
Im Leibniz-Wettbewerb geförderte Vorhaben
Vorhaben in aktuellen Förderprogrammen
Leibniz-Professorinnenprogramm
Im Leibniz-Wettbewerb 2020 wurden in diesem Förderprogramm keine Vorhaben gefördert.
Combined Evolution of Star-Planet Systems
Das Vorhaben auf dem Gebiet der Sternphysik und Exoplaneten nutzt eine von der Projektleiterin entwickelte Beobachtungsmethode für Sternaktivität, die auf aktuelle Beobachtungsdaten angewendet wird.
Institut: Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)
Leitung: Prof. Dr. Katja Poppenhaeger
Kooperierende Hochschule: Universität Potsdam
The Cellular Interactome in Health and Disease
Das Projekt befasst sich mit proteomischer Massenspektrometrie und im Besonderen mit der Verwendung chemischer Crosslinker, mit deren Hilfe neue Einblicke in die quantitative und qualitative Architektur von Proteinkomplexen möglich werden.
Institut: Leibniz-Institut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
Leitung: Prof. Dr. Fan Liu
Kooperierende Hochschule: Charité-Universitätsmedizin Berlin
Democratic Institutions in the Global South. The Limits of Presidential Accountability
Das Projekt untersucht präsidentielle Regierungssysteme in Lateinamerika und ihre Anfälligkeit für einen Rückfall in autoritäre Herrschaftsformen. Trotz des Fokus‘ auf lateinamerikanische Staaten sowie den globalen Süden sollen auch Implikationen für andere Staaten aufgezeigt werden. Vor dem Hintergrund aktuellerer Entwicklungen in Ländern wie Russland, der Türkei oder auch den USA stellt sich die Frage nach der Resilienz präsidentieller Demokratien mit besonderer Dringlichkeit.
Institut: GIGA German Institute of Global and Area Studies - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
Kooperierende Hochschule: Universität Hamburg
Freshwater Megafauna Futures: Diversity, Functions, Threats, and Implications for Biodiversity Conservation
Binnengewässer werden trotz ihrer außergewöhnlichen Biodiversität und ihrer Bedeutung für menschliche Nutzung nicht nachhaltig bewirtschaftet, mit schwerwiegenden Folgen für die Biodiversität und das Gleichgewicht der Ökosysteme. Insbesondere große Süßwasser-Arten wie Flußpferde und Riesensalamander sind von der Verschlechterung der Bedingungen stark bedroht. Der Erforschung der Biodiversität dieser Arten widmet sich das Projekt.
Institut: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Leitung: Prof. Dr. Sonja Jähnig
Kooperierende Hochschule: Humboldt-Universität zu Berlin
Influenza at the Animal-Human Interface: One Health
Professor Dr. Gülsah Gabriel vom Heinrich-Pette-Institut, Leibniz Institut für Experimentelle Virologie in Hamburg soll gemeinsam mit der Tierärztlichen Hochschule Hannover berufen werden. Sie erforscht molekulare Mechanismen, welche zur Übertragung von Grippeviren vom Tier auf den Menschen führen. Auf Grundlage ihrer Ergebnisse wird Professor Gabriel mit ihrer Gruppe neue Behandlungsmöglichkeiten gegen Grippeviren entwickeln. Für diese wissenschaftlich exzellente wie auch gesellschaftlich bedeutsame Forschung an zoonotischen Infektionserregern erhält Professor Gabriel die Förderung im Leibniz- Professorinnenprogramm des Leibniz-Wettbewerbs 2018. In den letzten Jahren hat sie innovative Kleintiermodelle zur Erforschung der Entstehung und Entwicklung wichtiger humaner Viruserreger entwickelt. Ihr Forschungsvorhaben ist ein essentieller Bausteine der nationalen „One Health-Initiative“ der Bundesregierung im Rahmen der Infektionsforschung.
Institut: Heinrich-Pette-Institut - Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI)
Leitung: Prof. Dr. Gülsah Gabriel
Kooperierende Hochschule: Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Geobiodiversity: assessing the impacts of mountain building and climate change on evolution and ecology of mammals and birds
Für Dr. Susanne Fritz will die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung in Kooperation mit der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main eine W2-Professur für Geobiodiversitätsforschung einrichten, die Biologie und Geologie verbindet. Das Projekt hat ein grundlegendes Verständnis räumlicher und zeitlicher Biodiversitätsmuster zum Ziel. Dieses ist zwar unabdingbar, um den globalen Herausforderungen im Naturschutz und in der nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen entgegenzutreten; eine zeitlich tiefergehende Perspektive fehlt jedoch in der Debatte um heutige Biodiversität und ihren Schutz bisher weitgehend. Daher sollen im Projekt Erkenntnisse aus der Paläontologie und Paläoökologie in die Erforschung lebender Arten einfließen. Spezifisch soll erforscht werden, wie die Evolution und Ökologie lebender und ausgestorbener Säugetiere und Vögel von Erdsystemprozessen wie der Entstehung von Gebirgen oder dem Klimawandel beeinflusst wurde, und wie menschliche Aktivitäten diese Prozesse und ihre Vernetzung modifizieren.
Institut: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN)
Kooperierende Hochschule: Goethe-Universität Frankfurt
Leibniz Professorship for Applied Labour Economics at the University of Heidelberg
Makroökonomische Entwicklungen wie die fortschreitende Digitalisierung und Globalisierung verändern den Arbeitskräftebedarf und nehmen somit Einfluss auf Beschäftigung und Löhne, aber auch individuelle Erwerbskarrieren. Professorin Dr. Melanie Arntz vom Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung in Mannheim untersucht die drängende Frage nach dem Einfluss dieser Phänomene auf den Arbeitsmarkt insgesamt, aber auch die heterogenen Auswirkungen auf Arbeitskräfte und deren Beschäftigungs- und Einkommenschancen. Ihre Professur soll in Kooperation mit der Universität Heidelberg eingerichtet werden und wird im Leibniz- Professorinnenprogramm im Leibniz-Wettbewerb 2018 gefördert.
Institut: ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
Leitung: Prof. Dr. Melanie Arntz
Kooperierende Hochschule: Universität Heidelberg
Professorship Neurocognitive Development
Die Fähigkeit Aufmerksamkeit zu kontrollieren ist eine wesentliche Voraussetzung für viele Lernprozesse. Im Forschungsprojekt wird die Entwicklung auditiver Aufmerksamkeit und der zugrundeliegenden neuronalen Mechanismen im Kindesalter untersucht. Dabei stehen relevante Einflussfaktoren wie Motivation, Emotion und sozialer Kontext ebenso im Fokus wie typische und atypische Entwicklungsverläufe von Aufmerksamkeitsprozessen und deren Kontrolle. Die Ansiedlung der Professur Neurokognitive Entwicklung am Leibniz-Institut für Neurobiologie und der Hochschule Magdeburg-Stendal fördert die Entwicklung interdisziplinärer Forschungsparadigmen sowie die Translation von Forschungsergebnissen zur kognitiven Entwicklung in die Anwendung. Die aus dem Projekt gewonnenen Erkenntnisse sollen unter anderem in die Konzeption von Lernumgebungen einfließen.
Institut: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN)
Leitung: Prof. Dr. Nicole Wetzel
Kooperierende Hochschule: Hochschule Magdeburg-Stendal
W2-tenure track professorship as a joint appointment of DWI - Leibniz-Institute and RWTH Aachen University
Mit Dr. Laura De Laporte soll eine internationale Kandidatin aus den Materialwissenschaften vom Leibniz-Institut für Interaktive Materialien gemeinsam mit der RWTH Aachen auf eine W2-Professur mit Tenure Track berufen werden. Sie forscht mit dem Ziel, neue Biohybridmaterialien zu entwickeln und zu synthetisieren. Im Zentrum ihrer Forschung steht die kontrollierte Interaktion von synthetischen Matrices mit lebenden Zellen durch die Entwicklung hierarchisch strukturierter Biomaterialien, um physiologisch funktionales Gewebe für medizinische Anwendungen zu erzeugen. In nativem Gewebe sind Zellen umgeben von biochemischen, mechanischen und strukturellen Signalen der extrazellulären Matrix, die sich durch die ständige Interaktion mit den Zellen verändert und gleichzeitig das Verhalten der Zellen beeinflusst. Nervenzellen und deren Matrix zum Beispiel weisen eine genaue räumliche Orientierung auf. Nur so können sie Informationen durch den Körper senden. Um die Heilung von beschädigtem Nervengewebe nach einem Unfall zu ermöglichen, entwickelt Laura De Laporte injizierbare Materialien, die im Körper eine lineare Struktur vorgeben und so das Nervenwachstum in eine gewünschte Richtung lenken können.
Institut: DWI - Leibniz-Institut für Interaktive Materialien
Leitung: Prof. Dr. Laura De Laporte
Kooperierende Hochschule: RWTH Aachen
In diesem Förderprogramm gibt es bislang noch keine abgeschlossenen Vorhaben.
Leibniz-Junior Research Groups
Urban human-nature resonance for sustainability transformation
Inwiefern stehen Menschen in Städten in resonanter Beziehung zu Umwelt und Natur? Um das herauszufinden, wird in dem Projekt unter Leitung von Dr. Martina Artmann ein innovatives Konzept der urbanen Mensch-Natur-Resonanz entwickelt und getestet. Es wird erforscht, ob die Stärkung dieser Resonanz die Einhaltung planetarer Grenzen angesichts rasant zunehmender Urbanisierung wahrscheinlicher machen kann. Dabei soll auch die bisher vernachlässigte spirituelle Dimension der Beziehung zwischen Mensch und Umwelt einbezogen werden. Das Vorhaben bewegt sich daher interdisziplinär zwischen Umweltpsychologie, Soziologie, Philosophie, Stadtplanung und weiteren Fachgebieten.
Institut: Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung e.V.
Leitung: Dr. Martina Artmann
Contentious Mobilities: rethinking mobility transitions through a decolonial lens
Für die Erreichung globaler Nachhaltigkeitsziele müssen sich Formen und Kulturen der Mobilität verändern. Im Projekt werden unter der Leitung von Dr. Wladimir Sgibnev Mobilitätsreformen und -konflikte untersucht. Empirisch wendet sich die Gruppe den post-sozialistischen Städten zu, in denen mobilitätsbezogene Transformationen in den letzten Jahrzehnten besonders prägnant zutage treten. Dabei wird eine dekoloniale Perspektive eingenommen, um komplexere Interpretationen sozialen Wandels zu ermöglichen. Es wird vermutet, dass die bisherigen, als technokratisch und eurozentrisch bezeichneten politischen Strategien inklusiver und sensitiver für die alltäglichen Erfahrungen von Mobilitätsnutzerinnen und -nutzern werden müssen, um Mobilitätskulturen nachhaltig zu verändern.
Institut: Leibniz-Institut für Länderkunde e.V.
Leitung: Dr. Wladimir Sgibnev
Numerics for innovative semiconductor devices
Um die Effizienz von Standardsolarzellen zu verbessern und deren Kosten zu verringern, werden alternative Materialien für die Halbleiterbauelemente wie Perowskite oder ressourceneffiziente Nanodrähte erforscht. Bei diesen Materialien schreibt die Physik jedoch oftmals vor, dass Elektronen und Löcher nichtlinear diffundieren, das heißt bei hoher Konzentration insbesondere mehrere Ordnungen schneller. Diese Nichtlinearität erschwert Simulationen erheblich, da klassische numerische Methoden gegen physikalische Grundprinzipien verstoßen. Daher müssen neue numerische Methoden entwickelt, analysiert und optimiert werden, was das Ziel des Projekts unter der Leitung von Dr. Patricio Farrell ist.
Institut: Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e.V.
Leitung: Dr. Patricio Farrell
Global freshwater biodiversity, biogeography and conservation
Der Rückgang globaler Biodiversität betrifft alle Ökosysteme; besonders bedroht ist die Artenvielfalt in Binnengewässern. Im Vergleich zu Land- und Meeresökosystemen ist sie hinsichtlich ihrer Bedeutung und ihrer Eigenarten jedoch nur wenig erforscht. Diverse anthropogene Belastungen wie der Klimawandel, die Veränderung von Landnutzung und chemische Verschmutzung haben einen nachweislichen Einfluss auf Binnengewässer. Damit geeignete Gegenmaßnahmen gegen die weitere Abnahme von Biodiversität ergriffen werden können, muss zunächst ein umfassendes Bild der aktuellen Situation gezeichnet werden. Dr. Sami Domisch widmet sich daher mit seiner Junior Research Group der Erforschung von Süßwasserorganismen und ihren Habitaten.
Institut: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Leitung: Dr. Sami Domisch
“Man hört, man spricht”: Informal Communication and Information “From Below” in Nazi Europe
Wie konstruierten Individuen in Nazi-Deutschland und seinen besetzten Gebieten Wissen unter Bedingungen von Zensur, Repression und Staatspropaganda? Was sagt die Entstehung und Wahrnehmung informeller Information über Praktiken der Inklusion und Exklusion, über Geschlechter-Verhältnisse und ethnische Kategorien sowie über die Verteilung von Macht in einer Gesellschaft? Die Bildung von Gerüchten und Legenden in einem totalitären System steht im Vordergrund des Projekts von Dr. Caroline Mezger. Sie untersucht mit ihrer Junior Research Group die Schnittstelle zwischen offizieller und informeller Kommunikation in Nazi-Deutschland und dem besetzten Europa. Umgesetzt wird das Forschungsprogramm anhand von verschiedenen Fallstudien zu Deutschland, Frankreich und Polen.
Institut: Institut für Zeitgeschichte München – Berlin (IfZ)
Leitung: Dr. Caroline Mezger
Correlated materials from first principles: solving the nexus of charge, orbital and spin
Die Eigenschaften verschiedenster moderner Funktionsmaterialien wie etwa von Hochtemperatur-supraleitern basieren auf der Interaktion von Elektronen. Die resultierende Korrelation von Elektronen kann bisher selbst in sehr einfachen Systemen nicht exakt berechnet werden. Der Untersuchung dieser Korrelationen widmet sich die Forschergruppe um Dr. Oleg Janson. Sie sollen mit computerbasierten Methoden mit Prognosefähigkeit untersucht werden. Mit Hilfe einer Kombination neuer Theorien (DFT code "fplo" mit aktuellen Vielkörpermethoden (DMFT und DGA)) werden sie modelliert, was Aussagen über die Korrelation selbst in komplizierteren tatsächlich verwendeten Materialien erlaubt.
Institut: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden e.V. (IFW)
Leitung: Dr. Oleg Janson
The Economics of Violence Against Women: Understanding Causes and Identifying Remedies
Schätzungen gehen davon aus, dass jede fünfte Frau innerhalb der Europäischen Union im Laufe ihres Lebens mit häuslicher Gewalt konfrontiert ist, in vielen Entwicklungsländern liegt diese Zahl noch höher. Die ausgeübte Gewalt zieht dabei nicht nur gesundheitliche und soziale Probleme nach sich, sondern wirkt sich auch negativ auf die ökonomische Entwicklung aus. Die globalen Kosten, die durch häusliche Gewalt entstehen, werden auf über fünf Prozent des weltweiten BIP geschätzt – was sie zur teuersten Form der Gewalt überhaupt macht. Vor diesem Hintergrund untersucht eine Nachwuchsgruppe um Dr. Sofia Amaral die kulturellen und sozioökonomischen Ursachen und Folgen von Gewalt gegen Frauen, fragt aber auch nach der Wirksamkeit unterschiedlicher Interventionsmöglichkeiten.
Institut: ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.
Leitung: Dr. Sofia Amaral
Cognition and Motivation in Educational Testing
Pädagogische Testverfahren werden vielfältig eingesetzt, sowohl in großen pädagogischen Erhebungen, als auch im Schulalltag. Über die psychologischen Prozesse, die beim Bearbeiten dieser Test stattfinden, ist aber wenig bekannt. Dr. Marlit Annalena Lindner widmet sich zusammen mit ihrer Forschergruppe den kognitiven, metakognitiven und motivationalen Auswirkungen von Tests. Im Fokus der Untersuchung stehen dabei die Verwendung von Text-Bildkombinationen im Testmaterial sowie die Auswirkung von unmittelbarer digitaler Leistungsrückmeldung.
Institut: IPN - Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik an der Universität Kiel
Leitung: Dr. Marlit Annalena Lindner
Pathological host responses to Lassa virus infection - from mice to man
Das Lassa Virus ist ein über Nager verbreitetes Virus, das in verschiedenen westafrikanischen Ländern endemisch ist und für jährlich ausbrechende Epidemien des Lassafiebers mit einer hohen Mortalitätsrate verantwortlich ist. Der Erforschung dieses Virus widmet sich Dr. Lisa Oestereich zusammen mit ihrer Forschergruppe. In ihrer bisherigen Arbeit hat sie ein Mausmodell entwickelt, das wesentliche Eigenschaften des beim Menschen ausgelösten Lassafiebers nachbildet. Dadurch ist es erstmals möglich, mechanistische Untersuchungen der Reaktionen des Wirtes auf das Virus vorzunehmen. In Ergänzung zu diesen molekular-immunologischen Arbeiten mit dem Mausmodell sollen klinische Studien vor Ort in Nigeria durchgeführt werden. Auf diese Weise soll ein Beitrag zur Entwicklung medizinischer Gegenmaßnahmen geleistet werden.
Institut: Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM)
Leitung: Dr. Lisa Oestereich
„Constructing Transnational Spaces of Higher Education: International Branch Campus Development at the Interface of Network and Territorial Embeddedness“
Die Hochschulbildung internationalisiert sich zunehmend, unter anderem durch die Einrichtung internationaler Zweigstellen von Universitäten, sogenannter International Branch Campuses (IBC). Die Leibniz-Junior Research Group unter der Leitung von Dr. Jana Maria Kleibert erforscht die Treiber und Auswirkungen der Globalisierung von Universitäten in Europa, den Golfstaaten und Südostasien. Drei DoktorandInnen beleuchten unterschiedliche Ebenen von IBCs, vom Wandel europäischer Internationalisierungsstrategien bis zum Geschehen innerhalb der transnationalen „Education Cities“ im globalen Süden. Besonders innovativ ist dabei die Verknüpfung von unterschiedlichen humangeographischen Perspektiven, die sowohl die enstehenden globalen Universitätnetzwerke als auch die territoriale Einbettung an konkreten Orten in den Blick nehmen. Das Forschungsprojekt wird in Zusammenarbeit mit der National University of Singapore und der Vrije Universiteit Brussel ausgeführt.
Institut: Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS)
Leitung: Dr. Jana Maria Kleibert
Optimization of Glucosinolate Degradation Pathways for Increased Quality and Health Benefit of Brassica Products
Die neue Nachwuchsgruppe OPTIGLUP unter der Leitung von Dr. Franziska Hanschen wird sich mit der Optimierung des Abbaus von Glucosinolaten in Brassica-Gemüse beschäftigen, zu denen Weißkohl und Brokkoli zählen. Denn diese Pflanzenstoffe sind Vorstufen von vor Krebs schützenden Isothiocyanaten, jedoch entstehen im Gemüse bei der Verarbeitung, sowohl enzymatisch beim Zerkleinern als auch durch thermischen Abbau beim Kochen, oft andere Stoffe, wie z.B. Epithionitrile aus den Glucosinolaten. Ziel der Arbeitsgruppe ist es daher, sowohl vor der Ernte den Anbau, als auch nach der Ernte die Lagerung von Kohl im Hinblick auf den Abbau zu Isothiocyanaten zu optimieren und die Bildung von Epithionitrilen zu reduzieren. Zusätzlich werden wir erstmals untersuchen, wie verschiedene Pflanzeninhaltsstoffe den thermischen Abbau der Glucosinolate und somit auch die Bildung von Folgeprodukten beeinflussen. Zusammen mit Partnern am Deutschen Institut für Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke (DIfE) und am Universitätsklinikum in Freiburg wird die Nachwuchsgruppe außerdem untersuchen, ob neu identifizierte Abbauprodukte ebenfalls gesundheitsförderliche Eigenschaften besitzen.
Institut: Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau (IGZ)
Leitung: Dr. Franziska Hanschen
Compliant Magnetosensory Systems: Enabling magnetic functionalities for e-skins, soft robots and healthcare
Die Elektronik von morgen wird weich, formbar und sogar lebende Materialien können in Zukunft nahtlos mit elektronischen Systemen verbunden werden und mit ihr interagieren. Die Entwicklung flexibler und dehnbarer elektronischer Systeme steht daher im Fokus zahlreicher wissenschaftlicher Arbeiten weltweit. Dr. Michael Melzer vom Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW) gilt wegen der Entwicklung des ersten dehnbaren riesen-magnetoresistiven (GMR) Sensorelementes bereits als Wegbereiter des Feldes. Im Leibniz-Wettbewerb 2018 erhielt er die Förderung für eine Leibniz- Junior Research Group zum Thema „Compliant Magnetosensory Systems: Enabling magnetic functionalities for e-skins, soft robots and healthcare”. In der Nachwuchsgruppe sollen Forschungserkenntnisse zu formbaren magnetischen Sensoren auf einfache elektronische Schaltkreise übertragen werden, um letztlich weiche magnetsensorische Systeme zu konzipieren, die zur Weiterentwicklung elektronischer Haut, intelligenter Textilien, weicher Roboter und anderer neuartiger Technologien genutzt werden können.
