ)
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN)
Epigenetic control of thymic CD4+ T lymphocyte development in humans - paving the way for new iPSC-derived T cell therapies.
T-Lymphozyten sind ein essenzieller Zelltyp des menschlichen Immunsystems, das spezifisch Krankheitserreger und Tumorzellen bekämpfen kann. Deshalb gibt es vielversprechende Ansätze, die sogenannten CD4+ T-Zellen für spezifische Zelltherapien gegen chronische Entzündungen, Autoimmunkrankheiten, Infektionen oder Tumorerkrankungen einzusetzen. Die Antragstellenden wollen die entscheidenden Mechanismen der Entwicklung von CD4+ T-Zellen im Menschen besser verstehen, um diese Prozesse dann für eine effiziente in vitro-Erzeugung – ultimativ für den therapeutischen Einsatz – nachstellen zu können. Im Speziellen konzentriert sich der Antrag auf die Charakterisierung der epigenetischen Regulationsmechanismen, die für eine effiziente in-vitro-Differenzierung von CD4+ T-Lymphozyten aus menschlichen induzierten pluripotenten Stammzellen (iPSC) erforderlich sind. Diese Regulationsmechanismen werden von der dreidimensionalen Struktur des Genoms (dem Epigenom) bedingt und können mit neuesten molekularen Methoden (epigenetischer Editierung) gezielt modifiziert werden. Mit diesem Ansatz können Zellen eines bestimmten Zelltyps und mit erwünschten Funktionen – z.B. für den therapeutischen Einsatz – hergestellt werden.
Institut: Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ)
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI); Berlin Institute of Health @ Charité - Universitätsmedizin Berlin (BIH)
Fungal RNA Transmission Impacting Human Epigenome Regulation
Gegen Antimykotika resistente sowie neu auftretende krankheitserregende Pilze stellen eine große Bedrohung für die Menschheit dar. Sowohl Menschen als auch Pilze nutzen sogenannte lange, nicht codierende Ribonukleinsäuren (lncRNAs)“ für die Kontrolle ihrer zellulären Aktivitäten. Dieses Kooperationsprojekt untersucht, ob lncRNAs von für den Menschen krankheitserregenden Pilzen, wie Aspergillus fumigatus und Candida albicans, in ihre menschlichen Wirte eingeschleust werden, um die Genexpression zu manipulieren. Ziel ist es zu verstehen, ob ein solcher Mechanismus die Immunabwehr während der Pilzinfektion schwächen kann. Die Aufklärung dieser molekularen Mechanismen der Infektion kann dabei helfen, neue Behandlungsmöglichkeiten für Pilzinfektionen zu entwickeln.
Institut: Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut (HKI)
Kooperationspartner: Friedrich-Schiller-Universität Jena
MAchine learning for Test Automation and Design-Optimization of Rf power transistors
Informations- und Kommunikationstechnik ist für einen signifikanten Anteil des globalen Energieverbrauchs verantwortlich. Insbesondere der Leistungsverstärker des Senders verbraucht sehr viel Energie, dementsprechend gibt es in dem Bereich einen hohen Bedarf an effizienteren und energiesparenderen Transistortechnologien, deren Entwicklung gestaltet sich aber langsam. Um diese Entwicklung beschleunigen zu können, plant das kooperative Vorhaben Methoden des maschinellen Lernens einzusetzen, um verschiedene Optimierungsschritte des Prozesses zu automatisieren und zu verbessern. Das Vorhaben kann so einen Beitrag dazu leisten, schneller effizientere Kommunikationstechnologien zu entwickeln und auf den Markt zu bringen.
Institut: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH)
Kooperationspartner: Technische Universität Berlin
Crafting Entanglements: Afro-Asian Pasts of the Global Cold War
In der Geschichtschreibung zum Kalten Krieg erscheint der globale Süden oft nur als Schauplatz der Blockpolitik zwischen Ost und West. Zwar werden in der jüngeren Forschung verstärkt Stimmen aus Afrika und Asien in den Blick genommen, allerdings wissen wir noch wenig über die Beziehungen dieser Akteure untereinander. Um diese zu beleuchten, befasst sich dieses Projekt mit Studierenden- und Frauennetzwerken, medialen Verflechtungen durch Radiosender und Filmfestivals sowie der geteilten Stadt Berlin als Schauplatz komplexer und intensiver Süd-Süd-Beziehungen. Im Mittelpunkt stehen miteinander verbundene Lebenswege (entangled trajectories) asiatischer und afrikanischer Akteure und die Frage, wie diese in den globalen Kalten Krieg eingebettet waren, aber auch, wie sie diesen ihrerseits prägten. Ziel ist es, gestützt auf Methoden der globalen Verflechtungsgeschichte, zu einer inklusiveren Geschichtsschreibung beizutragen.
Institut: Leibniz-Zentrum Moderner Orient, Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin (ZMO)
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF); Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS)
Paleo-obstetric Understanding via Simulation and Heuristic Artificial Intelligence Tools
Die menschliche Geburt birgt Gefahren für Mutter und Kind. Dies liegt zum Teil daran, dass der Kopf des Säuglings eng am Geburtskanal anliegt. Das Projekt untersucht den Zeitpunkt und den evolutionären Verlauf des riskanten Geburtsvorgangs, indem es die Größe und Form der Hüftknochen, den mütterlichen Stoffwechsel sowie biokulturelle Faktoren (z. B. die Körperhaltung der Mutter während der Geburt) untersucht. Durch die Anwendung von Methoden des maschinellen Lernens und die Kombination von MRT-Scans, Geburtssimulationen und Stoffwechseldaten, die aus isotopenmarkiertem Wasser gewonnen werden, sollen die komplexen Ursprünge der modernen Geburtsschwierigkeiten aufgeklärt werden. Damit bietet das Projekt das Potenzial für neue evolutionäre und klinische Erkenntnisse.
Institut: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN)
Kooperationspartner: Universität Zürich; Universität Aix-Marseille; Duke University
Assisting the remote video learner with self-regulation support: A study on the responsible use of machine learning approaches in education
Das digitale Lernen mit Videos gewinnt im Bildungsbereich zunehmend an Bedeutung. Es stellt jedoch nicht nur eine Herausforderung für die Selbstregulierung der Lernenden dar, sondern auch für die Fähigkeit der Lehrenden, diese Selbstregulierungsprobleme zu erkennen. Das Projekt widmet sich diesem Problem an der Schnittstelle von Psychologie, Erziehungswissenschaft und Informatik. Dazu sollen mögliche Selbstregulierungsprobleme automatisch erkannt und Maßnahmen zu deren Unterstützung, z.B. durch die Optimierung von Lehrvideos, entwickelt werden. Der Schwerpunkt des Projekts liegt auf dem Einsatz von Lehrvideos im Fach Mathematik bei verschiedenen Altersgruppen und Schwierigkeitsgraden.
Institut: Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM)
Kooperationspartner: Eberhard Karls Universität Tübingen; TIB – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften; Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel (IPN)
Stable isotope and AI supported model development for high frequency, cross scale water partitioning
Boden, Pflanzen und die Atmosphäre bilden für Transportprozesse ein Kontinuum. Studien zum Wassertransport müssen also alle diese Elemente berücksichtigen. Ein wichtiger Faktor ist dabei auch die zeitliche Dimension – zum Beispiel bei der Analyse von Wassertransport im Boden und Wasseraufnahme durch Pflanzen nach einem starken Regenfall. Gerade mit Blick auf durch den Klimawandel zunehmende Extremwetterereignisse ist dies hochrelevant. Die bisherige Forschung bildet zeitliche Dimensionen von wenigen Stunden allerdings unzureichend ab. Hier setzt das Vorhaben an: durch eine Kombination von Isotopenverfahren, maschinellem Lernen und hydrologischer Modellierung sollen Rückkopplungen zwischen hydrologischen Ereignissen und Reaktionen der Komponenten des Wasserhaushaltes skalenübergreifend untersucht werden. Dies soll die Identifizierung skalenabhängiger Treiber des Wasserhaushaltes und deren hierarchisches Verständnis verbessern und die Extrapolation auf größere Systeme und deren Reaktionsvorhersage ermöglichen.
Institut: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF)
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB); Georg-August-Universität Göttingen
Uncovering the hidden biosynthetic potential of actinomycetes by SARP activation for drug discovery
Bakterien, die Resistenzen gegen die heutzutage verwendeten Antibiotika entwickeln, stellen medizinisch ein großes Problem dar und obwohl der Bedarf an neuen antimikrobiellen Wirkstoffen hoch ist, gestaltet sich deren Entdeckung und Entwicklung oft schwierig. Das kooperative Vorhaben an der Schnittstelle von Mikrobiologie und Biochemie will neue Antibiotika entdecken und biochemisch charakterisieren. Dazu sollen Bakterien der Ordnung Actinomycetales untersucht werden. Diese Bakterien produzieren selbst antimikrobielle Wirkstoffe. Die Mehrzahl der heutzutage bekannten Antibiotika stammt aus Actinomycetales. Die Produktion ist dabei von den Bakterien stark reguliert. Durch die Untersuchung dieser regulatorischen Prozesse erhoffen sich die Forschenden, bisher unbekannte Wirkstoffe zu finden, die sie anschließend auf ihre Wirkung als mögliche neue Antibiotika untersuchen wollen.
Institut: Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB); Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI); BASF SE
BIodiversity decline's Genomic FOOTprint
Die Gefährdung bzw. der Rückgang von Tierarten wird meist durch klassische Zählungen erfasst, was die Frage, ob dieser Rückgang sich auf die genetische Vielfalt der bedrohten Populationen auswirkt, offen lässt. Genetische Informationen könnten aber helfen, Vorhersagen zu (zukünftig) bedrohten Arten zu treffen. Das kooperative Vorhaben plant, solche Vorhersagen durch die Sequenzierung der Genome bedrohter Tierarten in Deutschland zu erstellen. Durch die Analyse einer taxonomisch breit gefächerten Gruppe von Arten – Wirbeltiere, Weichtiere und Insekten – sollen nicht nur die genetischen Ursachen für den Zusammenbruch von Populationen besser verstanden werden, sondern auch Vorhersagen zur Biodiversität von Deutschland auf eine globale Ebene übertragen werden können. Das Vorhaben verspricht somit neue und wichtige Informationen für den Erhalt und die Rettung der biologischen Vielfalt.
Institut: Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB)
Kooperationspartner: Universität zu Köln; Max Planck Genomzentrum Köln; Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN), Deutsches Entomologisches Institut (SDEI); Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Halle; Bund für Umwelt- und Naturschutz Deutschland (BUND e. V.), BUND Landesverband NRW; Michael-Otto-Institut im NABU – Forschungs- und Bildungszentrum für Feuchtgebiete und Vogelschutz; Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer; Estación Biológica de Doñana (Doñana Biological Station); Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB)
Stranded assets, financial constraints, and the distributional impacts of climate policy
Politische Maßnahmen zur Treibhausgasreduktion des privaten Verkehrssektors können, je nach sozioökonomischem Hintergrund der Betroffenen, unterschiedliche wirtschaftliche Auswirkungen haben. Die Maßnahmen können etwa den Wert von jenen emissionsintensiven Gebrauchtwagen reduzieren, die überproportional von einkommensschwächeren Haushalten genutzt werden. Wenn Klimaschutzmaßnahmen ärmere Haushalte stärker belasten als wohlhabendere, reduziert dies deren Legitimität und Akzeptanz. Die Quantifizierung von solchen Verteilungseffekten soll dazu beitragen, verteilungspolitische Maßnahmen zu konzipieren, die die negativen Auswirkungen für die Betroffenen abmildern und die gesellschaftliche Akzeptanz des unvermeidlichen Wandels erhöhen.
Institut: Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE - Sustainable Architecture for Finance in Europe
Kooperationspartner: Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) gGmbH
Imprinting of Adaptive Immunity by Cross-Reactivity
Das Mikrobiom – alle Mikroorganismen, die in einem größeren Organismus, also zum Beispiel dem Menschen, leben – beeinflusst eine Vielzahl der physiologischen Prozesse, die in diesem größeren Organismus ablaufen. Das kooperative Vorhaben untersucht, ob und wie das Mikrobiom sowohl darauf einwirkt, wie eine protektive Immunantwort ausgelöst wird (am Beispiel einer Impfung) als auch, wie es Einfluss auf pathologische Reaktionen unseres Immunsystems nimmt (am Beispiel einer Autoimmunerkrankung). Das Vorhaben verspricht Erkenntnisse zu Immunreaktionen mit Anwendungsmöglichkeiten im therapeutischen Bereich, sowie mögliche grundlegende Erklärungen, wie individuelle Schwankungen bei Immunreaktionen zustande kommen können.
Institut: Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ)
Kooperationspartner: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP); Leibniz-Institut DSMZ – Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen
Adjustment and Radicalisation. Dynamics in Popular Culture(s) in Pre-War Eastern Europe
Der Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine wirft die Frage auf, wie es zu dieser Eskalation kommen konnte. Das Projekt geht von der Beobachtung aus, dass Phänomene der Populärkultur wie Popmusik und Fernsehshows eine politische Radikalisierung frühzeitig anzeigten. So nimmt das Projekt die Entwicklungen populärer Kulturen in fünf ost(mittel)europäischen Ländern in den Blick, um herauszufinden, wie es zur Verbreitung populistischer und nationalistischer Weltbilder und Ressentiments gekommen ist, die nicht nur in Russland politische Radikalisierungsprozesse ermöglichten. Im Mittelpunkt der Analyse stehen unterschiedliche Genres der Populärkultur in Russland, Ukraine, Belarus, Polen und Ungarn seit den 1980er Jahren bis heute. Dabei sollen die Eigendynamiken von Anpassung und Protest sowie die Instrumentalisierung auch scheinbar unpolitischer kultureller Produkte und Praktiken – einschließlich derer im Bereich der Gegenöffentlichkeit – durch staatliche und nicht-staatliche Akteure analysiert werden.
Institut: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin, Geisteswissenschaftliche Zentren Berlin (ZfL)
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) e. V.; Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Pots-dam (ZZF) e. V.; Universität Potsdam
The Senegal Migration Panel: Understanding Mobility in a Climate-Stressed Population
In einem interdisziplinären Team aus Ökonom:innen, Soziolog:innen, und Politikwissenschaftler:innen soll im Projekt am Beispiel von Senegal untersucht werden, welchen Einfluss der Klimawandel auf Einstellungen zur Migration und tatsächliche Migrationsentscheidungen hat. Durch Befragungen von Individuen und Haushalten in 150 senegalesischen Dörfern werden verschiedene Faktoren, die Migrationsentscheidungen beeinflussen, analysiert: die Relevanz von extremen Wetterereignissen, die Rolle von lokalen Netzwerken und deren Narrativen über den Klimawandel, ökonomische Zwänge sowie eine veränderte Nachfrage an Qualifikationen durch den Arbeitsmarkt aufgrund des Klimawandels.
Institut: RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung
Kooperationspartner: Kiel Institut Für Weltwirtschaft (IfW Kiel); Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) e. V.; Universität Potsdam; Christian-Albrechts-Universität zu Kiel; Université Gaston Berger, Saint-Louis, Senegal; University of Washington; California Institute of Technology; Columbia University, New York City, New York; Initiative Pros-pective Agricole et Rurale (IPAR), Ngor, Dakar
Digital Inequalities. Divides, Hierarchies, and Boundaries in Germany, 1970s to 1990s
Die Digitalisierung der Gesellschaft mit ihren tiefgreifenden sozialen, politischen, ökonomischen und kulturellen Auswirkungen wird häufig als Emanzipationsgeschichte erzählt. Allerdings sind in diesem Prozess auch neue Trennlinien und Hierarchien entstanden, wodurch gesellschaftliche Ungleichheiten und Machtgefälle reproduziert oder verschärft werden. Das Projekt will sich diesen bislang wenig thematisierten Schattenseiten der Digitalisierung widmen und erforschen, wie sich die teilweise verborgenen Voreingenommenheiten der technologischen Systeme in der Arbeitswelt, den Geschlechterverhältnissen, im Bildungssystem und in Migrationsregimen auswirken.
Institut: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Bildungsmedien | Georg-Eckert-Institut (GEI); Hochschule des Bundes für öffentliche Verwaltung (HS Bund)
Excellence in Photonic Crystal Surface Emitting Lasers
Halbleiterlaser finden ihre Anwendung in vielen Bereichen unseres täglichen Lebens, beispielsweise in Druckern, beim Lesen und Schreiben von CDs, aber auch in Mikroskopen oder in Kommunikationsgeräten. Dabei ist ein Problem gängiger Halbleiterlaser, dass sie mittlerweile an ihre technischen Grenzen stoßen. Insbesondere wäre es wünschenswert, die Vorzüge der am häufigsten verwendeten Typen dieser Laser zu kombinieren, nämlich die hohe Leistung von kantenemittierenden Lasern (edge-emitting lasers, EEL) mit dem schmalen senkrechten Strahl von oberflächenemittierenden Lasern (vertical cavity surface emitting lasers, VCSEL). Genau dies plant das kooperative Vorhaben. Ein „photonic crystal surface emitting laser (PCSEL)“ soll die Technologie über ihre momentanen Einschränkungen hinausführen; der PSCEL verspricht es, von einem Halbleiterbauelement viele Kilowatt optischer Leistung in einen Strahl direkt zu liefern.
Institut: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH)
Kooperationspartner: Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik (WIAS); Center of Excellence (COE) for Photonic-Crystal Surface-Emitting Laser (PCSEL), Kyoto University, Japan
NewOrder - Understanding the erosion of the traditional knowledge order in scientific online discourse and its impact in times of crisis
Das Projekt untersucht die sich verändernde Wissensordnung in der digitalen Gesellschaft, insbesondere durch die wachsende Anzahl kontroverser Wissenschaftsdiskurse in Online News und Social Media. Gerade in Krisenphasen können Gefahren und Desinformation durch die Vereinfachung, Übergeneralisierung und Instrumentalisierung wissenschaftlicher Erkenntnisse entstehen. Die Expertinnen und Experten aus den Bereichen Wissenschaftskommunikation, Psychologie und Informatik analysieren diese Entwicklungen mithilfe von Methoden aus der Künstlichen Intelligenz und anhand großer Datenmengen aus dem Web.
