Leibniz-Forschungsnetzwerk "Konservierung/Restaurierung"
Mit wissenschaftlicher Kompetenz und handwerklichem Können werden im Rahmen von Konservierung, Restaurierung und Präparation einzigartiges Kulturgut sowie naturhistorische Objekte erschlossen und für die Zukunft bewahrt. Allein in den acht Leibniz-Forschungsmuseen geben über 100 Mio. Objekte vergangener Epochen Auskunft über gesellschaftliche oder natürliche Entwicklungen und sind Wissensquelle für Forschung zu Artenvielfalt, Erd-, Kultur- und Technikgeschichte. Für den möglichst langfristigen Erhalt ihres authentischen Zustands gilt es, Alterungsprozesse zu verlangsamen und materialverändernde Faktoren zu bewerten. Natur- und kulturwissenschaftliche Methoden zum Verständnis von Material, Herstellung oder geo- sowie biologischer Entstehung bilden dabei wichtige Werkzeuge. Der Ansatz über die Disziplinen hinweg hilft, Objekte in ihrer individuellen Aussage bewerten und konservatorische Maßnahmen ausführen zu können.
Das Leibniz-Forschungsnetzwerk bietet die Chance, über den Verbund der acht Forschungsmuseen hinaus auch andere Forschungseinrichtungen, ihr Wissen und ihre Verfahren, in die Aktivitäten zum Erhalt des kulturellen Erbes einzubinden und entsprechende Ansätze in einem frühen Stadium diskutieren zu können. Dies wird neue Lösungsansätze für die Fachcommunity bei Fragestellungen zu Objekten/Sammlungen bringen und helfen, bestehende Methoden zu optimieren. So versteht sich das Netzwerk als beratende Instanz und kompetenter Partner in einer vernetzten Forschungslandschaft.