Institut: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW)
Shedding light on plasticity of monoaminergic circuits in the brain
Psychiatrische Störungen wie schwere Depressionen oder Aufmerksamkeitsstörungen werden seit längerer Zeit in Verbindung gebracht mit einem veränderten Level von Botenstoffen in einem bestimmten Gehirnareal. Herkömmliche medikamentöse Therapien verändern die Menge dieser Botenstoffen im gesamten Gehirn. Das Vorhaben von Dr. Matthias Prigge zielt darauf, die beeinflussten neuronale Schaltkreise in den verschiedenen Gehirnregionen besser zu verstehen und die molekularen Ursachen aufzudecken, die primär zur Veränderung der Botenstoffe geführt hat. Die Nachwuchsgruppe von Dr. Prigge wird im Rahmen des Leibniz-Wettbewerbs 2018 am Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN) eingerichtet. Die Erkenntnisse der Leibniz- Junior Research Group sollen letztlich dazu beitragen, die neurobiologischen Grundlagen für neue Therapien zu liefern, um effizientere Hilfe für Betroffene zu ermöglichen.
Institut: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN)
Leitung: Dr. Matthias Prigge
Prediction of T cell communication and differentiation dynamics by quantitative mathematical modeling
Die Immunantwort von Säugetieren basiert auf der Interaktion und Kooperation von vielen unterschiedlichen Zellen mit individuellen Eigenschaften. Insbesondere ist ein Netzwerk interagierender T-Zellen entscheidend für den Verlauf von Entzündungsreaktionen, welche sich unter bestimmten Umständen selbst erhalten und so zu chronischen Erkrankungen führen können wie z.B. rheumatoide Arthritis. Was sind die entscheidenden Bedingungen und „Zutaten“ für die Entwicklung von chronischen Entzündungsreaktionen? Und können wir gezielte Strategien entwickeln, um Therapieansätze zu entwickeln oder zu verbessern? Die Analyse von komplexen Netzwerken erfordert mathematische Methoden. Die Nachwuchsgruppe „ImmuMod“ von Dr. Kevin Thurley wird neuartige Methoden der Daten- und Bildanalyse sowie der mathematischen Modellierung entwickeln und anwenden, um die Netzwerke der Kommunikation zwischen Immunzellen systematisch zu untersuchen. Das Ziel ist, gemeinsam mit Kooperationspartnern aus der Immunologie spezifische Hypothesen zu entwickeln und experimentell zu testen, um den Weg zu ebnen für die Verbesserung von zielgerichteten Therapien gegen chronische Entzündungsreaktionen. Die Leibniz- Junior Research Group wird mit Partnern an der University of California San Francisco und der Universität Heidelberg kooperieren.
Institut: Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ)
Leitung: Dr. Kevin Thurley
Sources and Consequences of Legitimation Strategies of Regional Organizations
Wann, wie und mit welchen Auswirkungen legitimieren sich regionale Organisationen? Mit wachsender politischer Autorität und unter steigender öffentlicher Beobachtung stehend rechtfertigen regionale Organisationen in den vergangenen Jahrzehnten auch zunehmend ihren Machtanspruch. Während die Legitimität globaler und europäischer Organisationen wie der EU schon gut erforscht ist, ist für regionale Organisationen in anderen Teilen der Welt weitestgehend unverstanden, wie sich ihre Legitimität begründet. Professor Dr. Tobias Lenz vom GIGA German Institute of Global and Area Studies – Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien wird unter dem Titel „Sources and Consequences of Legitimation Strategies of Regional Organizations“ mit seiner Leibniz- Junior Research Group die Quellen und Auswirkungen der Legitimationsstrategien regionaler Organisationen im internationalen Vergleich erforschen. Zu diesem Zweck wird er mit Forschern des Wissenschaftszentrums Berlin sowie der Freien Universität Berlin und den Universitäten Stockholm und Oxford kooperieren. Im Leibniz-Wettbewerb 2018 setzte Professor Lenz sich mit seinem interdisziplinären Forschungsansatz durch, der vergleichende Politikwissenschaften, Internationale Beziehungen, Politische Theorie, Soziologie und Psychologie verbindet.
Institut: GIGA German Institute of Global and Area Studies / Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
QUiet-sun Event STatistics
Das QUEST (QUiet-sun Event STatistics) Vorhaben unter der Führung von Dr. Catherine Fischer fokussiert sich auf die Erforschung der Dynamik kleinskaliger Magnetfelder in der Sonnenatmosphäre.
Die Sonne ist vollständig von kleinskaligen magnetischen Elementen bedeckt, welche aus dem Sonneninneren an die Oberfläche (Photosphäre) gelangen. Diese Elemente sind im Durchmesser kleiner als 70 km und werden in der Photosphäre durch die Strömung der Sonnengranulation auf Zeitskalen von Minuten umher bewegt. Hierbei wird eine Vielfalt von physikalischen Prozessen ausgelöst. Solche Prozesse, wie zum Beispiel die Intensivierung der Magnetfelder oder das Auslösen von magnetohydrodynamischen Wellen haben einen Einfluss auf die gesamte Sonnenatmosphäre. Die Prozesse sind somit ein wichtiger Faktor beim Berechnen des Energietransports durch die Sonnenatmosphäre und bei der Erforschung des Aufheizens der äußeren Sonnenschichten- ein größtenteils ungeklärtes Phänomen in der Sonnenphysik. Mit einem internationalen Team von Spezialisten in der Sonnenbeobachtung und der theoretischen Modellierung solcher Prozesse sollen ebenjene nun systematisch untersucht werden. Dies geschieht durch die simultane und statistische Analyse von großen Datenmengen, welche sowohl von bodengebundenen Teleskopen als auch von Satelliten geliefert werden.
Institut: Leibniz-Institut für Sonnenphysik (KIS)
Leitung: Dr. Catherine Fischer
Religion, Morality and Boko in West Africa: Students Training for a Good Life
Mit seiner Leibniz- Junior Research Group zum Thema „Religion, Moralitaet und Boko: Wie Studierende sich auf ein gutes Leben vorbereiten“ am Zentrum Moderner Orient wird Dr. Abdoulaye Sounaye ab 2018 die Konkurrenz von Religiosität und säkularer Erziehung beispielhaft an zwei afrikanischen Universitäten untersuchen, der Université Abdou Moumouni in Niamey (Niger) und der University of Ibadan (Nigeria). Die Forschungsgruppe fragt in diesem Zusammenhang nach dem Einfluss des salafistischen Islam und der Pfingstbewegung auf die moralischen Vorstellungen der Studierenden. Neben Konkurrenz- und Konfliktsituationen, die sich durch die gleichzeitige Präsenz der religiösen Bewegungen auf dem Campus ergeben, untersucht das Projekt die übergeordnete Frage intellektueller, gesellschaftlicher und soziokultureller Vorbildrollen der Studierenden. Insbesondere soll ergründet werden, wie religiöse Traditionen interagieren, Werte prägen und den Auftrag der Universität als Lern- und Ausbildungsstätte beeinflussen.
Institut: Leibniz-Zentrum Moderner Orient (ZMO)
Leitung: Dr. Abdoulaye Sounaye
In diesem Förderprogramm gibt es bislang noch keine abgeschlossenen Vorhaben.
Leibniz-Kooperative Exzellenz
A risk index for health effects of mineral dust and associated microbes
Mineralstäube können Atemwegserkrankungen wie Asthma, Rhinitis oder Lungenentzündung auslösen oder verschlimmern. In dem Projekt sollen gesundheitsschädigende Aspekte von mineralischen Stäuben in Kombination mit anhaftenden Mikroben untersucht werden. Ziel ist es, über eine rein massenbezogene Risikoabschätzung für Atemwegserkrankungen hinaus auch die Zusammensetzung der Stäube einzubeziehen und einen regelmäßig aktualisierbaren Index für eine Risikoabschätzung mit Blick auf gefährdete Patientengruppen zu erstellen. Dazu sollen atmosphärische, klinische, epidemiologische, toxikologische und mikrobiologische Studien innerhalb von Messkampagnen und Langzeituntersuchungen kombiniert werden.
Institut: Leibniz-Institut für Troposphärenforschung e.V.
Kooperationspartner: Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH; IUF – Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung gGmbH; Forschungszentrum Borstel - Leibniz Lungenzentrum; University of Cape Verde
Four dimensional Research applying Modelling and Observations for the Sea and Atmosphere
In der Atmosphäre sowie auch in Ozeanen spielen dynamische Prozesse auf einer kleineren und mittleren Skala eine fundamentale Rolle für die Verteilung von Energie und Impuls sowie von Spurenstoffen. Einige der zugrundeliegenden fundamentalen dynamischen Prozesse und die Beziehungen zwischen verschiedenen räumlichen und zeitlichen Variationen zum Beispiel von Wellen und Aerosolen sind noch wenig verstanden. Mit Hilfe von neusten Methoden (u.a. neue Lidar/Radar-Entwicklungen) sowie anspruchsvoller Modellierung werden im Projekt solche Variationen in drei Dimensionen sowie auf einer zeitlichen Achse in hoher Auflösung und Flächenabdeckung charakterisiert.
Institut: Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik e.V. an der Universität Rostock
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde; Tromsoe University; Stockholm University; Utah State University Logan; Colorado Research Association, Boulder; Global Atmospheric Technologies and Science, Boulder
Language and social action across Europe: Rules and norms in informal interaction
In dem Projekt wird informelle Kommunikation in fünf europäischen Sprachen analysiert, um die Formulierung und Durchsetzung sozialer Regeln und Normen auf sprachlicher Ebene zu untersuchen. Das Leibniz-Institut für Deutsche Sprache arbeitet dazu in einer besonders internationalen Konstellation mit Partnern in den USA, Finnland, der Schweiz und Polen zusammen. In dem interdisziplinären Team kooperieren Expertinnen und Experten aus den Bereichen der Konversationsanalyse und der Interaktionslinguistik. Das zu erstellende Korpus soll langfristig öffentlich zugänglich gemacht werden und so einen wichtigen Beitrag zu Open Science liefern.
Institut: Leibniz-Institut für Deutsche Sprache
Kooperationspartner: University of California; University of Helsinki; University of Basel; University of Bydgoszcz
The Short Life of Soviet Yiddish Literature
Das Projekt beschäftigt sich mit der modernen jiddischen Literatur in der Sowjetunion in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. In einer interdisziplinären Untersuchung stehen dabei Dichter und Schriftsteller im Mittelpunkt, die sich sowohl persönlich als auch künstlerisch im Spannungsverhältnis von Tradition und Moderne, jüdischer Zugehörigkeit und dem Bekenntnis zur Schaffung eines „neuen“ sowjetischen Menschen bewegten. Ihre Lebenswege und Werke werden vor dem Hintergrund der Erfahrung des Stalinismus und des Holocaust betrachtet. Fragen nach Zugehörigkeit, Homogenisierung, Universalismus und Partikularität versprechen neue Erkenntnisse für die Geschichte des östlichen Europa und seiner Judenheiten, aber auch für die gegenwärtigen Herausforderungen globalisierter Diaspora- und Migrationserfahrungen.
Institut: Leibniz-Institut für jüdische Geschichte und Kultur - Simon Dubnow
Kooperationspartner: Leibniz-Zentrum für Literatur- und Kulturforschung; Universität Regensburg; Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa; Leibniz-Institut für Deutsche Sprache; European University at St. Petersburg
Contested Waterway. Governance and Ecology on the Lower Danube, 1800-2018
Die Wirkung von zwei Jahrhunderten menschlicher Einflussnahme im Gebiet der unteren Donau steht im Fokus des Vorhabens. Untersucht werden sollen verschiedene Aspekte der vielschichtigen und oft umstrittenen Geschichte dieser Region von 1800 bis zur Gegenwart unter dem Einfluss verschiedener Reiche, Nationalstaaten, des staatlichen Sozialismus und der Europäischen Union. Damit soll ein Beitrag zu verschiedenen aktuellen Debatten, wie beispielsweise zu Umweltzerstörung, Europäisierung und ökonomischer Entwicklung geleistet werden. Außerdem soll durch den Transfer der Forschungsergebnisse in die Gemeinden vor Ort und in die regionalen Behörden eine praktische Wirkung entfaltet werden.
Institut: Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa; Center for Advanced Study Sofia; New Europe College Bukarest; Central European History Budapest; Slovenian Academy of Sciences; Romanian Academy of Science
Design and Control of Patterned Large-Area Molecule-Surface Interfaces for Multiple-State Data Storage Technologies
Die zunehmende Digitalisierung aller Bereiche unseres täglichen Lebens erfordert immer größere Kapazitäten für Datenspeicherung und Informationsverarbeitung, während gleichzeitig die Energieeffizienz erhöht und die Produktionskosten gesenkt werden sollen. Für die zukünftige Datenspeicherung und -verarbeitung sollen in dem Projekt komplexe nanostrukturierte Hybridoberflächen erforscht werden. Experimentelle Ansätze zur oxidationsstufenabhängigen Struktur, der elektronischen Struktur und deren Stabilität werden durch quantenmechanisch basierte Berechnungen unterstützt, mit dem Ziel, molekülbasierte Memristive-State-Nano-Plattformen zu entwickeln.
Institut: Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V
Kooperationspartner: TU Dresden
Ex vivo expansion of functional human HSCs to improve therapies of age-associated diseases
Für den therapeutischen Einsatz stammzellbasierter Verfahren ist die Kultivierung und Vermehrung von hämatopoetischen Stammzellen ein entscheidender Schritt. Im Projekt sollen 3D-Biohybrid-Hydrogele erzeugt werden, welche die natürliche extrazelluläre Matrix nachahmen, um die Kultivierung und Vermehrung der Stammzellen zu ermöglichen. Über die Zusammenführung der Expertisen zu Stammzellen und Hydrogelen soll Grundlagenforschung mit unmittelbaren Auswirkungen auf die Anwendung in der Klinik, z. B. bei der Behandlung von Tumorpatienten, betrieben werden.
Institut: Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut e.V.
Kooperationspartner: Universitätsklinikum Jena; Leibniz-Institut für Polymerforschung; Deutsches Krebsforschungszentrum
Defective microtubuli in the pathogenesis of neurological phenotypes in patients with nucleotide excision repair (NER) syndromes
Das Cockayne-Syndrom B (CSB) ist eine erbliche Erkrankung, die mit vorzeitiger Alterung einhergeht. Es gibt keine wirksame Behandlung, die Patienten sterben gewöhnlich im Kindesalter. Im Projekt soll die Hypothese untersucht werden, dass die neurologischen Symptome beim Cockayne-Syndrom B, das traditionell als Nukleotid-Exzisionsreparatur-Syndrom betrachtet wird, durch Defekte bei der Acetylierung von Microtubuli und anderen Proteinen verursacht werden. In Experimenten soll herausgefunden werden, ob und wie Acetylierung dieser Proteine beeinflusst wird, wie sich diese Veränderungen auf die Entwicklung neurologischer Symptome auswirken und ob die Symptome mit kleinen Molekülen verbessert werden können. Diese Fragen sollen unter Zuhilfenahme von Zelllinien, Neurosphären, Gehirn-Organoiden sowie Tiermodellen beantwortet werden.
Institut: IUF - Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf gGmbH
Kooperationspartner: Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Perceptions of Inequalities and Justice in Europe
Vermögens- und Einkommensungleichheit in Europa haben in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen. Im Projekt sollen auf Basis von aktuellen Daten des European Social Survey Zusammenhänge zwischen der Wahrnehmung und Bewertung von Ungleichheit, Vorstellungen über eine gerechte Verteilung von Gütern und Lasten und politischen Einstellungen und Verhalten der Bevölkerung untersucht werden. Damit steht nicht die individuelle Ressourcenausstattung und Verteilung von Einkommen und Vermögen im Mittelpunkt der Analyse, sondern die Wahrnehmung von Ungleichheiten und ihrer Bewertung als gerecht oder ungerecht.
Institut: Das Sozio-oekonomische Panel SOEP
Kooperationspartner: Helmut-Schmidt-Universität Hamburg; Universität Konstanz; Universität Wien; Radboud University; New York University; Max-Planck-Institut für Sozialrecht und Sozialpolitik; Ludwig-Maximilians-Universität München
Urban Authenticity: Creating, contesting, and visualizing the built heritage in European cities since the 1970s
Das Projekt untersucht, wie in europäischen Stadtgesellschaften über öffentliche Debatten, mediale Präsentationen und städtebauliche Praktiken bestimmte Teile des Bauerbes in Wert gesetzt und „authentisiert“ wurden. Es leistet damit einen Beitrag zur breiten Diskussion in den Geschichts- und Kulturwissenschaften, die den Bedeutungsgewinn von Authentizität als vermeintlicher „Echtheit“ von Personen, Objekten oder Praktiken kritisch hinterfragt und nach den Mechanismen der gesellschaftlichen Konstruktion und Funktion von Authentizität fragt. Im Zentrum der Untersuchung stehen öffentliche Debatten und Praktiken zu Baupolitik, Tourismus und Migration seit den 1970er Jahren in Städten der Bundesrepublik, der DDR, Polens und Frankreichs.
Institut: Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung e.V.
Kooperationspartner: Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam e.V.; Institut für Zeitgeschichte, München; Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft; Brandenburgischer Museumsverband; Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung
Regional Inequality in Germany: Assessment, Drivers and Consequences
Thema des Projekts ist die regionale Ungleichheit in Deutschland. Ziel ist es, das aktuelle Ausmaß dieser Ungleichheiten sowie deren Entwicklung im Zeitablauf zu beschreiben, kausale Ursachen zu untersuchen und die politischen und sozialen Folgen der dokumentierten Trends zu bewerten. Bezüglich der politischen und sozialen Folgen wird auf den Zusammenhang von tatsächlicher und wahrgenommener Deprivation und politischer Radikalisierung fokussiert. Im Projekt werden die quantitativen Vorgehensweisen der Wirtschaftswissenschaft mit den qualitativen Methoden der Geographie zusammengeführt.
Institut: ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim
Kooperationspartner: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e.V.; Akademie für Raumforschung und Landesplanung; Universität Hamburg; Universität Bochum; University of Bristol
Identification and modulation of new immune targets in juvenile idiopathic arthritis (JIA)
Warum sich bei der juvenilen idiopathischen Arthritis, einer Rheumaerkrankung im Kindesalter, im Gegensatz zur rheumatoiden Arthritis, der verbreitetsten entzündlichen Erkrankung der Gelenke bei Erwachsenen, die chronische Entzündung in einem Teil der Fälle spontan auflöst, ist bisher unbekannt. Im Projekt wird durch molekularbiologische Analysen mit Hilfe hochmoderner Technologien erforscht, welche Zellen und Gene mit der Auflösung der Entzündung assoziiert sind. Neben dem Verständnis, wie die chronische Entzündung aufgehoben wird, zielt das Vorhaben darauf ab, Biomarker zur Vorhersage des Krankheitsverlaufs zu identifizieren sowie Angriffspunkte für eine Behandlung zu entwickeln.
Institut: Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin
Kooperationspartner: Charité - Universitätsmedizin Berlin; Fraunhofer Institute for Cell Therapy and Immunology
Neurophysiological mechanisms of primate interactions in dynamic sensorimotor settings
Das Vorhaben untersucht die neuronale Basis grundlegender kognitiver Funktionen wie Aufmerksamkeit, Wahrnehmung, Entscheiden und Handeln in sozialen Kontexten, um deren Funktionsweisen im Hinblick auf die evolutiven Ursprünge besser zu verstehen. Im Einzelnen befasst sich das Projekt mit der Hypothese, dass die Verarbeitung sozialer und nichtsozialer Informationen bei Primaten von überlappenden neuronalen Schaltkreisen abhängt, nicht nur auf der Ebene von Hirnregionen und Netzwerken, sondern auch auf der Berechnungsebene einzelner Neurone. Dies soll anhand einer experimentellen Plattform untersucht werden, die es erlaubt, beobachtende und interagierende Akteure (Menschen oder Makaken) zu studieren.
Institut: Deutsches Primatenzentrum GmbH - Leibniz-Institut für Primatenforschung
Kooperationspartner: European Neuroscience Institute; Universitätsmedizin Göttingen; Georg-August-Universität Göttingen; Max Planck Institute for Dynamics and Self Organization
On-chip Laser-written Photonic Circuits for Classical and Quantum Applications
Das Vorhaben leistet einen Beitrag zur aktuellen Erforschung der zweiten Quantenrevolution. Es zielt auf die Entwicklung neuartiger steuer- und rekonfigurierbarer photonischer Schaltkreise für den Einsatz in der Sensorik und im Quantencomputing ab. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung von neuartigen Lichtleitern und der Verwendung von elektroaktiven Polymeren anstelle der etablierten thermischen Methoden.
Institut: Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie im Forschungsverbund Berlin e.V.
Kooperationspartner: Fraunhofer-Institut für Zuverlässigkeit und Mikrointegration; Humboldt Universität zu Berlin
The Historicity of Democracy in the Arab and Muslim Worlds
Mit dem "Arabischen Frühling" rückten demokratische Bewegungen in den muslimischen Staaten in den Mittelpunkt der Weltöffentlichkeit. Das Projekt untersucht ihre historischen Wurzeln. Ziel des Vorhabens ist es, über Fallstudien in verschiedenen Perioden, Regionen und Kontexten Traditionen und eigene Konzepte von demokratischen Verfahrensweisen in muslimisch geprägten Gesellschaften zu rekonstruieren. Der zeitliche Rahmen reicht dabei von frühneuzeitlichen Praktiken der Deliberation und der kollektiven Entscheidungsfindung im Osmanischen Reich bis hin zum jüngsten Umsturz in Tunesien. So soll der Geschichtlichkeit demokratischer Praktiken im Mittleren Osten nachgespürt werden.