Institut: GESIS – Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften
Kooperationspartner: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf; Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM)
Landscape Criticality in the Anthropocene - Biodiversity, Renewables and Settlements
Eine zentrale Herausforderung bei der Transformation der Gesellschaft zur Nachhaltigkeit ist die Flächenkonkurrenz zwischen dem Siedlungs-, Energie- und Nahrungsmittelbedarf des Menschen bei gleichzeitiger Erhaltung einer funktionierenden Biosphäre. Im Projekt soll vor allem die Durchlässigkeit von Bebauung für Wildtiere untersucht werden. Dabei steht die im Rahmen der Energiewende wichtige flächenhafte Bebauung mit Windkraft- und Solaranlagen im Zentrum der Betrachtung. Daten zum Bewegungsverhalten von Wildtieren sollen mit den Standorten von Energieanlagen verknüpft werden und damit sowohl Undurchlässigkeit identifiziert als auch Ideen zur Steigerung der Durchlässigkeit entwickelt werden. Das Projekt will in einer Zusammenarbeit von Raumplanung, Physik und Ökologie dazu beitragen, Landnutzungskonzepte zu entwickeln, in denen der Schutz der Biodiversität und des Klimas gewährleistet werden können.
Institut: Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR)
Kooperationspartner: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) e. V., Abteilung Klimaresilienz Arbeitsgruppe Urbane Transformationen; Sencken-berg Gesellschaft für Naturforschung (SGN), Senckenberg Biodiversität und Klima Forschungszentrum, Arbeitsgruppe Bewegungsökologie und Biodiversitätsschutz (SBIK-F)
Advanced Biomass-Treatment for Value-Added- Refinement
Biologische Ressourcen, die nachhaltig genutzt und wiederverwendet werden können, sind insbesondere in Zeiten knapper Rohstoffe und auch mit Blick auf den Klimawandel vermehrt in den Fokus gerückt. Das kooperative Vorhaben, das Umweltwissenschaften, Physik und (Bio)Chemie zusammenbringt, plant, organisches Material aus der Landwirtschaft mit einer Kombination aus physikalischem Plasma und Ultraschall zu behandeln. So soll das Material besser aufgeschlossen und vergärt werden können, was wiederum eine verbesserte Düngemittelqualität oder eine effizientere Energieausbeute (beispielsweise bei der Produktion von Biogas) bedeutet. Das Vorhaben kann somit einen wesentlichen Beitrag zu einer verbesserten zirkulären Bioökonomie leisten.
Institut: Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP)
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB); Universität Rostock
Machine Learning for Simulation Intelligence in Composite Process Design
Faser-Kunststoff-Verbunde sind Verbundwerkstoffe aus Fasern und einer sie umgebenden Matrix. Aufgrund ihres herausragenden Leichtbaupotenzials werden sie in enorm vielen Bereichen des täglichen Lebens angewandt, von der Luft- und Raumfahrt über die Automobilindustrie und die Baubranche bis hin zur Energie- und zur Medizintechnik. Eine solch breite Anwendungspalette unterstreicht die Bedeutung der konstanten Verbesserung der Materialien und der zu Ihrer Herstellung angewandten Prozesse. Das Projekt will beides erreichen, indem Methoden des maschinellen Lernens benutzt werden, um effizientere und genauere Bauteil- bzw. Prozesssimulationen zu ermöglichen.
Institut: Leibniz-Institut für Verbundwerkstoffe GmbH (IVW)
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V. (IPF); Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e.V. (WIAS); Deutsche Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz GmbH; Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik
Amorphous silica in soils and plants Improves Drought stress tolerance of crops
Perioden extremer Dürre stellen zunehmend eine große Bedrohung für Ökosysteme und für landwirtschaftlich genutzte Pflanzen weltweit dar. Die Verwendung von amorphem Silikat als Düngemittel ist eine Möglichkeit, den Dürrestress von Pflanzen zu reduzieren. Jedoch ist nicht klar, welches die Mechanismen dieser Stressreduktion sind. Das Projekt hat zum Ziel, mit einer Vielzahl von Labor- und Feldversuchen dieser Fragestellung auf den Grund zu gehen. Bodenwissenschaftlerinnen und Bodenwissenschaftler als auch die Pflanzenphysiologinnen und Pflanzenphysiologen kommen in dem Projekt zusammen, um umfassende Antworten auf die sowohl landwirtschaftlich als auch ökonomisch hochrelevante Frage zu finden, wie Pflanzen Dürrestress überstehen.
Institut: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.
Kooperationspartner: Institute of Applied Plant Nutrition (IAPN), Göttingen; Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK)
Raman-induced Attosecond Electronic Coherences
Das Verständnis dynamischer Prozesse in Molekülen basiert auf unserer Fähigkeit, die Veränderung der elektronischen Struktur und die damit einhergehende Änderung der Atomkernpositionen mit hoher räumlicher und zeitlicher Auflösung zu erfassen. Kohärente Elektronendynamik in Molekülen findet im Attosekundenbereich statt (eine milliardstel-milliardstel Sekunde). Dieses Projekt will neuartige laserbasierte Technologien entwickeln und einsetzen, um ultraschnelle Ladungstransferprozesse in lichtangeregten Molekülen auszulösen und in Echtzeit zu beobachten. Mit diesen Untersuchungen sollen neue Erkenntnisse über grundlegende Mechanismen ultraschneller chemischer Reaktionen gewonnen werden.
Institut: Max-Born-Institut (MBI) im Forschungsverbund Berlin e.V.
The 20th Century in Basic Concepts
Das 20. Jahrhundert ist ein begriffsgeschichtlich noch zu vermessendes Terrain. In einem Lexikon der Grundbegriffe dieses Jahrhunderts soll die politisch-soziale und kulturelle Semantik in Deutschland in Kooperation historisch arbeitender Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der kultur-, sprach- und sozialwissenschaftlichen Fächer untersucht werden. Das Projekt versteht sich als ein interdisziplinäres, wissens- und sozialgeschichtlich ausgerichtetes Forschungsunternehmen, das keinesfalls nur gesichertes Wissen festschreiben, sondern experimentell der Grundlagenforschung der Geistes-, Kultur-, Sozial- und historischen Wissenschaften dienen soll. Dabei sollen erstmals in breitem Umfang digitale Methoden in der Begriffsgeschichtsforschung angewandt werden.
Institut: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung Berlin (ZfL)
Kooperationspartner: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF) e.V.; Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS); Universität Hamburg
Abundance and Fate of Synthetic Materials in Atmospheric sub-10 µm Particles
Ablagerungen von Mikroplastik stellen ein Problem für Ökosysteme und für unsere Gesundheit dar. Bisher sind besonders die Vorkommen von Mikroplastik in Gewässern untersucht worden. Das Projekt verfolgt das ehrgeizige Ziel, herauszufinden, wie und in welchem Maß Mikroplastik in Aerosolen in der Atmosphäre vorkommt. Dort könnten die Partikel als Kondensationskerne wirken und so atmosphärische Prozesse beeinflußen. Da darüber sehr wenig bekannt ist, müssen in dem Projekt unter anderem neue Analysemethoden entwickelt und die Emissionsquellen solcher Mikroplatik-Partikel identifiziert werden. Das Projekt wird so einen wesentlichen Beitrag zum Verständnis der Risiken von Mikroplastik in der Atmosphäre liefern.
Institut: Leibniz-Institut für Troposphärenforschung e.V. (TROPOS)
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V. (IPF); Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung - UFZ; Technische Universität Berlin; Carl von Ossietzky Universität Oldenburg
Confronting Decline: Challenges of Deindustrialization in Western Societies since the 1970s
Deindustrialisierung, also der massive Rückgang von industrieller Produktion und somit von Infrastruktur und Arbeitsplätzen in einer Region, wird meist mit Verlust und Niedergang assoziiert. Im Projekt wird untersucht, welche Bewältigungsstrategien Menschen für den Umgang mit den Herausforderungen der Deindustrialisierung entwickelt haben und wie langfristig durch diese oft neue, dynamische Prozesse der Transformation entstanden sind. Auch sollen die Wechselwirkungen lokaler und globaler Prozesse untersucht werden. Das Institut für Zeitgeschichte München-Berlin kooperiert hierfür mit drei weiteren Leibniz-Instituten und einer Reihe von nationalen und internationalen Expertinnen und Experten.
Institut: Institut für Zeitgeschichte München-Berlin (IfZ)
Kooperationspartner: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE); Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V. (DIW Berlin); Leibniz-Institut für Länderkunde e.V. (IfL); University of Luxembourg, Luxembourg Centre for Contemporary and Digital History
Linking pathology and lifestyle to epigenetic determinants of biological vs. chronological stem cell aging
Alterungsprozesse hinterlassen Spuren in der DNA. Diese sogenannten DNA-Methylierungen können ausgelesen werden, so ist es möglich, das Alter eines Organismus sehr präzise zu bestimmen. Das Auslesen von Methylierungen allein ist jedoch kein Beweis, dass diese Veränderungen der DNA die Alterungsprozesse auch direkt beeinflussen können. Das Projekt hat zum Ziel, genau solche kausalen Zusammenhänge von Methylierungen und Altern zu zeigen. Dabei wollen die Forscherinnen und Forscher sich auf Stammzellen des blutbildenden Systems konzentrieren. Diese entwickeln sich unter anderem zu Immunzellen und gerade das Immunsystem wird im Alter weniger effizient. Das Projekt verspricht demnach Erkenntnisse von hoher Relevanz für zukünftige therapeutische Maßnahmen.
Institut: Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut e.V. (FLI)
Kooperationspartner: Deutsches Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE); Universitätsmedizin Greifswald
Political polarization and individualized online information environments: A longitudinal tracking study
Im Zuge des durch individualisierte und nutzergenerierte Inhalte gekennzeichneten Web 2.0 haben Diskussionen um "filter bubbles" und Echokammern an Bedeutung gewonnen. Es wird oft behauptet, dass es einen Zusammenhang zwischen der individuellen Mediennutzung einer Person und ihrer politischen Meinungs- und Einstellungsbildung gibt und dass die individualisierten Informationsmöglichkeiten die politische Polarisierung in einer Gesellschaft verstärken. Empirisch ist dieser Zusammenhang jedoch unzureichend belegt. In der Langzeitstudie mit 1500 Personen sollen daher durch Web-Tracking das Informationsverhalten der Probanden und durch Befragungen die Auswirkungen auf die politische Meinungsbildung erforscht werden.
Institut: Leibniz-Institut für Medienforschung - Hans-Bredow-Institut (HBI)
Kooperationspartner: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften e.V.; Universität Bremen; Universität Konstanz
UV Lasers: From Modeling and Simulation to Technology
Optische Technologien spielen in vielen Aspekten des täglichen Lebens wie Kommunikationstechnologien, medizinischer Diagnostik und Mikroskopie eine große Rolle. Insbesondere Laser im UV-C-Bereich haben das Potential zu neuen Anwendungen in diesen Gebieten. Die existierenden UV-C Laser-Systeme sind voluminös, kurzlebig und erfordern einen hohen Wartungsaufwand.
Robuste UV-C Laserdioden in kompakter Bauart sind hier eine disruptive Technologie, die in vielen Gebieten der Lebenswissenschaften und Medizin einen Paradigmenwechsel herbeiführen kann. Dieses Projekt wird durch die Kombination aus Simulationen und Experimenten Probleme solcher UV-C Laserdioden identifizieren und ihre technologische Reife für zukünftige Anwendungen voranbringen.
Institut: Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e.V. (WIAS)
Kooperationspartner: Ferdinand-Braun-Institut gGmbH, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH); Leibniz-Institut für Kristallzüchtung im Forschungsverbund Berlin e.V. (IKZ); Technische Universität Berlin; Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg
A translational non-human primate model for preclinical testing of gene therapy of OTOF-related deafness
Mit Gentherapien können genetisch bedingte Krankheiten geheilt werden, indem Nukleinsäuren in einen kranken Organismus eingebracht werden und so die Fehlfunktion eines Gens behoben wird. Durch ihre Präzision und langfristige Wirksamkeit haben solche Therapieformen ein enormes medizinisches Potenzial. Dieses Projekt will durch prä-klinische Studien einen fundamentalen Beitrag leisten, um künftig eine verbreitete Form erblich bedingter Taubheit mittels Gentherapien heilen zu können. Dabei soll der Funktionsausfall des verantwortlichen Proteins, Otoferlin, in tauben Weißbüschelaffen auf genetischer Ebene korrigiert werden. Dadurch soll das Hörvermögen der Tiere wiederhergestellt und der Weg zu einer Therapie von Patientinnen und Patienten geebnet werden.
Institut: Deutsches Primatenzentrum GmbH - Leibniz Institut für Primatenforschung (DPZ)
Kooperationspartner: Max-Planck-Institut für Experimentelle Medizin; Georg-August-Universität Göttingen, Universitätsmedizin Göttingen
(Si,Ge,Sn)O2-based ultra-wide bandgap semiconductors for power electronics
Die Einsparung von Energie ist eine der großen Herausforderungen für eine nachhaltige Gesellschaft. Ein großer Anteil der heutzutage verbrauchten Energie fällt der elektrischen Energie zu und dieser wird in den nächsten Jahren mit zunehmender Elektromobilität und Digitalisierung der Gesellschaft weiter steigen. Das Projekt will mit der Untersuchung neuartiger Halbleitermaterialien und deren Verwendung in der Leistungselektronik Möglichkeiten zur Entwicklung effizienterer Hochspannungsumwandler finden. Diese werden überall im Stromnetz sowie in der Elektromobilität eingesetzt. Die mit der angepeilten Effizienzsteigerung der Umwandler verbundene Energieersparnis kann somit einen wesentlichen Beitrag zu einer nachhaltigen digitalen Gesellschaft leisten.
Institut: Paul-Drude-Institut (PDI) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Kooperationspartner: Ferdinand-Braun-Institut gGmbH, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH); Leibniz-Institut für Kristallzüchtung im Forschungsverbund Berlin e.V. (IKZ)
Unlocking Collection Treasures: Accessing Museum Samples for Long Read Sequencing and Genomic Analyses
Die Sequenzierung von DNA-Fragmenten ist ein unverzichtbares Werkzeug zur Beantwortung von Fragen nach der Evolution von Spezies sowie nach der Veränderung einzelner Gene über lange Zeitspannen. Die Sequenzierungstechnologie hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht; ein großes Problem besteht jedoch in der Zugänglichkeit von Probematerial, gerade bei vom Aussterben bedrohten oder bereits ausgestorbenen Arten. Museumsexponate können eine Lösung für dieses Problem sein, allerdings stellen die unterschiedlichen Zustände solcher Exponate neue Schwierigkeiten dar. Hier will dieses Projekt Abhilfe schaffen. Durch eine umfassende Charakterisierung und Standardisierung der besten Methoden soll ein fundamentaler Beitrag dazu geleistet werden, dass Museumsexponate für grundlegende Fragen der Evolutionsbiologie genutzt werden können.
Institut: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN)
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) im Forschungsverbund Berlin e.V.; Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung (MfN); Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK); Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik, Dresden
Transnational Families, Farms and Firms: Migrant Entrepreneurs in Kosovo and Serbia from the 1960s to today
Serbien und Kosovo sind, wie das gesamte ehemalige Jugoslawien, stark von Migration geprägt. Vielfach werden die sozioökonomischen Auswirkungen von Auswanderung und Rückkehr bloß quantitativ und in Bezug auf deren Einfluss auf die gesamtökonomische Entwicklung von Staaten untersucht. In diesem Projekt soll durch einen qualitativ-explorativen Ansatz und mit einem Fokus auf unternehmerische Tätigkeiten erforscht werden, wie sich die ökonomischen Strategien von Migrantinnen und Migranten und ihren Familien in Serbien und im Kosovo im historischen Verlauf seit den 1970ern bis heute verändert haben und regional sowie sozialräumlich unterscheiden. So können die Ausprägungen migrantischer Aktivität und deren Zusammenhang mit politischen Steuerungsversuchen nuancierter und umfassender analysiert werden.
Institut: Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS)
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformations-ökonomien (IAMO); Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder); Institute of Economic Sciences Belgrade, Center for Economic History (CEI), Serbia; Riinvest College, Prishtine, Kosovo; Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Bonn und Eschborn; Food and Agriculture Organization of the United Nations, FAO Regional Office for Europe and Central Asia, Budapest, Hungary
Memristive Materials by Design
Anwendungen künstlicher Intelligenz begegnen uns in immer mehr Bereichen des täglichen Lebens. Die Anforderungen solcher Produkte an die Rechnerarchitektur stellen die Entwicklerinnen und Entwickler vor Herausforderungen: so sollen, beispielsweise bei selbstlenkenden Fahrzeugen, die Rechner hoch leistungsfähig und gleichzeitig kompakt und energieeffizient sein. Dieses Projekt kombiniert klassische Materialwissenschaft mit neuesten Methoden datenbasierter Wissenschaft und des Machine Learnings um massgeschneiderte Werkstoffe für diese Anwendungen zu entwickeln oder bestehende Werkstoffe zu optimieren. Diese sollen eine revolutionäre Computerarchitektur ermöglichen, die die neuronale Struktur des menschlichen Gehirns nachbildet und damit zur nachhaltigen Anwendung neuartiger Technologien beiträgt.
Institut: Leibniz-Institut für Kristallzüchtung im Forschungsverbund Berlin e.V. (IKZ)
Kooperationspartner: Humboldt-Universität zu Berlin; Fritz-Haber-Institut der Max-Planck Gesellschaft
Learning Resilience: Supporting neuronal network state transitions to foster stress resilience
Resilienz meint die Fähigkeit von Lebewesen, unter Belastungen flexibel zu reagieren und diese zu bewältigen. Die Ausgangsvermutung des Projekts ist, dass Resilienz nicht ein Merkmal von bestimmten Individuen ist, sondern eine allgemeine Fähigkeit von Gehirnen, aus einem unausgeglichenen Zustand in einen ausgeglichenen Zustand zurückzufinden. Hierzu ist die Lernfähigkeit des Gehirns ausschlaggebend. Im Rahmen der Kooperation soll der Einfluss des Lernens auf resilientes Verhalten bestimmt werden, dazu werden molekulare, neurophysiologische und verhaltensbiologische Daten unter Verwendung funktioneller Bildgebung des Gehirns bei Mäusen generiert. Diese hoch komplexen Datensätze werden durch Analysemethoden der künstlichen Intelligenz fruchtbar gemacht und sollen die Basis bilden für spätere pharmakologische Interventionen.
