Gegenwärtig verändert sich die Welt rasant durch zahlreiche sich überlagernde Krisen. Das Leibniz-Lab "Umbrüche und Transformationen" zeigt, wie Politik und Gesellschaft in der jüngsten Vergangenheit auf grundlegende Herausforderungen reagierten. Auf diese Weise generiert das Lab Handlungswissen für die Zukunft. Es bündelt die Expertise von 28 Leibniz-Einrichtungen.

Das Lab untersucht den Umgang mit unterschiedlichen gesellschaftlichen Umbrüchen der jüngsten Zeit und setzt diese zueinander in Beziehung: etwa die Transformationen nach dem Ende des Kalten Krieges 1989/90, die Herausforderungen im Zuge der Globalisierung und die aktuellen Herausforderungen durch den Klimawandel. Dabei fokussiert das Lab vor allem auf die Bewältigung dieser Umbrüche. Im Mittelpunkt stehen die Bezüge zu gegenwärtigen Herausforderungen sowie das Verhältnis von Krise und Resilienz. So vermittelt das Lab neue Perspektiven auf die De- und Re-Industrialisierung, Demokratie und Rechtspopulismus oder auf die gesellschaftlichen Folgen neuer Technologien.

Das Lab zeigt, wie Umbrüche von unterschiedlichen Akteuren erlebt werden und wie unter Zeitdruck nach Problemlösungen gesucht wird. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie Gesellschaften Krisen besser bewältigen können und Resilienz ausbilden. Ziel ist es, durch die Bewertung und Integration relevanter Wissensbestände innovatives Handlungswissen zu schaffen und in gesellschaftliche Diskussionsforen einzubringen. Das Lab betreibt dafür eine dialogorientierte Forschungskommunikation mit unterschiedlichen Zielgruppen unter aktiver Beteiligung der Bevölkerung und entwickelt innovative Formate der Wissenschaftskommunikation. Hierzu gehören, Ausstellungen, Social Media, Policy Briefs und Citizen Science-Projekte. Ziel des Leibniz-Labs ist ein gesellschaftlicher Dialog, wie Transformationen zukünftig besser bewältigt und gestaltet werden können.

Beteiligte Leibniz-Einrichtungen

Kontakt
Prof. Dr. Frank Bösch
Leibniz-Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam (ZZF)
T 0331 28991 57
sekretariat@zzf-potsdam.de
Kontakt
Prof. Dr. Sebastian Lentz
Leibniz-Institut für Länderkunde (IfL), Leipzig
T 0341 60055 107
s_lentz@leibniz-ifl.de