Institut: Leibniz-Zentrum Moderner Orient
Kooperationspartner: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam; Leibniz-Institut für Europäische Geschichte
Multiscale Modeling and Engineering Simulation of Next Generation Multifunctional Microstructures for Handling Applications
Mikrostrukturierte Oberflächen mit schaltbarem Klebeeffekt sind im Begriff, robotische Greifsysteme zu revolutionieren. Das Handhaben von verschiedensten Objekten ist bereits, auch im Vakuum und in kleinsten Dimensionen, erfolgreich demonstriert worden. Allerdings entziehen sich komplexere Bauteile bisher einer verlässlichen Handhabung. Im Projekt werden die Grundlagen für die nächste Generation von intelligenten Greifstrukturen geschaffen. Im Vordergrund steht die Entwicklung theoretischer Modelle für den Kontakt zu natürlich rauen Oberflächen oder mit mikroskopisch kleinen Objekten, ergänzt durch Modellexperimente.
Institut: INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien gGmbH
Kooperationspartner: University of California Santa Barbara and Leibniz Chair at INM; Universität des Saarlandes; Harvard University; ESPCI Paris; Cambridge University
Digital Approaches for the Synthesis of Poorly Accessible Biodiversity Information
Die verbesserte Integration, Zugänglichkeit und Handhabbarkeit von Informationen zur Biodiversität von Bakterien ist Ziel des Projekts. Dabei werden vorhandene Informationen aus einer Vielzahl von Quellen – darunter mehr als 150 wissenschaftlichen Zeitschriften – gewonnen und aufbereitet. Eine etablierte Datenbank wird genutzt, um die Daten in maschinenlesbarer Form zusammenzuführen und innovative Suchmöglichkeiten anzubieten. Parallel werden neue bioinformatische Werkzeuge für multidimensionale Analysen dieser ganz verschiedenartigen Daten entwickelt. Damit sollen letztendlich die Eigenschaften von Bakterien vorhersagbar gemacht werden.
Institut: Leibniz-Institut DSMZ - Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
Kooperationspartner: Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften Universitätsbibliothek; ZB MED Informationszentrum Lebenswissenschaften
Understanding the “Anthropocene”: human alteration of ecosystems in our deep history
In Debatten zur Rolle des Menschen im Klimawandel liegt der Fokus in der Regel auf relativ kurz zurückreichende Entwicklungen. Die Einflussnahme von Menschen auf Natur und Umwelt geht jedoch weit zurück. Im Projekt untersucht eine interdisziplinäre Forschergruppe den menschlichen Einfluss auf Natur und Landschaft lange vor dem Anthropozän. Durch die naturwissenschaftliche, paläontologische und archäologische Analyse der Funde eines einzigartigen Grabungsgebiets in Sachsen-Anhalt soll die zeitliche Reichweite anthropogener Veränderungen vergangener Ökosysteme untersucht werden. Der ökologische Fußabdruck des Menschen wird so erstmalig in paläolithischer Perspektive untersucht und für aktuelle Diskussionen fruchtbar gemacht.
Institut: Römisch-Germanisches Zentralmuseum - Leibniz-Forschungs-institut für Archäologie
Kooperationspartner: Leiden University; Universität Mainz; Universität Potsdam; Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie Sachsen-Anhalt, Landesmuseum für Vorgeschichte
Calcium control of brain function: Role of the synaptic endoplasmic reticulum (ER) and its association with other membranes
Die Kommunikation zwischen Nervenzellen im Gehirn liegt zentralen Funktionen wie Lernen und Gedächtnis zu Grunde. Diese Kommunikation findet durch chemische Signalübertragung an hoch spezialisierten Zellkontakten, den Synapsen, statt. Die Rolle verschiedener Organellen in Synapsen für die Neurotransmission ist noch nicht ausreichend verstanden. Das Vorhaben widmet sich der Bedeutung des endoplasmatischen Retikulums und dessen funktioneller Interaktion mit anderen Zellorganellen für die Freisetzung von Kalzium bei der synaptischen Neurotransmission. Diese Thematik ist sowohl von grundlagenwissenschaftlicher als auch klinischer Bedeutung.
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie im Forschungsverbund Berlin e.V.
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Neurobiologie; Universität Mainz
Digital Formative Assessment (DiFA) - Unfolding its full potential by combining psychometrics with learning analytics
Das Vorhaben befasst sich mit der Bewertung und Optimierung von Lernprozessen. Ziel ist es, digitale Methoden zu entwickeln, die es ermöglichen, Eigenschaften von Lernenden, ihre Fähigkeiten und Lernfortschritte besser und automatisiert zu erfassen. Dazu sollen zwei separate Forschungstraditionen zusammengebracht werden: zum einen theoriegetriebene psychometrische Bewertungsverfahren und zum anderen datengeleitete Lernanalysen. In der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Informatik, Psychologie und Bildungswissenschaften wird aus der grundlagenorientierten Forschung ein praktischer Wissenstransfer in die Entwicklung und Anwendung eines Online-Kurses zur Lehrerbildung entwickelt.
Institut: Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Bildungsverläufe e.V.; Goethe-Universität Frankfurt am Main
Climate Enhanced Tomato breeding Capturing Heat-resilience Using integrative Phenotyping
Tomatenpflanzen reagieren sehr sensitiv auf Hitzestress, wobei die Prozesse auf molekularer Ebene bislang wenig verstanden sind. Hier setzt das Projekt an und möchte mit Simulationsexperimenten die genetischen Grundlagen für Stressreaktionen erfassen. Darüber hinaus sollen genetische Variationen im Hinblick auf ihre Rolle für die Toleranz gegen Hitzestress untersucht werden. Molekularbiologische Datensätze sollen dazu mit Verfahren des maschinellen Lernens ausgewertet werden, um genetische Signaturen zu identifizieren, die Resistenz gegen Hitzestress anzeigen. Ziel ist es letztendlich, die Widerstandsfähigkeit von Tomatenpflanzen gegen Hitzestress durch Genom-Editierung zu erhöhen.
Institut: Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau e.V.
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung; Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie
Powering endurance: Fuel selection in migratory bats
Der Energiehaushalt von Säugetieren unterscheidet sich grundsätzlich von demjenigen von Vögeln. Während Säugetiere in der Regel bei hoher Anstrengung eine plötzliche Erschöpfung erfahren, sobald ihre Glykogenreserven aufgebraucht sind, können Vögel lange Flugstrecken zurücklegen, indem sie ihren Energiebedarf durch Lipide decken. Migrierende Fledermäuse stellen hier unter den Säugetieren eine Ausnahme dar. Wie gelingt es ihnen, lange Flugstrecken zurückzulegen, ohne eine plötzliche Erschöpfung zu erfahren? Welche physiologische Strategie wenden sie an? Gleicht ihr Energiehaushalt eher demjenigen von Vögeln als von Säugetieren? Dieser Frage geht das Forschungsvorhaben nach.
Institut: Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Kooperationspartner: Technische Universität München; Helmholtz Zentrum München
Volatilome of a Cereal Crop-Microbiota System under Drought and Flooding
Der Klimawandel führt zu einer Zunahme von Extremwetterereignissen, welche die globale Nahrungsmittelproduktion gefährden. Abiotische Stressoren wie Überschwemmungen und Dürreperioden mindern die Ernteerträge und machen Kulturpflanzen anfälliger für Krankheitserreger und Pflanzenfresser. Vor diesem Hintergrund untersucht das Projekt die funktionale Verknüpfung von Pflanzen und Mykorrhiza-Pilzen und hier insbesondere die emittierten flüchtigen organischen Verbindungen (VOCs), die für die Kommunikation der Pflanzen untereinander und den Schutz vor Pflanzenfressern wichtig sind. Das Projekt untersucht diese Zusammenhänge beispielhaft anhand von Weizen und will im Ergebnis VOCs liefern, welche die nützliche Biozönose fördern und dadurch wiederum die Fitness der Pflanze erhöhen.
Institut: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF) e.V.
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für Gemüse- und Zierpflanzenbau; Leibniz-Institut für Pflanzengentik und Kulturpflanzenforschung; German Centre for Integrative Biodiversity Research, Leipzig; Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung
Drifting Apart: International Institutions in Crisis and the Management of Dissociation Processes
Mit dem Brexit und der Aufkündigung des Pariser Klimaschutz-Abkommens durch Donald Trump ist die Möglichkeit des Zerbrechens internationaler Institutionen mit potenziell dramatischen Folgen ins öffentliche Bewusstsein gerückt. Der Leibniz-Forschungsverbund „Krisen einer globalisierten Welt“ hat vor diesem Hintergrund ein Kooperationsprojekt mit vier Leibniz-Instituten entwickelt, das Dissoziationsprozesse aus politikwissenschaftlicher und zeithistorischer Perspektive untersuchen soll. Das Projekt bringt Expertinnen und Experten aus der Friedensforschung, den Geschichtswissenschaften und den Area-Studies zusammen.
Institut: Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK)
Kooperationspartner: German Institute of Global and Area Studies; Institut für Zeitgeschichte; Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam
Legacies of Communism? Post-Communist Europe from Stagnation to Reform, between Autocracy and Revolution
Ob die postkommunistischen Länder Osteuropas und der ehemaligen Sowjetunion auf dem Weg zu stabilen Demokratien sind, scheint angesichts aktueller politischer und sozialer Entwicklungen in der Region in Frage gestellt. Das Vorhaben will untersuchen, wie die Transformation dieser Staaten seit den 1990er Jahren verstanden werden kann. Dazu sollen neue Forschungsansätze herangezogen werden. Das Vorhaben verfolgt die These, dass informelle Netzwerke von größerer Bedeutung für den Bestand oder Verfall einer Demokratie sind als demokratische Institutionen selbst. Geplant sind qualitative-historische Fallstudien über die sozialen und kulturellen Praktiken von Eliten und ihren Netzwerken. Diese werden mit einem Fokus auf die Ukraine, Georgien, Estland, Polen und Ungarn realisiert.
Institut: Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam e.V. (ZZF)
Kooperationspartner: University of Bristol, Großbritannien; Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung, Regensburg; National University ""Kyiv-Mohyla Academy""; Zentrum für Literatur- und Kulturforschung, Berlin; Zentrum für Osteuropa- und internationale Studien, Berlin; European University Institute, Florenz; Europa-Universität Viadrina, Frankfurt (Oder); University of Florida; Centre Marc Bloch, Berlin; University of Exeter; Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung; The University of Dublin; Tallinn University; The Center for Urban History of East Central Europe, Lviv; University of Warsaw; Ilia State University, Tbilisi
Competencies of school teachers and adult educators in teaching German as a second language in linguistically diverse classrooms
Spracherwerb ist eine zentrale Voraussetzung für die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Deutsch als Zweitsprache wird in der Bundesrepublik in der Regel in Schulen und in der Erwachsenenbildung vermittelt, in Klassenräumen, die zunehmend kulturell und sprachlich divers zusammengesetzt sind. Für die Lehrkräfte bedeutet das neue Anforderungen hinsichtlich ihrer theoretischen und praktischen professionellen Kompetenzen. Die Weiterentwicklung der Qualifizierung von Lehrern in diesem Feld steht noch in den Anfängen – nicht zuletzt, weil empirische Daten über die Art und die Funktion der entsprechenden Kompetenzen von Lehrkräften fehlen. An diesen Stellen setzt das Vorhaben an.
Institut: Deutsches Institut für Erwachsenenbildung - Leibniz-Zentrum für Lebenslanges Lernen e.V. (DIE)
Kooperationspartner: Universität zu Köln; Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung; Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik; Universität Bonn; Universität Tübingen; Universität Zürich
Integrative analysis of the influence of pesticides and land use on biodiversity in Germany
Der dramatische Verlust von Biodiversität insbesondere bei Insekten, seine Ursachen und Konsequenzen sind bisher nur wenig erforscht worden. Das Vorhaben untersucht die Hypothese, ob der Verlust zu einem Großteil ein Nebeneffekt landwirtschaftlicher Nutzung, insbesondere des Einsatzes von Pestiziden ist. Die Konsequenzen landwirtschaftlicher Praktiken werden an verschiedenen Orten in Ost- und Westdeutschland für eine große Zahl verschiedener Insektenarten untersucht. Neben den taxonomischen Einheiten sollen Pestizidgehalte von Böden, Pflanzen und Insekten sowie Pflanzengesellschaften und die Landschaftsstruktur erfasst werden.
Institut: Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK)
Kooperationspartner: Museum für Naturkunde, Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung, Berlin; Senckenberg Museum für Naturkunde Görlitz; Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung; Universität Koblenz-Landau; Universität Bonn; Entomologischer Verein Krefeld; Landesamt für Umwelt Brandenburg
Chronic quiescence - maintenance of hematopoiesis and immunological memory in health and latent infection, and its disruption in chronic inflammation
Welche zellintrinsischen und -extrinsischen Faktoren kontrollieren die Zellzyklus- und metabolische Aktivität von hämatopoietischen Zellen und Lymphozyten? Über die Eigenschaft eines konditionalen Ruhezustandes werden die Langlebigkeit, Selbsterneuerung und das Gedächtnis des Immunsystems gesteuert. Dieser zentrale, aber noch nahezu unverstandene Aspekt des Immunsystems wird im Projekt untersucht. Die zugrundeliegenden Mechanismen sollen erstmalig auf molekularer Ebene umfassend entschlüsselt werden. Die zu erwartenden Befunde sind nicht nur für das Verständnis des Immunsystems, sondern auch für grundsätzliche Aspekte der Zellbiologie inklusive regenerativer Prozesse bedeutsam und können perspektivisch für Therapien chronischer Krankheiten wie Tuberkulose oder Rheuma genutzt werden.
Institut: Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ)
Kooperationspartner: University of Leeds; Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie, Berlin; Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum; Allgemeines Krankenhaus Wien; Julius-Maximilians-Universität Würzburg; Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung, Braunschweig
High-definition crystalline Silicon-Germanium structures for Quantum circuits
In dem Vorhaben sollen mit 28Si angereicherte hochreine und defektarme kristalline Si-Ge-Schichtstrukturen aufgebaut, bewertet und optimiert werden und dann als Qubit-Hosting Material für Quantenrechner zum Einsatz kommen. Das Vorhaben leistet damit einen wichtigen Beitrag im aktuellen Wettbewerb um den Bau eines (Festkörper)- Quanteninformations-Verarbeitungscomputers. Hierfür versammelt das Projekt eine Gruppe aus hochkarätigen Wissenschaftlern und Ingenieuren aus dem IKZ, dem Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik und der RWTH Aachen.
Institut: Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Kooperationspartner: Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik, Frankfurt (Oder); Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Improving School Admissions for Diversity and Better Learning Outcomes
Die Zuweisung von Schulplätzen folgt in den einzelnen europäischen Ländern ganz unterschiedlichen Vergaberegimen. Während einige Länder mit Zugangsbeschränkungen arbeiten, stützen sich andere auf mathematische Algorithmen, die in Sekundenschnelle die Zuordnung von tausenden von Bewerbern steuern. Doch welche sozialen Gruppen profitieren eigentlich von den jeweiligen Regelungen? Gibt es Zuweisungsregime, die als besonders gerecht gelten können und dazu beitragen, soziale Segregation zu mindern und die Lernerfolge zu verbessern? Das Vorhaben geht diesen Fragen nach. Es steht zu erwarten, dass das Projekt einen effektiven Beitrag zur Lösung von Problemen bei der Schulzuweisung innerhalb der EU leisten kann.
Institut: Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH (ZEW)
Kooperationspartner: Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung; Freie Universität Berlin; Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Technische Universität Berlin; DIPF – Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation; Universität Wuppertal; Paris School of Economics; London School of Economics; New York University; Massachusetts Institute of Technology; Hungarian Education Authority, Budapest; Deutscher Städtetag, Köln; Landesjugendamt, Stuttgart
Novel metastable thin film materials through potential energy dissipation during subplantation of multiply charged ions
Die Mikrostruktur und Eigenschaften von Filmen werden durch das Filmmaterial, die Bedingungen der Substratoberfläche und die Parameter des Ablagerungsprozesses bestimmt. Im Projekt wird theoretisch und experimentell ein alternativer Ansatz für das Wachstum von neuen metastabilen Materialien untersucht. Die dabei gewonnenen neuen Materialien umfassen bestimmte Nitride und Oxide, die aufgrund ihrer Eigenschaften für zahlreiche elektronische und optische Anwendungen, aber auch für Mikromaschinen von großem Interesse sind.
Institut: Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung e.V. (IOM)
Kooperationspartner: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen
Development of a predictive solid state tool for improved pharmaceuticals safety
Für die Sicherheit von Arzneimitteln spielt die möglichst genaue Vorhersage ihrer Haltbarkeit eine entscheidende Rolle. Daher soll im Projekt ein Industrie-taugliches Verfahren zur Untersuchung und Quantifizierung von Alterungsprozessen von Medikamenten entwickelt werden. Die Alterung soll dabei durch Kugelmühlen und (photo)katalytische Prozesse gezielt initiiert werden. Es beschreitet damit nicht nur einen völlig neuen Weg zur schnellen und zuverlässigen Bestimmung der Haltbarkeit von Medikamenten mit sehr hoher Relevanz für die Pharmaindustrie, sondern ebnet auch den Weg für ein neues Forschungsgebiet in der pharmazeutischen Chemie.
Institut: Leibniz-Institut für Katalyse e.V. (LIKAT Rostock)
Kooperationspartner: Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule Aachen; Julius-Maximilians-Universität Würzburg
Efficiency and Equity in Education: Quasi-Experimental Evidence from School Reforms across German States
Wie effizient und gerecht waren die Bildungsreformen, die Deutschland seit den 1950er Jahren erlebt hat? Welche Auswirkungen hatten einzelne Reformen auf die Gestaltung von Lehrplänen, Notenvergabe und Unterricht? Was genau haben etwa Reformen zur Notenvergabe in der Grundschule, zur Einführung von Religion als Pflichtfach und zur möglichen Abwahl von MINT-Fächern bewirkt? Das Projekt geht diesen Fragen nach. Es macht sich dabei zunutze, dass die Souveränität der Länder im Bereich der Bildungspolitik Deutschland zu einem einzigartigen Untersuchungsfeld macht, in dem diese Fragen nicht nur im zeitlichen Verlauf, sondern auch im regionalen Vergleich untersucht werden können.
Institut: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH (WZB)
Kooperationspartner: ifo Institute - Leibniz Institute for Economic Research at the University of Munich; Massachusetts Institute of Technology; Northwestern University, Evanston; University of Bologna; University of Wisconsin-Madison; University of Heidelberg; Stanford University; Hebrew University of Jerusalem; University of Warwick; University of Oslo; London School of Economics; University of Chicago; Aarhus University; Humboldt-Universität zu Berlin; University Erlangen-Nuremberg; Norwegian School of Economics, Bergen; Jyväskylä University; University of California Los Angeles; University of Konstanz; DIPF - Educational Research and Educational Information, Frankfurt
Names change, places too. The Challenge of Developing Geodata-based Gazetteer Research Technologies and Methods
Zahlreiche analoge und digitale Ortsnamensverzeichnisse (Gazeteer) für ganz Ostmitteleuropa sollen im Projekt über eine Webapplikation zugänglich gemacht werden, um ihre Inhalte vergleichen und Metadaten generieren zu können. Ein hoher Bedarf an diesen Daten besteht in verschiedenen Disziplinen, wie Geschichte, Geographie, Archäologie und Klimawandelforschung. Das Projekt zielt außerdem darauf ab, Methoden zu entwickeln, um die wissenschaftliche Nutzbarmachung der geographischen und statistischen Wissensbestände nachhaltig zu gewährleisten. Auf diese Weise unternimmt das Projekt einen entscheidenden Schritt, um den spatial turn in einer digitalen Ära voranzutreiben.
Institut: Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung - Institut der Leibniz-Gemeinschaft (HI)
Kooperationspartner: Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen; digiCULT-Verbund; Verein für Computergenealogie, Das Geschichtliche Orts-Verzeichnis; Deutsches Archäologisches Institut, Berlin; Eötvös-Universität, Budapest; Österreichische Akademie der Wissenschaften, Wien; Canterbury Christ Church University; Maria Curie-Skłodowska University Lublin; Geonames/Deutschland; Universität Gießen; Lithuanian Institute of History, Vilnius; Universität Leipzig; Deutsche Nationalbibliothek; Charles University Prague; Polish Academy of Science, Warszawa; Leibniz-Institut für Ost- und Südosteuropaforschung; Leibniz-Institut für Länderkunde; Université Laval, Québec; Universität Gießen
Optical Control of Nanoscale Spin Textures
Die Kontrolle von Magnetismus auf Längen kleiner als 10-7 m und innerhalb von Zeiten kürzer als 10-10 s ist Gegenstand des Vorhabens. In dem Projekt sollen einerseits Möglichkeiten für ultraschnelle optische Schalter für Magnetisierung ausgelotet und andererseits neuartige topologische magnetische Strukturen untersucht werden. Dazu werden komplementäre Expertisen in der Magnetisierungsdynamik von der experimentellen und von der theoretischen Seite zusammengebracht.