Institut: Leibniz-Institut für Resilienzforschung (LIR) gGmbH
Kooperationspartner: Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Max-Planck-Institut für Hirnforschung, Frankfurt am Main; Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN); Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg; Universitätsklinikum Bonn
Ion Selectivity and Conduction Mechanism of Cation Channels Investigated by Molecular Dynamics Simulations and Solid-State NMR Spectroscopy
Ionenkanäle sind winzige Tunnel innerhalb der Zellwand jeder Zelle und dienen als eine der wichtigsten Kommunikationspforten unserer Zellen. Somit sind sie von universeller Bedeutung und ihre weitreichenden biologischen Funktionen umfassen Weitergabe von elektrischen Signalen im Hirn ebenso wie die Muskelkontraktion unserer Herzen. Das grundlegende Verständis ihrer Wirkungsweise und ihrer Steuermechanismen ist sowohl für die Erforschung von Krankheiten als auch für die Entwicklung von neuen Arzneien von besonderer Bedeutung. Das Team widmet sich der Erfoschung der Steuerungsmechanismen von Ionenkanälen mithilfe einer Kombination aus neusten Messtechniken und computergestützten Modellberechnungen.
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie im Forschungsverbund Berlin (FMP)
Kooperationspartner: Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie, Göttingen
Supporting Climate Protection - From Renewable Hydrogen and Aerobic CO2 to Methanol
Methanol, der einfachste chemische Alkohol, ist einer der wichtigsten Grundstoffe der chemischen Industrie. Er hat darüber hinaus das Potenzial, eine führende Rolle als Treibstoff und Energierohstoff zu übernehmen und damit die Energiewende weltweit entscheidend voranzubringen. In diesem Zusammenhang befasst sich das Forschungsprojekt mit der Entwicklung eines praktikablen Methanol-Herstellungsprozesses, der sich das Einfangen und die Verwertung des klimaschädlichen Treibhausgases Kohlenstoffdioxid (CO2) aus der Umgebungsluft zu Nutze macht. Das LIKAT-Forschungsteam begegnet dieser großen Herausforderung der Katalyseforschung mit dem Einsatz von neuartigen Katalysatormaterialien und nicht-konventionellen Methoden aus der Plasma- und Photochemie.
Institut: Leibniz-Institut für Katalyse (LIKAT Rostock)
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP); Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien (IWT); Hochschule Stralsund; APEX Energy Teterow GmbH
Light-driven molecular machines in active materials
Biologische Bewegungsabläufe sind über die Zeit immer detaillierter untersucht worden: von physiologischen Bewegungsstudien zu Untersuchungen am Muskelaufbau bis hin zu biochemischen Signalwegen einzelner Zellen. Die künstliche Nachbildung solcher auf äußere Reize reagierender Systeme erfordert jedoch zunächst die Entwicklung neuartiger Biomechanikmethoden und sub-zellulärer künstlicher Antriebsmaschinen, die – wie zum Beispiel Muskelfasern – auf Impulse reagieren und zwischen zwei Zuständen wechseln. Das Team widmet sich künstlichen, licht-gesteuerten Materialien zur Beantwortung zahlreicher biologischer Fragestellungen von der Grundlagenforschung zur Mechanorezeption in der Biologie bis hin zur Arzneimittelentwicklung.
Institut: INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien
Kooperationspartner: DWI - Leibniz-Institut für Interaktive Materialien; University of Strasbourg
Defect-engineering in graphene via focused ion beam for tailored van der Waals epitaxy of h-BN
Elektronische Bauteile und Sensoren sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken: Handys, Fernseher, Autos – all das bedarf präziser, leichter, stabiler und kostengünstiger Elektronik. Zweidimensionale, ultra-dünne (atomare) Schichten sind essenziell für diese Anwendungen und deren kontrollierte Herstellung unabdinglich für die Funktionalität und den Fortschritt unserer digitalen Welt. Das Grundlagenprojekt beschäftigt sich mit einer neuartigen Herstellungsmethode ultra-dünner, fehlerfreier Schichtsysteme mithilfe fokussierter Ionenstrahlen unterstützt durch die computerbasierte Vorhersage ihrer elektrischen Eigenschaften sowie ersten Ansätzen zur Umsetzung in elektronischen Bauteilen.
Institut: Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik - Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin (PDI)
Kooperationspartner: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik; Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf; Physikalisch-Technische Bundesanstalt
Beyond Species: Predicting biodiversity change by integrating genetic diversity into ecological niche models
Der Verlust von Artenvielfalt infolge des Klimawandels ist eine der großen Herausforderungen unserer Zeit. Das Museum für Naturkunde Berlin widmet sich diesem Thema in einem Verbundvorhaben aus deutschen, türkischen, israelischen und armenischen Forschenden mit breiter Expertise von den Grundlagenwissenschaften bis hin zur Politikberatung. Das Team untersucht den Einfluss des Klimawandels auf die genetische Diversität innerhalb von Fledermausarten im anatolisch-kaukasischen Gebiet. Die Kombination von Genomforschung und ökologischer Nischen-Modellierung lässt neuartige Ergebnisse erwarten.
Institut: Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung (MfN)
Kooperationspartner: Humboldt-Universität zu Berlin; Universität Potsdam; Istanbul Technical University; Yerevan State University; Tel-Aviv University
Digitale Kartenwerkstatt Altes Reich: historische Räume neu modellieren und visualisieren
In den gängigen Kartenwerken zur Geschichte des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nation, die auf klar definierten Grenzverläufen beruhen, können territoriale Verflechtungen und Unschärfen nicht ausreichend sichtbar gemacht werden. In einer Zusammenarbeit aus Geschichtswissenschaft, Informationswissenschaft und Geographie werden in dem Projekt neue Konzepte der Datensammlung, -modellierung und -vernetzung entwickelt, um fluide Grenzverläufe experimentell zu visualisieren. Besonders die Untersuchung der Mobilität von Akteuren und Objekten eröffnet neue Perspektiven auf frühneuzeitliche Territorialität. Das Projekt macht die Arbeitsergebnisse auch den datengebenden Institutionen und der breiteren Öffentlichkeit zugänglich.
Institut: Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL); Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung (IOS); Johannes Gutenberg-Universität Mainz; École des hautes études en sciences sociales
Predicting the future from signatures of the past: using living sediment archives and ancient DNA to understand responses of marine primary producers to environmental changes
Phytoplankton besteht aus im Wasser schwebenden mikroskopischen Algen, die durch Photosynthese atmosphärisches CO2 binden und so die Nahrungsgrundlage für höhere Meeresorganismen bilden. Im Projekt wird interdisziplinär untersucht, wie diese Primärproduzenten auf Klimaveränderungen reagieren. Dazu wird die in Meeressedimenten gespeicherte Geschichte des Ostseephytoplanktons rekonstruiert und mithilfe der gewonnenen Daten eine Zukunftsprognose erstellt. Die zentrale Hypothese des internationalen Kooperationsprojektes lautet, dass sich Phytoplankton-Gemeinschaften vom Verlust der Artenvielfalt erholen und ihre Funktion nach klimatisch bedingten Verschiebungen wiederherstellen können.
Institut: Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)
Kooperationspartner: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN); Universität Konstanz; Universität Hamburg; Lund University; University of Gothenburg; Michigan State University; Södertörn University; University of Helsinki; Helsinki Commission HELCOM
China in Africa: Exploring the Economic and Social Consequences
Das Projekt untersucht die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der vielfältigen Aktivitäten Chinas in Afrika im Bereich bilateraler Handels- und Investitionsbeziehungen, der Entwicklungshilfe sowie der chinesischen Arbeitsmigranten. Dazu werden statistische Auswertungen großer Datenmengen auf der Ebene der subnationalen Regionen und der einzelnen Bürger mit experimentellen und umfragebasierten Methoden kombiniert. In Feldstudien vor Ort werden afrikanische Wahrnehmungen und Einschätzungen des Engagements Chinas untersucht. Die entstehenden Daten werden öffentlich zugänglich sein. Die Ergebnisse sollen europäischen Entscheidungsträgern helfen, ihre Politik an die zunehmende Präsenz Chinas in Afrika anzupassen.
Institut: Institut für Weltwirtschaft (IfW)
Kooperationspartner: Georg-August-Universität Göttingen; University of Hong Kong; Addis Ababa University; University of Ghana; Zambia Institute for Policy Analysis and Research (ZIPAR); Ahmadu Bello University, Zaria
Functional architecture of the nucleus of malaria parasites
Malaria ist mit etwa 200 Millionen Erkrankten pro Jahr eine der häufigsten Infektionskrankheiten der Welt. Die Symptome wie hohes, wiederkehrendes (Wechsel-)Fieber, Schüttelfrost, Beschwerden des Magen-Darm-Trakts und Krämpfe werden von einzelligen Parasiten hervorgerufen, die über Stechmücken in den menschlichen Körper gelangen. Das Team möchte verstehen, wie der Parasit – und insbesondere sein Zellkern als Schaltzentrale des Organismus – aufgebaut ist. Die Erkenntnisse, die aus Untersuchungen an lebenden Malariaparasiten gewonnen werden sollen, sollen das Verständnis über diese Krankheit mit Hinblick auf zukünftige Therapieansätze erheblich erweitern.
Institut: Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM)
Kooperationspartner: Radboud University Nijmegen
Distributional effects of macroeconomic policies in Europe
Durch politische Maßnahmen auf der Ebene der Europäischen Union soll unter anderem die Stabilität der Wirtschafts- und Währungsunion sichergestellt werden. Dazu gehört zum Beispiel die Einrichtung des Europäischen Wiederaufbaufonds, der ein erster Schritt zu einer Fiskalunion in der Eurozone sein kann. Im Projekt wird untersucht, wie sich diese und weitere wirtschaftspolitische Maßnahmen auf die Ungleichheit zwischen Haushalten auswirken. Aus den Ergebnissen sollen praktische Schlussfolgerungen für die Gestaltung der europäischen Politik, unter anderem auch im Zusammenhang mit der Diskussion über die Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Covid-19-Pandemie, abgeleitet werden.
Institut: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH); Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn; Eberhard Karls Universität Tübingen
Learning Progression Analytics - Analyzing Learning for Individualized Competence development in mathematics and science Education
Die Covid-19-Pandemie erfordert vielerorts virtuellen Unterricht. Doch auch ungeachtet der Pandemie bergen digitale Lernformate großes Potential. Im Projekt wird untersucht, inwieweit Daten, die bei der Arbeit mit digitalen Werkzeugen im Unterricht in Mathematik und Naturwissenschaften entstehen, Aufschluss über individuelle Lernverläufe und deren Bedeutung für die Kompetenzentwicklung der einzelnen Schülerinnen und Schüler geben können. Dies würde eine stärkere Individualisierung von Unterricht und in der Folge eine Optimierung der Kompetenzentwicklung erlauben. Das Vorhaben kombiniert dabei Grundlagenforschung mit angewandter Forschung.
Institut: IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM); DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation; Ruhr-Universität Bochum; Carnegie Mellon University; University College London
A risk index for health effects of mineral dust and associated microbes
Mineralstäube können Atemwegserkrankungen wie Asthma, Rhinitis oder Lungenentzündung auslösen oder verschlimmern. In dem Projekt sollen gesundheitsschädigende Aspekte von mineralischen Stäuben in Kombination mit anhaftenden Mikroben untersucht werden. Ziel ist es, über eine rein massenbezogene Risikoabschätzung für Atemwegserkrankungen hinaus auch die Zusammensetzung der Stäube einzubeziehen und einen regelmäßig aktualisierbaren Index für eine Risikoabschätzung mit Blick auf gefährdete Patientengruppen zu erstellen. Dazu sollen atmosphärische, klinische, epidemiologische, toxikologische und mikrobiologische Studien innerhalb von Messkampagnen und Langzeituntersuchungen kombiniert werden.
Institut: Leibniz-Institut für Troposphärenforschung e.V.
Kooperationspartner: Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH; IUF – Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung gGmbH; Forschungszentrum Borstel - Leibniz Lungenzentrum; University of Cape Verde
Language and social action across Europe: Rules and norms in informal interaction
In dem Projekt wird informelle Kommunikation in fünf europäischen Sprachen analysiert, um die Formulierung und Durchsetzung sozialer Regeln und Normen auf sprachlicher Ebene zu untersuchen. Das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache arbeitet dazu in einer besonders internationalen Konstellation mit Partnern in den USA, Finnland, der Schweiz und Polen zusammen. In dem interdisziplinären Team kooperieren Expertinnen und Experten aus den Bereichen der Konversationsanalyse und der Interaktionslinguistik. Das zu erstellende Korpus soll langfristig öffentlich zugänglich gemacht werden und so einen wichtigen Beitrag zu Open Science liefern.
Institut: Leibniz-Institut für Deutsche Sprache
Kooperationspartner: University of California; University of Helsinki; University of Basel; University of Bydgoszcz
The Short Life of Soviet Yiddish Literature
Das Projekt beschäftigt sich mit der modernen jiddischen Literatur in der Sowjetunion in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In einer interdisziplinären Untersuchung stehen dabei Dichter und Schriftsteller im Mittelpunkt, die sich sowohl persönlich als auch künstlerisch im Spannungsverhältnis von Tradition und Moderne, jüdischer Zugehörigkeit und dem Bekenntnis zur Schaffung eines „neuen“ sowjetischen Menschen bewegten. Ihre Lebenswege und Werke werden vor dem Hintergrund der Erfahrung des Stalinismus und des Holocaust betrachtet. Fragen nach Zugehörigkeit, Homogenisierung, Universalismus und Partikularität versprechen neue Erkenntnisse für die Geschichte des östlichen Europa und seiner Judenheiten, aber auch für die gegenwärtigen Herausforderungen globalisierter Diaspora- und Migrationserfahrungen.
Institut: Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur - Simon Dubnow
Kooperationspartner: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung; Universität Regensburg; Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa; Leibniz-Institut für Deutsche Sprache; European University at St. Petersburg
Contested Waterway. Governance and Ecology on the Lower Danube, 1800-2018
Die Wirkung von zwei Jahrhunderten menschlicher Einflussnahme im Gebiet der unteren Donau steht im Fokus des Vorhabens. Untersucht werden sollen verschiedene Aspekte der vielschichtigen und oft umstrittenen Geschichte dieser Region von 1800 bis zur Gegenwart unter dem Einfluss verschiedener Reiche, Nationalstaaten, des staatlichen Sozialismus und der Europäischen Union. Damit soll ein Beitrag zu verschiedenen aktuellen Debatten, wie beispielsweise zu Umweltzerstörung, Europäisierung und ökonomischer Entwicklung geleistet werden. Außerdem soll durch den Transfer der Forschungsergebnisse in die Gemeinden vor Ort und in die regionalen Behörden eine praktische Wirkung entfaltet werden.
Institut: Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa; Center for Advanced Study Sofia; New Europe College Bukarest; Central European History Budapest; Slovenian Academy of Sciences; Romanian Academy of Science
Design and Control of Patterned Large-Area Molecule-Surface Interfaces for Multiple-State Data Storage Technologies
Die zunehmende Digitalisierung aller Bereiche unseres täglichen Lebens erfordert immer größere Kapazitäten für Datenspeicherung und Informationsverarbeitung, während gleichzeitig die Energieeffizienz erhöht und die Produktionskosten gesenkt werden sollen. Für die zukünftige Datenspeicherung und -verarbeitung sollen in dem Projekt komplexe nanostrukturierte Hybridoberflächen erforscht werden. Experimentelle Ansätze zur oxidationsstufenabhängigen Struktur, der elektronischen Struktur und deren Stabilität werden durch quantenmechanisch basierte Berechnungen unterstützt, mit dem Ziel, molekülbasierte Memristive-State-Nano-Plattformen zu entwickeln.
Institut: Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V
Kooperationspartner: TU Dresden
Ex vivo expansion of functional human HSCs to improve therapies of age-associated diseases
Für den therapeutischen Einsatz stammzellbasierter Verfahren ist die Kultivierung und Vermehrung von hämatopoetischen Stammzellen ein entscheidender Schritt. Im Projekt sollen 3D-Biohybrid-Hydrogele erzeugt werden, welche die natürliche extrazelluläre Matrix nachahmen, um die Kultivierung und Vermehrung der Stammzellen zu ermöglichen. Über die Zusammenführung der Expertisen zu Stammzellen und Hydrogelen soll Grundlagenforschung mit unmittelbaren Auswirkungen auf die Anwendung in der Klinik, z. B. bei der Behandlung von Tumorpatienten, betrieben werden.
Institut: Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut e.V.
Kooperationspartner: Universitätsklinikum Jena; Leibniz-Institut für Polymerforschung; Deutsches Krebsforschungszentrum
Defective microtubuli in the pathogenesis of neurological phenotypes in patients with nucleotide excision repair (NER) syndromes
Das Cockayne-Syndrom B (CSB) ist eine erbliche Erkrankung, die mit vorzeitiger Alterung einhergeht. Es gibt keine wirksame Behandlung, die Patienten sterben gewöhnlich im Kindesalter. Im Projekt soll die Hypothese untersucht werden, dass die neurologischen Symptome beim Cockayne-Syndrom B, das traditionell als Nukleotid-Exzisionsreparatur-Syndrom betrachtet wird, durch Defekte bei der Acetylierung von Microtubuli und anderen Proteinen verursacht werden. In Experimenten soll herausgefunden werden, ob und wie Acetylierung dieser Proteine beeinflusst wird, wie sich diese Veränderungen auf die Entwicklung neurologischer Symptome auswirken und ob die Symptome mit kleinen Molekülen verbessert werden können. Diese Fragen sollen unter Zuhilfenahme von Zelllinien, Neurosphären, Gehirn-Organoiden sowie Tiermodellen beantwortet werden.
Institut: IUF - Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gGmbH
Kooperationspartner: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Perceptions of Inequalities and Justice in Europe
Vermögens- und Einkommensungleichheit in Europa haben in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Im Projekt sollen auf Basis von aktuellen Daten des European Social Survey Zusammenhänge zwischen der Wahrnehmung und Bewertung von Ungleichheit, Vorstellungen über eine gerechte Verteilung von Gütern und Lasten und politischen Einstellungen und Verhalten der Bevölkerung untersucht werden. Damit steht nicht die individuelle Ressourcenausstattung und Verteilung von Einkommen und Vermögen im Mittelpunkt der Analyse, sondern die Wahrnehmung von Ungleichheiten und ihrer Bewertung als gerecht oder ungerecht.
Institut: Das Sozio-oekonomische Panel SOEP
Kooperationspartner: Helmut-Schmidt-Universität Hamburg; Universität Konstanz; Universität Wien; Radboud University; New York University; Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik; Ludwig-Maximilians-Universität München
Urban Authenticity: Creating, contesting, and visualizing the built heritage in European cities since the 1970s
Das Projekt untersucht, wie in europäischen Stadtgesellschaften über öffentliche Debatten, mediale Präsentationen und städtebauliche Praktiken bestimmte Teile des Bauerbes in Wert gesetzt und „authentisiert“ wurden. Es leistet damit einen Beitrag zur breiten Diskussion in den Geschichts- und Kulturwissenschaften, die den Bedeutungsgewinn von Authentizität als vermeintlicher „Echtheit“ von Personen, Objekten oder Praktiken kritisch hinterfragt und nach den Mechanismen der gesellschaftlichen Konstruktion und Funktion von Authentizität fragt. Im Zentrum der Untersuchung stehen öffentliche Debatten und Praktiken zu Baupolitik, Tourismus und Migration seit den 1970er Jahren in Städten der Bundesrepublik, der DDR, Polens und Frankreichs.
Institut: Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung e.V.
Kooperationspartner: Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam e.V.; Institut für Zeitgeschichte, München; Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft; Brandenburgischer Museumsverband; Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung
Regional Inequality in Germany: Assessment, Drivers and Consequences
Thema des Projekts ist die regionale Ungleichheit in Deutschland. Ziel ist es, das aktuelle Ausmaß dieser Ungleichheiten sowie deren Entwicklung im Zeitablauf zu beschreiben, kausale Ursachen zu untersuchen und die politischen und sozialen Folgen der dokumentierten Trends zu bewerten. Bezüglich der politischen und sozialen Folgen wird auf den Zusammenhang von tatsächlicher und wahrgenommener Deprivation und politischer Radikalisierung fokussiert. Im Projekt werden die quantitativen Vorgehensweisen der Wirtschaftswissenschaft mit den qualitativen Methoden der Geographie zusammengeführt.
Institut: ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim
Kooperationspartner: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V.; Akademie für Raumforschung und Landesplanung; Universität Hamburg; Universität Bochum; University of Bristol
Identification and modulation of new immune targets in juvenile idiopathic arthritis (JIA)
Warum sich bei der juvenilen idiopathischen Arthritis, einer Rheumaerkrankung im Kindesalter, im Gegensatz zur rheumatoiden Arthritis, der verbreitetsten entzündlichen Erkrankung der Gelenke bei Erwachsenen, die chronische Entzündung in einem Teil der Fälle spontan auflöst, ist bisher unbekannt. Im Projekt wird durch molekularbiologische Analysen mit Hilfe hochmoderner Technologien erforscht, welche Zellen und Gene mit der Auflösung der Entzündung assoziiert sind. Neben dem Verständnis, wie die chronische Entzündung aufgehoben wird, zielt das Vorhaben darauf ab, Biomarker zur Vorhersage des Krankheitsverlaufs zu identifizieren sowie Angriffspunkte für eine Behandlung zu entwickeln.
Institut: Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin
Kooperationspartner: Charité - Universitätsmedizin Berlin; Fraunhofer Institute for Cell Therapy and Immunology
Neurophysiological mechanisms of primate interactions in dynamic sensorimotor settings
Das Vorhaben untersucht die neuronale Basis grundlegender kognitiver Funktionen wie Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Entscheiden und Handeln in sozialen Kontexten, um deren Funktionsweisen im Hinblick auf die evolutiven Ursprünge besser zu verstehen. Im Einzelnen befasst sich das Projekt mit der Hypothese, dass die Verarbeitung sozialer und nichtsozialer Informationen bei Primaten von überlappenden neuronalen Schaltkreisen abhängt, nicht nur auf der Ebene von Hirnregionen und Netzwerken, sondern auch auf der Berechnungsebene einzelner Neurone. Dies soll anhand einer experimentellen Plattform untersucht werden, die es erlaubt, beobachtende und interagierende Akteure (Menschen oder Makaken) zu studieren.
Institut: Deutsches Primatenzentrum GmbH - Leibniz-Institut für Primatenforschung
Kooperationspartner: European Neuroscience Institute; Universitätsmedizin Göttingen; Georg-August-Universität Göttingen; Max Planck Institute for Dynamics and Self Organization
On-chip Laser-written Photonic Circuits for Classical and Quantum Applications
Das Vorhaben leistet einen Beitrag zur aktuellen Erforschung der zweiten Quantenrevolution. Es zielt auf die Entwicklung neuartiger steuer- und rekonfigurierbarer photonischer Schaltkreise für den Einsatz in der Sensorik und im Quantencomputing ab. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung von neuartigen Lichtleitern und der Verwendung von elektroaktiven Polymeren anstelle der etablierten thermischen Methoden.
Institut: Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie im Forschungsverbund Berlin e.V.
Kooperationspartner: Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration; Humboldt Universität zu Berlin
The Historicity of Democracy in the Arab and Muslim Worlds
Mit dem "Arabischen Frühling" rückten demokratische Bewegungen in den muslimischen Staaten in den Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit. Das Projekt untersucht ihre historischen Wurzeln. Ziel des Vorhabens ist es, über Fallstudien in verschiedenen Perioden, Regionen und Kontexten Traditionen und eigene Konzepte von demokratischen Verfahrensweisen in muslimisch geprägten Gesellschaften zu rekonstruieren. Der zeitliche Rahmen reicht dabei von frühneuzeitlichen Praktiken der Deliberation und der kollektiven Entscheidungsfindung im Osmanischen Reich bis hin zum jüngsten Umsturz in Tunesien. So soll der Geschichtlichkeit demokratischer Praktiken im Mittleren Osten nachgespürt werden.
Institut: Leibniz-Zentrum Moderner Orient
Kooperationspartner: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam; Leibniz-Institut für Europäische Geschichte
Digital Approaches for the Synthesis of Poorly Accessible Biodiversity Information
Die verbesserte Integration, Zugänglichkeit und Handhabbarkeit von Informationen zur Biodiversität von Bakterien ist Ziel des Projekts. Dabei werden vorhandene Informationen aus einer Vielzahl von Quellen – darunter mehr als 150 wissenschaftlichen Zeitschriften – gewonnen und aufbereitet. Eine etablierte Datenbank wird genutzt, um die Daten in maschinenlesbarer Form zusammenzuführen und innovative Suchmöglichkeiten anzubieten. Parallel werden neue bioinformatische Werkzeuge für multidimensionale Analysen dieser ganz verschiedenartigen Daten entwickelt. Damit sollen letztendlich die Eigenschaften von Bakterien vorhersagbar gemacht werden.
Institut: Leibniz-Institut DSMZ - Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
Kooperationspartner: Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften Universitätsbibliothek; ZB MED Informationszentrum Lebenswissenschaften
Understanding the “Anthropocene”: human alteration of ecosystems in our deep history
In Debatten zur Rolle des Menschen im Klimawandel liegt der Fokus in der Regel auf relativ kurz zurückreichende Entwicklungen. Die Einflussnahme von Menschen auf Natur und Umwelt geht jedoch weit zurück. Im Projekt untersucht eine interdisziplinäre Forschergruppe den menschlichen Einfluss auf Natur und Landschaft lange vor dem Anthropozän. Durch die naturwissenschaftliche, paläontologische und archäologische Analyse der Funde eines einzigartigen Grabungsgebiets in Sachsen-Anhalt soll die zeitliche Reichweite anthropogener Veränderungen vergangener Ökosysteme untersucht werden. Der ökologische Fußabdruck des Menschen wird so erstmalig in paläolithischer Perspektive untersucht und für aktuelle Diskussionen fruchtbar gemacht.
Institut: Römisch-Germanisches Zentralmuseum - Leibniz-Forschungs-institut für Archäologie
Kooperationspartner: Leiden University; Universität Mainz; Universität Potsdam; Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Landesmuseum für Vorgeschichte
Calcium control of brain function: Role of the synaptic endoplasmic reticulum (ER) and its association with other membranes
Die Kommunikation zwischen Nervenzellen im Gehirn liegt zentralen Funktionen wie Lernen und Gedächtnis zu Grunde. Diese Kommunikation findet durch chemische Signalübertragung an hoch spezialisierten Zellkontakten, den Synapsen, statt. Die Rolle verschiedener Organellen in Synapsen für die Neurotransmission ist noch nicht ausreichend verstanden. Das Vorhaben widmet sich der Bedeutung des endoplasmatischen Retikulums und dessen funktioneller Interaktion mit anderen Zellorganellen für die Freisetzung von Kalzium bei der synaptischen Neurotransmission. Diese Thematik ist sowohl von grundlagenwissenschaftlicher als auch klinischer Bedeutung.
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie im Forschungsverbund Berlin e.V.
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Neurobiologie; Universität Mainz
Digital Formative Assessment (DiFA) - Unfolding its full potential by combining psychometrics with learning analytics
Das Vorhaben befasst sich mit der Bewertung und Optimierung von Lernprozessen. Ziel ist es, digitale Methoden zu entwickeln, die es ermöglichen, Eigenschaften von Lernenden, ihre Fähigkeiten und Lernfortschritte besser und automatisiert zu erfassen. Dazu sollen zwei separate Forschungstraditionen zusammengebracht werden: zum einen theoriegetriebene psychometrische Bewertungsverfahren und zum anderen datengeleitete Lernanalysen. In der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Informatik, Psychologie und Bildungswissenschaften wird aus der grundlagenorientierten Forschung ein praktischer Wissenstransfer in die Entwicklung und Anwendung eines Online-Kurses zur Lehrerbildung entwickelt.
Institut: Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V.; Goethe-Universität Frankfurt am Main
Climate Enhanced Tomato breeding Capturing Heat-resilience Using integrative Phenotyping
Tomatenpflanzen reagieren sehr sensitiv auf Hitzestress, wobei die Prozesse auf molekularer Ebene bislang wenig verstanden sind. Hier setzt das Projekt an und möchte mit Simulationsexperimenten die genetischen Grundlagen für Stressreaktionen erfassen. Darüber hinaus sollen genetische Variationen im Hinblick auf ihre Rolle für die Toleranz gegen Hitzestress untersucht werden. Molekularbiologische Datensätze sollen dazu mit Verfahren des maschinellen Lernens ausgewertet werden, um genetische Signaturen zu identifizieren, die Resistenz gegen Hitzestress anzeigen. Ziel ist es letztendlich, die Widerstandsfähigkeit von Tomatenpflanzen gegen Hitzestress durch Genom-Editierung zu erhöhen.
Institut: Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau e.V.
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung; Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie
Volatilome of a Cereal Crop-Microbiota System under Drought and Flooding
Der Klimawandel führt zu einer Zunahme von Extremwetterereignissen, welche die globale Nahrungsmittelproduktion gefährden. Abiotische Stressoren wie Überschwemmungen und Dürreperioden mindern die Ernteerträge und machen Kulturpflanzen anfälliger für Krankheitserreger und Pflanzenfresser. Vor diesem Hintergrund untersucht das Projekt die funktionale Verknüpfung von Pflanzen und Mykorrhiza-Pilzen und hier insbesondere die emittierten flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs), die für die Kommunikation der Pflanzen untereinander und den Schutz vor Pflanzenfressern wichtig sind. Das Projekt untersucht diese Zusammenhänge beispielhaft anhand von Weizen und will im Ergebnis VOCs liefern, welche die nützliche Biozönose fördern und dadurch wiederum die Fitness der Pflanze erhöhen.
Institut: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau; Leibniz-Institut für Pflanzengentik und Kulturpflanzenforschung; German Centre for Integrative Biodiversity Research, Leipzig; Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung
Drifting Apart: International Institutions in Crisis and the Management of Dissociation Processes
Mit dem Brexit und der Aufkündigung des Pariser Klimaschutz-Abkommens durch Donald Trump ist die Möglichkeit des Zerbrechens internationaler Institutionen mit potenziell dramatischen Folgen ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Der Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“ hat vor diesem Hintergrund ein Kooperationsprojekt mit vier Leibniz-Instituten entwickelt, das Dissoziationsprozesse aus politikwissenschaftlicher und zeithistorischer Perspektive untersuchen soll. Das Projekt bringt Expertinnen und Experten aus der Friedensforschung, den Geschichtswissenschaften und den Area-Studies zusammen.
Institut: Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
Kooperationspartner: German Institute of Global and Area Studies; Institut für Zeitgeschichte; Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Integrative analysis of the influence of pesticides and land use on biodiversity in Germany
Der dramatische Verlust von Biodiversität insbesondere bei Insekten, seine Ursachen und Konsequenzen sind bisher nur wenig erforscht worden. Das Vorhaben untersucht die Hypothese, ob der Verlust zu einem Großteil ein Nebeneffekt landwirtschaftlicher Nutzung, insbesondere des Einsatzes von Pestiziden ist. Die Konsequenzen landwirtschaftlicher Praktiken werden an verschiedenen Orten in Ost- und Westdeutschland für eine große Zahl verschiedener Insektenarten untersucht. Neben den taxonomischen Einheiten sollen Pestizidgehalte von Böden, Pflanzen und Insekten sowie Pflanzengesellschaften und die Landschaftsstruktur erfasst werden.
Institut: Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK)
Kooperationspartner: Museum für Naturkunde, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, Berlin; Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz; Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung; Universität Koblenz-Landau; Universität Bonn; Entomologischer Verein Krefeld; Landesamt für Umwelt Brandenburg
Chronic quiescence - maintenance of hematopoiesis and immunological memory in health and latent infection, and its disruption in chronic inflammation
Welche zellintrinsischen und -extrinsischen Faktoren kontrollieren die Zellzyklus- und metabolische Aktivität von hämatopoietischen Zellen und Lymphozyten? Über die Eigenschaft eines konditionalen Ruhezustandes werden die Langlebigkeit, Selbsterneuerung und das Gedächtnis des Immunsystems gesteuert. Dieser zentrale, aber noch nahezu unverstandene Aspekt des Immunsystems wird im Projekt untersucht. Die zugrundeliegenden Mechanismen sollen erstmalig auf molekularer Ebene umfassend entschlüsselt werden. Die zu erwartenden Befunde sind nicht nur für das Verständnis des Immunsystems, sondern auch für grundsätzliche Aspekte der Zellbiologie inklusive regenerativer Prozesse bedeutsam und können perspektivisch für Therapien chronischer Krankheiten wie Tuberkulose oder Rheuma genutzt werden.
Institut: Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ)
Kooperationspartner: University of Leeds; Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, Berlin; Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum; Allgemeines Krankenhaus Wien; Julius-Maximilians-Universität Würzburg; Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig
Improving School Admissions for Diversity and Better Learning Outcomes
Die Zuweisung von Schulplätzen folgt in den einzelnen europäischen Ländern ganz unterschiedlichen Vergaberegimen. Während einige Länder mit Zugangsbeschränkungen arbeiten, stützen sich andere auf mathematische Algorithmen, die in Sekundenschnelle die Zuordnung von tausenden von Bewerbern steuern. Doch welche sozialen Gruppen profitieren eigentlich von den jeweiligen Regelungen? Gibt es Zuweisungsregime, die als besonders gerecht gelten können und dazu beitragen, soziale Segregation zu mindern und die Lernerfolge zu verbessern? Das Vorhaben geht diesen Fragen nach. Es steht zu erwarten, dass das Projekt einen effektiven Beitrag zur Lösung von Problemen bei der Schulzuweisung innerhalb der EU leisten kann.
Institut: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW)
Kooperationspartner: Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung; Freie Universität Berlin; Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Technische Universität Berlin; DIPF – Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation; Universität Wuppertal; Paris School of Economics; London School of Economics; New York University; Massachusetts Institute of Technology; Hungarian Education Authority, Budapest; Deutscher Städtetag, Köln; Landesjugendamt, Stuttgart
Novel metastable thin film materials through potential energy dissipation during subplantation of multiply charged ions
Die Mikrostruktur und Eigenschaften von Filmen werden durch das Filmmaterial, die Bedingungen der Substratoberfläche und die Parameter des Ablagerungsprozesses bestimmt. Im Projekt wird theoretisch und experimentell ein alternativer Ansatz für das Wachstum von neuen metastabilen Materialien untersucht. Die dabei gewonnenen neuen Materialien umfassen bestimmte Nitride und Oxide, die aufgrund ihrer Eigenschaften für zahlreiche elektronische und optische Anwendungen, aber auch für Mikromaschinen von großem Interesse sind.
Institut: Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V. (IOM)
Kooperationspartner: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Names change, places too. The Challenge of Developing Geodata-based Gazetteer Research Technologies and Methods
Zahlreiche analoge und digitale Ortsnamensverzeichnisse (Gazeteer) für ganz Ostmitteleuropa sollen im Projekt über eine Webapplikation zugänglich gemacht werden, um ihre Inhalte vergleichen und Metadaten generieren zu können. Ein hoher Bedarf an diesen Daten besteht in verschiedenen Disziplinen, wie Geschichte, Geographie, Archäologie und Klimawandelforschung. Das Projekt zielt außerdem darauf ab, Methoden zu entwickeln, um die wissenschaftliche Nutzbarmachung der geographischen und statistischen Wissensbestände nachhaltig zu gewährleisten. Auf diese Weise unternimmt das Projekt einen entscheidenden Schritt, um den spatial turn in einer digitalen Ära voranzutreiben.