Institut: Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI) im Forschungsverbund Berlin e.V.
Kooperationspartner: Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme;Forschungszentrum Jülich
Segregation and Regional Mobility
Die räumliche Segregation verschiedener Bevölkerungsgruppen in einzelnen Städten bzw. Wohnvierteln kann bestehende soziale Ungleichheiten verschärfen. Das Phänomen des Zu- bzw. Wegzugs aus bestimmten Gegenden steht daher bereits seit längerem im Fokus der politischen Aufmerksamkeit. Das Projekt untersucht die Ursachen für diese Entwicklung und kann sich dabei auf einen einzigartigen Längsschnittdatensatz für die Jahre 2007 bis 2014 stützen, der auf kleinräumiger Ebene die Bevölkerungsstruktur und die Immobilienpreise abbildet.
Institut: RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung
Kooperationspartner: Universität Düsseldorf; University Pompeu Fabra Barcelona; Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung, Nürnberg
Post-translational modifications of the synaptic scaffold controlling age-induced memory impairment
Die Fähigkeit der Aufnahme neuer Erinnerungen ins Gedächtnis nimmt mit steigendem Alter ab. Da Alterungsprozesse insbesondere mit Veränderungen der posttranslationalen Modifikationen der Proteine der Synapsen einhergehen, könnte hier ein Schlüssel zum Verständnis dieses Phänomens liegen. Daher wollen Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Analytische Wissenschaften – ISAS, der Freien Universität Berlin und des Leibniz-Instituts für Neurobiologie in Magdeburg die molekularen Mechanismen dieses Prozesses aufklären, um letztlich neue Möglichkeiten für therapeutische Interventionen zu eröffnen.
Institut: Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften - ISAS - e.V.
Kooperationspartner: Freie Universität Berlin, Leibniz-Institut für Neurobiologie in Magdeburg
Connectivity and synchronisation of lake ecosystems in space and time
Seeökosysteme leiden überproportional stark unter anthropogenem Druck und den Auswirkungen des Klimawandels. Insbesondere Seen entlang von Flusssystemen befinden sich derzeit mehrheitlich in einem schlechten ökologischen Zustand.
Wie ähnlich entwickeln sich Seen, die durch Flusssysteme miteinander verbunden sind? Wie stark und wie schnell werden erhöhte terrestrische Nährstoffeinträge, z.B. nach Starkregenereignissen und sich daraus entwickelnde Algenblüten, weitergeleitet? Wie weit setzen sich die Auswirkungen eines lokalen Extremwetterereignisses über unterschiedlich stark verbundene Fluss-Seensysteme fort? Haben verbundene Seen ein erhöhtes Risiko zur Ausbildung potentiell toxischer Blaualgen-Blüten? Gibt es einen Zusammenhang zwischen Algenblüten und dem Ausstoß klimarelevanter Gase wie Methan und Kohlendioxid? Und: Können wir solche pulsartigen Ereignisse in verbundenen Seen durch Fernerkundung z.B. mittels Satelliten aus dem Weltraum beobachten?
Um diese Fragen zu klären, wird im Projekt CONNECT eine enge Zusammenarbeit von Experten der Gewässer- und Landschaftsökologie sowie der Fernerkundung realisiert. Die außerordentliche Kombination aus großflächigen Fernerkundungsdaten mit in situ Messungen der Gewässer in hoher zeitlicher Auflösung soll zu neuen Erkenntnissen führen, um anthropogene und klimabedingte gewässerökologische Probleme besser zu verstehen. Das Untersuchungsgebiet der Studie umfasst dabei Seenketten im Norddeutschen Tiefland (Berlin-Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern), die mit unterschiedlichen Flusssystemen (Havel, Elde, Spree, Dahme) verbunden sind. Neben dem regionalen Seenvergleich wird auch eine großskalige, experimentelle Studie zur Seenkonnektivität im IGB-Seelabor (www.lakelab.de), der experimentellen Großforschungseinrichtung des IGB im Stechlinsee, stattfinden.
Im Projekt CONNECT wird: (1) ein interdisziplinäres Exzellenz-Netzwerk zwischen Experten der Gewässerökologie (Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei IGB, Leibniz-Insitut für Ostseeforschung Warnemünde IOW), Landschaftsökologie (Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung ZALF) und Fernerkundung (Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, FU Berlin, TU München, Helmholtz-Zentrum Potsdam – Deutsches GeoForschungsZentrum , Helmholtz-Zentrum Geesthacht – Zentrum für Material- und Küstenforschung) etabliert, (2) ein besseres Verständnis für Funktion und Reaktion von Gewässerökosystemen im regionalen Zusammenhang ermöglicht, (3) eine Grundlage zur Verbesserung und Unterstützung von Binnengewässer-Monitoring-Programmen mit Fernerkundungsdaten geschaffen, um (4) ein effektiveres Management unterschiedlicher Gewässertypen entlang von Seenketten zu ermöglichen.
Institut: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB)
Kooperationspartner: ZALF; IOW; FU Berlin; TU München; Helmholtz-Zentrum Potsdam (GFZ); Deutsches Zentrum für Luft und Raumfahrt (DLR); Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG)
Using “signatures of selection” to decipher key mechanisms regulating fe/male fertility
Bis heute gibt es kaum kurative Therapien zur Behandlung von Unfruchtbarkeit bei Mensch und Tier, da das komplexe Netzwerk von molekularen Mechanismen, die den Fortpflanzungserfolg von Säugetieren bestimmen, noch weitgehend unbekannt ist.
Gemeinsam mit seinen wissenschaftlichen Kooperationspartnern (IZW Berlin, IKMB Kiel, IFN Schönow) sowie Industriepartnern (BHZP und Geolifes) will das Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN Dummerstorf) nun Teile dieses Netzwerkes entschlüsseln.
Im FBN wurden bereits in den 1970er Jahren zwei Mauslinien etabliert, die nach mehr als 45 Jahren konsequenter Selektion auf Fruchtbarkeitsmerkmale die Anzahl ihrer Nachkommen pro Wurf verdoppelt haben und somit weltweit einzigartige Tiermodelle für erhöhte Fruchtbarkeit darstellen.
Der jahrzehntelange Selektionsprozess hat molekulare Signaturen im Genom dieser Mäuse hinterlassen (signatures of selection), die nach Genomsequenzierung mit neuesten bioinformatischen Methoden detektierbar sind und so die Identifikation der Gene und Signalwege erlauben, die der erhöhten Fruchtbarkeit der Mauslinien zugrunde liegen.
Im Projekt soll darüber hinaus geklärt werden, welche Konsequenzen die Selektion auf das primär weibliche Merkmal „erhöhte Wurfgröße“ für die männliche Fruchtbarkeit hat.
Vergleichende Studien an Nutz- und Wildtieren prüfen schließlich, ob die bei den Mauslinien durch Selektion entstandenen genomischen Signaturen generelle biologische Relevanz für die Fruchtbarkeit von Säugetieren besitzen.
Institut: Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN)
Kooperationspartner: IZW; Bundeshybridzuchtprogramm GmbH; Geolifes; Institut für Fortpflanzung landwirtschaftlicher Nutztiere; Universität Kiel
Epigenetic regulation of ImmuneAging: Heterochromatic DNA methylation as a regulator of T cell senescence
Eines der größten Probleme des Alterns ist die reduzierte Wirksamkeit des Immunsystems, die zu verschiedensten altersbedingten Erkrankungen, einem erhöhten Infektionsrisiko und reduziertem Impferfolg führen kann. T-Lymphozyten sind essentiell am Alterungsprozess des Immunsystems beteiligt und zeigen dabei eine charakteristische chemische Veränderung (De-Methylierung) der DNA. Diese sogenannte "epigenetische" Veränderung wirken sich nicht auf die DNA-Sequenz, wohl aber auf die Struktur der DNA aus. In dem Projekt, das im Leibniz-Wettbewerb 2018 gefördert wurde, werden daher die Mechanismen und funktionellen Konsequenzen der DNA-De-Methylierung in T-Lymphozyten während des Alterungsprozesses des Immunsystems untersucht. Die Ergebnisse sollen nicht nur die internationale Grundlagenforschung voranbringen, sondern auch potentielle Biomarker für die Prävention und Behandlung der altersbedingten Immunschwäche identifizieren. Das Vorhaben führt somit das Leibniz-Thema „Gesundes Altern“ in exzellenter Weise weiter. Das interdisziplinäre Konsortium vereint die Kompetenz von vier Leibniz-Instituten und zwei universitären Partnern und verbindet zelluläre Grundlagenforschung mit klinischer Forschung.
Institut: Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ)
Kooperationspartner: Weizmann Institute of Sciences; University of Potsdam; McGill University
Kritischer Katalog der Luther-Bildnisse (1519-1530)
Die Bedeutung Martin Luthers für die Religions- und Kulturgeschichte ist unbestritten. Anders als seine Werke sind die für seine Wirkungsgeschichte ebenso wichtigen Porträts weder vollständig gesammelt noch kritisch erschlossen. Viele der bislang als authentische Schlüsselwerke geltende Gemälde und Druckgraphiken haben sich als spätere, seriell gefertigte oder posthume Werke erwiesen, die der Überhöhung des Reformators nach 1555 dienten. Ein kritisches Werkverzeichnis der frühen Luther-Bildnisse (1519-1530) ist daher ein wissenschaftliches und kulturpolitisches Desiderat. In seiner Verbindung von Kunstgeschichte, Kunsttechnologie, Reformationsgeschichte und Digitaler Mustererkennung schafft das interdisziplinäre Projekt dafür die methodischen und inhaltlichen Voraussetzungen. Für das Vorhaben unter Leitung von Dr. Daniel Hess kooperieren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler vom Germanischen Nationalmuseum (GNM) mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Technischen Hochschule Köln.
Alle Lutherporträts des Untersuchungszeitraums werden digital erfasst und durch unüberwachte bzw. semi-überwachte Analyseverfahren in ihren relativen Ähnlichkeitsverhältnissen bestimmt und dargestellt. Alle Bildnisse werden mit physikalischen Analyseverfahren und naturwissenschaftlichen Methoden systematisch untersucht und soweit möglich datiert. Auf dieser Basis lassen sich dann belastbarere kunsthistorische Zuschreibungen und eine zuverlässigere Bewertung ihrer Authentizität und ihres reformationsgeschichtlichen Quellenwertes vornehmen.
Institut: Germanisches Nationalmuseum (GNM)
Kooperationspartner: Universität Erlangen-Nürnberg
Market Design by Public Authorities
Märkte werden aktiv gestaltet durch Gesetzgeber, Politiker, Unternehmen und andere Akteure. Insbesondere werden die Ausgestaltung von Vergabeverfahren bei der öffentlichen Beschaffung sowie die Verteilung von Plätzen an Schulen und Universitäten betrachtet. Es stellt sich die Frage, wann und inwiefern die Ausgestaltung dieser Märkte es Akteuren erlaubt, ihre ureigenen und gesellschaftlich nicht erwünschten Ziele zu verfolgen. Wenn der Wunsch, wiedergewählt zu werden, korruptes Verhalten oder die Begünstigung bestimmter Marktakteure das Ergebnis beeinflussen, kann das zu einer ineffizienten Verteilung führen, aber auch zu wahrgenommener Ungerechtigkeit und der Delegitimation der Institutionen.
Das Forschungsprojekt will nicht nur zum besseren Verständnis der Ausgestaltung von Märkten durch politische Akteure beitragen sondern auch Empfehlungen zur Verbesserung dieser Ausgestaltungen entwickeln.
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des WZB und des ZEW – Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung widmen sich dieser neuen Forschungsfrage, indem sie ihre Kompetenzen bündeln und Synergien nutzen.
Institut: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Kooperationspartner: ZEW; DIW; Universität Lausanne; University of Texas; University of Tsukuba; Robert Bosch GmbH; TWS Partners AG; Carnegie Mellon University; University of California; ifo-Institut
Climate Change Impacts on Migration and Urbanization
Der Klimawandel bedroht die Lebensgrundlage der Menschen in vielen Regionen der Erde – inwiefern sie dadurch veranlasst werden, ihre Heimat zu verlassen und wie sich das auf die Städte auswirkt, ist ein ungeklärtes Problem. Das Vorhaben „Climate Change Impacts on Migration and Urbanization“ (Impetus) des Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung, des Wissenschaftszentrums Berlin für Sozialforschung, des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und der City University of New York widmet sich diesem Thema. Ziel ist es, aktuelle und zukünftige internationale und nationale Wanderbewegungen unter dem Einfluss des Klimawandels zu modellieren sowie die Wirkung auf die Urbanisierung abzuschätzen. Dazu werden die wirtschaftlichen Entwicklungen, die Diasporasituationen und politischen Rahmenbedingungen berücksichtigt. Das Konsortium verknüpft interdisziplinäre Expertise aus den Gebieten Klimawandel, Migration und Stadtentwicklung. Das Vorhaben wurde im Leibniz-Wettbewerb 2018 im Förderformat Leibniz-Kooperative Exzellenz gefördert.
Institut: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Kooperationspartner: WZB; Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (ILS); City University of New York
Terahertz Detection of Atoms in Plasma Processes
Die Herstellung von dünnen Schichten mittels Plasma-Prozessen erfordert eine präzise Bestimmung der absoluten Dichte der Atome und Ionen in den betreffenden Plasmen. Die Absorptionsspektroskopie im Terahertz-Bereich unter Verwendung von Quantenkaskadenlasern soll in Zukunft die quantitative Bestimmung ermöglichen. Im Leibniz-Wettbewerb 2018 im Rahmen des Programms „Leibniz-Kooperative Exzellenz“ wird das von Professor Dr. Holger Grahn koordinierte Verbundprojekt „Terahertz Detection of Atoms in Plasma Processes“ von Forschern aus dem Paul-Drude-Instituts für Festkörperelektronik (PDI), Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e. V., und dem Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) Greifswald gefördert, um diese quantitative Bestimmung zu realisieren. Durch Plasma-Prozesse werden zum Beispiel dünne Schichten auf Siliziumbasis oder aus Aluminiumnitrid abgeschieden, um unabdingbare Bauelemente wie Solarzellen, ultraviolette Leuchtdioden (LEDs) und mikroelektromechanische Systeme (MEMS) für eine nachhaltige und moderne Industrie herzustellen. Mit der Untersuchung der Plasmazusammensetzung mittels Terahertz-Spektroskopie und der Erkundung neuer Anwendungsmöglichkeiten für diese Spektroskopie-Methode ist das Verbundprojekt ein internationales Vorreiterprojekt.
Institut: Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI)
Kooperationspartner: INP
Controlling and Switching of Function of Peptide and Protein based BioSurfaces: From Fundamentals to Applications
Die Forschergruppe mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verschiedener Institutionen der Universität Leipzig, dem Universitätsklinikum Ulm und der Universität sowie des MPI für biophysikalische Chemie in Göttingen wird sich in den kommenden drei Jahren in Kooperation mit dem IOM in Leipzig der anspruchsvollen Aufgabe widmen, zwei neue und innovative Hightech-Konzepte für biofunktionalisierte Oberflächen zu entwickeln sowie diese für Anwendungen in der Biotechnologie und der medizinischen Diagnostik zu optimieren. Beide Konzepte setzen auf schaltbare und somit von außen (nicht-thermisch) kontrollierbare Bio-Oberflächen.
Ein erstes großes Ziel der Forscherinnen und Forscher stellt die Immobilisierung und damit die Verankerung von großen funktionalen Enzymen (120 kDa) mittels Ankerpeptiden auf leitfähigen bzw. halbleitenden Oberflächen dar, die durch Stromfluss an den Elektroden geladen bzw. „betrieben“ und regeneriert werden können. Die experimentell arbeitenden Gruppen in Leipzig (AG Beck-Sickinger, AG Robitzki, AG Abel) werden dabei von theoretisch arbeitenden Kollegen und Kolleginnen in Göttingen (AG Risselada, AG Grubmüller) unterstützt. Eine Anwendung im Bereich der Biokatalyse und somit der effizienten und kostengünstigen Synthese von hochwertigen Substanzen wird erwartet.
Weiterhin sollen in einem sehr aktuellen und innovativen Projekt magnetische Mikro- und Nanopartikel und selbst-assemblierten Peptid-Nanofibrillen aus selbst-organisierenden Amyloid-Peptiden funktionalisiert werden. Es hat sich gezeigt, dass diese Hybridmaterialien sehr effizient Viren adsorbieren können, welche mit solchen Partikeln mechanisch (mit einem Magneten) abgetrennt, isoliert, angereichert und weiter (etwa für eine Einschleusung in Zellen) verarbeitet werden können. Die Aktivität der Viren bleibt dabei erhalten. Mit Hilfe der Förderung in der Kooperativen Exzellenz im Leibniz-Wettbewerb und einer Patentanmeldung möchten die beteiligten Gruppen aus Leipzig (AG Abel), Ulm (AG Münch) und Göttingen (AG Risselada) das Konzept in den Grundlagen erforschen, es wirksam schützten und innerhalb der kommenden 3 Jahre das große Anwendungspotential im Bereich Biotechnologie und Viren-Diagnostik herausarbeiten.Institut: Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung (IOM)
Kooperationspartner: University Leipzig; University Göttingen; Max Planck Institute for biophysical Chemistry Göttingen; Ulm University Medical Center
Structures of Viral Proteins Essential for Replication and Transcription
Nach der Ebola-Epidemie hat die Weltgesundheitsorganisation im Jahr 2016 dazu aufgerufen, die Forschung an Erregern zu intensivieren, die potentiell Epidemien auslösen können. Viele dieser Erreger sind RNA-Viren, wie Ebola- und Marburg-Virus, Lassa-Virus, Rifttal-Fieber-Virus und Krim-Kongo hämorrhagisches Fieber-Virus. Diese Viren kommen in Schwellen- und Entwicklungsländern vor und Ausbrüche können humanitäre Krisen auslösen und ökonomische Schäden verursachen. Eine Wissenslücke auf dem Weg zur Entwicklung von antiviralen Medikamenten betrifft die Replikationsmaschinerie dieser Viren. In Zusammenarbeit mit Prof. Kay Grünewald vom Heinrich-Pette-Institut in Hamburg und Dr. Stephen Cusack vom European Molecular Biology Laboratory in Grenoble soll von Forschern des Bernhard-Nocht-Instituts für Tropenmedizin in Hamburg die Struktur und Funktionsweise der Virusproteine aufgeklärt werden, die für die Vermehrung der Viren entscheidend sind. Diese Daten werden einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung von Wirkstoffen gegen human-pathogene RNA-Viren leisten.
Institut: Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM)
Kooperationspartner: HPI; Outstation of the European Molecular Biology Laboratory (EMBL)
Epigenetic stability and plasticity of social environmental effects
Bei vielen Säugetierarten hat der soziale Status der einzelnen Individuen weitreichende Auswirkungen auf deren Gesundheit, Überleben und Fortpflanzung (Darwinsche Fitness). Die mit sozialem Status verbundene soziale Ungleichheit ist häufig stabil, da Individuen ihren Status meist lebenslang halten und diesen an nachfolgende Generationen weitergeben. Allerdings sind die molekularen Mechanismen, die diese Stabilität ermöglichen, noch nicht bekannt. Die Weibchen der Tüpfelhyäne (Crocuta crocuta) leben in einem komplexen sozialen System, das auf einer linearen Dominanzhierarchie aufgebaut ist, und dem vieler Primatengesellschaften sehr ähnlich ist. Wir nutzen Tüpfelhyänen daher als Modelltierart, um die molekularen Mechanismen aufzuklären, die mit der Aufrechterhaltung oder Veränderung des sozialen Status verbunden sind und durch ihre Einbindung in Stoffwechselwege und physiologische Prozesse die individuelle Gesundheit, die Lebensgeschichte und somit die Fitness der Tiere beeinflussen. Epigenetische Faktoren können stabil über Generationen hinweg vererbt werden und beeinflussen die Reaktion von Individuen auf Umweltveränderungen durch flexible Steuerung der Expression zahlreicher Gene. Daher sind epigenetische Faktoren aussichtsreiche Kandidaten, die in die Etablierung und Aufrechterhaltung von sozialem Status involviert sein könnten. Das Verbundprojekt will deshalb untersuchen, ob sozialer Status mit status-spezifischen epigenetischen Mustern einhergeht. So erwarten wir, dass nach einer Veränderung des sozialen Status, wie z.B. nach Adoption von Jungtieren durch Weibchen mit einem anderen sozialen Status, Veränderungen im epigenetischen Muster der Jungtiere auftreten werden, weil sich der Status der Jungtiere nach dem ihrer (Zieh-)Mütter richtet. Falls dies der Fall sein sollte, dann demonstriert das die Anpassungsfähigkeit physiologischer Prozesse, die aufgrund der Plastizität beim sozialen Status durch entsprechende epigenetische Re-Programmierung verändert würden, mit ihren Auswirkungen auf Gesundheit und Fitness - ein Thema hoher gesellschaftlicher Relevanz. Zur Erforschung dieser Fragestellung kopperieren Wissenschfatlerinnen und Wissenschaftler des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) mit dem Weizmann Institute of Sciences (Israel), der McGill University (Kanada), sowie mit der Universität Potsdam und dem Helmholtz-Zentrum München.