Institut: Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung - Institut der Leibniz-Gemeinschaft (HI)
Kooperationspartner: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen; digiCULT-Verbund; Verein für Computergenealogie, Das Geschichtliche Orts-Verzeichnis; Deutsches Archäologisches Institut, Berlin; Eötvös-Universität, Budapest; Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien; Canterbury Christ Church University; Maria Curie-Skłodowska University Lublin; Geonames/Deutschland; Universität Gießen; Lithuanian Institute of History, Vilnius; Universität Leipzig; Deutsche Nationalbibliothek; Charles University Prague; Polish Academy of Science, Warszawa; Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung; Leibniz-Institut für Länderkunde; Université Laval, Québec; Universität Gießen
Optical Control of Nanoscale Spin Textures
Die Kontrolle von Magnetismus auf Längen kleiner als 10-7 m und innerhalb von Zeiten kürzer als 10-10 s ist Gegenstand des Vorhabens. In dem Projekt sollen einerseits Möglichkeiten für ultraschnelle optische Schalter für Magnetisierung ausgelotet und andererseits neuartige topologische magnetische Strukturen untersucht werden. Dazu werden komplementäre Expertisen in der Magnetisierungsdynamik von der experimentellen und von der theoretischen Seite zusammengebracht.
Institut: Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Kooperationspartner: Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme;Forschungszentrum Jülich
Post-translational modifications of the synaptic scaffold controlling age-induced memory impairment
Die Fähigkeit der Aufnahme neuer Erinnerungen ins Gedächtnis nimmt mit steigendem Alter ab. Da Alterungsprozesse insbesondere mit Veränderungen der posttranslationalen Modifikationen der Proteine der Synapsen einhergehen, könnte hier ein Schlüssel zum Verständnis dieses Phänomens liegen. Daher wollen Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Analytische Wissenschaften – ISAS, der Freien Universität Berlin und des Leibniz-Instituts für Neurobiologie in Magdeburg die molekularen Mechanismen dieses Prozesses aufklären, um letztlich neue Möglichkeiten für therapeutische Interventionen zu eröffnen.
Institut: Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften - ISAS - e.V.
Kooperationspartner: Freie Universität Berlin, Leibniz-Institut für Neurobiologie in Magdeburg
Controlling and Switching of Function of Peptide and Protein based BioSurfaces: From Fundamentals to Applications
Die Forschergruppe mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Institutionen der Universität Leipzig, dem Universitätsklinikum Ulm und der Universität sowie des MPI für biophysikalische Chemie in Göttingen wird sich in den kommenden drei Jahren in Kooperation mit dem IOM in Leipzig der anspruchsvollen Aufgabe widmen, zwei neue und innovative Hightech-Konzepte für biofunktionalisierte Oberflächen zu entwickeln sowie diese für Anwendungen in der Biotechnologie und der medizinischen Diagnostik zu optimieren. Beide Konzepte setzen auf schaltbare und somit von außen (nicht-thermisch) kontrollierbare Bio-Oberflächen.
Ein erstes großes Ziel der Forscherinnen und Forscher stellt die Immobilisierung und damit die Verankerung von großen funktionalen Enzymen (120 kDa) mittels Ankerpeptiden auf leitfähigen bzw. halbleitenden Oberflächen dar, die durch Stromfluss an den Elektroden geladen bzw. „betrieben“ und regeneriert werden können. Die experimentell arbeitenden Gruppen in Leipzig (AG Beck-Sickinger, AG Robitzki, AG Abel) werden dabei von theoretisch arbeitenden Kollegen und Kolleginnen in Göttingen (AG Risselada, AG Grubmüller) unterstützt. Eine Anwendung im Bereich der Biokatalyse und somit der effizienten und kostengünstigen Synthese von hochwertigen Substanzen wird erwartet.
Weiterhin sollen in einem sehr aktuellen und innovativen Projekt magnetische Mikro- und Nanopartikel und selbst-assemblierten Peptid-Nanofibrillen aus selbst-organisierenden Amyloid-Peptiden funktionalisiert werden. Es hat sich gezeigt, dass diese Hybridmaterialien sehr effizient Viren adsorbieren können, welche mit solchen Partikeln mechanisch (mit einem Magneten) abgetrennt, isoliert, angereichert und weiter (etwa für eine Einschleusung in Zellen) verarbeitet werden können. Die Aktivität der Viren bleibt dabei erhalten. Mit Hilfe der Förderung in der Kooperativen Exzellenz im Leibniz-Wettbewerb und einer Patentanmeldung möchten die beteiligten Gruppen aus Leipzig (AG Abel), Ulm (AG Münch) und Göttingen (AG Risselada) das Konzept in den Grundlagen erforschen, es wirksam schützten und innerhalb der kommenden 3 Jahre das große Anwendungspotential im Bereich Biotechnologie und Viren-Diagnostik herausarbeiten.Institut: Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung (IOM)
Kooperationspartner: University Leipzig; University Göttingen; Max Planck Institute for biophysical Chemistry Göttingen; Ulm University Medical Center
Kritischer Katalog der Luther-Bildnisse (1519-1530)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Germanisches Nationalmuseum (GNM)
Kooperationspartner: Universität Erlangen-Nürnberg
Laufzeit: 1. Juni 2018 - 30. September 2021
Climate Change Impacts on Migration and Urbanization
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Kooperationspartner: WZB; Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS); City University of New York
Laufzeit: 1. März 2018 - 31. August 2021
Terahertz Detection of Atoms in Plasma Processes
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI)
Kooperationspartner: INP
Laufzeit: 1. Juni 2018 - 31. Dezember 2021
Search as Learning - Investigating, Enhancing and Predicting Learning during Web Search
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Technische Informationsbibliothek – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften (TIB)
Kooperationspartner: L3S Research Center; IWM
Laufzeit: 1. Mai 2018 - 31. Oktober 2021
Epigenetic regulation of ImmuneAging: Heterochromatic DNA methylation as a regulator of T cell senescence
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ)
Kooperationspartner: FLI; FMP; IZW; Charité Universitätsmedizin Berlin; Universität des Saarlandes
Laufzeit: 1. Januar 2018 - 30. Juni 2022
Segregation and Regional Mobility
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung
Kooperationspartner: Universität Düsseldorf; University Pompeu Fabra Barcelona; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Laufzeit: 1. April 2019 - 30. September 2022
Taxation in the Era of Digital Transformation
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
Kooperationspartner: Universität Mannheim; Universität Bochum; Karlsruhe Institute of Technology; Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb; Georgia Institute of Technology; OECD; PwC Deutschland
Laufzeit: 1. Juni 2018 - 30. November 2022
Structures of Viral Proteins Essential for Replication and Transcription
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM)
Kooperationspartner: HPI; Outstation of the European Molecular Biology Laboratory (EMBL)
Laufzeit: 1. Juni 2018 - 31. Juli 2022
Barium stannate based heterostructures for electronic applications
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ)
Kooperationspartner: PDI; Humboldt-Universität zu Berlin; Technische Universität Berlin
Laufzeit: 1. April 2018 - 31. März 2022
Resilience Factors in a diachronic and intercultural perspective
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Römisch-Germanisches Zentralmuseum - Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie (RGZM)
Kooperationspartner: Universitätsmedizin Mainz; Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Goethe Universität Frankfurt/Main; Technische Universität Darmstadt; Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts
Laufzeit: 1. Juni 2018 - 30. November 2022
Connectivity and synchronisation of lake ecosystems in space and time
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)
Kooperationspartner: ZALF; IOW; FU Berlin; TU München; Helmholtz-Zentrum Potsdam (GFZ); Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR); Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG)
Laufzeit: 1. Mai 2018 - 31. Oktober 2022
Using “signatures of selection” to decipher key mechanisms regulating fe/male fertility
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN)
Kooperationspartner: IZW; Bundeshybridzuchtprogramm GmbH; Geolifes; Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere; Universität Kiel
Laufzeit: 1. Mai 2018 - 30. April 2023
Powering endurance: Fuel selection in migratory bats
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Kooperationspartner: Technische Universität München; Helmholtz Zentrum München
Laufzeit: 1. Juni 2019 - 28. Februar 2023
Efficiency and Equity in Education: Quasi-Experimental Evidence from School Reforms across German States
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH (WZB)
Kooperationspartner: ifo Institute - Leibniz Institute for Economic Research at the University of Munich; Massachusetts Institute of Technology; Northwestern University, Evanston; University of Bologna; University of Wisconsin-Madison; University of Heidelberg; Stanford University; Hebrew University of Jerusalem; University of Warwick; University of Oslo; London School of Economics; University of Chicago; Aarhus University; Humboldt-Universität zu Berlin; University Erlangen-Nuremberg; Norwegian School of Economics, Bergen; Jyväskylä University; University of California Los Angeles; University of Konstanz; DIPF - Educational Research and Educational Information, Frankfurt
Laufzeit: 1. Mai 2019 - 31. Oktober 2022
Market Design by Public Authorities
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Kooperationspartner: ZEW; DIW; Universität Lausanne; University of Texas; University of Tsukuba; Robert Bosch GmbH; TWS Partners AG; Carnegie Mellon University; University of California; ifo-Institut
Laufzeit: 1. Juni 2018 - 31. Mai 2023
Epigenetic stability and plasticity of social environmental effects
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW)
Kooperationspartner: Weizmann Institute of Sciences; University of Potsdam; McGill University
Laufzeit: 1. Januar 2018 - 31. Dezember 2022
Legacies of Communism? Post-Communist Europe from Stagnation to Reform, between Autocracy and Revolution
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam e.V. (ZZF)
Kooperationspartner: University of Bristol, Großbritannien; Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, Regensburg; National University ""Kyiv-Mohyla Academy""; Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin; Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, Berlin; European University Institute, Florenz; Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder); University of Florida; Centre Marc Bloch, Berlin; University of Exeter; Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung; The University of Dublin; Tallinn University; The Center for Urban History of East Central Europe, Lviv; University of Warsaw; Ilia State University, Tbilisi
Laufzeit: 1. April 2019 - 31. März 2023
Competencies of school teachers and adult educators in teaching German as a second language in linguistically diverse classrooms
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE)
Kooperationspartner: Universität zu Köln; Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung; Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik; Universität Bonn; Universität Tübingen; Universität Zürich
Laufzeit: 1. April 2019 - 30. September 2022
High-definition crystalline Silicon-Germanium structures for Quantum circuits
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik, Frankfurt (Oder); Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Laufzeit: 1. Juni 2019 - 30. November 2022
Development of a predictive solid state tool for improved pharmaceuticals safety
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Katalyse e.V. (LIKAT Rostock)
Kooperationspartner: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen; Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Laufzeit: 1. Januar 2019 - 30. Juni 2022
Four dimensional Research applying Modelling and Observations for the Sea and Atmosphere
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik e.V. an der Universität Rostock
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde; Tromsoe University; Stockholm University; Utah State University Logan; Colorado Research Association, Boulder; Global Atmospheric Technologies and Science, Boulder
Laufzeit: 1. Juni 2020 - 31. Mai 2023
Multiscale Modeling and Engineering Simulation of Next Generation Multifunctional Microstructures for Handling Applications
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH
Kooperationspartner: University of California Santa Barbara and Leibniz Chair at INM; Universität des Saarlandes; Harvard University; ESPCI Paris; Cambridge University
Laufzeit: 1. Februar 2020 - 30. Juni 2023
Leibniz-Transfer
An open cloud platform for first principles electronic structure calculations powered by FPLO
Die Dichtefunktionaltheorie (DFT) wird zur Beschreibung quantenmechanischer Wechselwirkungen vieler Teilchen genutzt. Auch Materialien können quantenmechanisch behandelt werden, somit kann DFT auch zum Modellieren und zum Design neuer Funktionsmaterialien eingesetzt werden. DFT-Software-Pakete sind dementsprechend nachgefragt, momentan verfügbare Pakete sind aber aufwändig in der Handhabung und setzen komplizierte lokale Infrastruktur und Installation voraus. Hier setzt das Transfervorhaben an. Das bestehende DFT-Software-Paket FPLO soll als cloudbasierte Lösung Nutzerinnen und Nutzern weltweit zur Verfügung gestellt werden, was die Anwendung um ein Vielfaches einfacher und inklusiver gestalten wird.
Institut: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW)
PROMPT 1.0 - A mobile intervention that improves children's self-regulated learning skills
Das Projekt befasst sich mit dem selbstregulierten Lernen, also Fähigkeiten und Strategien, mit denen Lernende ihre eigenen Lernprozesse kontrollieren und beeinflussen. Diese Kernkompetenz für die Anpassung an eine sich schnell verändernde Umwelt und an technologische Weiterentwicklungen wird auch von Schülerinnen und Schülern zunehmend erwartet. Ziel des Projekts ist daher die Entwicklung und Evaluation einer mobilen Intervention, die 10- bis 12-jährige Kinder bei der Entwicklung und Anwendung von Kompetenzen zum eigenverantwortlichen Lernen und zum Zeitmanagement langfristig und in individualisierter Weise unterstützt.
Institut: Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation (DIPF)
Adaptive Laser Additive Manufacturing of Novel Steels for Customized Tooling and Bearing Applications
Metallische Bauteile können mittels additiven Fertigungsverfahren wie dem weit verbreiteten „Laser Powder Bed Fusion“ (LPBF) hergestellt werden. Dabei wird durch schichtweises Auftragen eines Pulvers, welches lokal durch einen Laser geschmolzen wird und anschließend erstarrt, eine werkzeuglose, endkonturnahe Bauteilherstellung ermöglicht. Das Transfervorhaben plant die Entwicklung von Umformwerkzeugen und Wälzlagern mittels LPBF aus neuartigen hochkohlenstoffhaltigen Stahlpulvern und wird durch verschiedene Industriepartner unterstützt. Durch diesen neuen Ansatz würde es möglich, geometrisch komplexe Bauteile mit integrierter Funktionalität zu realisieren und auf technisch sehr aufwendige und für einige Materialien praktisch nicht durchführbaren Umformprozesse weitgehend zu verzichten.
Institut: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW)
GreenProtect - a Sustainable Release System to Produce More Healthy Food with Less Pesticide
Um die Ernährung der Weltbevölkerung in Zukunft sicherstellen zu können, müssen die Ernteerträge in den nächsten Jahrzehnten signifikant gesteigert werden. Um nachhaltig Lebensgrundlagen zu erhalten und gesunde Lebensmittel herzustellen, muss auch der Einsatz von Fungiziden und Herbiziden signifikant reduziert werden. Dazu bedarf es neuer Lösungsansätze, die erlauben, Wirkstoffe gezielt an Pflanzenoberflächen anzubinden und Freisetzungsmengen bedarfsgerecht einzustellen. Hier setzt das Transferprojekt an, das grundlegende Erkenntnisse aus Materialwissenschaften, Chemie und Biotechnologie zusammenbringt: biologisch abbaubare Wirkstoffcontainer, sogenannte Mikrogele, die mit Anbindepeptiden dekoriert sind und universell mit Wirkstoffen wie Düngemitteln oder Pestiziden beladen werden können, ermöglichen eine regenfeste Anbindung und gezielte Wirkstoff-Applikation an gewünschte Pflanzenorgane. So kann die Wirkstoffmenge und die benötigten Applikationszyklen signifikant reduziert werden. Ferner wird sichergestellt, dass eine vollständige Bioabbaubarkeit gegeben ist und kein Mikroplastik in die Umwelt eingetragen wird. Nach der Sicherstellung der wissenschaftlichen Konzepte soll ein Technologietransfer bis hin zur kommerziellen Umsetzung erfolgen.
Institut: DWI – Leibniz-Institut für Interaktive Materialien
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB)
Communication toolbox for engaging and aiding women in pension planning
In Deutschland verfügen Frauen derzeit über 40 Prozent weniger Renteneinkommen als Männer. In einer Zusammenarbeit mit Medienunternehmen, Arbeitgebern und Finanzinstitutionen wird im Projekt eine Kommunikations-Toolbox erstellt, die Frauen über den Stand ihres Renteneinkommens informiert und sie dazu anregt, ihre Aktivitäten zur Rentenplanung zu verstärken. Für die Erstellung dieser visuellen Toolbox wird wissenschaftliches Wissen über die Finanzkompetenz von Frauen, insbesondere in Bezug auf Rentenentscheidungen, genutzt. Außerdem kommt in den Feldstudien eine Rentenplanungs-App zum Einsatz. Mithilfe von Toolbox und App soll eine Reihe von Strategien vorgeschlagen werden, die Frauen verfolgen können, um die hohe Einkommenslücke im Alter zu schließen.
Institut: Leibniz-Institut für Finanzmarktforschung SAFE - Sustainable Architecture for Finance in Europe
Kooperationspartner: ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung; Universität Mannheim
Leibniz-Operations of the Incubator for Antibacterial Therapies in Europe (INCATE) - A Transnational Initiative to Promote Innovation and Ecosystems in the Fight against Antimicrobial Resistance
Für die globalen Gesundheitssysteme stellen Antibiotika-resistente bakterielle Infektionserreger eine zunehmende Bedrohung dar. Um auch weiterhin Infektionskrankheiten effektiv bekämpfen zu können, werden dringend neue Wirkstoffe und Konzepte benötigt. Deren Entwicklung ist jedoch eine enorme Herausforderung. Nur wenige wirksame Substanzen schaffen es tatsächlich zur Marktreife. Das Transfervorhaben plant, als transnationaler Inkubator für antimikrobielle Therapien, Forschende bei der Entwicklung vielversprechender Substanzen und Konzepte zu unterstützen und Ausgründungen von Biotechs zu katalysieren. Durch das Projekt soll ein wesentlicher Beitrag dazu geleistet werden, die Lücke zwischen Identifizierung neuer potenzieller Therapeutika und deren Anwendung zu schließen.
Institut: Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut (HKI)
Kooperationspartner: Universität Basel; Deutsches Zentrum für Infektionsforschung (DZIF)
(Leibniz-)Platform for Advancing and Supporting Visitor Research in Museums
Befragungen von Museums-Besucherinnen und -besuchern sind notwendig, damit Museen beurteilen können, welche Bevölkerungsgruppen ihre Angebote wann und wie wahrnehmen und wie attraktiv und wirksam ihre Ausstellungen und sonstigen Aktivitäten sind. Im Projekt wird in Zusammenarbeit mit den acht Leibniz-Forschungsmuseen eine digitale Plattform zur Planung, Durchführung und Auswertung von Besucher:innen-Forschung als eine übergreifende Infrastruktur, die auch museumsübergreifende Vergleiche ermöglicht, geschaffen.