Institut: Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW)
Kooperationspartner: Weizmann Institute of Sciences; University of Potsdam; McGill University
Taxation in the Era of Digital Transformation
Die digitale Transformation beeinflusst große Teile der Gesellschaft. Wie sie sich auf die Funktionalität von Steuersystemen auswirkt, ist bisher weitgehend unbekannt. Forscher des ZEW – Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung kooperieren unter der Leitung von Professor Dr. Katharina Nicolay mit Partnern aus verschiedenen wirtschaftswissenschaftlichen Subdisziplinen, den Kommunikations- und Rechtswissenschaften und der Angewandten Informatik, um diese Fragestellung zu untersuchen. Im Förderformat Leibniz- Kooperative Exzellenz wurde das Projekt gefördert, das auf herausragende Weise Synergien schafft zwischen Partnern des ZEW, der Universitäten Mannheim und Bochum, des Karlsruhe Institute of Technology, des Max-Planck-Instituts für Innovation und Wettbewerb, des Georgia Institute of Technology (Vereinigte Staaten), der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) und der PricewaterhouseCoopers Wirtschaftsprüfungsgesellschaft. Das Projekt „Taxation in the Era of Digital Transformation“ möchte letztlich Reformvorschläge für das Steuersystem unter dem Aspekt digitaler Unternehmensmodelle ableiten und ist somit sowohl gesellschaftlich als auch ökonomisch äußerst bedeutsam.
Institut: ZEW – Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung
Kooperationspartner: Universität Mannheim; Universität Bochum; Karlsruhe Institute of Technology; Max-Planck-Institut für Innovation und Wettbewerb; Georgia Institute of Technology; OECD; PwC Deutschland
Search as Learning - Investigating, Enhancing and Predicting Learning during Web Search
Bestehende Ansätze des Information Retrieval bewerten die Relevanz von Suchergebnissen hinsichtlich allgemeiner Informationsbedürfnisse, wobei Suchanfragen zu Lernzwecken in der Regel nicht adäquat berücksichtigt werden. Aktuelle Forschungsvorhaben im Bereich „Search as Learning“ zielen darauf ab, Lernbedürfnisse im Zuge einer Websuche zu erkennen und das Suchverhalten entsprechend zu analysieren und zu unterstützen. Allerdings wurden hierzu bislang nur eingeschränkte Merkmalsräume oder spezifische Lernaufgaben betrachtet. Hochdimensionale Merkmalsräume, (audio)visuelle Informationen, bzw. die Generalisierbarkeit existierender Arbeiten, um vielseitige Lernbedürfnisse mit passenden Suchergebnissen und Empfehlungen bedienen zu können, wurden bisher noch nicht erforscht.
Das interdisziplinäre Projekt SALIENT (Projektpartner: Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) Tübingen, Forschungszentrum L3S der Leibniz Universität Hannover sowie Technische Informationsbibliothek (TIB) Hannover) möchte diese Lücke schließen, indem verschiedene Methoden zur Unterstützung individueller Lernprozesse bei der Websuche erforscht werden: (a) korrekte Erkennung und Vorhersage von Lernbedürfnissen und dem Wissensgewinn während Suchvorgängen durch die Analyse von Querylogs, Navigationslogs, Eyetracking- und „Thinking aloud“-Daten als Basis für sowohl (b) die Unterstützung der Nutzer in ihren Lernvorhaben durch angepasste Retrieval- und Rankingprozesse als auch für (c) die Empfehlung passender Medieninhalte und -typen einschließlich multimodaler Informationen (Diagramme, Vortragsfolien, Videos u. ä.).
Institut: Technische Informationsbibliothek – Leibniz-Informationszentrum Technik und Naturwissenschaften (TIB)
Kooperationspartner: L3S Research Center; IWM
Barium stannate based heterostructures for electronic applications
To overcome the speed gap between logical and memory devices has become a critical issue in information and communication technology. Novel non-volatile memory concepts have been proposed and significant progress has been made in recent years. Among them the ferroelectric gate field-effect transistor has attracted much attention due to its potential advantages such as high speed, low power consumption, high density and non-volatility. However, several material issues have to be solved and fundamental questions that concern their performance are far from well understood. Mobile ionic charges, depolarization fields and gate leakage currents are critical issues that limit the retention time. In this project, we will develop BaSnO3 based heterostructures with ferroelectric gates as a promising materials system for ferroelectric field effect transistors. Therefore, we will explore a growth technology for BaSnO3 bulks crystals and will grow lattice matched single crystalline epitaxial structures by molecular beam epitaxy as well as metalorganic vapor phase epitaxy. With crystalline material of highest structural quality at hand and ab-initio theory and characterization methods allowing monitoring processes on the atomic scale, we have best preconditions to enlighten these issues. This will allow the design of future devices with deliberate electronic properties. The project is initiated by the Leibniz ScienceCampus GraFOx - "Growth and fundamentals of oxides for electronic applications". It will take full advantage of the allocated knowledge and experiences within the existing projects and will focus the activities on complex oxides within GraFOx.
Institut: Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ)
Kooperationspartner: PDI; Humboldt-Universität zu Berlin; Technische Universität Berlin
Resilience Factors in a diachronic and intercultural perspective
Durch die Förderung der Leibniz-Kooperative Exzellenz entsteht unter Federführung des Römisch-Germanischen Zentralmuseums – Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie und des Deutschen Resilienz Zentrums aus bisher kaum kooperierenden Wissenschaften ein Verbund zur Erforschung von Resilienzphänomenen.
Gemeinsam erforschen Archäologen, Psychologen und Lebenswissenschaftler Faktoren, die es Individuen und Kollektiven ermöglichten, Stresssituationen zu bewältigen – gegen sie resilient zu werden. Die von Archäologen erschlossenen materiellen Hinterlassenschaften aus 2,6 Mio. Jahren Menschheitsgeschichte bilden für Psychologen und Lebenswissenschaftler eine bislang weitgehend unberücksichtigte Datenbasis. Gemeinsam bestimmen, beschreiben und evaluieren die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller drei Disziplinen Stress- und Resilienzfaktoren in verschiedenen Zeiten und gesellschaftlichen Kontexten. Im engen Austausch untersucht das interdisziplinäre Netzwerk, welche Faktoren in Stresssituationen wie Krankheit, Tod, Flucht, Vertreibung und Krieg eine besondere Wirksamkeit entfalten, ob und inwieweit sich für Individuen und Kollektive ähnliche Faktoren fassen lassen und unter welchen Konditionen sich einzelne Faktoren herausgebildet und gegebenenfalls verändert haben.
Unter der Leitfrage „Was macht den Menschen widerstandsfähig?“ vereint das Konsortium neben dem Römisch-Germanischen Zentralmuseum und dem Deutschen Resilienz Zentrum die Kompetenzen folgender Projektpartner: Institut für Psychologie, Abteilung Sozialpsychologie der Goethe-Universität Frankfurt/Main mit dem Center for Leadership and Behavior in Organizations; Psychologisches Institut, Abteilung für Sozial- und Rechtspsychologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Institut für Altertumswissenschaften mit den Arbeitsbereichen Vor- und Frühgeschichtliche Archäologie und Klassische Archäologie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Institut für Archäologische Wissenschaften der Goethe Universität; Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts; Technische Universität Darmstadt mit ihrem Fachgebiet Klassische Archäologie des Fachbereichs Architektur.
Institut: Römisch-Germanisches Zentralmuseum - Leibniz-Forschungsinstitut für Archäologie (RGZM)
Kooperationspartner: Universitätsmedizin Mainz; Johannes Gutenberg-Universität Mainz; Goethe Universität Frankfurt/Main; Technische Universität Darmstadt; Römisch-Germanische Kommission des Deutschen Archäologischen Instituts
In diesem Förderprogramm gibt es bislang noch keine abgeschlossenen Vorhaben.
Leibniz-Transfer
Micro-scale resonators for nuclear and electron spin resonance spectroscopies
Mobil einsetzbare (tragbare) und nicht invasive Analysesysteme sind für die Qualitätssicherung von Produkten und die medizinische Diagnostik überaus wertvoll. Dazu wird in dem Projekt ein höchst innovatives, portables Gerät für nicht-invasive Kern- und Elektronenspinresonanz-Spektroskopie zur Analyse unterschiedlicher Proben mit Anwendungspotential in der Wissenschaft, Industrie und Medizin entwickelt. Im Einzelnen zielt das Vorhaben auf die Entwicklung zylindrischer Mikro-Spulen als Resonatoren für Lab-on-chip NMR- und ESR-Sensoren ab. Das Vorhaben kombiniert dabei Kompetenzen in den integrativen Nanowissenschaften und der Festkörperforschung.
Institut: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden e.V.
Heritage Conservation Center Ruhr - Transferring knowledge about historic material’s complexity for a sustainable future
In dem Vorhaben wird ein modulares Kommunikations- und Vernetzungsinstrumentarium für die Erhaltung von technischen Denkmälern entwickelt. Dabei wird internetbasierter Wissenstransfer durch analoge Formate wie Tagungen, Workshops und ein Bürgerbüro ergänzt. So sollen Spezialisten zusammengebracht, Fakten bereitgestellt, ungelöste konservatorische Fragen technischer und ethischer Art identifiziert und eine Interaktion zwischen unterschiedlichen Fachcommunities und relevanten Einrichtungen ermöglicht werden. Gezielt wird ein Austausch mit der Bevölkerung entwickelt.
Institut: Deutsches Bergbau-Museum Bochum (DBM) - Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen
Transferring the Nuremberg topographical and temporal model into the public
In Zusammenarbeit von Computer- und Geisteswissenschaften wird in dem Projekt ein dreidimensionales digitales Modell des Nürnberger Stadtgebiets in vier Zeitebenen von der Barockzeit bis zur Gegenwart erstellt. So soll ein virtueller Stadtrundgang durch das im Zweiten Weltkrieg weitgehend zerstörte Nürnberg einem größeren und auch nicht-wissenschaftlichen Publikum ermöglicht werden. Gleichzeitig wird ein Template zur Modellerstellung entwickelt, das auch auf jede andere geographische Region angewendet werden kann. Auch die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern (Citizen Science) ist in diesem Projekt vorgesehen.
Institut: FIZ Karlsruhe - Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur GmbH
ParasiteWeb: A web-based platform for training and quality management of microscopic parasite diagnostics
Im Projekt wird eine innovative webbasierte Software zur interaktiven Lehre und Qualitätskontrolle der mikroskopischen Diagnostik von Parasiten in klinischen Proben entwickelt. Dazu werden klinische Proben digitalisiert und Bilder von Parasiten in einer hohen Qualität dargestellt, um mikroskopische Untersuchungen realitätsnah simulieren zu können. Parasitäre Erkrankungen wie Malaria oder Bilharziose können so sicher und kostengünstig diagnostiziert werden.
Institut: Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM)
Electricity Network Analysis
Die Stabilität von Stromnetzen ist eine zentrale Voraussetzung für die Energiewende und den Klimaschutz. Viele Staaten weltweit begrenzen erneuerbare Energien, weil sie in der Stabilität von statischen, besonders aber dynamischen Stromnetzen einen Engpass sehen. Um diesem Problem zu begegnen, plant das Projekt einen Service für dynamische, hochleistungsfähige Hochspannungsnetze. Angeboten werden soll ein ganzheitlicher Dienst, der auf neuen Analysemethoden zur Beurteilung dynamischer Stabilität basiert, die zu einer realistischeren Modellierung von Schwankungen bei der Nutzung erneuerbarer Energien beitragen.
Institut: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) e.V.
Transfer of evidence-based and co-produced knowledge for human-wolf coexistence
Wölfe waren in Deutschland ausgestorben, zeigen aber seit den 1990er Jahren eine bemerkenswerte Rückkehr und sind derzeit in sieben Bundesländern angesiedelt. Prognosen gehen davon aus, dass die Zahl in wenigen Jahren auf Hunderte von Wolfsrudeln in Deutschland anwachsen wird. Damit stellen sich auf gesellschaftlicher Ebene Fragen nach den Bedingungen der Koexistenz. Das ist mit großen Debatten verbunden, in denen wissenschaftlich basiertes Grundwissen jedoch oft fehlt oder es inadäquat angewandt wird. Das Ziel des Vorhabens ist es daher, zu einem belastungsfähigen Wissen in der Bevölkerung über Wölfe zu kommen. Ein digitales Übertragungswerkzeug soll entwickelt werden, welches den gegenseitigen Austausch zwischen Wissenschaftlern und der Gesellschaft ermöglichen soll.
Institut: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN)
Enhancing the Visibility within the Research Region: Leibniz-GWZO in Prague
Die Vermittlung von Forschungsergebnissen zu Ost- und Mitteleuropa ist ein zentrales Anliegen des Leibniz-Instituts für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) an der Universität Leipzig. Es forscht nicht nur über, sondern durch zahlreiche Kooperationen und Netzwerke auch mit und in dieser Region. Um die Vernetzung in eines der Zielländer, nämlich die Tschechische Republik – und über dieses in die gesamte Region – zu stärken und gleichzeitig Wissenschaftskommunikation weiter zu befördern, plant das GWZO den Aufbau einer Außenstelle in Prag. In enger Kooperation mit der Nationalgalerie in Prag wird ein Wissenstransfer anvisiert, der große internationale Ausstellungen anstrebt sowie darüber hinaus öffentliche Vorträge, Workshops, Redaktion von Publikationen und social media-Aktivitäten.
Institut: Leibniz-Institut für Geschichte und Kultur des östlichen Europa (GWZO) an der Universität Leipzig e.V.
Help from science to improve the numerical analysis of population movement & urban development with existing statistical data for sustainable urban growth
Mit der digitalen Anwendung hin&weg lassen sich seit 2004 statistische Wanderungsdaten per Mausklick veranschaulichen. Derzeit verwenden zehn deutsche Städte die Alpha-Version des am IfL entwickelten Analysewerkzeugs, um sich über das Wanderungsgeschehen detailliert auf dem Laufenden zu halten, neu entstehende Raummuster frühzeitig zu erkennen und Fehlplanungen etwa in den Bereichen Schule, Pflege oder Transport zu vermeiden.
Gemeinsam mit Kooperationspartnern des Deutschen Instituts für Urbanistik wird das IfL hin&weg in den kommenden drei Jahren überarbeiten und für neue Nutzergruppen öffnen. Die nächste Generation soll neue Möglichkeiten der Analyse und Visualisierung städtischer und regionaler Bevölkerungsdaten bieten und zusätzliche Statistikformate verarbeiten können. Vor allem soll die Bedienung noch einfacher werden, um auch Bürgern den Zugang zu den Informationen zu erleichtern.
Das IfL reagiert damit auf die zunehmende Dynamik und Komplexität von sozialräumlichen Veränderungen, die Stadtverwaltungen vor große Herausforderungen stellen. Sie benötigen einerseits dringend verlässliche Informationen über die zugrunde liegenden demographischen Prozesse beispielsweise der Auf- und Abwertung von Wohnvierteln oder der alters- und geschlechtsspezifischen Zuwanderung aus dem Umland. Andererseits fehlt es oft an Ressourcen, Kapazitäten und Erfahrungen, um die Masse der statistischen Daten zu analysieren und die richtigen Schlussfolgerungen für nachhaltiges politisches und planerisches Handeln aus ihnen zu ziehen.
Neben einer Expertenversion für die tägliche Arbeit kommunaler Planungsstellen wollen die Wissenschaftler eine webbasierte Version für Gemeinden bereitstellen, die interne Daten und Analyseergebnisse frei zugänglich und Entscheidungsprozesse transparent machen oder auch partizipativ gestalten möchten. Bürger können die interaktiven Werkzeuge und kartographischen Präsentationen von hin&weg zudem für eigene Auswertungen nutzen, etwa um Veränderungen im eigenen Wohnumfeld oder der Heimatregion besser zu verstehen.Institut: Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL)
Cystein-selective bioconjugation for next generation antibody drug conjugates
Zur Behandlung von Krebserkrankungen wurden in den letzten Jahren vermehrt Antikörper-Konjugate eingesetzt, die hochtoxische Krebsmedikamente spezifisch an einen Tumor bringen, um damit die bekannten Nebenwirkungen der Chemotherapie unterbinden zu können. Solche Antikörper-Wirkstoff-Konjugate (engl. antibody-drug conjugates, ADCs) werden durch eine chemische Verknüpfung von Tumor-spezifischen Antikörpern mit Krebsmedikamenten hergestellt. Bereits zugelassene Arzneimittel dieser Art sind jedoch teilweise instabil und können zu Nebenwirkungen und verminderter Wirksamkeit führen.
Das Leibniz‐Institut für Molekulare Pharmakologie im Forschungsverbund Berlin (FMP) wird 2018 im Rahmen des Leibniz-Transfer-Projektes „Cystein‐selective bioconjugation for next generation antibody drug conjugates“ gefördert, um klinische Studien für neue ADCs mittels umfangreicher in vitro- und in vivo-Tests zur Stabilität, Toxizität und zur Kopplung weiterer Arzneistoffe vorzubereiten. Hierbei wird eine neue chemische Methode zur Verknüpfung der Antikörper verwendet, die kürzlich im Labor des Hauptantragsstellers Prof. Dr. Christian Hackenberger (FMP) entwickelt worden ist. Diese neuen ADCs zeichnen sich durch eine höhere Selektivität und Stabilität aus und versprechen daher geringere Toxizität, also einen deutlichen Fortschritt für den therapeutischen Ansatz. Das Medikament soll letztlich auf den Markt gebracht werden und leistet so den Transfer der wissenschaftlichen Erkenntnisse in die Gesellschaft. Das Vorhaben verbindet unter der Leitung von Prof. Hackenberger die herausragende Fachexpertise von Kooperationspartnern am FMP und am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut (HKI), am Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) und an der Ludwig-Maximilians-Universität München und soll langfristig zum Erfolg eines gemeinsamen Start-ups des FMPs und der LMU, der Firma Tubulis Technologies, beitragen.
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP)
Transfer and Promotion of Research-based STEM Education: Communities of Practice for the Adaptation and Implementation of Science and Maths Open Educational Resources
Erkenntnisse über erfolgreichen Unterricht gibt es dank der umfangreichen Bildungsforschung der letzten Jahre viele, eine Umsetzung in die alltägliche Schulpraxis ist dagegen nach wie vor eine große Herausforderung. Das Projekt SciMa_OER@IPN zielt darauf ab, gemeinsam mit Partnerinstitutionen eine Plattform mit Open Educational Ressources für den MINT-Bereich aufzubauen. Auf der Plattform werden Ergebnisse der fachdidaktischen und fachübergreifenden Bildungsforschung in verschiedenen Formaten zur Verfügung gestellt, angedacht sind u.a. frei nutzbare Videos, Aufgaben zur Aktivierung und Diagnostik sowie Feedbackinstrumente. Darauf aufbauend soll über Arbeitsgruppen aus Lehrkräften und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern (sogenannten Communities of Practice) ein Entwicklungsprozess initiiert und begleitet werden, der die Ausgangsmaterialien schrittweise an die Bedingungen verschiedener Schulen und Klassen adaptiert. Elemente der Zusammenarbeit werden Rückmeldungen zu den Materialien sowie vertiefte Auseinandersetzungen mit der Wirksamkeit der Materialien anhand zugänglicher Schülerarbeiten sein.
Partner des IPN im Verbund sind das DIPF (Deutsches Institut für Internationale Pädagogische Forschung), das DZLM (Deutsches Zentrum für Lehrerbildung Mathematik) sowie die Universität Duisburg-Essen mit der Didaktik der Chemie und dem LearningLab.
Das Projekt verbindet auf innovative Weise bewährte Implementationsstrukturen mit aktuellen Formaten und lässt durch eine exemplarische Begleitforschung Erkenntnisse für zukünftig wirksamere Umsetzungen und Weiterentwicklungen von Bildungsforschung und Unterrichtspraxis erwarten.
Institut: Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN)
Das im Leibniz-Wettbewerb 2017 geförderte Vorhaben ist bereits abgeschlossen.
Alle Vorhaben aus dem Leibniz-Wettbewerb 2016 sind bereits abgeschlossen.
Lasergestützter Mehrkomponenten-Spurengassensor - Eine neue Geräteklasse für Forschung und Industrie (LMS)
Ziel des Vorhabens ist die wirtschaftliche Verwertung des im INP Greifswald vorhandenen Wissens hinsichtlich der Quantenkaskadenlaser-Mittelinfrarot-Cavity-Enhanced-Absorptionsspektroskopie (QCL-MIR-CEAS). Dabei handelt es sich um ein Verfahren der Spurengasdetektion, das sich moderner Infrarot-Laserlichtquellen und optischer Resonatoren zur Empfindlichkeitssteigerung bedient. Mit der im Rahmen des Projekts geplanten Entwicklung des Prototyps eines kompakten, transportablen, ultrasensitiven Mehrkomponenten-Spurengassensors auf der Basis der QCL-MIR-CEAS-Technologie wird eine neue Geräteklasse für Forschung und Industrie geschaffen. Das System wird in unterschiedlichen Szenarien der molekularen hochsensitiven Spurengasdetektion einsetzbar sein, die Nachweisgrenzen bis in den ppt-Bereich erfordern. Dazu gehören beispielsweise die Überwachung von technologischen Prozessen, das Monitoring von Schadstoffemissionen, die Atemgasanalyse und die Detektion gefährlicher Substanzen.
Institut: Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP), Greifswald
Eine metagenomische Software-Plattform zur klinischen Diagnose infektiöser Erkrankungen
Institut: Heinrich-Pette-Institut, Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI), Hamburg
Laufzeit: 1. Juli 2016 - 31. Mai 2020
IMAGINARY - Research-based Knowledge Transfer in Mathematics and related Fields
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Mathematisches Forschungsinstitut Oberwolfach (MFO)
Laufzeit: 1. Januar 2016 - 31. Dezember 2018
Gecomer®-Technologie – Transfer des Gecko-Effekts in die industrielle Anwendung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien, Saarbrücken
Laufzeit: 1. Februar 2016 – 31. Januar 2019
Evaluation des Mindestlohns in Deutschland (EVAMIN) – Wissensproduktion und -vermittlung für die evidenzbasierte (fach-)öffentliche Evaluation der Mindestlohn-Gesetzgebung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Sozio-oekonomisches Panel (SOEP) am DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Laufzeit: 1. Januar 2015 – 31. Dezember 2018
Förderung der professionellen Informationskompetenz bei der Verwendung der Fachinformations-Datenbanken des Leibniz-Zentrums ZPID durch blended learning
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID), Trier
Laufzeit: 1. April 2012 – 30. Juni 2015
Intuitive und personalisierte Besucherinformation im Museum mit interaktiven Displays: Kontextualisiert - Multimedial - Kollaborativ (EyeVisit)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Institut für Wissensmedien (IWM), Tübingen
Laufzeit: 1. Mai 2011 – 30. September 2014
Geförderte Vorhaben nach Antragsjahren
Vorhaben in früheren Förderprogrammen
Förderlinie Qualitätssicherung
Alle Vorhaben in dieser Förderlinie sind bereits abgeschlossen.
Entwicklung professioneller Wissensnetze bei Novizen im Kontext von Präsenzlehre und Informationsrecherchen im Internet
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID), Trier
Laufzeit: 1. April 2013 – 31. Mai 2016
Verbkomplemente im gesprochenen Deutsch
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS), Mannheim
Laufzeit: 1. April 2012 – 31. März 2016
Funktion des angeborenen Immunsystems bei umweltinduzierter Hautalterung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: IUF - Leibniz-Institut für umweltmedizinische Forschung, Düsseldorf
Laufzeit: 1. April 2012 – 31. März 2015
Mathematische Modelle für Phasenübergänge in Lithium-Ionen-Batterien
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik - Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e. V. (WIAS)
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 30. Juni 2015
Gluten-Away-Peptidasenpräparate zur Detoxifizierung zöliakieauslösender Lebensmittel
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsche Forschungsanstalt für Lebensmittelchemie (DFA), Freising
Laufzeit: 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2013
Langzeit-Veränderungen in der Mesosphäre (LOCHMES)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik an der Universität Rostock (IAP), Kühlungsborn
Laufzeit: 1. Juli 2011 – 30. Juni 2015
Förderlinie Innovative Vorhaben
System-Level-Analyse von Inositol-Botenstoffen in der Signaltransduktion von Nährstoffen
In jeder Zelle brummt ein Kommunikationsnetzwerk, welches die Handlungsweisen der Zellen kontrolliert. Die Kommunikation erfolgt, indem chemische Botenstoffe gezielt synthetisiert oder Proteine chemisch modifiziert werden. Eine Gruppe von Botenstoffen ist auf dem Inositol-Grundgerüst aufgebaut und beinhaltet sowohl membrangebundene als auch frei diffundierende Moleküle. Sie üben wichtige Funktionen in der Zellphysiologie aus, wie sich aus der Vielzahl von Erkrankungen ergibt, die aus Veränderungen des Inositolmetabolismus resultieren, etwa Diabetes, Neurodegeneration und Krebs. Für die Analyse dieser Botenstoffe unternehmen wir einen neuartigen, transdisziplinären Ansatz, der die (bio-) chemische Synthese von 13C-markiertem Inositol mit metabolischer Markierung kombiniert, zuzüglich NMR-Spektroskopie, um den quantitativen Nachweis von zellulären Inositol-Spezies zu ermöglichen. Auf lange Sicht wird unser Ansatz weit verbreitete Anwendungen finden und dazu beitragen, die vielfältigen Effekte von Inositol-Molekülen in Gesundheit und Krankheit in vivo darzustellen.
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Berlin
A Molecular Targeting Approach to Combat Human Pathogenic Fungi
Eine der wichtigsten medizinischen Herausforderungen ist die Behandlung von Krankheiten, die durch humanpathogene Pilze verursacht werden. Insbesondere invasive Pilzinfektionen, die durch Aspergillus- und Candida-Arten sowie die Mucorales verursacht werden, gelten als Gesundheitsproblematik, doch die derzeit verwendeten antifungalen Mittel können zum Teil schwere Nebenwirkungen verursachen. In dem vorgeschlagenen Projekt wollen wir dieses Problem adressieren und versuchen, durch chemische Modifizierung von Antipilzmitteln deren Nebenwirkungen stark zu reduzieren oder sogar vollständig aufzuheben.
Institut: Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie - Hans-Knöll-Institut (HKI), Jena
New Carbon-Metal Oxide Nanohybrids for Efficient Energy Storage and Water Desalination (CarMON)
Nanohybride, die auf Kohlenstoff und Metalloxiden basieren, verfügen über eine ausgezeichnete Leistungsfähigkeit in Technologien für die Energiespeicherung oder Wasserentsalzung. Die Etablierung von gut kontrollierbaren und umweltfreundlichen Synthesemethoden, die für die industrielle Produktion geeignet sind, stellt allerdings noch immer eine große Herausforderung für die Forschung dar. In CarMON entwickeln das Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP) und das Leibniz-Institut für Neue Materialien (INM) in Zusammenarbeit mit dem Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE) neue Ansätze für Synthesemethoden, um eine Plattform für das Design einer neuen Serie von Nanohybriden mit herausragenden Elektrodeneigenschaften zu schaffen. Dazu werden Expertisen in der Plasma- und Materialienforschung und Elektronenmikroskopie kombiniert, um neue Einblicke in bis jetzt nur wenig charakterisierte Korrelationen zwischen den chemisch-physikalischen Eigenschaften des Plasmas, der Formation und des Wachstums der Nanostruktur sowie den resultierenden elektrochemischen Eigenschaften der Elektrode in der Anwendung zu gewinnen.
Institut: Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie (INP), Greifswald
Modellierung und Entwicklung der plasmabasierten Synthese neuartiger Mehrkomponentengläser für optische Hochleistungsfasern (PlasFaser)
Moderne faserbasierte Hochleistungslaser werden für großtechnische, computergesteuerte Fertigungs- und Bearbeitungsprozesse wie Schweißen, Schneiden und Bohren ebenso genutzt wie für chirurgische Eingriffe in der Medizin. Die Materialgrundlage dieser Laser sind optische Fasern aus Quarzglas, dem kleine Mengen unterschiedlicher chemischer Elemente beigemischt sind. Nur mit Quarzgläsern, die eine sehr gleichmäßige Verteilung dieser Elemente (Dotierung) und hohe Reinheit aufweisen, lassen sich die erforderlichen hohen Laserleistungen und Strahlqualitäten erzielen.
Da bestehende Verfahren zur Herstellung solcher Materialien an ihre Grenzen stoßen, verfolgen Forscherinnen und Forscher aus Jena und Greifswald einen neuen technologischen Ansatz. Ziel des Projekts ist es, mithilfe eines innovativen Mikrowellenplasma-Verfahrens eine neue Materialbasis für hochwertige optische Fasern zu schaffen. Das Verfahren bietet die einzigartige Möglichkeit, viele unterschiedliche Parameter bei der Herstellung von dotierten Gläsern einzustellen und so Fasern mit bisher noch nicht bekannter Qualität zu erzeugen.
Institut: Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT), Jena
Sediment und Mikroben für den Naturschutz: Wir müssen wissen, wie Ökosystemprozesse angetrieben werden, um Schutzgebiete planen zu können
Mangroven ermöglichen durch zahlreiche Ökosystemleistungen den Bewohnern tropischer Küstenregionen das Leben und Überleben und schützen ihre Heimat vor Küstenerosion und Sturmfluten. Wichtiger noch: durch die Speicherung von Klimagasen wirken sie dem fortschreitenden Klimawandel entgegen. Viele dieser Ökosystemleistungen werden — direkt oder indirekt — durch die Mikroorganismen im Mangrovensediment gesteuert.
Die Nutzung natürlicher Ressourcen durch die lokale Bevölkerung und den Export erfolgt nicht immer nachhaltig und kann sich negativ auf die genannten Ökosystemleistungen auswirken. Dieses Projekt soll in einem weltweiten Vergleich unterschiedlicher Mangroventypen mithilfe moderner Methoden der Biologie, Chemie und der Sozialwissenschaften die Verbindung zwischen Mangrovenökologie und -sozioökonomie herstellen. Hierzu wollen wir ergründen, wie sich die lokale und regionale Flora und Fauna sowie ihre Nutzung durch den Menschen, auf die Sedimentmikroorganismen und somit auf zentrale Ökosystemleistungen auswirken. Mithilfe dieser Erkenntnisse können in der Folge wissensbasierte Empfehlungen für den Schutz und das Management dieser wertvollen aber gefährdeten Ökosysteme an Entscheidungsträger gegeben werden.
Institut: Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Bremen
Mentoring of Refugees (MORE): Eine Interventionsstudie zur Integration Geflüchteter durch ein zivilgesellschaftliches Mentoringprogramm
Institut: DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Laufzeit: 1. Januar 2017 - 31. Mai 2020
AlN electronics for a new generation of high-power devices (AlPower)
Institut: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2017 - 31. Dezember 2019
Physik und Kontrolle von Defekten in Oxidschichten für die adaptive Elektronik
Institut: Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2017 - 31. Dezember 2019
Eisenbasierte Katalysatoren für eine nachhaltige Verwertung von CO2, CH4 und N2
Institut: Leibniz-Institut für Katalyse e. V. an der Universität Rostock (LIKAT)
Laufzeit: 1. April 2017 - 30. September 2020
Abiturprüfungspraxis und Abituraufsatz 1882 bis 1972
Institut: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Laufzeit: 1. Juli 2016 - 30. Juni 2020
Elektronische Hochleistungskomponenten für Anwendungen zwischen 500 und 1000 GHz
Institut: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2016 – 31. Dezember 2019
Politische Ökonomie der Agrarpolitik in föderalen Systemen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO), Halle
Laufzeit: 1. April 2016 – 31. März 2019
Lexik des gesprochenen Deutsch
Institut: Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS), Mannheim
Laufzeit: 1. Juli 2016 – 31. August 2019
Silizium Granulat Eigentiegelverfahren
Institut: Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ), Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2016 – 30. Juni 2019
Wirkungen naturwissenschaftlicher Schülerwettbewerbe: Zwei Seiten einer Medaille? Das Projekt WinnerS
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), Kiel
Laufzeit: 1. Januar 2016 – 31. Dezember 2018
Von Abfällen der Landwirtschaft und Papierindustrie zu Großchemikalien - Levulinsäure und Furfural als Plattformchemikalien
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Katalyse e. V. an der Universität Rostock (LIKAT)
Laufzeit: 1. März 2016 – 31. August 2019
Erforschung von Elektronendynamik und Ladungskorrelationen in kondensierter Materie mittels ultraschneller Röntgenabsorptionsspektroskopie
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI), Berlin
Laufzeit: 1. Februar 2016 - 31. Januar 2020
Folgen des Klimawandels für das Wirtschaftswachstum (ENGAGE)
Institut: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Laufzeit: 1. März 2016 - 31. August 2020
Polesien als Interventionslandschaft. Raum, Herrschaft, Technologie und Ökologie an der europäischen Peripherie 1915-2015 (POLIN)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung – Institut der Leibniz-Gemeinschaft (HI), Marburg
Laufzeit: 1. Juli 2015 - 30. Juni 2019
Geographien der Dissoziation: Die soziale Konstruktion von Werten aus räumlicher Perspektive
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS), Erkner
Laufzeit: 1. Juli 2015 - 30. Juni 2019
Biodiversitäts-Informatik zur Überbrückung der Kluft zwischen Genomdaten und der gezielten wissensbasierten Nutzbarmachung der in Genbanken gesicherten genetischen Diversität (BRIDGE)
Institut: Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), Gatersleben
Laufzeit: 1. Mai 2015 - 31. Dezember 2018
Wasser als aquatischer viraler Vektor für neu auftretende Krankheiten (AQUAVIR)
Institut: Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), Berlin
Laufzeit: 1. Juni 2015 - 30. November 2018
Digitale Leistungsverstärker für die drahtlose Infrastruktur der Zukunft
Institut: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Berlin
Laufzeit: 1. Februar 2015 - 31. Oktober 2018
Topographie in Raum und Zeit (TOPORAZ)
Institut: FIZ Karlsruhe - Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur
Laufzeit: 1. Mai 2015 - 31. August 2018
Wechselwirkungen von Wellen und Gezeiten in mittleren und polaren Breiten in der Ignorosphäre (WaTiLa)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik an der Universität Rostock (IAP), Kühlungsborn
Laufzeit: 1. Juni 2015 – 31. Mai 2019
Sensorik mit einzelnen Atomen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung (IOM), Leipzig
Laufzeit: 1. März 2015 – 28. Februar 2018
Epitaxial Phase Change Superlattices Designed for the Investigation of Non-Thermal Switching
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI), Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2015 – 30. Juni 2019
Seeökosysteme erhellen (ILES)
Institut: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2015 – 30. Juni 2019
Kompetenzentwicklung in mathematischen und naturwissenschaftlichen Lehramtsstudiengängen (KeiLa)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), Kiel
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 31. Dezember 2017
Aufbrüche in die digitale Gesellschaft. Die Computerisierung in der Bundesrepublik und DDR
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Laufzeit: 1. Mai 2014 - 30. April 2018
Managementmethoden, Unternehmensorganisation und Unternehmenserfolg in Deutschland
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Institut für Weltwirtschaft (IfW), Kiel
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 31. Juli 2017
Neuro-Optogenetik
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Primatenzentrum GmbH - Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ), Göttingen
Laufzeit: 1. Juli 2014 - 30. Juni 2018
TSPIG THz-Sensorik mit plasmonischen integrierten GaN-Komponenten
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 30. April 2017
MaTMeLT: Mischung und Transport in der Mesosphäre und unteren Thermosphäre
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik an der Universität Rostock (IAP), Kühlungsborn
Laufzeit: 1. Juli 2014 - 30. Juni 2018
Maßgeschneiderter Transport von Fluid in funktionalisierten und hochintegrierten mikro- und nanoskaligen Systemen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW)
Laufzeit: 1. April 2014 - 31. März 2017
Elektronenmikroskopie von Untereinheiten markierter Proteinkomplexe in ganzen Zellen in wässriger Umgebung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: INM - Leibniz-Institut für Neue Materialien, Saarbrücken
Laufzeit: 1. März 2014 - 28. Februar 2017
Femtosekunden-Röntgenbeugung zur Bestimmung transienter Elektronenverteilungen in Raum und Zeit
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 31. Dezember 2016
Probabilistische Methoden für Kommunikationsnetzwerke mit mobilen Relais
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Weierstraß-Institut für Angewandte Analysis und Stochastik, Leibniz-Institut im Forschungsverbund Berlin e. V. (WIAS)
Laufzeit: 1. Juli 2014 - 30. Juni 2018
Verknüpfung von Diversität, Physiologie und Ökologie aquatischer Pilze (MycoLink)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Berlin
Laufzeit: 1. Juni 2014 - 28. Februar 2018
Das grönländische Glazialsystem und der Anstieg des Meeresspiegels
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 31. Dezember 2017
Tragödie der Korallenriffe
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Bremen
Laufzeit: 1. Mai 2014 - 30. April 2018
Wissen der Welt - Erbe der Menschheit: Die Geschichte des Weltkultur- und Naturerbes der UNESCO
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG), Mainz
Laufzeit: 1. Juli 2013 - 30. September 2016
Neurobiologische Grundlagen von ökonomischen Entscheidungen unter Risiko und exzessiver Risikoübernahme
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Institut für Weltwirtschaft (IfW), Kiel
Laufzeit: 1. Juni 2013 - 31. Mai 2017
SOEP-Record-Linkage: Befragung von Zuwanderern der Sozialversicherungsstatistik im Längsschnitt (SOEP-REC-LINK) - Prozessdatenbasierte Ziehung sowie Verknüpfung mit Befragungsdaten zur Migration
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Laufzeit: 1. Juni 2013 - 28. Februar 2017
Quantitative Analyse der Signalintegration von aktivierenden und inhibierenden NK Zell Rezeptoren
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo)
Laufzeit: 1. Juli 2013 – 31. Dezember 2016
Allmähliche Umweltveränderungen oder einmaliges Katastrophenereignis – Was treibt die Evolution an?
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), Berlin
Laufzeit: 1. April 2013 – 31. Dezember 2016
Trend-Mining in der Wissenschaft
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur (FIZ KA)
Laufzeit: 1. Juli 2013 – 30. Juni 2016
Züchtung von hochperfekten SrTiO3-Volumenkristallen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ), Berlin
Laufzeit: 1. März 2013 - 29. Februar 2016
Nachhaltige Rohstoffverwertung – Entwicklung katalytisch effizienter Wege zur chemischen Umwandlung von Methan
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Katalyse an der Universität Rostock (LIKAT)
Laufzeit: 1. April 2013 - 30. September 2016
Direktes Wachstum einkristalliner Halbleiter auf polykristallinen metallischen Schichten und Folien
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI), Berlin
Laufzeit: 1. Mai 2013 - 30. April 2017
Leipzig Aerosol Cloud Turbulence Tunnel (LACTT)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS), Leipzig
Laufzeit: 1. Juni 2013 - 31. Mai 2017
Ökologische Konsequenzen von Verhaltenstypen bei Fischen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2013 - 30. Juni 2017
Mathematisch-naturwissenschaftliche Kompetenzen in der beruflichen Erstausbildung (ManKobE)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), Kiel
Laufzeit: 1. Januar 2012 – 30. Juni 2015
Verknüpfte Employee-Employer-Daten im Anschluss an das SOEP (SOEP-LEE)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Laufzeit: 1. Januar 2012 – 31. Dezember 2013
Auf der Suche nach natürlichen Wegen zu einer außergewöhnlichen Gesundheitsspanne – das Beispiel der Nacktmulle
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI), Jena
Laufzeit: 1. Januar 2012 – 30. Juni 2015
Neue Möglichkeiten bei der Erforschung von Glutamatrezeptoren
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2012 – 31. Dezember 2015
Innovative Diodenlaser im Temperaturbereich um 200K optimiert für zukünftige Hochleistungslasersysteme
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2012 – 30. April 2015
MathSearch - Analyse und Suche in mathematischen Formeln
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: FIZ Karlsruhe – Leibniz-Institut für Informationsinfrastruktur (FIZ KA)
Laufzeit: 1. März 2012 – 30. November 2015
Entwicklung einer Materialbasis für eine neue Generation von opto- und mikroelektronischen Bauelementen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ), Berlin
Laufzeit: 1. März 2012 – 28. Februar 2015
Erzeugung ultrakurzer Lichtimpulse hoher mittlerer Leistung im nahen und mittleren Infrarot durch optisch parametrische Verstärkung gechirpter Impulse
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI), Berlin
Laufzeit: 1. Juni 2012 – 31. Mai 2016
Korpusanalyseplattform der nächsten Generation
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Deutsche Sprache (IDS), Mannheim
Laufzeit: 1. Juli 2011 – 30. Juni 2015
Messung professioneller Kompetenzen in mathematischen und naturwissenschaftlichen Lehramtsstudiengängen (KiL)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), Kiel
Laufzeit: 1. Januar 2011 - 30. Juni 2014
Netzwerkeffekte und systemisches Risiko im Bankensektor
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Institut für Weltwirtschaft (IfW), Kiel
Laufzeit: 1. Mai 2011 – 30. Juni 2014
Entwicklung neuer Biosensoren für die NMR-Diagnostik
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2011 – 30. Juni 2014
Paternale epigenetische Effekte
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW), Berlin
Laufzeit: 1. Mai 2011 – 30. April 2014
Si-III-V-Heterointegration für die Terahertz-Elektronik (HiTeK)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2012
Nanoskalig strukturierte elektrochemische Energiespeicher für autonom arbeitende Mikrosysteme
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW)
Laufzeit: 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2013
Effizienter Züchtungsprozess für GaAs im kombinierten Heizer-Magnet-Modul
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Kristallzüchtung (IKZ), Berlin
Laufzeit: 1. Mai 2011 – 30. April 2014
Ortsaufgelöste nanomechanische Eigenschaften funktionaler Oberflächen - Experiment und Simulation
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Oberflächenmodifizierung (IOM), Leipzig
Laufzeit: 1. Mai 2011 – 30. November 2014
Multifunctional polymer matrices to direct virus-free cell reprogramming
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden (IPF)
Laufzeit: 1. Mai 2011 – 30. April 2014
Innovative homogen- und heterogenkatalysierte Reaktionen zur chemischen Umwandlung von CO2
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Katalyse an der Universität Rostock (LIKAT)
Laufzeit: 1. April 2011 – 30. September 2014
Maßgeschneiderte nanoskalige Batteriematerialien: Experimentelle und theoretische Untersuchungen der Elementarprozesse
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Paul-Drude-Institut für Festkörperelektronik (PDI), Berlin
Laufzeit: 1. April 2011 – 31. März 2015
Klimagetriebene Veränderungen der Biodiversität von Mikrobiota –TemBi
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2011 – 30. Juni 2014
Förderlinie Nationale und Internationale Vernetzung
Leibniz-Videostudie zum Mathematikunterricht und Aufbau eines Netzwerks für Unterrichtsforschung
Unter der Leitung des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) arbeitet eine nationale und internationale Expertengruppe an zentralen theoretischen und methodischen Herausforderungen der empirischen Unterrichtsforschung. Video-Aufnahmen in 85 Schulklassen der Sekundarstufe 1 — mit Fokus auf eine festgelegte Unterrichtseinheit im Fach Mathematik — bilden die Datengrundlage für das Projekt. Die Aufnahmen werden mit Leistungstests, mit Befragungen von Schülerinnen und Schülern sowie Lehrkräften und mit der Auswertung von Unterrichtsmaterialien verbunden. Durch eine Verknüpfung mit der internationalen TALIS-Videostudie ("Teaching and Learning International Survey") können Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Deutschland und weiteren Ländern (u. a. Japan, China, England, Spanien) untersucht werden. Ein Vergleich mit der TIMSS-Videostudie ("Trends in International Mathematics and Science Study") von 1995 ermöglicht zudem, den historischen Wandel von Unterricht zu erforschen.