Institut: IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik
Kooperationspartner: Römisch-Germanisches Zentralmuseum – Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie (RGZM); Deutsches Museum (DM); Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen (DBM); Deutsches Schifffahrtsmuseum – Leibniz-Institut für Maritime Geschichte (DSM); Germanisches Nationalmuseum – Leibniz-Forschungsmuseum für Kulturgeschichte (GNM); Museum für Naturkunde – Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung (MfN); Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN); Leibniz-Institut zur Analyse des Biodiversitätswandels (LIB); Deutsches Institut für Erwachsenenbildung – Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen (DIE); Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM); Leibniz-Institut für Bildungsverläufe (LIfBi); Technische Universität München; KulMon - KulturMonitoring zur Besucher*innenforschung; The Collaboration for Ongoing Visitor Experience Studies (COVES); Institut für Museumsforschung, Staatliche Museen zu Berlin – Stiftung Preußischer Kulturbesitz (IfM); DASA – Arbeitswelt Ausstellung
Novel ultrafast and versatile two photon excitation microscope for imaging of BSL3 pathogens
Multiphotonenmikroskope haben durch ihre erhöhte Eindringtiefe und hohe dreidimensionale Auflösung der Mikroskopie in lebendem Gewebe zu einem Durchbruch verholfen. So können beispielsweise Infektionsprozesse in Echtzeit im lebenden Organismus beobachtet und studiert werden. Solche Resultate sind für die biomedizinische Forschung von höchster Relevanz. Die Geräte sind jedoch durch die aufwändige Wartung für Labore hoher Biosicherheitsstufen nur eingeschränkt nutzbar. Hier will das Transferprojekt wesentliche Fortschritte erzielen: durch die Entwicklung eines für Labore der biologischen Schutzstufe 3 (BSL3) optimierten und ultraschnellen Mikroskops können derzeit bestehende Hindernisse überwunden werden. Dies wird der Forschung an hochinfektiösen Krankheitserregern neue Erkenntnisse ermöglichen und die Entwicklung von Behandlungsmethoden für solche Erreger befördern.
Institut: Heinrich-Pette-Institut - Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI)
Kooperationspartner: Universität zu Lübeck; Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM); Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie e.V. - Hans-Knöll-Institut (HKI); Medizinisches Laserzentrum Lübeck GmbH
Transfer for Transformation - Knowledge Exchange with Global Reach
Zu den harten Lektionen der aktuellen Pandemie gehört auch die Bedeutung eines effektiven Wissenstransfers. Wie Regierungen wissenschaftliche Erkenntnisse nutzen und ob die Wähler politische Maßnahmen akzeptieren, hängt vom Austausch zwischen Wissenschaft, Politik, Medien und der Öffentlichkeit ab. Das German Institute for Global and Area Studies (GIGA)/ Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien will sich dem Kern dieses Prozesses nähern. Neben der Innovation in der Praxis des Wissenstransfers durch seine Zielgruppeneinbindung und neuartige Zugangsstrategien (einschließlich Übersetzung und Visualisierung) leistet das Projekt auch einen Beitrag zur Forschung in diesem Bereich. Das T4T-Anwendungslabor wird es dem GIGA ermöglichen, zu kategorisieren und zu analysieren, warum und unter welchen Bedingungen bestimmte Formen des Transfers wirksamer sind als andere.
Institut: German Institute for Global and Area Studies (GIGA) / Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
Kooperationspartner: Auswärtiges Amt
Transfer of Urban Sustainability Transition Knowledge: Towards Climate-Neutral Cities 2030 - The City of Görlitz as a Pilot
Die Stadt Görlitz hat im Jahr 2020 beschlossen, bis 2030 Klimaneutralität zu erreichen. Die Erreichung dieses Ziels erfordert grundlegende, sich wechselseitig beeinflussende Veränderungen in verschiedenen Politikfeldern und Sektoren der Gesellschaft. Das transdisziplinäre Projekt nimmt sich der Aufgabe an, Visionen, Pfade und innovationsorientierte Experimente für das Zusammendenken dieser Veränderungen in Ko-Produktion mit Akteuren aus dem öffentlichen Sektor, der Wirtschaft, der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft zu entwickeln. Die Ergebnisse sollen auf andere Städte übertragbar sein.
Institut: Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V. (IÖR)
Kooperationspartner: Stadt Görlitz; Stadtwerke Görlitz AG; Görlitz für Familie e.V.; Second Attempt e.V.
Inclusion of Children with Autism Spectrum Disorder in School
In deutschen Schulen sind das Wissen und die Ressourcen für die Unterstützung von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen im Vergleich zu anglophonen Ländern gering. Um zur Lösung dieses Problems beizutragen, sollen in dem Projekt drei langfristig verwendbare Komponenten erarbeitet werden: Eine Lernplattform für Lehrende, ein Modul für die (Selbst-)Einschätzung von Kompetenzen im Unterrichten von Kindern mit Autismus-Spektrum-Störungen und eine Smartphone App zur Identifizierung individueller Lernbarrieren. Das Projektteam arbeitet mit einem Netzwerk und Schulen mit relevanter Expertise zusammen, um in die Schulpraxis hinein wirksam zu werden.
Institut: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Multiphasic hydrogels for high throughput human in vitro tissue and disease models
Toxikologische Studien oder die Entwicklung neuer Medikamente erfordern geeignete Testverfahren, um die Toxizität oder Wirksamkeit der zu untersuchenden Substanzen systematisch analysieren zu können. Dies stellt Forschende vor Herausforderungen: solche Teststrukturen sollen möglichst kosteneffizient die Analyse vieler Substanzen in kurzer Zeit ermöglichen und gleichzeitig medizinisch aussagekräftige Resultate liefern. Hier setzt dieses Transferprojekt an. Das Ziel ist es, mittels automatisierter Hochdurchsatz-Prozesse 3D Gewebemodelle herzustellen, welche in toxikologischen und pharmakologischen Studien genutzt werden können. Dieses Vorhaben trägt zur Reduzierung von Tierversuchen bei und verspricht einen hohen Nutzen für verschiedene Anwendungen im biomedizinischen Sektor.
Institut: Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e.V. (IPF)
Kooperationspartner: DWI - Leibniz-Institut für Interaktive Materialien e.V.; INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH
Economic Insights: Transfer and Capacity Building (BSE Insights)
In Deutschland besteht ein großes Defizit bei der Vermittlung der Ergebnisse von Spitzenforschung an Politik und Öffentlichkeit. Mit innovativen Formaten wie gemeinsamen Forschungsprojekten mit Politikerinnen und Politikern und Fellowships für diese will das Projekt dazu beitragen, dass Forschungsergebnisse aus den Wirtschaftswissenschaften in politische Entscheidungsprozesse aufgenommen werden und der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen. Dazu werden unter anderem Schulungen für eine transparente und eingängige Vermittlung komplexer Sachverhalte entwickelt. Alle großen wirtschaftswissenschaftlichen Forschungseinrichtungen in Berlin sind in das Projekt eingebunden.
Institut: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Kooperationspartner: DIW Berlin – Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung; European School of Management and Technology (ESMT), Berlin; Freie Universität Berlin; Hertie School, Berlin; Humboldt-Universität zu Berlin; Technische Universität Berlin; Universität Potsdam; University College London
Digital Materialities. Virtual and analogue forms of exhibiting museum artefacts
Virtuelle und digitale Aspekte spielen für Museen eine zunehmend wichtige Rolle. Das Projekt beschäftigt sich mit der zwei- und dreidimensionalen Digitalisierung maritimer Ausstellungsobjekte. Dabei wird untersucht, welche Aspekte eines Objekts erst durch die Digitalisierung erfahr- und analysierbar werden. Auch die Rolle der musealen Ausstellungen im Erkenntnisprozess zwischen Beobachter, Objekt und dem „digitalen Zwilling“ des Objektes wird erforscht. Die Erkenntnisse aus dem Projekt sind im hohen Maße transferierbar für ähnliche interdisziplinäre Projekte und für experimentelle Anwendungen im Ausstellungsalltag.
Institut: Deutsches Schifffahrtsmuseum - Leibniz-Institut für Maritime Geschichte (DSM)
Kooperationspartner: Universität Bremen; Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM)
Selective depletion of plasma cells secreting pathogenic autoantibodies in chronic autoimmune diseases - a potentially curative therapeutic approach
Bei der Behandlung von Autoimmunerkrankungen hat der Einsatz B-Zell-depletierender Antikörper in den vergangenen Jahren zu vielversprechenden Erfolgen geführt. Ein Schwachpunkt bei diesen Therapien ist jedoch die Depletion von Plasmazellen, die autoantigen-spezifische Antikörper sekretieren. Der Leiter des Transfervorhabens wird die Weiterentwicklung einer von ihm entwickelten Affinitätsmatrix vorantreiben, die in Antigen-spezifischer Weise Plasmazellen isolieren und damit depletieren kann. Gelingt das in Fachkreisen für nahezu unmöglich gehaltene Verfahren, wäre dies ein entscheidender Durchbruch bei der Behandlung B-Zell-vermittelter Autoimmunitäten.
Institut: Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ)
Kooperationspartner: Charité – Universitätsmedizin Berlin; Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
Micro-scale resonators for nuclear and electron spin resonance spectroscopies
Mobil einsetzbare (tragbare) und nicht invasive Analysesysteme sind für die Qualitätssicherung von Produkten und die medizinische Diagnostik überaus wertvoll. Dazu wird in dem Projekt ein höchst innovatives, portables Gerät für nicht-invasive Kern- und Elektronenspinresonanz-Spektroskopie zur Analyse unterschiedlicher Proben mit Anwendungspotential in der Wissenschaft, Industrie und Medizin entwickelt. Im Einzelnen zielt das Vorhaben auf die Entwicklung zylindrischer Mikro-Spulen als Resonatoren für Lab-on-chip NMR- und ESR-Sensoren ab. Das Vorhaben kombiniert dabei Kompetenzen in den integrativen Nanowissenschaften und der Festkörperforschung.
Institut: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden e.V.
Heritage Conservation Center Ruhr - Transferring knowledge about historic material’s complexity for a sustainable future
In dem Vorhaben wird ein modulares Kommunikations- und Vernetzungsinstrumentarium für die Erhaltung von technischen Denkmälern entwickelt. Dabei wird internetbasierter Wissenstransfer durch analoge Formate wie Tagungen, Workshops und ein Bürgerbüro ergänzt. So sollen Spezialisten zusammengebracht, Fakten bereitgestellt, ungelöste konservatorische Fragen technischer und ethischer Art identifiziert und eine Interaktion zwischen unterschiedlichen Fachcommunities und relevanten Einrichtungen ermöglicht werden. Gezielt wird ein Austausch mit der Bevölkerung entwickelt.
Institut: Deutsches Bergbau-Museum Bochum (DBM) - Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen
Transfer of evidence-based and co-produced knowledge for human-wolf coexistence
Wölfe waren in Deutschland ausgestorben, zeigen aber seit den 1990er Jahren eine bemerkenswerte Rückkehr und sind derzeit in sieben Bundesländern angesiedelt. Prognosen gehen davon aus, dass die Zahl in wenigen Jahren auf Hunderte von Wolfsrudeln in Deutschland anwachsen wird. Damit stellen sich auf gesellschaftlicher Ebene Fragen nach den Bedingungen der Koexistenz. Das ist mit großen Debatten verbunden, in denen wissenschaftlich basiertes Grundwissen jedoch oft fehlt oder es inadäquat angewandt wird. Das Ziel des Vorhabens ist es daher, zu einem belastungsfähigen Wissen in der Bevölkerung über Wölfe zu kommen. Ein digitales Übertragungswerkzeug soll entwickelt werden, welches den gegenseitigen Austausch zwischen Wissenschaftlern und der Gesellschaft ermöglichen soll.
Institut: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN)
Enhancing the Visibility within the Research Region: Leibniz-GWZO in Prague
Die Vermittlung von Forschungsergebnissen zu Ost- und Mitteleuropa ist ein zentrales Anliegen des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) an der Universität Leipzig. Es forscht nicht nur über, sondern durch zahlreiche Kooperationen und Netzwerke auch mit und in dieser Region. Um die Vernetzung in eines der Zielländer, nämlich die Tschechische Republik – und über dieses in die gesamte Region – zu stärken und gleichzeitig Wissenschaftskommunikation weiter zu befördern, plant das GWZO den Aufbau einer Außenstelle in Prag. In enger Kooperation mit der Nationalgalerie in Prag wird ein Wissenstransfer anvisiert, der große internationale Ausstellungen anstrebt sowie darüber hinaus öffentliche Vorträge, Workshops, Redaktion von Publikationen und social media-Aktivitäten.
Institut: Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) an der Universität Leipzig e.V.
Alle Vorhaben aus dem Leibniz-Wettbewerb 2018 sind bereits abgeschlossen.
Das im Leibniz-Wettbewerb 2017 geförderte Vorhaben ist bereits abgeschlossen.
Alle Vorhaben aus dem Leibniz-Wettbewerb 2016 sind bereits abgeschlossen.
Lasergestützter Mehrkomponenten-Spurengassensor - Eine neue Geräteklasse für Forschung und Industrie (LMS)
Ziel des Vorhabens ist die wirtschaftliche Verwertung des im INP Greifswald vorhandenen Wissens hinsichtlich der Quantenkaskadenlaser-Mittelinfrarot-Cavity-Enhanced-Absorptionsspektroskopie (QCL-MIR-CEAS). Dabei handelt es sich um ein Verfahren der Spurengasdetektion, das sich moderner Infrarot-Laserlichtquellen und optischer Resonatoren zur Empfindlichkeitssteigerung bedient. Mit der im Rahmen des Projekts geplanten Entwicklung des Prototyps eines kompakten, transportablen, ultrasensitiven Mehrkomponenten-Spurengassensors auf der Basis der QCL-MIR-CEAS-Technologie wird eine neue Geräteklasse für Forschung und Industrie geschaffen. Das System wird in unterschiedlichen Szenarien der molekularen hochsensitiven Spurengasdetektion einsetzbar sein, die Nachweisgrenzen bis in den ppt-Bereich erfordern. Dazu gehören beispielsweise die Überwachung von technologischen Prozessen, das Monitoring von Schadstoffemissionen, die Atemgasanalyse und die Detektion gefährlicher Substanzen.
Institut: Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP), Greifswald
Transfer and Promotion of Research-based STEM Education: Communities of Practice for the Adaptation and Implementation of Science and Maths Open Educational Resources
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)
Laufzeit: 1. Mai 2018 - 31. Januar 2022
Eine metagenomische Software-Plattform zur klinischen Diagnose infektiöser Erkrankungen
Institut: Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI), Hamburg
Laufzeit: 1. Juli 2016 - 31. Mai 2020
IMAGINARY - Research-based Knowledge Transfer in Mathematics and related Fields
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Mathematisches Forschungsinstitut Oberwolfach (MFO)
Laufzeit: 1. Januar 2016 - 31. Dezember 2018
Gecomer®-Technologie – Transfer des Gecko-Effekts in die industrielle Anwendung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien, Saarbrücken
Laufzeit: 1. Februar 2016 – 31. Januar 2019
Evaluation des Mindestlohns in Deutschland (EVAMIN) – Wissensproduktion und -vermittlung für die evidenzbasierte (fach-)öffentliche Evaluation der Mindestlohn-Gesetzgebung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) am DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Laufzeit: 1. Januar 2015 – 31. Dezember 2018
Förderung der professionellen Informationskompetenz bei der Verwendung der Fachinformations-Datenbanken des Leibniz-Zentrums ZPID durch blended learning
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID), Trier
Laufzeit: 1. April 2012 – 30. Juni 2015
Intuitive und personalisierte Besucherinformation im Museum mit interaktiven Displays: Kontextualisiert - Multimedial - Kollaborativ (EyeVisit)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Institut für Wissensmedien (IWM), Tübingen
Laufzeit: 1. Mai 2011 – 30. September 2014
Help from science to improve the numerical analysis of population movement & urban development with existing statistical data for sustainable urban growth
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL)
Laufzeit: 16. Mai 2018 – 15. Mai 2022
Cystein-selective bioconjugation for next generation antibody drug conjugates.
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
Laufzeit: 1. März 2018 – 31. Dezember 2022
ParasiteWeb: A web-based platform for training and quality management of microscopic parasite diagnostics
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM)
Laufzeit: 1. April 2019 – 31. Dezember 2022
Electricity Network Analysis
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) e.V.