Institut: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Ausbreitung von Antibiotika-Resistenzen in Agrarlandschaften (SOARiAL)
Die zunehmende Verbreitung von Antibiotika-Resistenzen stellt eine große Gefahr für die Gesundheit dar. Resistente Keime werden in großer Zahl im Kot von gemästeten Nutztieren gefunden. Die Ausbringung von Mist und Gülle als Dünger könnte daher zur Verbreitung resistenter Erreger führen. Es ist allerdings unerforscht, inwiefern das landwirtschaftliche Düngen, die Boden-Bearbeitung und -Erosion bei der Verbreitung von Bakterien eine Rolle spielen.
Im SOARiAL-Projekt untersuchen wir die Emission antibiotikaresistenter bakterieller Erreger von gedüngten landwirtschaftlichen Flächen und deren Abhängigkeit von Bodeneigenschaften und Bearbeitungsformen. Unsere Daten werden die Modellierung von Aus- und Verbreitungswegen sowie der Gefahr von Windübertragung ermöglichen.
Das Projekt ist ein gemeinsames Projekt von vier Leibniz-Instituten (ATB, ZALF, TROPOS und DSMZ) und der FU Berlin.
Institut: Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Braunschweig
Internationales Kompetenzzentrum für großbetriebliche Landwirtschaft (LaScalA)
Moderne Landwirtschaft ist heute zunehmend durch großbetriebliche industrialisierte Produktionsformen gekennzeichnet. Diese befinden sich weltweit beispielsweise nicht nur in Argentinien, Australien, Brasilien, Russland, Südafrika oder der Ukraine, sondern auch in Ostdeutschland, Polen oder Rumänien. Mit diesen Entwicklungen sind vielfältige Herausforderungen für Politik und Gesellschaft verbunden, etwa hinsichtlich der Effekte auf den Bodenmarkt, den Wettbewerb und das Humankapital oder hinsichtlich der wirtschaftlichen Existenzfähigkeit großbetrieblicher Landwirtschaft sowie nachhaltiger Perspektiven für ländliche Räume.
Bislang ist die Diskussion dieser beispielhaft skizzierten Herausforderungen auf internationaler Ebene kaum systematisch betrachtet worden, was durch den geringen Vernetzungsgrad der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die in diesem Themenbereich arbeiten, begründet ist. Das Vorhaben setzt hier mit der Schaffung eines "Internationalen Kompetenzzentrums für großbetriebliche Landwirtschaft" (LaScalA) an. Das Netzwerk von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und Nachwuchsforschenden fördert die systematische empirische und theoretische Forschung und dient als Forum des wissenschaftlichen Austauschs im Bereich der großbetrieblichen Landwirtschaft.
Institut: Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO), Halle
Geschichte der Nachhaltigkeit(en). Diskurse und Praktiken seit den 1970er Jahren
Wenige Schlagworte sind in den letzten Jahrzehnten stärker rezipiert worden als das der "Nachhaltigkeit". Bislang fehlt jedoch eine zeithistorische Einordnung des Begriffs und seiner diskursiven Funktionen. Diese Kenntnis ist indes für das Verständnis aktueller Umwelt-, Ressourcen- und Entwicklungsdiskussionen essenziell. Das Vernetzungsprojekt, organisiert vom Institut für Zeitgeschichte, analysiert Nachhaltigkeits-Diskurse und korrespondierende Praktiken seit den 1970er Jahren. Fünf Teilprojekte nehmen die deutsche, europäische und globale Politik, multinationale Unternehmen und lokale Umweltbewegungen in den Blick. Sie untersuchen Bedeutungsdimensionen, innere Spannungsfelder und Instrumentalisierungen des Begriffs und damit auch, welche Ordnungsmuster und Interessen entsprechende Diskurse und Praktiken in Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft prägten.
Institut: Institut für Zeitgeschichte München - Berlin (IfZ)
"BaltRap" - Die Ostsee und ihre südlichen Niederungen: Die Wechselwirkungen von Proxies und ihrer Umwelt in Zeiten rascher Veränderungen
Will man Umweltbedingungen in der Vergangenheit anhand von Sedimentarchiven entschlüsseln, so bedient man sich so genannter Proxies - Stellvertreter, die für ganz bestimmte Umweltbedingungen (Temperatur, Salzgehalt, Niederschlag, Vegetation etc) charakteristisch sind. Dies können Reste von Organismen, Sedimentstrukturen oder charakteristische geochemischen Eigenschaften des Sediments sein. Verbunden mit einer akkuraten Altersbestimmung erhält man so Informationen zu Umweltveränderungen im Laufe der Zeit. Im BaltRap Netzwerk werden holozäne Proxie-Studien an brackisch-marinen Ostseesedimenten mit Umweltrekonstruktionen aus dem limnisch-terrestrischen Bereich Norddeutschlands und -polens verknüpft. Ziel ist es zu verstehen wie stark, schnell oder auch unterschiedlich aneinander angrenzende Meeres-, Seen-, Küsten- und Hinterlandsysteme in den vergangenen Jahrtausenden auf überregionale graduelle Veränderungen, größere klimatische Sprünge und kurzfristige Klimaschwankungen reagiert haben.
Institut: Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)
Synaptoneurolipidomics – eine neue Perspektive für neuronale Plastizität während der Insulinresistenz und Morbus Alzheimer
Der Lebensstil westlicher Gesellschaften führt zu einer wachsenden Zahl von Patienten mit metabolischem Syndrom (MetS), das mit Fettleibigkeit, Insulinresistenz, hohem Blutzuckerspiegel und hohem Blutdruck einhergeht. MetS korreliert nicht nur mit Krankheiten wie Diabetes, sondern auch mit einem zehnfach höheren Risiko für Alzheimer. Jüngste Studien deuten auf eine Verbindung zwischen einem gestörten Insulinsignalweg und einem erhöhten Gehalt an Amyloid-β (Aβ) hin, das die alzheimertypischen Ablagerungen im Gehirn verursacht.
Im Rahmen dieses Projekts suchen das ISAS und das LIN (Leibniz-Institut für Neurobiologie) gemeinsam nach einem molekularen Link zwischen fehlerhafter Lipidzusammensetzung, Insulinresistenz und kognitivem Verfall bei Alzheimer. Da bislang nur wenig über die Lipidzusammensetzung in synaptischen Membranen bekannt ist, werden die Projektpartner umfassende Lipidomstudien durchführen und damit Synaptoneurolipidomics als neue Disziplin der Synapsenbiologie etablieren.
Institut: Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften – ISAS – e.V., Dortmund und Berlin
Neurotranslation: Ein internationales Netzwerk zur Erforschung von Shankopathien
In dem Projekt sollen im Rahmen einer internationalen Kooperation mit Arbeitsgruppen aus Magdeburg, Ulm und Seoul neue Behandlungsmöglichkeiten für Störungen an synaptischen Kontaktstellen im zentralen Nervensystem untersucht werden. Im Zentrum der Arbeiten stehen Gerüstproteine der Synapse, die so genannten Shanks, die aufgrund ihrer Eigenschaften eine wesentliche Rolle für die Strukturerhaltung synaptischer Kontakte im Gehirn spielen. Zahlreiche Studien belegen Mutationen in Shank-Genen bei neuropsychiatrischen Erkrankungen. Neurotranslation bündelt die Kompetenzen von weltweit führenden Laboren, die bereits wesentliche Beiträge zum Verständnis von Shankopathien und der synaptischen Funktion von Shanks geleistet haben. Das Neurotranslation-Konsortium wird Knockin-Mäuse mit Mutationen in Shank-Genen herstellen, die bei Betroffenen mit Autismus, Schizophrenie und mentaler Retardierung assoziiert sind. Diese Mausmodelle sollen dann genutzt werden, um Pathomechanismen von Autismus und Schizophrenie zu untersuchen und Therapien zu entwickeln.
Institut: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN), Magdeburg
Berlin Economics Research Associates (BERA)
Mit der Gründung des Berlin Economics Research Associates (BERA) Programms streben sieben Berliner Forschungseinrichtungen die umfassende Karriereförderung von NachwuchswissenschaftlerInnen in der Postdoc-Phase an. Das strukturierte BERA-Programm ermöglicht den beteiligten Einrichtungen, ihre Forschungsleistungen weiter zu verbessern, den Anteil von Frauen am wissenschaftlichen Personal zu erhöhen und den Zugang von WissenschaftlerInnen zu professionellen Netzwerken zu stärken. Das BERA-Programm umfasst (i) die Koordination des Recruitments der beteiligten Einrichtungen, (ii) das persönliche Mentoring von Postdocs durch erfahrene ProfessorInnen, (iii) die finanzielle Unterstützung von wissenschaftlichen Aktivitäten wie Gastprogrammen und Seminaren, und (iv) das Angebot von Weiterbildungskursen und weiteren karrierefördernden Maßnahmen.
Institut: DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Die Lungenmikrobiota an der Schnittstelle zwischen Atemwegsepithel und Umwelt
Institut: Forschungszentrum Borstel - Leibniz-Zentrum für Medizin und Biowissenschaften (FZB)
Laufzeit: 1. Juni 2016 - 31. Mai 2020
WHEATSCAN – Aufklärung der Ursachen für Weizenunverträglichkeiten
Institut: Leibniz-Institut für Lebensmittel-Systembiologie an der Technischen Universität München (LSB), Freising
Laufzeit: 1. April 2016 – 30. September 2019
“HYPERAM” – Leibniz -Forschungsnetzwerk zum Einsatz einer schnellen hyperspektralen Weitfeld-Raman Bildgebung für die in-vivo-Diagnostik und intra-operative Analyse von Tumoren
Institut: Leibniz-Institut für Photonische Technologien (IPHT), Jena
Laufzeit: 1. Juni 2016 – 31. Mai 2019
Relationship lenders and unorthodox monetary policy: Investment, employment, and resource reallocation effects
Institut: Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (IWH), Halle
Laufzeit: 1. Juli 2016 - 30. Juni 2020
Fluktuation von Arbeitskräften, Match-Qualität und -Produktivität – Evidenz auf Basis europäischer Mikrodaten
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Essen
Laufzeit: 1. Januar 2016 – 30. September 2019
Identifizierung genomischer Regionen, die phänotypische Variabilität innerhalb der Säugetiere erklären
Institut: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN), Frankfurt am Main
Laufzeit: 1. Juli 2016 - 30. Juni 2020
Marine biologische Produktion, organische Aerosolpartikel und maritime Wolken: Eine Prozesskette (MarParCloud)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS), Leipzig
Laufzeit: 1. Mai 2016 – 31. Oktober 2019
Überwindung von Sprachbarrieren: Cross-linguale Suche in bibliographischen Metadaten
Institut: Leibniz-Institut für Psychologie (ZPID), Trier
Laufzeit: 1. Juli 2016 – 30. Juni 2019
Dass Gerechtigkeit und Friede sich küssen - Repräsentationen des Friedens im vormodernen Europa
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG), Mainz
Laufzeit: 1. Juli 2015 – 31. Dezember 2018
Kompetenzerwerb und -nutzung im Erwachsenenalter - Netzwerk zur Analyse, Weiterentwicklung und Verbreitung von PIAAC
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Laufzeit: 1. Februar 2015 – 31. Dezember 2018
Deutsches Forschungsnetzwerk: Externe Demokratisierungspolitik (EDP-Netzwerk)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt am Main
Laufzeit: 1. Mai 2015 – 30. April 2019
Einfamilienhaus-Bestände in der Krise?
Institut: Leibniz-Institut für ökologische Raumentwicklung (IÖR), Dresden
Laufzeit: 1. Januar 2015 – 31. Dezember 2017
Johanniskraut gegen Alzheimer – Begegnung einer gesellschaftlichen Herausforderung durch neue Wege in der Identifizierung, Gewinnung und Anwendung von Naturstoffen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB), Halle
Laufzeit: 1. Mai 2015 – 30. April 2019
Die Kinderstube normaler Galaxien enthüllt durch MUSE
Institut: Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)
Laufzeit: 1. Juli 2015 – 30. Juni 2019
Ex vivo-Kultivierung bipolarer Epithel- und Endozellen als erster Schritt in Richtung einer organähnlichen alveolären Grenzschicht
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: DWI - Leibniz-Institut für Interaktive Materialien, Aachen
Laufzeit: 1. März 2015 - 28. Februar 2018
Skalierbare Autoren-Disambiguierung in Literaturdatenbanken
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Schloss Dagstuhl - Leibniz-Zentrum für Informatik (LZI)
Laufzeit: 1. Juli 2015 – 31. Dezember 2018
Die Welt der Kinder: Weltwissen und Weltdeutung in Schul- und Kinderbüchern zwischen 1850 und 1918
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI), Braunschweig
Laufzeit: 1. Mai 2014 - 31. Januar 2018
Forschungsinfrastruktur Kunstdenkmäler in Ostmitteleuropa (FoKO)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung - Institut der Leibniz-Gemeinschaft (HI), Marburg
Laufzeit: 1. Juli 2014 - 31. März 2018
Das kurze Leben einer Kaiserstadt - Alltag, Umwelt und Untergang des frühbyzantinischen Caričin Grad (Iustiniana Prima?)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGZM), Mainz
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 31. Dezember 2017
SowiDataNet – Forschungsdatenverbund für Sozial- und Wirtschaftswissenschaften: Infrastruktur für die eigenständige Archivierung und Distribution quantitativer Forschungsdaten der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Laufzeit: 1. April 2014 - 31. Dezember 2017
IDCAR - International Diffusion and Cooperation of Authoritarian Regimes
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: GIGA German Institute of Global and Area Studies / Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Hamburg
Laufzeit: 1. Juli 2014 - 30. Juni 2019
Die politische Ökonomie der Bildungspolitik: Erkenntnisse aus einer Meinungsumfrage
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 31. Dezember 2017
Die Wirksamkeit von Jugendbeschäftigungsmaßnahmen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: RWI - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Essen
Laufzeit: 1. Juli 2014 - 30. Juni 2018
Ubiquitous working: Herausforderungen und Chancen der vernetzten Arbeitswelt
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung, Mannheim
Laufzeit: 1. April 2014 - 31. Oktober 2017
DNA-Schadensantworten beim Altern
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Altersforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI), Jena
Laufzeit: 1. März 2014 - 28. Februar 2018
Rolle der Proteinhomeostase beim zellulären Altern
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Berlin
Laufzeit: 1. Juni 2014 - 31. Mai 2017
Abnahme kognitiver Funktionen beim physiologischen Altern
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN), Magdeburg
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 31. Dezember 2017
(Reverse) Proteomics as novel tool for biodiversity research
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften - ISAS - e. V., Dortmund und Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2014 - 31. Dezember 2017
Die Rolle von Mikroplastik als Träger mikrobieller Populationen im Ökosystem Ostsee (MikrOMIK)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)
Laufzeit: 1. April 2014 - 31. Dezember 2017
Adipokine und Myokine – Gemeinsame Sprache von Muskel und Fett? Etablierung einer methodischen Plattform für Muskelforschung bei Mensch, Modell- und Nutztier
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Nutztierbiologie (FBN), Dummerstorf
Laufzeit: 1. März 2013 - 30. September 2016
Auf der Suche nach dem Engramm: Die Integration synaptischer Signale im Epigenom von Nervenzellen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Insitut: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN), Magdeburg
Laufzeit: 1. Januar 2013 - 31. Dezember 2016
Kryostress - Anpassungsmechanismen der Zelle an Tiefsttemperaturen (KAlT)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH, Braunschweig
Laufzeit: 15. Mai 2013 - 31. Juli 2017
Science Fab für heterointegrierte InP / BiCMOS Höchstfrequenz-Systeme
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP), Frankfurt (Oder)
Laufzeit: 1. Januar 2013 - 31. Dezember 2015
Timing the future: micro-integrated lasers for next generation portable optical atomic clocks
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Ferdinand-Braun-Institut, Leibniz-Institut für Höchstfrequenztechnik (FBH), Berlin
Laufzeit: 1. April 2013 - 31. Dezember 2017
Virtuelle Rekonstruktionen in transnationalen Forschungsumgebungen - Das Portal "Schlösser und Parkanlagen im ehemaligen Ostpreußen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung - Institut der Leibniz-Gemeinschaft (HI), Marburg
Laufzeit: 1. Juli 2013 - 30. Juni 2017
Networking for the practice turn in textbook research: comparative classroom studies in history education
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI), Braunschweig
Laufzeit: 1. Juli 2013 - 30. Juni 2017
Das Private im Nationalsozialismus
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Institut für Zeitgeschichte München - Berlin (IfZ)
Laufzeit: 1. Juli 2013 - 30. Juni 2017
Neukonfiguration des Städtischen im postsowjetischen Raum
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL), Leipzig
Laufzeit: 1. April 2013 - 31. März 2017
Digitalisierung und Erschließung von Porträtbeständen in Archiven der Leibniz-Gemeinschaft ("DigiPortA")
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Museum (DM), München
Laufzeit: 1. Mai 2012 – 31. März 2016
Visual History. Institutionen und Medien des Bildgedächtnisses
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Laufzeit: 1. April 2012 – 31. März 2016
Institutionen für einen nachhaltigen Frieden
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: GIGA German Institute of Global and Area Studies / Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Hamburg
Laufzeit: 1. Mai 2012 – 30. April 2016
Optimale Immigrationspolitik in Europa: Von Interessenskonflikten zu gemeinsamen Chancen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München
Laufzeit: 1. Januar 2012 – 31. Dezember 2015
Der Kampf um die Weltordnung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB)
Laufzeit: 1. April 2012 – 31. März 2016
Steuerpolitik in der EU im Umfeld neuer Fiskalinstitutionen und Abstimmungsverfahren
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung GmbH Mannheim
Laufzeit: 1. Mai 2012 – 30. April 2016
International Leibniz Research Cluster (ILRC) “ImmunoMemory”
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ)
Laufzeit: 1. April 2012 – 31. Dezember 2015
GENART: Funktionelle GENomik biologischer ARTbildung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Museum für Naturkunde - Leibniz-Institut für Evolutions- und Biodiversitätsforschung (MfN), Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 30. Juni 2016
Biokohle in der Landwirtschaft - neue Perspektiven für Deutschland und Malaysia
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB), Potsdam
Laufzeit: 1. Februar 2012 – 31. Dezember 2015
LandScales – Connecting processes and structures driving the landscape carbon dynamics over scales
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF), Müncheberg
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 30. Juni 2016
Editionsprojekt „World War II – everyday life under German occupation. Der Zweite Weltkrieg – Alltag unter deutscher Besatzung“
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung - Institut der Leibniz-Gemeinschaft (HI), Marburg
Laufzeit: 1. Mai 2012 – 30. April 2016
Economic and natural potentials of agricultural production and carbon trade-offs in Kazakhstan, Ukraine, and Russia (EPIKUR)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Agrarentwicklung in Transformationsökonomien (IAMO), Halle
Laufzeit: 1. Mai 2012 – 30. April 2016
Entwicklung und Veränderungsdynamik eines heterogenen sozialwissenschaftlichen Feldes am Beispiel der Bildungsforschung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation, Frankfurt am Main
Laufzeit: 1. Mai 2011 – 31. Juli 2014
Digitaler Atlas politischer Raumbilder zu Ostmitteleuropa im 20. Jahrhundert
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Herder-Institut für historische Ostmitteleuropaforschung — Institut der Leibniz-Gemeinschaft (HI), Marburg
Laufzeit: 1. Mai 2011 – 31. Dezember 2015
Nachbarschaftseffekte: Die Analyse individuell-rationalen Verhaltens im sozialen Kontext
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: RWI – Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung, Essen
Laufzeit: 1. März 2011 – 30. Juni 2014
Vorkommen und Vektorkompetenz von Stechmücken als Überträger von Arboviren in Deutschland
Institut: Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin (BNITM), Hamburg
Laufzeit: 1. Juli 2011 – 30. Juni 2015
Chemische Kommunikation in der Rhizosphäre
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB), Halle
Laufzeit: 1. April 2011 – 28. Februar 2015
Erforschung der Rekolonisation Zentraleuropas durch scheue, große Beutegreifer mit Hilfe neuer SNP-Markersysteme zur Analyse nicht-invasiver Proben
Institut: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN), Frankfurt am Main
Laufzeit: 1. Juni 2011 – 31. Mai 2014
Freshwater Diversity Identification for Europe (FREDIE)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK), Bonn
Laufzeit: 1. April 2011 – 31. März 2014
LZI + DBLP: Konsolidierung der bibliometrischen Datenbasis in der Informatik
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Schloss Dagstuhl - Leibniz-Zentrum für Informatik (LZI)
Laufzeit: 1. Juni 2011 – 31. Oktober 2013
SMATH - Mathematische Software für Wissenschaft und Anwendungen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Mathematisches Forschungsinstitut Oberwolfach (MFO)
Laufzeit: 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2013
Abbaubarkeit von arktischem, terrigenem Kohlenstoff im Meer
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW)
Laufzeit: 1. März 2011 – 28. Februar 2014
Physische Gewalt und Herrschaftslegitimation im Spätsozialismus
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung (ZZF), Potsdam
Laufzeit: 1. April 2011 – 31. März 2015
Innovationen in sensibler Polarimetrie
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Sonnenphysik (KIS), Freiburg
Laufzeit: 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2013
Förderlinie Nachwuchsförderung
Resources in Societies (ReSoc)
Ressourcen und deren Aneignung stellen ein hervorragendes Vehikel dar, um sozialen Wandel in der menschlichen Geschichte zu beschreiben. ReSoc definiert sie als Produkt der individuellen Aneignung und der sozialen Entwicklung, als materielle Quellen und geistige Auffassung. Der transdisziplinäre Ansatz integriert soziale und kulturelle Studien, Naturwissenschaften und Ökonomie, um das transformative Potenzial von Ressourcen und deren sozialen Auswirkungen zu erforschen.