Laufzeit: 1. Mai 2019 – 31. August 2022
Transferring the Nuremberg topographical and temporal model into the public
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: FIZ Karlsruhe - Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur GmbH
Laufzeit: 1. März 2020 – 30. April 2023
Geförderte Vorhaben nach Antragsjahren
Übersichten geförderter Vorhaben
Vorhaben in früheren Förderprogrammen
Förderlinie Qualitätssicherung
Entwicklung professioneller Wissensnetze bei Novizen im Kontext von Präsenzlehre und Informationsrecherchen im Internet
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID), Trier
Laufzeit: 1. April 2013 – 31. Mai 2016
Verbkomplemente im gesprochenen Deutsch
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS), Mannheim
Laufzeit: 1. April 2012 – 31. März 2016
Funktion des angeborenen Immunsystems bei umweltinduzierter Hautalterung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: IUF - Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung, Düsseldorf
Laufzeit: 1. April 2012 – 31. März 2015
Mathematische Modelle für Phasenübergänge in Lithium-Ionen-Batterien
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik - Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e. V. (WIAS)
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 30. Juni 2015
Gluten-Away-Peptidasenpräparate zur Detoxifizierung zöliakieauslösender Lebensmittel
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie (DFA), Freising
Laufzeit: 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2013
Langzeit-Veränderungen in der Mesosphäre (LOCHMES)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik an der Universität Rostock (IAP), Kühlungsborn
Laufzeit: 1. Juli 2011 – 30. Juni 2015
Förderlinie Innovative Vorhaben
Mentoring of Refugees (MORE): Eine Interventionsstudie zur Integration Geflüchteter durch ein zivilgesellschaftliches Mentoringprogramm
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Laufzeit: 1. Januar 2017 - 31. Mai 2020
AlN electronics for a new generation of high-power devices (AlPower)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2017 - 31. Dezember 2019
System-Level-Analyse von Inositol-Botenstoffen in der Signaltransduktion von Nährstoffen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Berlin
Laufzeit: 1. Februar 2017 - 31. Januar 2021
A Molecular Targeting Approach to Combat Human Pathogenic Fungi
Institut: Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut (HKI), Jena
Laufzeit: 1. April 2017 - 30. September 2021
New Carbon-Metal Oxide Nanohybrids for Efficient Energy Storage and Water Desalination (CarMON)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP), Greifswald
Laufzeit: 1. Januar 2017 - 31. Dezember 2020
Modellierung und Entwicklung der plasmabasierten Synthese neuartiger Mehrkomponentengläser für optische Hochleistungsfasern (PlasFaser)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT), Jena
Laufzeit: 1. April 2017 - 31. Dezember 2020
Physik und Kontrolle von Defekten in Oxidschichten für die adaptive Elektronik
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2017 - 31. Dezember 2019
Eisenbasierte Katalysatoren für eine nachhaltige Verwertung von CO2, CH4 und N2
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Katalyse e. V. an der Universität Rostock (LIKAT)
Laufzeit: 1. April 2017 - 30. September 2020
Sediment und Mikroben für den Naturschutz: Wir müssen wissen, wie Ökosystemprozesse angetrieben werden, um Schutzgebiete planen zu können
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Bremen
Laufzeit: 1. April 2017 - 30. September 2021
Abiturprüfungspraxis und Abituraufsatz 1882 bis 1972
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Laufzeit: 1. Juli 2016 - 30. Juni 2020
Elektronische Hochleistungskomponenten für Anwendungen zwischen 500 und 1000 GHz
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2016 – 31. Dezember 2019
Politische Ökonomie der Agrarpolitik in föderalen Systemen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO), Halle
Laufzeit: 1. April 2016 – 31. März 2019
Lexik des gesprochenen Deutsch
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS), Mannheim
Laufzeit: 1. Juli 2016 – 31. August 2019
Silizium Granulat Eigentiegelverfahren
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ), Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2016 – 30. Juni 2019
Wirkungen naturwissenschaftlicher Schülerwettbewerbe: Zwei Seiten einer Medaille? Das Projekt WinnerS
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), Kiel
Laufzeit: 1. Januar 2016 – 31. Dezember 2018
Von Abfällen der Landwirtschaft und Papierindustrie zu Großchemikalien - Levulinsäure und Furfural als Plattformchemikalien
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Katalyse e. V. an der Universität Rostock (LIKAT)
Laufzeit: 1. März 2016 – 31. August 2019
Erforschung von Elektronendynamik und Ladungskorrelationen in kondensierter Materie mittels ultraschneller Röntgenabsorptionsspektroskopie
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI), Berlin
Laufzeit: 1. Februar 2016 - 31. Januar 2020
Folgen des Klimawandels für das Wirtschaftswachstum (ENGAGE)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Laufzeit: 1. März 2016 - 31. August 2020
Polesien als Interventionslandschaft. Raum, Herrschaft, Technologie und Ökologie an der europäischen Peripherie 1915-2015 (POLIN)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft (HI), Marburg
Laufzeit: 1. Juli 2015 - 30. Juni 2019
Geographien der Dissoziation: Die soziale Konstruktion von Werten aus räumlicher Perspektive
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS), Erkner
Laufzeit: 1. Juli 2015 - 30. Juni 2019
Biodiversitäts-Informatik zur Überbrückung der Kluft zwischen Genomdaten und der gezielten wissensbasierten Nutzbarmachung der in Genbanken gesicherten genetischen Diversität (BRIDGE)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), Gatersleben
Laufzeit: 1. Mai 2015 - 31. Dezember 2018
Wasser als aquatischer viraler Vektor für neu auftretende Krankheiten (AQUAVIR)
Institut: Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), Berlin
Laufzeit: 1. Juni 2015 - 30. November 2018
Digitale Leistungsverstärker für die drahtlose Infrastruktur der Zukunft
Institut: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Berlin
Laufzeit: 1. Februar 2015 - 31. Oktober 2018
Topographie in Raum und Zeit (TOPORAZ)
Institut: FIZ Karlsruhe - Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur
Laufzeit: 1. Mai 2015 - 31. August 2018
Wechselwirkungen von Wellen und Gezeiten in mittleren und polaren Breiten in der Ignorosphäre (WaTiLa)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik an der Universität Rostock (IAP), Kühlungsborn
Laufzeit: 1. Juni 2015 – 31. Mai 2019
Sensorik mit einzelnen Atomen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung (IOM), Leipzig
Laufzeit: 1. März 2015 – 28. Februar 2018
Epitaxial Phase Change Superlattices Designed for the Investigation of Non-Thermal Switching
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI), Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2015 – 30. Juni 2019
Seeökosysteme erhellen (ILES)
Institut: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2015 – 30. Juni 2019
Kompetenzentwicklung in mathematischen und naturwissenschaftlichen Lehramtsstudiengängen (KeiLa)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), Kiel
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 31. Dezember 2017
Aufbrüche in die digitale Gesellschaft. Die Computerisierung in der Bundesrepublik und DDR
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Laufzeit: 1. Mai 2014 - 30. April 2018
Managementmethoden, Unternehmensorganisation und Unternehmenserfolg in Deutschland
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Institut für Weltwirtschaft (IfW), Kiel
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 31. Juli 2017
Neuro-Optogenetik
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Primatenzentrum GmbH - Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ), Göttingen
Laufzeit: 1. Juli 2014 - 30. Juni 2018
TSPIG THz-Sensorik mit plasmonischen integrierten GaN-Komponenten
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 30. April 2017
MaTMeLT: Mischung und Transport in der Mesosphäre und unteren Thermosphäre
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik an der Universität Rostock (IAP), Kühlungsborn
Laufzeit: 1. Juli 2014 - 30. Juni 2018
Maßgeschneiderter Transport von Fluid in funktionalisierten und hochintegrierten mikro- und nanoskaligen Systemen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW)
Laufzeit: 1. April 2014 - 31. März 2017
Elektronenmikroskopie von Untereinheiten markierter Proteinkomplexe in ganzen Zellen in wässriger Umgebung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien, Saarbrücken
Laufzeit: 1. März 2014 - 28. Februar 2017
Femtosekunden-Röntgenbeugung zur Bestimmung transienter Elektronenverteilungen in Raum und Zeit
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 31. Dezember 2016
Probabilistische Methoden für Kommunikationsnetzwerke mit mobilen Relais
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e. V. (WIAS)
Laufzeit: 1. Juli 2014 - 30. Juni 2018
Verknüpfung von Diversität, Physiologie und Ökologie aquatischer Pilze (MycoLink)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Berlin
Laufzeit: 1. Juni 2014 - 28. Februar 2018
Das grönländische Glazialsystem und der Anstieg des Meeresspiegels
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 31. Dezember 2017
Tragödie der Korallenriffe
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Bremen
Laufzeit: 1. Mai 2014 - 30. April 2018
Wissen der Welt - Erbe der Menschheit: Die Geschichte des Weltkultur- und Naturerbes der UNESCO
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG), Mainz
Laufzeit: 1. Juli 2013 - 30. September 2016
Neurobiologische Grundlagen von ökonomischen Entscheidungen unter Risiko und exzessiver Risikoübernahme
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Institut für Weltwirtschaft (IfW), Kiel
Laufzeit: 1. Juni 2013 - 31. Mai 2017
SOEP-Record-Linkage: Befragung von Zuwanderern der Sozialversicherungsstatistik im Längsschnitt (SOEP-REC-LINK) - Prozessdatenbasierte Ziehung sowie Verknüpfung mit Befragungsdaten zur Migration
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Laufzeit: 1. Juni 2013 - 28. Februar 2017
Quantitative Analyse der Signalintegration von aktivierenden und inhibierenden NK Zell Rezeptoren
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo)
Laufzeit: 1. Juli 2013 – 31. Dezember 2016
Allmähliche Umweltveränderungen oder einmaliges Katastrophenereignis – Was treibt die Evolution an?
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), Berlin
Laufzeit: 1. April 2013 – 31. Dezember 2016
Trend-Mining in der Wissenschaft
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur (FIZ KA)
Laufzeit: 1. Juli 2013 – 30. Juni 2016
Züchtung von hochperfekten SrTiO3-Volumenkristallen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ), Berlin
Laufzeit: 1. März 2013 - 29. Februar 2016
Nachhaltige Rohstoffverwertung – Entwicklung katalytisch effizienter Wege zur chemischen Umwandlung von Methan
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Katalyse an der Universität Rostock (LIKAT)
Laufzeit: 1. April 2013 - 30. September 2016
Direktes Wachstum einkristalliner Halbleiter auf polykristallinen metallischen Schichten und Folien
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI), Berlin
Laufzeit: 1. Mai 2013 - 30. April 2017
Leipzig Aerosol Cloud Turbulence Tunnel (LACTT)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS), Leipzig
Laufzeit: 1. Juni 2013 - 31. Mai 2017
Ökologische Konsequenzen von Verhaltenstypen bei Fischen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2013 - 30. Juni 2017
Mathematisch-naturwissenschaftliche Kompetenzen in der beruflichen Erstausbildung (ManKobE)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), Kiel
Laufzeit: 1. Januar 2012 – 30. Juni 2015
Verknüpfte Employee-Employer-Daten im Anschluss an das SOEP (SOEP-LEE)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Laufzeit: 1. Januar 2012 – 31. Dezember 2013
Auf der Suche nach natürlichen Wegen zu einer außergewöhnlichen Gesundheitsspanne – das Beispiel der Nacktmulle
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI), Jena
Laufzeit: 1. Januar 2012 – 30. Juni 2015
Neue Möglichkeiten bei der Erforschung von Glutamatrezeptoren
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2012 – 31. Dezember 2015
Innovative Diodenlaser im Temperaturbereich um 200K optimiert für zukünftige Hochleistungslasersysteme
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2012 – 30. April 2015
MathSearch - Analyse und Suche in mathematischen Formeln
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur (FIZ KA)
Laufzeit: 1. März 2012 – 30. November 2015
Entwicklung einer Materialbasis für eine neue Generation von opto- und mikroelektronischen Bauelementen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ), Berlin
Laufzeit: 1. März 2012 – 28. Februar 2015
Erzeugung ultrakurzer Lichtimpulse hoher mittlerer Leistung im nahen und mittleren Infrarot durch optisch parametrische Verstärkung gechirpter Impulse
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI), Berlin
Laufzeit: 1. Juni 2012 – 31. Mai 2016
Korpusanalyseplattform der nächsten Generation
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS), Mannheim
Laufzeit: 1. Juli 2011 – 30. Juni 2015
Messung professioneller Kompetenzen in mathematischen und naturwissenschaftlichen Lehramtsstudiengängen (KiL)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), Kiel
Laufzeit: 1. Januar 2011 - 30. Juni 2014
Netzwerkeffekte und systemisches Risiko im Bankensektor
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Institut für Weltwirtschaft (IfW), Kiel
Laufzeit: 1. Mai 2011 – 30. Juni 2014
Entwicklung neuer Biosensoren für die NMR-Diagnostik
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2011 – 30. Juni 2014
Paternale epigenetische Effekte
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), Berlin
Laufzeit: 1. Mai 2011 – 30. April 2014
Si-III-V-Heterointegration für die Terahertz-Elektronik (HiTeK)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2012
Nanoskalig strukturierte elektrochemische Energiespeicher für autonom arbeitende Mikrosysteme
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW)
Laufzeit: 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2013
Effizienter Züchtungsprozess für GaAs im kombinierten Heizer-Magnet-Modul
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ), Berlin
Laufzeit: 1. Mai 2011 – 30. April 2014
Ortsaufgelöste nanomechanische Eigenschaften funktionaler Oberflächen - Experiment und Simulation
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung (IOM), Leipzig
Laufzeit: 1. Mai 2011 – 30. November 2014
Multifunctional polymer matrices to direct virus-free cell reprogramming
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF)
Laufzeit: 1. Mai 2011 – 30. April 2014
Innovative homogen- und heterogenkatalysierte Reaktionen zur chemischen Umwandlung von CO2
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Katalyse an der Universität Rostock (LIKAT)
Laufzeit: 1. April 2011 – 30. September 2014
Maßgeschneiderte nanoskalige Batteriematerialien: Experimentelle und theoretische Untersuchungen der Elementarprozesse
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI), Berlin
Laufzeit: 1. April 2011 – 31. März 2015
Klimagetriebene Veränderungen der Biodiversität von Mikrobiota –TemBi
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2011 – 30. Juni 2014
Förderlinie Nationale und Internationale Vernetzung
Leibniz-Videostudie zum Mathematikunterricht und Aufbau eines Netzwerks für Unterrichtsforschung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Laufzeit: 1. April 2017 - 31. Dezember 2020
Ausbreitung von Antibiotika-Resistenzen in Agrarlandschaften (SOARiAL)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Braunschweig
Laufzeit: 1. Februar 2017 - 31. Mai 2021
Internationales Kompetenzzentrum für großbetriebliche Landwirtschaft (LaScalA)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO), Halle
Laufzeit: 1. Juni 2017 - 30. November 2021
Geschichte der Nachhaltigkeit(en). Diskurse und Praktiken seit den 1970er Jahren
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Institut für Zeitgeschichte München - Berlin (IfZ)
Laufzeit: 1. April 2017 - 31. Dezember 2021
"BaltRap" - Die Ostsee und ihre südlichen Niederungen: Die Wechselwirkungen von Proxies und ihrer Umwelt in Zeiten rascher Veränderungen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)
Laufzeit: 1. Februar 2017 - 30. November 2021
Synaptoneurolipidomics – eine neue Perspektive für neuronale Plastizität während der Insulinresistenz und Morbus Alzheimer
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS – e.V., Dortmund und Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2017 - 30. Juni 2021
Neurotranslation: Ein internationales Netzwerk zur Erforschung von Shankopathien
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN), Magdeburg
Laufzeit: 1. Januar 2017 - 31. Dezember 2021
Berlin Economics Research Associates (BERA)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Laufzeit: 1. April 2016 - 31. März 2021
Die Lungenmikrobiota an der Schnittstelle zwischen Atemwegsepithel und Umwelt
Institut: Forschungszentrum Borstel - Leibniz-Zentrum für Medizin und Biowissenschaften (FZB)
Laufzeit: 1. Juni 2016 - 31. Mai 2020
WHEATSCAN – Aufklärung der Ursachen für Weizenunverträglichkeiten
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München (LSB), Freising
Laufzeit: 1. April 2016 – 30. September 2019
“HYPERAM” – Leibniz -Forschungsnetzwerk zum Einsatz einer schnellen hyperspektralen Weitfeld-Raman Bildgebung für die in-vivo-Diagnostik und intra-operative Analyse von Tumoren
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT), Jena
Laufzeit: 1. Juni 2016 – 31. Mai 2019
Relationship lenders and unorthodox monetary policy: Investment, employment, and resource reallocation effects
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (IWH), Halle
Laufzeit: 1. Juli 2016 - 30. Juni 2020
Fluktuation von Arbeitskräften, Match-Qualität und -Produktivität – Evidenz auf Basis europäischer Mikrodaten
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Essen
Laufzeit: 1. Januar 2016 – 30. September 2019
Identifizierung genomischer Regionen, die phänotypische Variabilität innerhalb der Säugetiere erklären
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN), Frankfurt am Main
Laufzeit: 1. Juli 2016 - 30. Juni 2020
Marine biologische Produktion, organische Aerosolpartikel und maritime Wolken: Eine Prozesskette (MarParCloud)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS), Leipzig
Laufzeit: 1. Mai 2016 – 31. Oktober 2019
Überwindung von Sprachbarrieren: Cross-linguale Suche in bibliographischen Metadaten
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID), Trier
Laufzeit: 1. Juli 2016 – 30. Juni 2019
Dass Gerechtigkeit und Friede sich küssen - Repräsentationen des Friedens im vormodernen Europa
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG), Mainz
Laufzeit: 1. Juli 2015 – 31. Dezember 2018
Kompetenzerwerb und -nutzung im Erwachsenenalter - Netzwerk zur Analyse, Weiterentwicklung und Verbreitung von PIAAC
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Laufzeit: 1. Februar 2015 – 31. Dezember 2018
Deutsches Forschungsnetzwerk: Externe Demokratisierungspolitik (EDP-Netzwerk)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt am Main
Laufzeit: 1. Mai 2015 – 30. April 2019
Einfamilienhaus-Bestände in der Krise?
Institut: Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR), Dresden
Laufzeit: 1. Januar 2015 – 31. Dezember 2017
Johanniskraut gegen Alzheimer – Begegnung einer gesellschaftlichen Herausforderung durch neue Wege in der Identifizierung, Gewinnung und Anwendung von Naturstoffen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB), Halle
Laufzeit: 1. Mai 2015 – 30. April 2019
Die Kinderstube normaler Galaxien enthüllt durch MUSE
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)
Laufzeit: 1. Juli 2015 – 30. Juni 2019
Ex vivo-Kultivierung bipolarer Epithel- und Endozellen als erster Schritt in Richtung einer organähnlichen alveolären Grenzschicht
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: DWI - Leibniz-Institut für Interaktive Materialien, Aachen
Laufzeit: 1. März 2015 - 28. Februar 2018
Skalierbare Autoren-Disambiguierung in Literaturdatenbanken
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Schloss Dagstuhl - Leibniz-Zentrum für Informatik (LZI)
Laufzeit: 1. Juli 2015 – 31. Dezember 2018
Die Welt der Kinder: Weltwissen und Weltdeutung in Schul- und Kinderbüchern zwischen 1850 und 1918
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI), Braunschweig
Laufzeit: 1. Mai 2014 - 31. Januar 2018
Forschungsinfrastruktur Kunstdenkmäler in Ostmitteleuropa (FoKO)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung - Institut der Leibniz-Gemeinschaft (HI), Marburg
Laufzeit: 1. Juli 2014 - 31. März 2018
Das kurze Leben einer Kaiserstadt - Alltag, Umwelt und Untergang des frühbyzantinischen Caričin Grad (Iustiniana Prima?)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGZM), Mainz
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 31. Dezember 2017
SowiDataNet – Forschungsdatenverbund für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften: Infrastruktur für die eigenständige Archivierung und Distribution quantitativer Forschungsdaten der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Laufzeit: 1. April 2014 - 31. Dezember 2017
IDCAR - International Diffusion and Cooperation of Authoritarian Regimes
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: GIGA German Institute of Global and Area Studies / Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Hamburg
Laufzeit: 1. Juli 2014 - 30. Juni 2019
Die politische Ökonomie der Bildungspolitik: Erkenntnisse aus einer Meinungsumfrage
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 31. Dezember 2017
Die Wirksamkeit von Jugendbeschäftigungsmaßnahmen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Essen
Laufzeit: 1. Juli 2014 - 30. Juni 2018
Ubiquitous working: Herausforderungen und Chancen der vernetzten Arbeitswelt
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Mannheim
Laufzeit: 1. April 2014 - 31. Oktober 2017
DNA-Schadensantworten beim Altern
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI), Jena
Laufzeit: 1. März 2014 - 28. Februar 2018
Rolle der Proteinhomeostase beim zellulären Altern
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Berlin
Laufzeit: 1. Juni 2014 - 31. Mai 2017
Abnahme kognitiver Funktionen beim physiologischen Altern
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN), Magdeburg
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 31. Dezember 2017
(Reverse) Proteomics as novel tool for biodiversity research
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften - ISAS - e. V., Dortmund und Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2014 - 31. Dezember 2017
Die Rolle von Mikroplastik als Träger mikrobieller Populationen im Ökosystem Ostsee (MikrOMIK)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)
Laufzeit: 1. April 2014 - 31. Dezember 2017
Adipokine und Myokine – Gemeinsame Sprache von Muskel und Fett? Etablierung einer methodischen Plattform für Muskelforschung bei Mensch, Modell- und Nutztier
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN), Dummerstorf
Laufzeit: 1. März 2013 - 30. September 2016
Auf der Suche nach dem Engramm: Die Integration synaptischer Signale im Epigenom von Nervenzellen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Insitut: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN), Magdeburg
Laufzeit: 1. Januar 2013 - 31. Dezember 2016
Kryostress - Anpassungsmechanismen der Zelle an Tiefsttemperaturen (KAlT)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Braunschweig
Laufzeit: 15. Mai 2013 - 31. Juli 2017
Science Fab für heterointegrierte InP / BiCMOS Höchstfrequenz-Systeme
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP), Frankfurt (Oder)
Laufzeit: 1. Januar 2013 - 31. Dezember 2015
Timing the future: micro-integrated lasers for next generation portable optical atomic clocks
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Berlin
Laufzeit: 1. April 2013 - 31. Dezember 2017
Virtuelle Rekonstruktionen in transnationalen Forschungsumgebungen - Das Portal "Schlösser und Parkanlagen im ehemaligen Ostpreußen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung - Institut der Leibniz-Gemeinschaft (HI), Marburg
Laufzeit: 1. Juli 2013 - 30. Juni 2017
Networking for the practice turn in textbook research: comparative classroom studies in history education
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI), Braunschweig
Laufzeit: 1. Juli 2013 - 30. Juni 2017
Das Private im Nationalsozialismus
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Institut für Zeitgeschichte München - Berlin (IfZ)
Laufzeit: 1. Juli 2013 - 30. Juni 2017
Neukonfiguration des Städtischen im postsowjetischen Raum
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL), Leipzig
Laufzeit: 1. April 2013 - 31. März 2017
Digitalisierung und Erschließung von Porträtbeständen in Archiven der Leibniz-Gemeinschaft ("DigiPortA")
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Museum (DM), München
Laufzeit: 1. Mai 2012 – 31. März 2016
Visual History. Institutionen und Medien des Bildgedächtnisses
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Laufzeit: 1. April 2012 – 31. März 2016
Institutionen für einen nachhaltigen Frieden
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: GIGA German Institute of Global and Area Studies / Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Hamburg
Laufzeit: 1. Mai 2012 – 30. April 2016
Optimale Immigrationspolitik in Europa: Von Interessenskonflikten zu gemeinsamen Chancen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München
Laufzeit: 1. Januar 2012 – 31. Dezember 2015
Der Kampf um die Weltordnung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Laufzeit: 1. April 2012 – 31. März 2016
Steuerpolitik in der EU im Umfeld neuer Fiskalinstitutionen und Abstimmungsverfahren
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim
Laufzeit: 1. Mai 2012 – 30. April 2016
International Leibniz Research Cluster (ILRC) “ImmunoMemory”
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ)
Laufzeit: 1. April 2012 – 31. Dezember 2015
GENART: Funktionelle GENomik biologischer ARTbildung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung (MfN), Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 30. Juni 2016
Biokohle in der Landwirtschaft - neue Perspektiven für Deutschland und Malaysia
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB), Potsdam
Laufzeit: 1. Februar 2012 – 31. Dezember 2015
LandScales – Connecting processes and structures driving the landscape carbon dynamics over scales
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF), Müncheberg
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 30. Juni 2016
Editionsprojekt „World War II – everyday life under German occupation. Der Zweite Weltkrieg – Alltag unter deutscher Besatzung“
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung - Institut der Leibniz-Gemeinschaft (HI), Marburg
Laufzeit: 1. Mai 2012 – 30. April 2016
Economic and natural potentials of agricultural production and carbon trade-offs in Kazakhstan, Ukraine, and Russia (EPIKUR)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO), Halle
Laufzeit: 1. Mai 2012 – 30. April 2016
Entwicklung und Veränderungsdynamik eines heterogenen sozialwissenschaftlichen Feldes am Beispiel der Bildungsforschung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Laufzeit: 1. Mai 2011 – 31. Juli 2014
Digitaler Atlas politischer Raumbilder zu Ostmitteleuropa im 20. Jahrhundert
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung — Institut der Leibniz-Gemeinschaft (HI), Marburg
Laufzeit: 1. Mai 2011 – 31. Dezember 2015
Nachbarschaftseffekte: Die Analyse individuell-rationalen Verhaltens im sozialen Kontext
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Essen
Laufzeit: 1. März 2011 – 30. Juni 2014
Vorkommen und Vektorkompetenz von Stechmücken als Überträger von Arboviren in Deutschland
Institut: Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM), Hamburg
Laufzeit: 1. Juli 2011 – 30. Juni 2015
Chemische Kommunikation in der Rhizosphäre
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB), Halle
Laufzeit: 1. April 2011 – 28. Februar 2015
Erforschung der Rekolonisation Zentraleuropas durch scheue, große Beutegreifer mit Hilfe neuer SNP-Markersysteme zur Analyse nicht-invasiver Proben
Institut: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN), Frankfurt am Main
Laufzeit: 1. Juni 2011 – 31. Mai 2014
Freshwater Diversity Identification for Europe (FREDIE)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK), Bonn
Laufzeit: 1. April 2011 – 31. März 2014
LZI + DBLP: Konsolidierung der bibliometrischen Datenbasis in der Informatik
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Schloss Dagstuhl - Leibniz-Zentrum für Informatik (LZI)
Laufzeit: 1. Juni 2011 – 31. Oktober 2013
SMATH - Mathematische Software für Wissenschaft und Anwendungen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Mathematisches Forschungsinstitut Oberwolfach (MFO)
Laufzeit: 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2013
Abbaubarkeit von arktischem, terrigenem Kohlenstoff im Meer
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)
Laufzeit: 1. März 2011 – 28. Februar 2014
Physische Gewalt und Herrschaftslegitimation im Spätsozialismus
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF), Potsdam
Laufzeit: 1. April 2011 – 31. März 2015
Innovationen in sensibler Polarimetrie
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Sonnenphysik (KIS), Freiburg
Laufzeit: 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2013
Förderlinie Nachwuchsförderung
Resources in Societies (ReSoc)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Bergbau-Museum Bochum - Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen (DBM)
Laufzeit: 1. Juni 2017 - 30. November 2021
Mediatisierungsprozesse in der städtebaulichen Planung und Veränderungen der öffentlichen Sphäre. Sozial-, geschichts- und planungswissenschaftliche Perspektiven
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS), Erkner
Laufzeit: 1. April 2017 - 30. Juni 2020
Postdoc-Netzwerk: Kognitive Konflikte bei der Mediennutzung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM), Tübingen
Laufzeit: 1. Juli 2016 - 30. Juni 2021
Altersinduzierte Beeinträchtigungen bei der Zellregeneration und Stammzellenfunktion – RegenerAging
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI), Jena
Laufzeit: 1. April 2015 – 31. März 2019
Einfluss von Monoaminen auf neuronale Schaltkreise – ein Leibniz-Postdoc-Netzwerk
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN), Magdeburg
Laufzeit: 1. Januar 2015 – 31. Dezember 2018
Jenseitsvorsorge und ständische Repräsentation. Interdisziplinäre Erschließung der spätmittelalterlichen Totenschilde im Germanischen Nationalmuseum
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Germanisches Nationalmuseum (GNM), Nürnberg
Laufzeit: 1. Juni 2014 - 30. November 2017
Internationale multidisziplinäre Parasitologie und Vektor Biology (IMPact-Vector) - Graduiertenschule
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN), Frankfurt am Main
Laufzeit: 1. Juni 2014 - 31. Dezember 2017
Leibniz-Graduiertenschule für Rheumatologie
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ)
Laufzeit: 1. Juni 2013 – 31. Mai 2018
Leibniz-Graduiertenschule für Quantitative Spektroskopie in der Astrophysik
Institut: Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)
Laufzeit: 1. April 2013 – 30. September 2018
Leibniz Graduate School Landwirtschaftliche Verfahren: Potentiale und Kosten für die Treibhausgasminderung (LandPaKT)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB), Potsdam
Laufzeit: 1. Mai 2013 - 30. April 2017
Leibniz-Graduiertenschule „Genomic Biodiversity Research (GBR)“
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK), Bonn
Laufzeit: 1. Januar 2013 - 31. März 2017
Nachhaltige Nutzung tropischer, aquatischer Ökosysteme (SUTAS)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Bremen
Laufzeit: 1. Januar 2013 - 31. Mai 2017
Leibniz Graduate School "Enttäuschung im 20. Jahrhundert. Utopieverlust, Verweigerung, Neuverhandlung"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Institut für Zeitgeschichte München – Berlin (IfZ)
Laufzeit: 1. April 2012 – 31. März 2016
Leibniz Graduate School "Emerging Infectious Diseases (EIDIS)"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Primatenzentrum - Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ), Göttingen
Laufzeit: 1. Januar 2012 – 30. April 2017
Leibniz Graduate School "Ertragsbildung in Getreide - Überwindung ertragshemmender Faktoren"
Institut: Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), Gatersleben
Laufzeit: 1. Februar 2012 – 30. Juni 2016
Leibniz Graduate School "Gravity Waves and Turbulence in the Atmosphere and Ocean (ILWAO)"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik (IAP), Kühlungsborn
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 30. Juni 2016
Leibniz Graduate School "Wolken, Aerosole & Strahlung am Beispiel Mineralstaub"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS), Leipzig
Laufzeit: 1. Juni 2012 – 30. November 2016
Leibniz Graduate School "Aquatische Grenzzonen (AQUALINK)"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 30. Juni 2017
Leibniz Graduate School "Rohstoffe, Innovation und Technologie alter Kulturen (RITaK)"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen (DBM)
Laufzeit: 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2014
Leibniz Graduate School "Foundations of primate social behaviour"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Primatenzentrum GmbH - Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ), Göttingen
Laufzeit: 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2014
Leibniz Graduate School "Genetik synaptischer Funktionen und Dysfunktionen"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN), Magdeburg
Laufzeit: 1. April 2011 – 31. Dezember 2015
Leibniz Graduate School "Dynamics in new Light (DinL)"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI), Berlin
Laufzeit: 1. Juni 2011 – 31. Mai 2015
Förderlinie Frauen für wissenschaftliche Leitungspositionen
Europäische Kapitalmärkte und makroökonomische Stabilität: Die Rolle von Eigen- und Fremdkapital
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Laufzeit: 15. Juni 2017 - 31. Mai 2022
Jeder Einwanderer ist zugleich ein Auswanderer: Die Gestaltung von Integration durch Migrationspolitik
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: GIGA German Institute of Global and Area Studies / Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Hamburg
Laufzeit: 1. Mai 2017 - 31. August 2021
Kollektive Verzerrungen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM), Tübingen
Laufzeit: 1. April 2017 - 30. September 2021
Zeitaufgelöste Röntgenstreuung ultraschneller Elektronendynamiken in einzelnen Nanopartikeln
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI), Berlin
Laufzeit: 13. Juni 2017 - 12. Juni 2021
Domino-Effekte im Erdsystem: Kippt die Antarktis die Klimapolitik? (DominoES)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Laufzeit: 1. April 2017 - 30. September 2021
Adaptive Genomics of Sulawesi ricefishes
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK), Bonn
Laufzeit: 15. Juni 2017 - 14. Juni 2022
Die Materialität der Musikinstrumente. Neue Ansätze einer Kulturgeschichte der Organologie
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Museum (DM), München
Laufzeit: 1. Mai 2016 - 31. Oktober 2020
Die Regulierung der vesikulären Ionenhomöostase durch endosomale Na+/H+ Austauscher
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2016 – 30. Juni 2019
Quantitative Tools for the Analysis of Global Governance Issues (QUANTAGG)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.
Laufzeit: 1. Januar 2016 – 31. Dezember 2020
Die lange Geschichte der „Wende". Lebenswelt und Systemwechsel in Ostdeutschland vor, während und nach 1989
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Laufzeit: 1. April 2016 – 31. März 2020
Zwischen Nordsee und Nordmeer: Interdisziplinäre Studien zur Hanse
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Schiffahrtsmuseum (DSM), Bremerhaven
Laufzeit: 1. Februar 2015 - 31. Dezember 2018
Migration und Bildung in Deutschland nach 1945
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI), Braunschweig
Laufzeit: 1. Juli 2015 – 30. Juni 2019
Globale Ernährungssicherung: Herausforderung für Produktion und Konsum
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Laufzeit: 1. Juli 2015 – 31. Oktober 2019
Ökonomische Unsicherheit und Familie (EcUFam)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München
Laufzeit: 1. Juli 2015 - 30. Juni 2020
Staub an der Grenzfläche Bodenatmosphäre - Modellierung und Fernerkundung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS), Leipzig
Laufzeit: 1. März 2015 – 28. Februar 2019
Aquakultur in tropischen Küstenökosystemen – Erforschung der ökologischen und sozioökonomischen Konsequenzen (ACUTE)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Bremen
Laufzeit: 1. Juli 2015 - 30. Juni 2020
Neurokognitive Grundlagen und Verarbeitungspfade beim Erlernen von Rechnen sowie deren Plastizität bei Erwachsenen sowie bei Kindern mit typischer und atypischer Entwicklung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM), Tübingen
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 31. Dezember 2017
Demokratisierung von Expertenwissen: Kartenproduktion und Kartengebrauch in neuen Medienwelten
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL), Leipzig
Laufzeit: 1. Mai 2014 - 30. April 2018
Erweiterte massenspektrometrische Methoden zur Aufklärung an der viralen Infektion beteiligter Strukturen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Heinrich-Pette-Institut - Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI), Hamburg
Laufzeit: 1. April 2014 - 30. Juni 2017
Die deutsche Tafelmalerei des Spätmittelalters. Kunsthistorische und kunsttechnologische Erforschung der Gemälde im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Germanisches Nationalmuseum (GNM), Nürnberg
Laufzeit: 1. April 2013 – 31. März 2017
Theoretische und empirische Fundierung des Knowledge and Information Awareness-Ansatzes sowie dessen Ausdehnung auf weitere kognitive Inhalte
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM), Tübingen
Laufzeit: 1. Januar 2013 - 31. Dezember 2016
Für Seelenheil und Lebensglück
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGZM) Mainz
Laufzeit: 1. Januar 2013 - 31. Dezember 2016
Kommunale Infrastrukturunternehmen zwischen Energiewende und demografischem Wandel (KOMIED) - Industrieökonomische Analysen mit Mikrodaten der Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Laufzeit: 1. Juli 2013 – 31. Dezember 2016
Computergestützte Messung und Kodierung von Bildungsabschlüssen in Umfragen (CAMCES)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Laufzeit: 1. Juni 2013 - 31. Mai 2017
Regulation der Zellbewegung durch membranassoziierte endosomale Adaptorproteine
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2013 - 31. Dezember 2017
Effiziente Projektionen von korrelierten Klimafolgen bei verschiedenen globalen Erwärmungsniveaus
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Laufzeit: 1. Juli2013 - 30. Juni 2017
Angewandte Geschichte(n): Erinnerungspraktiken im Schulalltag
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI), Braunschweig
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 30. Juni 2017
Ethnologische Forschungsgruppe "Politische Globalisierung und ihre kulturelle Dynamik" mit dem Startprojekt "Kulturelle Wirkungen globaler SSR-Normentransfers"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt am Main
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 31. Dezember 2016
Der Ursprung von stellaren Komponenten in Galaxien
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 31. Dezember 2016
Entwicklung von standardisierten Verfahren zur Kalibration und Prozessierung von spektropolarimetrischen Daten
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Sonnenphysik (KIS), Freiburg
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 30. Juni 2017
(Un-)Abhängigkeit der Justiz in neuen Demokratien. Gerichtshöfe, Präsidenten und Gesetzgebung in Latein-Amerika und Subsahara-Afrika
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: GIGA German Institute of Global and Area Studies / Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Hamburg
Laufzeit: 1. Juni 2011 – 31. August 2015
Welternährung und Wasserressourcen: eine agrarhydrologische Perspektive (AgroHyd)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB), Potsdam
Laufzeit: 1. April 2011 – 31. März 2014
Förderlinie Wissensvermittlung und Förderung von Ausgründungen
Eine Metagenomik-Softwareplattform für die klinische Infektionsdiagnostik
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI)
Laufzeit: 1. Juli 2016 - 31. Mai 2020
IPK GATERSLEBEN