Mit ReSoc will das Deutsche Bergbau-Museum Bochum (DBM) ein Best-Practice-Modell für PostDocs fördern und bereitstellen. Auf diese Weise sollen die Nachwuchswissenschaftler befähigt werden, in einem bevorzugten wissenschaftlichen Umfeld zu lehren, aber auch spezifische berufliche Kompetenzen im Hinblick auf eine wissenschaftliche, managementorientierte oder museale Laufbahn zu entwickeln.
ReSoc ist eine Kooperation zwischen dem DBM und der Ruhr-Universität Bochum (RUB).
Institut: Deutsches Bergbau-Museum Bochum - Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen (DBM)
Postdoc-Netzwerk: Kognitive Konflikte bei der Mediennutzung
Beiräte, Fördermittelgeber und Politiker sehen einen großen Bedarf für Karriereentwicklungsprogramme für Postdocs. Um exzellenten Postdocs dabei zu helfen, unabhängige und international vernetzte WissenschaftlerInnen werden, erfolgreich kompetitive Fördermittel einzuwerben und schließlich ProfessorInnen zu werden, werden wir ein Netzwerk aufbauen, welches Mittel bereitstellt für (1) Netzwerkaktivitäten, (2) Mentoring und (3) Forschungsaufenthalte, (4) Startkapital für Forschungsanträge und (5) Mittel für Familienfreundlichkeit. Das Netzwerk beginnt mit 13 Postdocs (2 werden durch das Projekt finanziert, die anderen durch das IWM), welche ein hohes Potenzial aufweisen, und beschäftigt sich mit einem zentralen Forschungsthema des IWM. Das Netzwerk wird auch nach der dreijährigen Förderung aufrechterhalten.
Institut: Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM), Tübingen
Mediatisierungsprozesse in der städtebaulichen Planung und Veränderungen der öffentlichen Sphäre. Sozial-, geschichts- und planungswissenschaftliche Perspektiven
Institut: Leibniz-Institut für Raumbezogene Sozialforschung (IRS), Erkner
Laufzeit: 1. April 2017 - 30. Juni 2020
Altersinduzierte Beeinträchtigungen bei der Zellregeneration und Stammzellenfunktion – RegenerAging
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Alternsforschung - Fritz-Lipmann-Institut (FLI), Jena
Laufzeit: 1. April 2015 – 31. März 2019
Einfluss von Monoaminen auf neuronale Schaltkreise – ein Leibniz-Postdoc-Netzwerk
Institut: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN), Magdeburg
Laufzeit: 1. Januar 2015 – 31. Dezember 2018
Jenseitsvorsorge und ständische Repräsentation. Interdisziplinäre Erschließung der spätmittelalterlichen Totenschilde im Germanischen Nationalmuseum
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Germanisches Nationalmuseum (GNM), Nürnberg
Laufzeit: 1. Juni 2014 - 30. November 2017
Internationale multidisziplinäre Parasitologie und Vektor Biology (IMPact-Vector) - Graduiertenschule
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung (SGN), Frankfurt am Main
Laufzeit: 1. Juni 2014 - 31. Dezember 2017
Leibniz-Graduiertenschule für Rheumatologie
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Rheuma-Forschungszentrum Berlin (DRFZ)
Laufzeit: 1. Juni 2013 – 31. Mai 2018
Leibniz-Graduiertenschule für Quantitative Spektroskopie in der Astrophysik
Institut: Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)
Laufzeit: 1. April 2013 – 30. September 2018
Leibniz Graduate School Landwirtschaftliche Verfahren: Potentiale und Kosten für die Treibhausgasminderung (LandPaKT)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB), Potsdam
Laufzeit: 1. Mai 2013 - 30. April 2017
Leibniz-Graduiertenschule „Genomic Biodiversity Research (GBR)“
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK), Bonn
Laufzeit: 1. Januar 2013 - 31. März 2017
Nachhaltige Nutzung tropischer, aquatischer Ökosysteme (SUTAS)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Bremen
Laufzeit: 1. Januar 2013 - 31. Mai 2017
Leibniz Graduate School "Enttäuschung im 20. Jahrhundert. Utopieverlust, Verweigerung, Neuverhandlung"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Institut für Zeitgeschichte München – Berlin (IfZ)
Laufzeit: 1. April 2012 – 31. März 2016
Leibniz Graduate School "Emerging Infectious Diseases (EIDIS)"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Primatenzentrum - Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ), Göttingen
Laufzeit: 1. Januar 2012 – 30. April 2017
Leibniz Graduate School "Ertragsbildung in Getreide - Überwindung ertragshemmender Faktoren"
Institut: Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung (IPK), Gatersleben
Laufzeit: 1. Februar 2012 – 30. Juni 2016
Leibniz Graduate School "Gravity Waves and Turbulence in the Atmosphere and Ocean (ILWAO)"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Atmosphärenphysik (IAP), Kühlungsborn
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 30. Juni 2016
Leibniz Graduate School "Wolken, Aerosole & Strahlung am Beispiel Mineralstaub"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS), Leipzig
Laufzeit: 1. Juni 2012 – 30. November 2016
Leibniz Graduate School "Aquatische Grenzzonen (AQUALINK)"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB), Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 30. Juni 2017
Leibniz Graduate School "Rohstoffe, Innovation und Technologie alter Kulturen (RITaK)"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Bergbau-Museum Bochum – Leibniz-Forschungsmuseum für Georessourcen (DBM)
Laufzeit: 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2014
Leibniz Graduate School "Foundations of primate social behaviour"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Primatenzentrum GmbH - Leibniz-Institut für Primatenforschung (DPZ), Göttingen
Laufzeit: 1. Januar 2011 – 31. Dezember 2014
Leibniz Graduate School "Genetik synaptischer Funktionen und Dysfunktionen"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Neurobiologie (LIN), Magdeburg
Laufzeit: 1. April 2011 – 31. Dezember 2015
Leibniz Graduate School "Dynamics in new Light (DinL)"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI), Berlin
Laufzeit: 1. Juni 2011 – 31. Mai 2015
Förderlinie Frauen für wissenschaftliche Leitungspositionen
Europäische Kapitalmärkte und makroökonomische Stabilität: Die Rolle von Eigen- und Fremdkapital
Europäische Regulierer und Entscheidungsträger stehen vor der Herausforderung, widerstandsfähige Finanzmarktstrukturen zu schaffen, die die gesamtwirtschaftliche Stabilität unterstützen. Nach dem Start der Bankenunion stellt sich nun die Frage, wie die europäischen Kapitalmärkte vertieft und besser integriert werden können. Da Finanzierung über Fremdkapital in Europa eine große Rolle im Verhältnis zur Eigenkapitalfinanzierung spielt, auch verglichen mit anderen Volkswirtschaften, soll untersucht werden, wie der Kapitalmix die gesamtwirtschaftliche Stabilität beeinflusst. Ziel dieses Projekts ist daher eine umfassende Analyse der Kapitalmarktstrukturen, der Hindernisse für eine bessere Kapitalmarktintegration sowie des Potenzials für bessere marktbasierte Risikoteilung in Europa. Um wesentliche Bestandteile einer europäischen Kapitalmarktunion zu identifizieren, wird ein umfangreicher Mikro-Makro-Datensatz aufgebaut und mit innovativen Schätzmethoden ausgewertet.
Institut: DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Jeder Einwanderer ist zugleich ein Auswanderer: Die Gestaltung von Integration durch Migrationspolitik
Wie werden die Möglichkeiten für Immigranten/Emigranten, integraler Bestandteil der sie aufnehmenden und der sie entsendenden Gemeinwesen zu werden bzw. zu bleiben, politisch definiert? In diesem Projekt untersucht das GIGA migrationspolitische Rahmenbedingungen in ausgewählten amerikanischen, asiatischen und europäischen Ländern. Dabei liegt der Fokus sowohl auf Entry- als auch auf Exit-Politiken, etwa in Bezug auf die Rechte der im Land lebenden Migranten bzw. der ausgewanderten Personen (beispielsweise das Recht, die Staatsbürgerschaft zu erwerben und zu behalten). Das Projekt kombiniert die Stärken quantitativer und qualitativer Analysemethoden, um die forschungsleitende Fragestellung in der Breite (Sektor-übergreifende Querschnittsvergleiche) und in der Tiefe (Entwicklung der Politiken im jeweiligen institutionellen Umfeld) zu beantworten.
Institut: GIGA German Institute of Global and Area Studies / Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Hamburg
Kollektive Verzerrungen
Lassen sich Verzerrungen in der Informationsverarbeitung, die wir aus der Forschung mit Individuen kennen, auch in kollaborativ produzierten Web-Inhalten (z. B. Wikipedia-Artikeln) wiederfinden? Sollte das der Fall sein, könnte ein breites Publikum davon beeinflusst werden, da Wikipedia zu den am häufigsten aufgerufenen Seiten im Netz gehört. Die bisherige Forschung kann diese Frage jedoch nicht beantworten, da sie Faktoren und Prozesse, die im Rahmen kollaborativer Produktion von Web-Inhalten relevant sind, nicht berücksichtigt hat. Drei Aspekte, die eine Rolle spielen könnten, werden in dem Projekt systematisch untersucht: (1) die Regeln, die in einem kollaborativen System (z. B. Wikipedia) gelten, (2) die Abstimmung eigener Inhalte auf die Meinungen anderer Autoren und der Leserschaft und (3) der Verbreitungsgrad einer Informationsverzerrung. Für die Untersuchung dieser Aspekte sind sowohl ökologisch valide Feldstudien als auch sauber kontrollierte Laborexperimente geplant.
Institut: Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM), Tübingen
Zeitaufgelöste Röntgenstreuung ultraschneller Elektronendynamiken in einzelnen Nanopartikeln
Unter der Führung von Dr. Daniela Rupp werden wir am Max-Born-Institut (MBI) eine unabhängige Nachwuchsgruppe einrichten. Fokus dieser Gruppe wird die Entwicklung und Anwendung von Einzelpartikel-Abbildungen durch elastische Lichtstreuung mit kurzen und intensiven extrem-ultravioletten (XUV) Pulsen einer höheren Harmonischen Quelle (HHG) sein. Nachdem wir kürzlich die prinzipielle Machbarkeit der HHG-basierten Einzelpartikel-Abbildung zeigen konnten, werden wir danach streben, zum ersten Mal kollektive Elektronenbewegung in einzelnen Nanoteilchen räumlich und zeitlich aufzulösen, ultimativ mit Attosekunden-Auflösung.
Institut: Max-Born-Institut für Nichtlineare Optik und Kurzzeitspektroskopie (MBI), Berlin
Domino-Effekte im Erdsystem: Kippt die Antarktis die Klimapolitik? (DominoES)
Kippelemente sind Bestandteile des Erdsystems, die bereits durch kleine externe Störungen in einen qualitativ anderen Zustand versetzt werden können. Ihre Umweltauswirkungen sind weitreichend und betreffen die Lebensgrundlage von Millionen Menschen. Es gibt Hinweise auf signifikante Verknüpfungen zwischen Kippelementen im Erdsystem und sogar das Potenzial, Kipp-Kaskaden oder Domino-Effekte vom Klimasystem in den sozialen Bereich auszulösen. Wir werden diese Effekte für eine hochrelevante Kippkette untersuchen, die klimatische Kippelemente wie die Eisschilde auf Grönland und der Antarktis mit potenziellen sozialen Kippprozessen in der öffentlichen Meinungsbildung und klimapolitischen Veränderungen sowie ihren gesellschaftlichen Implikationen verbindet.
Institut: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Adaptive Genomics of Sulawesi ricefishes
Kern des Projekts ist die Verknüpfung von evolutiv bedeutenden Merkmalen, deren äußerem Erscheinungsbild und dem dazugehörigen genetischen Hintergrund. Die Forschergruppe untersucht eine einzigartige Fortpflanzungsstrategie, die bei einigen Arten von Reisfischen der Gattung Oryzias (Actinopterygii: Adrianichthyidae) von der südost-asiatischen Insel Sulawesi (Indonesien) zu finden ist: das sogenannte Bauchflossenbrüten. Hierbei tragen die Weibchen die Eier mit speziellen morphologischen Strukturen bis zum Schlupf eng am Körper. In unserem Projekt untersuchen wir die morphologischen, genomischen und ökologischen Voraussetzungen für das Bauchflossenbrüten in einem vergleichenden Ansatz. Dies geschieht unter Zuhilfenahme von Genomsequenzen, Zuchtlinien, Felduntersuchungen und Museumsmaterial.
Institut: Zoologisches Forschungsmuseum Alexander Koenig - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere (ZFMK), Bonn
Quantitative Tools for the Analysis of Global Governance Issues (QUANTAGG)
Die Globalisierung schreitet voran und Länder sind zunehmend durch Handel und internationale Wertschöpfungsketten verknüpft. Die Welthandelsorganisation konnte ihr Regelwerk bisher nicht dem 21. Jahrhundert anpassen und folglich verhandeln viele Länder tiefgreifende regionale Freihandelsabkommen wie z.B. das Transatlantische Handels- und Investitionsabkommen TTIP. Diese Entwicklungen werfen Fragen der internationalen Kooperation auf. Welche Wohlfahrtseffekte sind durch zukünftige Freihandelsabkommen wie TTIP zu erwarten? Ist ein bilaterales Investitionsabkommen mit den USA gut für die EU? Kann regionale Klimapolitik erfolgreich implementiert werden, wenn Handelskosten fallen und Investoren mobil sind? Um diese Zusammenhänge besser zu verstehen, wird am ifo Institut die Forschungsgruppe QUANTAGG eingerichtet. Mit Hilfe von quantitativen Modellen und empirischen Datensätzen werden die Auswirkungen verschiedener internationaler Handels-, Investitions- und Klimapolitiken analysiert.
Institut: ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V.
Die Regulierung der vesikulären Ionenhomöostase durch endosomale Na+/H+ Austauscher
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Berlin
Laufzeit: 1. Juli 2016 – 30. Juni 2019
Die lange Geschichte der „Wende". Lebenswelt und Systemwechsel in Ostdeutschland vor, während und nach 1989
Institut: Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
Laufzeit: 1. April 2016 – 31. März 2020
Zwischen Nordsee und Nordmeer: Interdisziplinäre Studien zur Hanse
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Deutsches Schiffahrtsmuseum (DSM), Bremerhaven
Laufzeit: 1. Februar 2015 - 31. Dezember 2018
Migration und Bildung in Deutschland nach 1945
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Georg-Eckert-Institut – Leibniz-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI), Braunschweig
Laufzeit: 1. Juli 2015 – 30. Juni 2019
Globale Ernährungssicherung: Herausforderung für Produktion und Konsum
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Laufzeit: 1. Juli 2015 – 31. Oktober 2019
Die Materialität der Musikinstrumente. Neue Ansätze einer Kulturgeschichte der Organologie
Institut: Deutsches Museum (DM), München
Laufzeit: 1. Mai 2016 - 31. Oktober 2020
Ökonomische Unsicherheit und Familie (EcUFam)
Institut: ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München
Laufzeit: 1. Juli 2015 - 30. Juni 2020
Staub an der Grenzfläche Bodenatmosphäre - Modellierung und Fernerkundung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Troposphärenforschung (TROPOS), Leipzig
Laufzeit: 1. März 2015 – 28. Februar 2019
Aquakultur in tropischen Küstenökosystemen – Erforschung der ökologischen und sozioökonomischen Konsequenzen (ACUTE)
Institut: Leibniz-Zentrum für Marine Tropenforschung (ZMT), Bremen
Laufzeit: 1. Juli 2015 - 30. Juni 2020
Neurokognitive Grundlagen und Verarbeitungspfade beim Erlernen von Rechnen sowie deren Plastizität bei Erwachsenen sowie bei Kindern mit typischer und atypischer Entwicklung
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM), Tübingen
Laufzeit: 1. Januar 2014 - 31. Dezember 2017
Demokratisierung von Expertenwissen: Kartenproduktion und Kartengebrauch in neuen Medienwelten
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL), Leipzig
Laufzeit: 1. Mai 2014 - 30. April 2018
Erweiterte massenspektrometrische Methoden zur Aufklärung an der viralen Infektion beteiligter Strukturen
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Heinrich-Pette-Institut - Leibniz-Institut für Experimentelle Virologie (HPI), Hamburg
Laufzeit: 1. April 2014 - 30. Juni 2017
Die deutsche Tafelmalerei des Spätmittelalters. Kunsthistorische und kunsttechnologische Erforschung der Gemälde im Germanischen Nationalmuseum, Nürnberg
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Germanisches Nationalmuseum (GNM), Nürnberg
Laufzeit: 1. April 2013 – 31. März 2017
Theoretische und empirische Fundierung des Knowledge and Information Awareness-Ansatzes sowie dessen Ausdehnung auf weitere kognitive Inhalte
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM), Tübingen
Laufzeit: 1. Januar 2013 - 31. Dezember 2016
Für Seelenheil und Lebensglück
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Römisch-Germanisches Zentralmuseum (RGZM) Mainz
Laufzeit: 1. Januar 2013 - 31. Dezember 2016
Kommunale Infrastrukturunternehmen zwischen Energiewende und demografischem Wandel (KOMIED) - Industrieökonomische Analysen mit Mikrodaten der Energie-, Wasser- und Abfallwirtschaft
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: DIW Berlin - Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung
Laufzeit: 1. Juli 2013 – 31. Dezember 2016
Computergestützte Messung und Kodierung von Bildungsabschlüssen in Umfragen (CAMCES)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: GESIS - Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften, Mannheim
Laufzeit: 1. Juni 2013 - 31. Mai 2017
Regulation der Zellbewegung durch membranassoziierte endosomale Adaptorproteine
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Forschungsinstitut für Molekulare Pharmakologie (FMP), Berlin
Laufzeit: 1. Januar 2013 - 31. Dezember 2017
Effiziente Projektionen von korrelierten Klimafolgen bei verschiedenen globalen Erwärmungsniveaus
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK)
Laufzeit: 1. Juli2013 - 30. Juni 2017
Angewandte Geschichte(n): Erinnerungspraktiken im Schulalltag
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Georg-Eckert-Institut für internationale Schulbuchforschung (GEI), Braunschweig
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 30. Juni 2017
Ethnologische Forschungsgruppe "Politische Globalisierung und ihre kulturelle Dynamik" mit dem Startprojekt "Kulturelle Wirkungen globaler SSR-Normentransfers"
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut Hessische Stiftung Friedens- und Konfliktforschung (HSFK), Frankfurt am Main
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 31. Dezember 2016
Der Ursprung von stellaren Komponenten in Galaxien
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP)
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 31. Dezember 2016
Entwicklung von standardisierten Verfahren zur Kalibration und Prozessierung von spektropolarimetrischen Daten
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Sonnenphysik (KIS), Freiburg
Laufzeit: 1. Juli 2012 – 30. Juni 2017
(Un-)Abhängigkeit der Justiz in neuen Demokratien. Gerichtshöfe, Präsidenten und Gesetzgebung in Latein-Amerika und Subsahara-Afrika
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: GIGA German Institute of Global and Area Studies / Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien, Hamburg
Laufzeit: 1. Juni 2011 – 31. August 2015
Welternährung und Wasserressourcen: eine agrarhydrologische Perspektive (AgroHyd)
Abschließender Sachbericht (PDF)
Institut: Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB), Potsdam
Laufzeit: 1. April 2011 – 31. März 2014
IPK GATERSLEBEN